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05.11.2024 | Meena Stavesand
Beruhigende Klänge statt Krankenhauslärm: Wie Klangkunst und Sounddesign die Atmosphäre verbessern
Wie können beruhigende Klänge das Heilungserlebnis im Krankenhaus verbessern? Marie Koldkjær Højlund von der Universität Aarhus zeigt in ihrem Vortrag bei den Open Lectures zu Healing Soundscapes, wie gezielter Einsatz von Klangkunst in Krankenhäusern eine unterstützende Atmosphäre schafft – gerade auch in Kreißsälen. Sie erklärt, warum sanfte Klänge in Krankenhäusern das Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden stärken können.
Die dänische Klangforscherin Marie Koldkjær Højlund setzt sich dafür ein, die laute und oft beängstigende Geräuschkulisse in Krankenhäusern zu verändern und durch beruhigende Klänge zu ergänzen. Dabei geht es darum, den Patientinnen und Patienten eine Umgebung zu bieten, in der sie sich sicherer und wohler fühlen – und sogar Klänge auswählen können, die ihnen guttun.
Die Motivation für ihre Forschung stammt aus einer persönlichen Erfahrung: Nach einem Krankenhausaufenthalt erkannte sie, wie sehr die oft hektischen und lauten Geräusche ihren eigenen Stress verstärkten. „Lärm ist einer der größten Stressfaktoren in Krankenhäusern, und ich weiß, dass ich mit diesem Gefühl nicht allein bin,“ erzählt die Expertin. Daher ist es ihr ein großes Anliegen, eine Umgebung zu schaffen, die den Heilungsprozess unterstützt, indem sie auf sanfte und wohltuende Klänge setzt.
Kreißsäle mit Klangkunst und Lichteffekten für mehr Ruhe
Im Rahmen ihrer Forschung arbeitet sie mit multisensorischen Ansätzen, die den gesamten Raum beeinflussen. So wurden in dänischen Krankenhäusern spezielle Kreißsäle gestaltet, die durch Klangkunst und gezielte Lichteffekte eine beruhigende Atmosphäre schaffen. Dies hilft nicht nur den Patienten, sondern auch dem Pflegepersonal und den Angehörigen, eine stressige Situation als weniger belastend zu erleben.
Darüber spricht sie am 18. November unter dem Titel „Multisensory artwork and soundscapes in the hospital – an attuning approach in healthcare design“ im ligeti zentrum in Hamburg-Harburg. Der Vortrag gehört zu der Reihe Open Lectures zu Healing Soundscapes. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist erforderlich.
Mit den Open Lecture Series öffnet das ligeti zentrum ein Forum, um mit internationalen Fachkolleg:innen in spannenden Vorträgen die Themen der verschiedenen Laboratorien aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten und mit dem Publikum zu diskutieren. Am 12. November kommt die Klangforscherin Marie Koldkjær Højlund. Sie hat uns vorab ein Interview gegeben – deutsche Übersetzung unten:
Marie, explain the topic of your presentation to a ten-year-old child in a few words.
Marie Koldkjær Højlund: In hospitals, we work hard to help sick people feel better quickly. While we usually focus on using medicine to treat their bodies, we often forget that the sounds around us can also affect how they feel and heal. My research looks at how the loud and scary sounds in hospitals can be mixed with softer, calming sounds. This helps create a more pleasant environment and gives patients a chance to choose the sounds they like, making them feel safer and more comfortable.
Why is this topic important to you and what value does it have for people?
Marie Koldkjær Højlund: My research interest began with a personal experience of being in the hospital, where I felt firsthand how the alarming sounds affected my sense of safety. Since we know that noise is one of the biggest stressors in hospitals, I realize I am not alone in this feeling. This is why I believe this area of research is incredibly important.
What is your motivation for taking part in the Open Lectures Healing Soundscapes as a speaker?
Marie Koldkjær Højlund: The field of healing soundscape design is expanding, but I believe we are still a relatively small group working in this area. I am excited to see that you have initiated an open lecture series, and I hope we can come together to share our knowledge and experiences to help grow and enhance this field in the future!
Da wir wissen, dass Lärm einer der größten Stressfaktoren in Krankenhäusern ist, weiß ich, dass ich mit diesem Gefühl nicht allein bin. Deshalb halte ich dieses Forschungsgebiet für unglaublich wichtig.Marie Koldkjær Højlund
Deutsche Übersetzung des Interviews
Erkläre einem zehnjährigen Kind in wenigen Worten das Thema deines Vortrags.
Marie Koldkjær Højlund: In Krankenhäusern arbeiten wir hart daran, dass es kranken Menschen schnell besser geht. Während wir uns in der Regel darauf konzentrieren, ihren Körper mit Medikamenten zu behandeln, vergessen wir oft, dass auch die Geräusche um uns herum einen Einfluss darauf haben können, wie sie sich fühlen und wie sie heilen. In meiner Forschung geht es darum, wie die lauten und beängstigenden Geräusche in Krankenhäusern mit leiseren, beruhigenden Klängen gemischt werden können. Das trägt zu einer angenehmeren Umgebung bei und gibt den Patienten die Möglichkeit, die Klänge auszuwählen, die sie mögen, so dass sie sich sicherer und wohler fühlen.
Warum ist dieses Thema für dich so wichtig und welchen Wert hat es für die Menschen?
Marie Koldkjær Højlund: Mein Forschungsinteresse begann mit einer persönlichen Erfahrung in einem Krankenhaus, wo ich am eigenen Leib spürte, wie alarmierende Geräusche mein Sicherheitsgefühl beeinträchtigten. Da wir wissen, dass Lärm einer der größten Stressfaktoren in Krankenhäusern ist, weiß ich, dass ich mit diesem Gefühl nicht allein bin. Deshalb halte ich dieses Forschungsgebiet für unglaublich wichtig.
Was ist deine Motivation, als Referentin an den Open Lectures Healing Soundscapes teilzunehmen?
Marie Koldkjær Højlund: Das Feld des Healing Soundscapes Design wird immer größer, aber ich glaube, wir sind immer noch eine relativ kleine Gruppe, die in diesem Bereich arbeitet. Ich freue mich, dass Sie eine offene Vortragsreihe ins Leben gerufen haben und hoffe, dass wir zusammenkommen können, um unser Wissen und unsere Erfahrungen auszutauschen, damit dieser Bereich in Zukunft weiter wachsen und sich verbessern kann!
Über Marie Koldkjær Højlund
Marie Koldkjær Højlund is an associate professor of sounds studies, audio design and musicology at Aarhus University as well as a composer, musician and preforming sound artist. For years she has been researching what everyday sound environments mean for our way of life. She is interested in listening and sonic citizenship in a variety of contexts from a practice-based and artistic approach.
Committed to crafting sound technologies for alternative listening experiences, she co-founded The Overheard with Morten Riis, presenting large-scale sound sculptures across Denmark. As a composer, her sonic expressions have reverberated in diverse realms—from bands and albums to compositions for TV, theatre, and computer games. Recently she was honored with the Carl Nielsen and Anne Marie Carl-Nielsens award as a composer. During 2023 and 2024 she is a guest researcher at the Pufendorf Institute of Advanced Studies at Lunds University in the theme „Sound of Democracy“.
01.11.2024 | Katrin Schröder
Die vielfältige Welt der Kunst, Musik und des Theaters
Wie schwierig war es für Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ihrer künstlerischen Leidenschaft nachzugehen? Wie klingt ein Flügel aus dem 18. oder 19. Jahrhundert im Vergleich zu einem zeitgenössischen Flügel? Was ist die Dan Bau für ein Instrument? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir in unseren Lernangeboten, die sich mit Kunst, Kultur, Theater und Musik beschäftigen.
„Die Neue Frau“: Wie Künstlerinnen und Gestalterinnen das Bild der Moderne prägten
Mit der Ausstellung „Die Neue Frau“, kuratiert von Ina Jessen, hat die Hochschule für Bildende Künste (HFBK) Hamburg auch ihre eigene Geschichte aufgearbeitet. In einer Ausstellung, die bis zum 27. Oktober 2024 in der Institution zu sehen war, sahen die Besucherinnen und Besucher Werke, die teils lange im Verborgenen lagen. Denn „Die Neue Frau – Wie Künstlerinnen und Gestalterinnen das Bild der Moderne prägten“ rückte Frauen ins Rampenlicht, deren Werke zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind und die ab 1907 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule zu Hamburg, der Vorgängerinstitution der HFBK, studierten. Zu einer Zeit, in der Frauen der Zugang an vielen anderen Kunsthochschulen noch verwehrt war. Während einige dieser Künstlerinnen internationale Anerkennung erlangten, blieben andere lange Zeit unbeachtet und wurden sowohl von Museen als auch vom Kunstmarkt und der Öffentlichkeit übersehen.
In Zusammenarbeit mit der HOOU entstand zudem eine digitale Publikation, die es ermöglicht, die Ausstellung über die räumlichen Grenzen hinaus zu erleben. Studierende der Klasse für digitale Grafik der HFBK Hamburg haben diese unter der Leitung von Prof. Christoph Knoth und Prof. Konrad Renner entworfen und umgesetzt. Die digitale Publikation enthält weiterführende Texte und Biografien von Wissenschaftler*innen, die die Ausstellung ergänzen und vertiefen.
Die Neue Frau - Digitale Publikation
Die digitale Publikation versammelt Aufsätze und Biografien der in der Ausstellung Die Neue Frau – Wie Künstlerinnen und Gestalterinnen das Bild der Moderne prägten vertretenden Künstlerinnen und bündelt ebenfalls Ergebnisse aus einem Seminar unter der Leitung von Dr. Ina Jessen, das in Kooperation zwischen der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und der Akademie der bildenden Künste Wien im Sommersemester 2024 stattfand. Konzipiert und gestaltet wurde sie von Karla Krey, Amira Mostafa und Liudmila Savelyeva (Klasse Digitale Grafik bei Prof. Christoph Knoth und Prof. Konrad Renner).
Historische Klaviere: Schatzkammer der Musikgeschichte
Wie klingt ein Flügel aus dem 18. oder 19. Jahrhundert im Vergleich zu einem zeitgenössischen Flügel? Spielen wir die gleichen Stücke auf Flügeln aus verschiedenen Epochen unterschiedlich? Um die Antworten herauszufinden, kannst du unseren Kurs „Historische Klaviere“ der Hochschule für Musik und Theater besuchen. In kurzweiligen Videos erläutern Prof. Dr. Hans Bäßler und Olaf Kirsch verschiedene Tasteninstrumente. Olaf Kirsch ist Kurator der Sammlung der historischen Tasteninstrumente im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg und gibt Einblick in ein besonders Feld der Musikgeschichte.
Die Sammlung der besaiteten Tasteninstrumente ist eine wahre Schatzkammer der Musikhistorie. Mit Ausnahme der Orgeln umfasst sie alle Instrumente, bei denen Tasten in Verbindung mit Saiten zur Klangerzeugung genutzt werden. Dazu zählen etwa Klaviere und Cembali.
Was diese Sammlung so besonders macht, ist ihre unglaubliche Bandbreite: Sie reicht von den frühesten erhaltenen Instrumenten aus der Renaissance bis hin zu modernen Konzertflügeln. Damit bietet sie einen umfassenden Überblick über die Entwicklung dieser faszinierenden Instrumentenfamilie – von den Anfängen des Cembalobaus über die Blütezeit des Hammerklaviers bis zur Perfektion heutiger Flügel. In unserem Online-Kurs kannst du besondere Einblicke erhaschen.
Historische Klaviere - Im Spannungsfeld zwischen Instrumentenbau und Interpretationsgewohnheiten
Wie klingt ein Flügel aus dem XVIII. oder XIX. Jahrhundert im Vergleich zu einem zeitgenössischen Flügel? Spielen wir die gleichen Stücke auf Flügeln aus verschiedenen Epochen unterschiedlich? Um die Antworten herauszufinden, besuche gerne unseren Kurs!
„HFBK Online Gallery“: Inspiration im virtuellen Raum
Mal schnell ein wenig Inspiration bekommen? Das geht mit der Online Gallery der Hochschule für bildende Künste (HFBK) Hamburg. Die HFBK erweitert damit ihre bestehenden Ausstellungsmöglichkeiten um einen virtuellen Raum.
Regelmäßig werden externe, internationale Kurator:innen, Kritiker:innen oder Galerist:innen eingeladen, die digitalen Ausstellungen zu kuratieren und die Präsentationen zu diskutieren. Studierende und die digitalen AusstellungsbesucherInnen können sich mit den Ausstellungsinhalten auseinandersetzen und eigene Anmerkungen oder Fragen einfließen lassen.
Lass dich jetzt faszinieren und inspirieren!
HFBK Online Gallery
Die HFBK Online Gallery vermittelt Kenntnisse in der Präsentation von zeitgenössischen Kunstwerken.
Learning Dan Bau: Das bekannteste Instrument Vietnams
Die Dan Bau ist ein ganz besonderes Instrument. Es kommt ursprünglich aus Vietnam und erzeugt mit nur einer Saite wundervolle Töne. Die Spielerinnen und Spieler können mithilfe von Gegenständen noch kreativere Klänge erzeugen – von Klammern bis Schüsseln. Der Sound der Dan Bau bleibt dabei unverkennbar. Höchstwahrscheinlich haben wir alle schon einmal die Töne dieses eindrucksvollen Instruments gehört – in Musikstücken oder Filmen.
Man bekommt die Dan Bau allerdings selten zu Gesicht. Doch dafür hat die HOOU ein Lernangebot entwickelt. In verschiedenen Videos zeigen wir dir, wie das Instrument mit der einen Saite aufgebaut ist, wie es klingt und auch wie man es spielt.
Tam Thi Pham von der Hochschule für Musik und Theater (HfMT), leitet das von ihr initiierte Lernangebot über die Dan Bau. Gemeinsam mit HOOU-Projektkoordinator Goran Lazarevic übersetzte sie bisher unbekannte Fachbegriffe aus dem Vietnamesischen ins Englische. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen wichtigen Teil für eine sichtbarere vietnamesische Kultur und ermöglichen damit allen Interessierten einen leichteren Zugang zu einem faszinierendem Instrument.
Learning Dan Bau
Do you want to learn about Dan Bau instrument? How to play it? Let us help you to do it!
„Accessing Theatre“: So spielt sich die Kunst und Arbeit am Theater ab
Seit etwa vier Jahren gibt es das Lernangebot „Accessing.theatre“ der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) in Hamburg. Prof. Sabina Dhein als Ideengeberin und Anja Redecker als Projektleiterin haben in dieser Zeit einen wahren Wissensfundus aufgebaut, der die Arbeit am Theater beleuchtet.
Es geht dabei um ganz alltägliche Fragen, wie die Verhandlung von Gagen, aber auch um strukturelle Herausforderungen, wie man etwa ein diverseres Publikum ansprechen kann. Auch Themen wie Nachhaltigkeit in der Produktion oder die Zusammenarbeit zwischen Regie, Text und Dramaturgie werden behandelt.
Mit dem Lernangebot wollen wir den Zugang zum Theater öffnen. Es richtet sich an Menschen, die am Theater arbeiten wollen, aber auch an jene, die sich fürs Theater interessieren. Es ist ein Blick hinter die Kulissen, denn das Theater hat immer auch etwas Mysteriöses. Nutze jetzt diese einmalige Chance!
Postskriptum #9: Artaud lesen, denken – nutzen?
Antonin Artaud zählt zu denjenigen Theaterschaffenden, deren Gedanken und Konzepte bis heute wirkmächtig bleiben. Der 1896 in Marseille geborene Schauspieler, Regisseur, Autor und Theoretiker entwickelte das „Theater der Grausamkeit“ – ein Konzept, das die Gesamtmittel einer Inszenierung gegenüber der Überhöhung des Textes in den Vordergrund rückt. Regiestudent Ilario Rascher und Dramaturgin Eva-Maria Voigtländer gaben gemeinsam im Sommersemester 2023 ein Seminar zum Ausnahmekünstler Artaud. In diesem Postskriptum sprechen sie nicht nur über das „Theater der Grausamkeit“, sondern auch darüber, warum sie dieses Seminar gemeinsam geleitet haben und wie die Auseinandersetzung mit Theatergeschichte die Theaterpraxis heute beeinflussen und bereichern kann. Die von den Teilnehmenden des Seminars verfassten Manifeste zu Artaud finden sich auf der Website Accessing.Theatre: https://hoou.hfmt-hamburg.de/accessing_theatre/content/postskriptum-09-artaud/
Postskriptum #8: Postdramatisches Musiktheater
Während im Schauspiel postdramatische Ästhetiken längst im Mainstream angekommen sind, so fällt diese Entwicklung im Musiktheater spärlicher aus. Zwar finden Ansätze, die Partitur als Material zu betrachten, schrittweise Eingang in die Musiktheaterpraxis. Jedoch treffen diese häufig auf Herausforderungen innerhalb der institutionellen Strukturen. In diesem Podcast erzählt Johannes Blum über seine Erfahrungen als Dramaturg in verschiedenen Produktionen, die als postdramatisch zu beschreiben sind. Neben ästhetischen und konzeptuellen Ansätzen geht es dabei auch um einen Einblick in die institutionellen Prozesse sowie Perspektiven für das postdramatische Musiktheater.
Postskriptum #7: Nachhaltig produzieren
Bundesweit gibt es vielfache Initiativen, Arbeitsgruppen und Netzwerke, die sich mit der Frage beschäftigen, wie wir an Stadt- und Staatstheatern, aber auch in der Freien Szene nachhaltiger Projekte produzieren können. Können sich unsere Bühnen noch Materialverschwendung erlauben? Wie funktionieren Konzeptionstreffen per Videocall? Und was bedeutet ökologische Sensibilität konkret für Kostüm- und Bühnenbildner*innen? In diesem Postkriptum geht es darum, Verbündete zu finden, wie Kreativität aus Beschränkung entstehen kann und was Nachhaltigkeit über ökologische Faktoren hinaus bedeutet.
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30.10.2024 | Meena Stavesand
Entdecke deine digitale Superkraft: Der Insider-Guide zu KI-Tools
Stell dir vor, du könntest morgen aufwachen und plötzlich all die KI-Tools beherrschen, von denen alle um dich herum sprechen. Keine komplizierten Handbücher, keine kryptischen Anleitungen – stattdessen ein Weg, der so entspannt ist wie ein Gespräch mit einer guten Freundin. Genau das haben wir für dich entwickelt. Mit unserer KI-Moderatorin Luca, unsere niederschwelligen Texten und unseren kurzweiligen Erklärvideos tauchst du in eine Welt ein, in der Bildbearbeitung, Textgestaltung und Videokreation kein Mysterium mehr sind. Sie werden deine neuen Alltagstools. Wir zeigen dir nicht nur das Was und Wie, sondern vor allem das Warum und Wofür.
Künstliche Intelligenz revolutioniert die Art, wie wir arbeiten, kommunizieren und unsere Kreativität entfalten. Zwischen spektakulären Schlagzeilen und komplizierten Fachbegriffen fehlt dabei oft das Wichtigste: Ein verständlicher Zugang, der zeigt, wie diese Tools der generativen KI dein Leben tatsächlich bereichern können.
Gerade jetzt, wo KI-Technologien immer ausgereifter werden, ist es wichtiger denn je, sich mit den Möglichkeiten vertraut zu machen – nicht als passive:r Beobachter:in, sondern als aktive:r Gestalter:in dieser digitalen Revolution.
Technologie (be)greifbar machen
In unserem digitalen Lernangebot „KI-Tools kurz erklärt: So verwendest du ChatGPT, Leonardo.AI & Co.“ des Multimedia Kontor Hamburg und der TU Hamburg haben wir die spannendsten und nützlichsten KI-Tools für dich unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Ein kostenloser Online-Kurs, der Technologie (be)greifbar macht.
Deine Begleiterin durch dieses Abenteuer ist unsere KI-generierte Moderatorin Luca. Sie ist selbst ein faszinierendes Beispiel dafür, was mit generativer KI heute möglich ist, und wird dir in unseren Video-Tutorials mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Das kannst du von unserem Kurs erwarten
- Deine Routineaufgaben geschickt automatisieren und wertvolle Zeit gewinnen
- Kreative Prozesse beschleunigen und neue Inspirationsquellen erschließen
- Professionelle Ergebnisse erzielen, die sich von der Masse abheben
- Innovative Lösungsansätze entwickeln und selbstbewusst umsetzen
- Technische Barrieren überwinden und deine digitale Kompetenz steigern
Text-KI als Inspirationsquelle
Im Bereich der Text-KI öffnen wir dir die Tür zu einem ganzen Universum an Möglichkeiten. Mit ChatGPT lernst du einen vielseitigen Allrounder kennen, der dir bei unzähligen Aufgaben zur Hand geht – von der ersten Recherche bis zur Textgestaltung. Microsoft Copilot wird zu deinem persönlichen Office-Assistenten und kann deinen Arbeitsalltag erleichtern, während du mit Google Gemini eine der nächsten Generation der Sprach- und Textverarbeitung kennenlernst. Speziell für Marketing-Inhalte zeigen wir dir Neuroflash, ein Tool, das die Feinheiten der Sprache besonders gut beherrscht. Das Besondere: Es ist ein deutsches Start-up!
KI-Tools kurz erklärt! So verwendest du ChatGPT, Leonardo.AI & Co.
Mit dem Lernangebot "KI-Tools kurz erklärt! So verwendest du ChatGPT, Leonardo.AI & Co." möchten wir einen niederschwelligen Zugang zu den gängigsten KI-Tools bereitstellen. Wir möchten Lust machen, die KI-Tools Schritt für Schritt kennenzulernen und sie direkt auszuprobieren und damit zu experimentieren. In verständlicher Sprache behandeln wir KI-Textgeneratoren sowie KI-Bild- und Videogeneratoren, gehen auf rechtliche Fragen ein, liefern Informationen zu Prompting, haben eine Sammlung für tiefergehendes Wissen und bieten ein Dialogforum, damit du dich mit anderen austauschen kannst. Wir erläutern dir die Tools auf zweifache Weise: in leicht verständlichen Texten, die auch Hintergrundinformationen zu der Entwicklung geben, und mit Videos, die die KI-Generatoren in der Anwendung zeigen. So lernst du die Entwicklung, die Funktionen und die Bedienung der Tools in deinem eigenen Tempo kennen und kannst sie Schritt für Schritt erkunden. Begib dich mit uns auf die Reise in dein KI-Abenteuer! 👩🚀
Visuelle Magie: Deine Ideen werden Realität
Die Welt der Bildgenerierung eröffnet dir völlig neue kreative Horizonte. In unseren praxisnahen Tutorials zeigen wir dir:
- wie du mit DALL-E fotorealistische Bilder zauberst, die deinen Vorstellungen entsprechen
- wie Midjourney dir hilft, deinen eigenen künstlerischen Stil zu entwickeln
- wie du Stable Diffusion für deine individuellen Projekte nutzt und anpasst
- wie Leonardo.AI deine Visualisierungen auf ein neues Level hebt.
Besonders spannend: Du lernst die Kunst der Prompts. Wir zeigen dir, wie du durch geschickte Formulierungen und Parameter genau die Bilder erzeugst, die du im Kopf hast. Dabei gehen wir auch auf spannende Techniken ein und modifizieren bestehende Bilder oder arbeiten mit verschiedenen Stilen.
Dein Weg in die KI-Zukunft
Die digitale Transformation ist in vollem Gange. KI-Tools sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. In einer Zeit, in der sich Technologien rasant entwickeln, bieten wir dir einen verlässlichen Kompass durch die Welt der künstlichen Intelligenz. Unser Kurs vermittelt dir das nötige Wissen, um diese Entwicklung aktiv mitzugestalten – praxisnah, verständlich und ohne technische Hürden.
Stell deine Fragen in der Lunch Bag Session
Wir möchten dich hautnah informieren und regelmäßig updaten. So veranstalten wir Lunch Bag Sessions zu unserem Lernangebot. Darin informieren wir dich über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Welt der KI-Tools.
Du bleibst damit am Puls der Zeit und kannst neue Features und Möglichkeiten direkt für dich nutzen. Unser Ziel ist es, dass du nach dem Kurs und unseren Schulungen nicht nur die Tools beherrschst, sondern auch verstehst, wie du sie kreativ und effizient in deinen Alltag integrierst.
Die nächste Lunch Bag Session zu ChatGPT und DALL-E
Unsere nächste Online-Schulung dreht sich um ChatGPT und DALL-E. Am Mittwoch, 20. November, erläutert Katrin Schröder vom Multimedia Kontor Hamburg von 12 bis 13 Uhr diese KI-Tools und deren vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.
Die Schulung via ZOOM richtet sich an alle Interessierten – nicht nur aus dem Hochschulbereich, sondern auch explizit an interessierte Bürger:innen – unabhängig von Vorkenntnissen, und vermittelt ein grundlegendes Verständnis für die Anwendungen und Potenziale dieser KI-Modelle. Katrin Schröder ist Expertin auf diesem Gebiet und hat den Kurs „KI-Tools kurz erklärt: So verwendest du ChatGPT, Leonardo.AI & Co.“ gemeinsam mit Meena Stavesand konzipiert und umgesetzt.
Jetzt anmelden und einen Platz in der Schulung sichern
Melde dich jetzt kostenlos für die Lunch Bag Session an und starte deine persönliche KI-Lernreise mit uns. Unser Expertinnenteam freut sich darauf, dir die faszinierenden Möglichkeiten dieser Technologie näherzubringen und dich auf deinem Weg zu mehr digitaler Kompetenz zu begleiten. Gemeinsam erschließen wir das volle Potenzial der künstlichen Intelligenz – für deine persönliche und berufliche Entwicklung.
Weitere Veranstaltungen der HOOU zu Künstlicher Intelligenz
Die HOOU bietet dir ein vielfältiges Angebot zum Thema Künstliche Intelligenz – hier eine Auswahl der kostenlosen Events im November:
- Dienstag, 12. November, 18.30 Uhr, ligeti zentrum in Hamburg-Harburg: KI & Musik: Künstlerische Intelligenz im digitalen, kreativen Raum
- Freitag, 15. November, 13.45 bis 15 Uhr, TURN-Conference in Berlin: KI-Avatare in der Wissenschaftskommunikation & Lehre
- Mittwoch, 20. November, 12 bis 13 Uhr, ZOOM: Lunch Bag Session: Einführung in die KI-Tools ChatGPT und DALL-E
- Montag, 25. November, 17 bis 19.30 Uhr, TU Hamburg: Abschlusskonferenz im Projekt Kom.KI: KI –Kompetenzen fördern
- Donnerstag, 28. November, 15 bis 19 Uhr, Forum Finkenau in Hamburg: KI-Werkstatt: Alles KI – oder was?
25.10.2024 | Meena Stavesand
Die Neue Frau: Hommage an (un)sichtbare Pionierinnen der modernen Kunst
Es gibt Stimmen, die bisher im Verborgenen sprachen, Bilder, die kaum Beachtung fanden, Lebenswege, die bislang unerzählt blieben. Es sind Geschichten von Frauen, deren künstlerisches Schaffen über Jahrzehnte hinweg nicht die Aufmerksamkeit bekam, die sie verdient hätten. Die Ausstellung „Die Neue Frau – Wie Künstlerinnen und Gestalterinnen das Bild der Moderne prägten“ an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) gibt diesen Frauen und weiteren Künstlerinnen, die bereits international bekannt sind, eine Bühne. Noch bis zum 27. Oktober ist die Ausstellung zu sehen. Eine dazugehörige Online-Publikation erzählt die Geschichten innovativ-spannend.
„Die Neue Frau“ holt 14 Künstlerinnen und Gestalterinnen ins Bewusstsein, deren Werke zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind und die ab 1907 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule zu Hamburg, der Vorgängerinstitution der HFBK, studierten. Zu einer Zeit, in der Frauen der Zugang an vielen anderen Kunsthochschulen noch verwehrt war.
Die Ausstellung, kuratiert von Ina Jessen, ist zum einen ein Aufdecken vergessener Biografien – ein Akt des Respekts gegenüber den Frauen, die trotz gesellschaftlicher Hürden eine eigenständige künstlerische Stimme entwickelten. Ihre Lebenswege sind geprägt von Durchhaltevermögen, Kreativität und einem tiefen Bedürfnis nach künstlerischem Ausdruck, der teilweise zumindest erschwert wurde. Zum anderen widmet sich die HFBK mit dieser Ausstellung und Dokumentation einem Kapitel ihrer eigenen institutionellen Geschichte.
HFBK beleuchtet eigene Historie
Als die HFBK im Jahr 1907 zum ersten Mal Frauen den Zugang zu ihren Lehrveranstaltungen gewährte, war das ein Novum in der damaligen deutschen Kunstwelt. Frauen durften studieren, aber nur als „Hospitantinnen“ und oft nur in ausgewählten, als „weiblich“ geltenden Disziplinen wie Textilkunst.
Viele von ihnen arbeiteten dennoch hart daran, über diese Rollen hinauszuwachsen. Doch während männliche Künstler ihren Platz in der Kunstgeschichte fanden, gerieten die Frauen häufig in Vergessenheit – nicht, weil ihre Arbeiten weniger wertvoll gewesen wären, sondern weil die Strukturen der Zeit ihnen diese Sichtbarkeit verwehrten.
Diese Ausstellung und die begleitende digitale Publikation, realisiert von Beate Anspach und Julia Mummenhoff, bringen nun Licht in dieses Dunkel. Die Geschichten dieser Frauen zu erzählen, sei ein notwendiger Schritt, um diese historische Leerstelle zu schließen, schreibt Kuratorin Jessen.
Über diese Künstlerinnen erfahren Interessierte in der Ausstellung und in der Online-Publikation mehr: Anni Albers, Alma de l’Aigle, Marianne Amthor, Ruth Bessoudo, Elise Blumann, Jutta Bossard-Krull, Maya Chrusecz, Grete Gross, Elsbeth Köster, Alen Müller-Hellwig, Trude Petri, Marlene Poelzig, Hildi Schmidt Heins und Sophie Taeuber-Arp.
Studentinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Die Künstlerinnen, die in der Ausstellung porträtiert werden, teilen eine Geschichte des Widerstands gegen Barrieren ihrer Zeit. Einige von ihnen schafften es, diese Schranken zu durchbrechen, andere leider nicht. All diese Frauen mussten nicht nur mit den Herausforderungen einer männerdominierten Kunstwelt kämpfen, sondern auch mit den politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts.
Im Fokus stehen die an der Vorgängerinstitution der HFBK Hamburg aktiven Studentinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, deren Werke und Biografien erst in den letzten Jahren entdeckt und aufgearbeitet wurden, und deren Präsenz in der Gesellschaft durch strukturelle Mechanismen beeinträchtigt oder gar verleugnet oder verdrängt wurde.
„Die Neue Frau“ zeigt, wie vielfältig die künstlerischen Ausdrucksformen waren – von Malerei über Architektur und Textilkunst bis hin zu Keramik.
Bewegte Lebensläufe
Die Kunst dieser Frauen ist untrennbar mit den Gegebenheiten ihrer Epoche verbunden. Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war eine Zeit der Erneuerung, aber auch des Leids. Für viele der Künstlerinnen bedeuteten die politischen Veränderungen neue Chancen, aber auch Risiken und Hindernisse.
Damit spiegelt die Ausstellung die bewegten Lebensläufe der Künstlerinnen anschaulich wieder: Die 1920er Jahre waren etwa geprägt von avantgardistischen Ansätzen in einer kurzen Phase der Emanzipation und Freiheit.
Dafür steht sinnbildlich auch der Ausstellungstitel „Die Neue Frau“. Diese Bezeichnung beschreibt eine moderne, unabhängige Frau, die traditionelle Geschlechterrollen und gesellschaftliche Erwartungen hinterfragte und veränderte. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde sie ab 1933 ebenso zum Feindbild erklärt, wie der Typus der unabhängigen Künstlerin selbst.
Ein notwendiger Blick in die Vergangenheit
Die ausstellungsbegleitende digitale Publikation entstand in Zusammenarbeit mit Studierenden der Klasse Digitale Grafik der HFBK Hamburg und der HOOU und schafft Raum für weitere Forschung und Diskussion. Sie dokumentiert nicht nur die Werke und Biografien der ausgewählten Künstlerinnen, sondern legt auch den Grundstein für zukünftige Projekte, die die Geschichte dieser und anderer Frauen in der Kunst weiter aufarbeiten.
Die Ausstellung ist noch bis zum 27. Oktober täglich von 14 bis 19 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr, zu sehen – außer montags.
15.10.2024 | Meena Stavesand
Künstliche Intelligenz verstehen: Neuronale Netze, KI-Tools und spannende Anwendungsfälle
Wie funktionieren die bekanntesten KI-Tools? Wie kann man KI im Studium nutzen und wie setzt man KI bei Musik und Multimedia ein? Das sind Fragen, die wir in unseren Lernangeboten beantworten. Außerdem beschäftigen wir uns mit Neuronalen Netzen. Klicke dich durch die kostenlosen Onlinekurse und profitiere von dem Wissen unserer Expert:innen an den Hamburger Hochschulen.
KI-Tools kurz erklärt: Lerne mehr über die nützlichen Werkzeuge
Bei diesem Lernangebot des Multimedia Kontor Hamburg und der TU Hamburg lernst du KI-Tools wie ChatGPT, Leonardo.AI oder Midjourney Schritt für Schritt kennen. Außerdem bekommst du direkt Lust, sie auszuprobieren und damit zu experimentieren. In verständlicher Sprache behandeln wir KI-Textgeneratoren sowie KI-Bild- und Videogeneratoren, gehen auf rechtliche Fragen ein, liefern Infos zu Prompting, haben eine Sammlung für tiefergehendes Wissen und bieten ein Dialogforum, damit du dich mit anderen austauschen kannst. Begib dich mit uns auf die Reise in dein KI-Abenteuer!
KI-Tools kurz erklärt! So verwendest du ChatGPT, Leonardo.AI & Co.
Mit dem Lernangebot "KI-Tools kurz erklärt! So verwendest du ChatGPT, Leonardo.AI & Co." möchten wir einen niederschwelligen Zugang zu den gängigsten KI-Tools bereitstellen. Wir möchten Lust machen, die KI-Tools Schritt für Schritt kennenzulernen und sie direkt auszuprobieren und damit zu experimentieren. In verständlicher Sprache behandeln wir KI-Textgeneratoren sowie KI-Bild- und Videogeneratoren, gehen auf rechtliche Fragen ein, liefern Informationen zu Prompting, haben eine Sammlung für tiefergehendes Wissen und bieten ein Dialogforum, damit du dich mit anderen austauschen kannst. Wir erläutern dir die Tools auf zweifache Weise: in leicht verständlichen Texten, die auch Hintergrundinformationen zu der Entwicklung geben, und mit Videos, die die KI-Generatoren in der Anwendung zeigen. So lernst du die Entwicklung, die Funktionen und die Bedienung der Tools in deinem eigenen Tempo kennen und kannst sie Schritt für Schritt erkunden. Begib dich mit uns auf die Reise in dein KI-Abenteuer! 👩🚀
Geschichten schreiben mit ChatGPT: Werde kreative mit dem Chatbot
Dieses Angebot der HAW Hamburg bietet einen spielerischen Zugang zur Sprach-KI. Gleichzeitig fördert es den Diskurs rund um generative KI-Tools und die Achtsamkeit im Umgang mit sensiblen Daten. Neben gutem Prompting lernst du auch, wie man eine Geschichte abwechslungsreich und spannend gestaltet. Insbesondere Schulen können das Thema KI mit diesem Lernangebot in den Unterricht integrieren. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung bietet einen Leitfaden für abwechslungsreiche Unterrichtsideen, eignet sich aber auch für den privaten Bereich, um ChatGPT besser kennenzulernen.
Geschichten schreiben mit KI
Das offene Lernangebot „Geschichte(n) schreiben mit ChatGPT“ bietet niedrigschwellig und auf spielerische Art und Weise Zugang zu Sprach-KIs. Zugleich fördert es den Diskurs rund um generative KI-Tools sowie die Achtsamkeit im Umgang mit sensiblen Daten. Auch das Einüben von Prompts und wie eine gute Story abwechslungsreich und spannend gestaltet wird, ist Thema des Lernangebots. Austesten, Input geben und Mitgestalten ist die Aufforderung der Entwickler und Entwicklerinnen an Nutzende dieses Formats, da es für alle auf diesem Gebiet noch viel zu lernen gibt. Speziell Schulen sollen sich hierbei angesprochen fühlen, mit diesem Lernangebot das Thema KI in ihren Unterricht einzubinden und Feedback zu geben.Diese Anleitung bietet einen Leitfaden als abwechslungsreiche Unterrichtsidee für Groß und Klein und ist genauso für den privaten Bereich geeignet, um ChatGPT besser kennenzulernen.
KI im Studium nutzen: Was ist alles möglich?
Wir beginnen bei diesem Angebot der HafenCity Universität mit den Grundlagen der KI. Danach lernst du, wie du die KI-Tools effektiv einsetzen kannst, um deine akademischen Herausforderungen zu meistern und deine Studienfähigkeiten zu verbessern. Der Kurs ist tief in den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDG 4) verankert, die darauf abzielen, eine inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung für alle zu gewährleisten. Du wirst untersuchen, wie KI dazu beitragen kann, diese globalen Bildungsziele zu erreichen.
KI im Studium nutzen
Beginnend mit den Grundlagen der Künstlichen Intelligenz (KI) und fortschreitend zu weiteren Anwendungen wirst Du lernen, wie Du KI-Tools effektiv nutzen kannst, um Deine akademischen Herausforderungen zu bewältigen und Deine Studienfähigkeiten zu verbessern.Dieser Kurs verfolgt jedoch nicht nur das Ziel, technisches Wissen zu vermitteln. Er ist tief in den Zielen des Sustainable Development Goal 4 (SDG 4) der Vereinten Nationen verankert, welches darauf abzielt, eine inklusive, gerechte und qualitativ hochwertige Bildung für alle sicherzustellen. Du wirst erforschen, wie KI einen Beitrag dazu leisten kann, diese globalen Bildungsziele zu erreichen.
Artificial Intelligence for Music and Multimedia: Kreativität ausleben
Offene Kurse und Lehrmaterialien für den Fernunterricht und für Blended Learning im Bereich der Musiktechnologie bietet dieses englischsprachige Lernangebot der Hochschule für Musik und Theater. Mit diesem Onlinekurs über Künstliche Intelligenz in Musik und Multimedia ist es gelungen, aktuelle Beiträge von führenden Forscher:innen auf dem Gebiet der KI zu bündeln. Themen sind etwa die Geschichte der KI, interaktives maschinelles Lernen für Musik und generative KI.
MUTOR: Artificial Intelligence for Music and Multimedia
The Music Technology Online Repository (MUTOR) offers OERs for distant and blended learning in music technology and multimedia. MUTOR-Artificial Intelligence for Music and Multimedia is the third course on the MUTOR platform.
Mein Weg zu KI: Spannende Einblicke und interessante Persönlichkeiten
In jeder Video- und Podcast-Episode gehen wir der Begeisterung, die unsere Gesprächspartner:innen für KI haben, auf den Grund. Wir wollen wissen: Was ist KI? Wie kann sie eingesetzt werden? Welche Chancen und Risiken birgt sie? Vor allem aber interessiert uns, welchen Lernprozess unsere Interviewpartner:innen durchlaufen haben: Welche Menschen haben sie inspiriert, welche Bücher waren der Schlüssel zum Verständnis, welche Quellen im Netz waren hilfreich? Nähere dich mit diesem Angebot der TU Hamburg der Künstlichen Intelligenz.
Mein Weg zu KI
Eine Video- und Podcastreihe mit Akteur:innen aus der Hamburger Wirtschaft und Wissenschaft, die sich für Künstliche Intelligenz (KI) begeistern.
Neuronale Netze kurz erklärt: Lerne die Grundlagen
Dieses Lernangebot der TU Hamburg erklärt dir die Grundlagen der künstlichen neuronalen Netze (KNN). Die mathematischen Kniffe zur Anwendung von KNN reduzieren wir dabei auf ein Minimum, es geht vor allem um das Verständnis des grundlegenden Aufbaus dieser Netze. Das Lernangebot kann im Selbststudium genutzt werden, um sich mit den Grundlagen der künstlichen neuronalen Netze vertraut zu machen.
Neuronale Netze kurz erklärt
In diesem Lernangebot wollen wir die Grundlagen von künstlichen neuronalen Netzen (KNN) erklären und vielfältigen Zielgruppen zugänglich machen.
Aktuelle Events zu dem Thema Künstliche Intelligenz
Alle Veranstaltungen sind offen und kostenfrei, aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung über den jeweiligen Link erforderlich.
12. November 2024, ab 18:30, ligeti zentrum
KI & Musik: Künstlerische Intelligenz im digitalen, kreativen Raum
20. November 2024, 12 bis 13 Uhr, ZOOM
Lunch Bag Session: Einführung in die KI-Tools ChatGPT und DALL-E
28. November 2024, ab 15 Uhr, Forum Finkenau HAW Hamburg
KI Werkstatt: Alles KI – oder was?
Auf die Ohren: Unsere Podcasts zu dem Thema Künstliche Intelligenz
00 | Vorgestellt: “Mein Weg zu KI” mit Alois Krtil, ARIC e.V.
Wir freuen uns, mit dieser "Nullnummer" den Auftakt für die Reihe "Mein Weg zu KI" zu geben! In wahrscheinlich unregelmäßiger Reihenfolge werden wir Menschen aus der Hamburger Wirtschaft, Wissenschaft und Kunstszene porträtieren, die mit und an Künstlicher Intelligenz arbeiten.
Hamburg hOERt ein HOOU! Werner Bogula: KISS*
Christian Friedrich live beim afterwOERk der HAW Hamburg im Gespräch mit Werner Bogula, der das Projekt “KISS*: Künstliche Intelligenz für Schüler*innen und Studierende” entwickelt.
Folge 3: Künstliche Intelligenz und Kreativität
Was genau ist und was kann künstliche Intelligenz und wo spielt Machine Learning heutzutage für Musik überhaupt eine Rolle? Wird uns künstliche Intelligenz ersetzen oder ist sie nur ein weiteres Werkzeug beim Musik machen? Mit dem Machine Learning Forscher Peter Knees ergründen René und Janis, was wir hoffen dürfen und warum nicht alle Musiker durch KI arbeitslos werden.
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02.10.2024 | Meena Stavesand
Nachrichtenmüdigkeit und digitale Überflutung: Wie der Journalismus Vertrauen zurückgewinnt
Der digitale Wandel hat den Nachrichtenkonsum grundlegend verändert: Soziale Medien bestimmen immer mehr, wie sich Menschen informieren – und welche Informationen sie erreichen. Eine wachsende Zahl an Nutzerinnen und Nutzer fühlt sich heute durch die Flut an Nachrichten erschöpft. Im Interview erklärt Prof. Dr. Christopher Buschow, Professor für digitalen Journalismus an der Hamburg Media School und an der TU Hamburg, warum viele Menschen Nachrichten meiden und welche Folgen diese Entwicklung haben kann.
Wie kann der Journalismus darauf reagieren? Indem er sich ändert. Er müsse innovativer werden und sich mehr am Publikum orientieren, sagt Prof. Buschow. Die Veranstaltung „NewsFair“ von NDR Info und Hamburg Media School am 16. Oktober stellt neue Lösungswege in den Mittelpunkt: Journalistinnen und Journalisten sowie Forschende wollen hier gemeinsam diskutieren, wie Nachrichten wieder relevanter und zugänglicher werden.
Wie viele Nachrichten konsumierst du als Medienprofessor täglich und wie beeinflusst dich das?
Prof. Dr. Christopher Buschow: Schon berufsbedingt nutze ich viele Nachrichten. Neben Fachmedien aus dem wissenschaftlichen Bereich sind das z.B. Hamburger Abendblatt und Morgenpost als Lokalmedien, Spiegel und Die Zeit auf nationaler und beispielsweise The Economist auf internationaler Ebene. Das heißt: Viele Informationen, Nachrichten und Inhalte prasseln täglich auf mich ein. Da fällt es auch mir nicht allzu leicht, ein gesundes „Medienmenü“ zusammenzustellen und Routinen aufzubauen.
Damit bin ich allerdings nicht allein: Vor ähnlichen Herausforderungen stehen viele, gerade jüngere Menschen tagtäglich, da die heutige Medienwelt eine ganz andere ist als noch vor einigen Jahren. Im vergangenen Jahrhundert waren die Nutzungsgewohnheiten in den Alltag eingebaut, die Menschen konsumierten die immer gleichen Medienmarken, sie waren loyal. Man hatte seine Tageszeitung. Das ist heute anders. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen sich viel stärker selbst organisieren – das ist mühsamer, komplizierter und anspruchsvoller. Dass selbst der Medienprofessor damit so seine Probleme hat, spricht vielleicht für sich.
Und die Welt ist voller Krisen. Nach Corona folgte der Angriffskrieg auf die Ukraine, nun die Eskalation des Nahostkonflikts. Schwer verdauliche Themen dominieren die Nachrichten. Was macht das mit den Menschen?
Prof. Buschow: Die Corona-Pandemie hat ja zunächst zu einem Boom der Nachrichtennutzung geführt, da die Menschen in einer sehr unsicheren und unmittelbar bedrohlichen Situation verständlicherweise ein großes Informationsbedürfnis hatten. Traditionelle Medien wie die Tagesschau wurden stark genutzt, sogar von jungen Menschen. Das war bemerkenswert. Es scheint aber, als seien wir Stück für Stück in eine Art „Nachrichten-Burnout“ geraten.
Phänomene wie Nachrichtenmüdigkeit (News Fatigue) oder aktive Nachrichtenvermeidung (News Avoidance) sind auch durch die Corona-Pandemie mitentstanden. Die Krisen, die hinzugekommen sind, haben die Situation nochmals verschärft. Heute geben 14 Prozent der deutschen Befragten des diesjährigen Reuters Digitale News Report an, dass sie Nachrichten häufig aktiv vermeiden, 69 Prozent tun das zumindest gelegentlich. Wir erkennen bei vielen Menschen eine Überforderung durch Nachrichten und Journalismus.
Wie hat sich der Nachrichtenkonsum verändert?
Prof. Buschow: Die Nachrichtennutzung hat sich mit den sozialen Medien – spätestens seit Mitte der 2010er-Jahre – erheblich verändert, insbesondere bei jungen Nutzergruppen. Viele der tradierten Nutzungsmuster wurden aufgebrochen. Die alte Medienwelt löst sich auf. Es gibt zwar noch Menschen, die morgens die Lokalzeitung aus dem Briefkasten holen. Aber das ist weder die Zukunft noch ist es ein Verhalten, das wir noch allzu lange sehen werden. Im Gegenteil. Was wir sehen, ist eine Welt, in der Nachrichten, gerade bei jungen Nutzenden, maßgeblich durch Social Media vermittelt werden. In den unendlichen „News Feeds“ der sozialen Netzwerke spielt Nachrichtenjournalismus allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Mit dem Journalismus konkurrieren da vor allem unterhaltende Inhalte, persönliche Kommunikation mit Freundinnen und Freunden und Propaganda um die Aufmerksamkeit der Menschen.
Dies führt u.a. zu einem Phänomen, was man in der Forschung „News-Finds-Me-Perception“ nennt, also die Haltung, dass die wichtige Nachrichten einen schon finden werden, ohne dass man aktiv danach sucht. Das zufällige Stolpern über Nachrichten gewinnt an Relevanz. Das Bedürfnis, sich aktiv informiert zu halten und sich mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, hingegen erodiert.
Was bedeuten Nachrichtenmüdigkeit und Nachrichtenvermeidung für den Journalismus und für die Gesellschaft?
Prof. Buschow: Für den Journalismus bedeutet es, dass er Teile der Gesellschaft nicht mehr erreicht, die er früher noch erreichen konnte. Das liegt auch an der veränderten Funktionsweise der digitalen Medien. Nehmen wir den so genannte „Audience Flow“ im klassischen Fernsehen, bei dem die Menschen durch das Programmschemata in der Halbzeitpause eines Fußballspiels mit Nachrichten – wie etwa der Tagesschau – konfrontiert wurden. So konnten Menschen erreicht werden, die sonst keine Nachrichten schauten. In der digitalen Welt wird das viel schwieriger, weil Algorithmen die Inhalte steuern.
Es gibt auch die Herausforderung, dass sich Menschen, die den etablierten Medien durchaus zugewandt waren, von Nachrichten abwenden, weil sie sagen: „Ich ertrage das nicht“ oder „Ich kann das nicht mit meinem Alltag verbinden“. Nachrichten werden oft als belastend empfunden. Dies führt zu einer Schwächung des Journalismus. Der Reuters Digital News Report fragte 2022, ob Journalismus für eine funktionierende Demokratie unverzichtbar sei. Ältere Menschen stimmten dieser Aussage deutlich stärker zu als jüngere. Das zeigt, dass die Rolle und Funktion des Journalismus von Teilen der jüngeren Generationen in Zweifel gezogen wird. Das ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen.
Gefährlich wird es, wenn es keinen Konsens mehr gibt, über <em>welche</em> Themen gestritten werden sollte. Wenn eine Gesellschaft keinen gemeinsamen „Themenhaushalt“ mehr hat, wird es schwierig, konstruktiv zu streiten und sich als mündige Bürgerin oder mündiger Bürger eine Meinung zu bilden.
Prof. Dr. Christopher Buschow, Hamburg Media School und TU Hamburg
Warum kann das für eine Gesellschaft gefährlich werden?
Prof. Buschow: Es ist heute leichter, sich in abgeschotteten Räumen zu bewegen, in denen man mit bestimmten Inhalten gar nicht mehr konfrontiert wird. In polarisierten Ländern wie den USA sehen wir das heute schon besonders deutlich: Republikaner und Demokraten – und deren Anhängerschaft – reden über teils völlig unterschiedliche Themen. In einer Demokratie ist es jedoch wichtig, darüber zu streiten, wie ein Thema bewertet wird. Gefährlich wird es, wenn es keinen Konsens mehr gibt, über welche Themen gestritten werden sollte. Wenn eine Gesellschaft keinen gemeinsamen „Themenhaushalt“ mehr hat, wird es schwierig, konstruktiv zu streiten und sich als mündige Bürgerin oder mündiger Bürger eine Meinung zu bilden.
Mit welchen Strategien können Medienhäuser junge Menschen besser erreichen, um Nachrichtenmüdigkeit oder -vermeidung entgegenzuwirken?
Prof. Buschow: Das ist keine Frage, die nur die Medienhäuser betrifft, sondern die die gesamte Branche diskutieren muss. Es braucht die einzelnen Journalistinnen und Journalisten, die sich fragen sollten, welche Art von Journalismus notwendig ist, um Menschen (zurück) zu gewinnen. Es braucht die Verlage, die sich fragen müssen, welche Produktstrategien sie verfolgen wollen. Es braucht die Medienpolitik, die im Bereich der Medienkompetenz mehr Akzente setzen könnte. Auch Medienregulierung könnte eine Rolle spielen. Zum Beispiel: Kann so etwas wie der „Audience Flow“, den wir im Fernsehen gut organisieren konnten, auch in digitalen Umgebungen durch regulative Vorgaben geschaffen werden?
Nicht zuletzt sollte die Wissenschaft eine aktiven Rolle spielen. An meiner Professur verstehen wir Journalismusforschung als transformative Forschung. Wir können nicht nur beobachten, was passiert. Wir müssen mit wissenschaftlichem Wissen unterstützen, den Journalismus in eine gute Zukunft zu führen.
Gemeinsam mit NDR Info organisierst du an der Hamburg Media School eine Fachveranstaltung zum Thema Nachrichtenmüdigkeit. Worum geht es dabei?
Prof. Buschow: Wir laden Medienschaffende, Journalistinnen und Journalisten, Redakteurinnen und Redakteure, aber auch fachlich Interessierte aus allen Bereichen der Branche und darüber hinaus ein, mit uns zu diskutieren, Wege zu finden, wie man Nachrichtenmüdigkeit entgegenwirken kann. Die Veranstaltung ist dreigeteilt. Wir haben zwei Vorträge:
- einen von Prof. Dr. Roman Rusch von der Hochschule Ansbach zum Thema „Auf der Suche nach Lösungen: Konstruktiver Journalismus als Chance. Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen des Ansatzes“ und
- einen von mir unter dem Titel „Das Phänomen der Nachrichtenmüdigkeit und warum der Journalismus neue Ansätze braucht“.
Höhepunkt ist eine Podiumsdiskussion mit Gästen aus Praxis und Forschung. Unser Ziel: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen mit klaren Implikationen und Handlungsideen nach Hause gehen, die sie aktiv nutzen können, um in ihrer eigenen Arbeit neue Wege zu beschreiten, die Menschen mit Journalismus und Nachrichten besser abzuholen.
Wir wollen nichts vorwegnehmen. Aber was können Medienschaffende tun, damit die Menschen wieder Lust haben, journalistische Inhalte zu konsumieren?
Prof. Buschow: 1. Überlegt, wie die Menschen in der digitalen Medienwelt mit euch interagieren, welche direkteren Beziehungen sie zu euch aufbauen wollen. Publikumsorientierung, Publikumsdialog, „User Engagement“, „User Needs“ – das sind wichtige Bausteine.
2. Denkt über Formate und Darstellungsformen nach. Personenmarken, neue journalistische Influencer, neue Genres. Konstruktiver Journalismus, Good News, Kartenjournalismus – das sind nur einige beispielhafte Innovationen, die den Journalismus attraktiver machen können.
3. Denkt darüber nach, wie man Aufmerksamkeit für Nachrichten organisieren kann, ohne dass diese Aufmerksamkeit zunächst auf Nachrichten gerichtet ist. Wie können wir initiale Begegnungen mit Nachrichten schaffen, die dann aber auch zu längerfristigen Beziehungen führen?
Über Prof. Dr. Christopher Buschow
Univ.-Prof. Dr. Christopher Buschow ist Universitätsprofessor für Digitalen Journalismus an der Technischen Universität Hamburg und Leiter des Fachgebiets Digitaler Journalismus an der Hamburg Media School.
Christopher Buschow war wissenschaftlicher Mitarbeiter, Doktorand und später Habilitand am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. An der Bauhaus-Universität Weimar wirkte er von 2018 bis 2023 als Juniorprofessor an der Fakultät Medien.
In seiner Forschung befasst sich Buschow schwerpunktmäßig mit Innovationen im digitalen Journalismus sowie mit Unternehmensgründungen in der Medienbranche. Er hat zahlreiche Drittmittelprojekte eingeworben und erfolgreich durchgeführt, unter anderem gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Klaus Tschira Stiftung.
01.10.2024 | Meena Stavesand
Nachhaltigkeit: Mache dich und die Welt fit für die Zukunft
Das Wissen über Nachhaltigkeit und den Klimawandel ermöglicht es uns, Wege zu finden, um besser auf unsere Umwelt aufzupassen und eine Zukunft zu gestalten, die nachhaltig und stark ist. Unsere Lernangebote drehen sich um Abfallwirtschaft, Mobilität, Verkehr, Klimawandel und weitere spannende Themen!
Erneuerbare Kraftstoffe: So fährt die Zukunft
Welche Alternativen gibt es zu fossilen Brennstoffen? Mit dieser und weiteren spannenden Fragen beschäftigt sich das Lernangebot der TU Hamburg. Wir haben jene Kraftstoffen zusammengetragen, die das Potential haben, traditionelle, erdölbasierte Kraftstoffe abzulösen und so zu einer nachhaltigeren Welt beitragen zu können.
Erneuerbare Kraftstoffe
Erneuerbare Kraftstoffe können bereits heute Kraftstoffe auf Erdölbasis ersetzen. In diesem Lernangebot werden ihre Ausgangsstoffe und Herstellungsverfahren vorgestellt.
BioCycle: Aus Abfall wird Energie
Gemüseschalen würden wir normalerweise wegschmeißen. Doch wir können sie umweltfreundlich nutzen. Das Lernangebot der TU Hamburg erklärt den Ansatz von BioCycle. Dabei wird das, was wir als Abfall betrachten, in etwas Wichtiges verwandelt: in Energie und Nährstoffe. Unser Kurs erläutert dir, wie du gezielt zu Hause deinen Müll für eine weitere Nutzung sortierst, wie gescheite Sammelsysteme aussehen und wie aus Essensresten Biogas und Kompost wird.
BioCycle
Food waste is an important component of the "BioCycle," the cycle from food to food waste and back to food. Through proper sorting at home, efficient collection, and conversion into biogas and compost, we can step towards sustainable and renewable energy self-sufficiency and improved soil quality for agriculture, thus completing the cycle. This course unpacks these processes. Not only will you learn about the BioCycle, but you will also be able to experience what you can personally do to close it efficiently.
„CliMap-HEALTH“: So beeinflusst das Klima unsere Gesundheit
Durch eine interaktive Weltkarte erfährst du, wie Klima und Umwelt unsere Gesundheit beeinflussen. Ohne das Wissen zu gesundheitlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen des Klimawandels ist die langfristigen Wahrung unserer Gesundheit nicht zu bewältigen. Das Lernangebot der HAW Hamburg zieht Fallstudien aus dem Jemen oder von den Fidschi-Insel heran, um mehr über wasserbedingte Krankheiten wie Cholera oder durch Mücken übertragbare Erkrankungen wie dem Zika-Virus zu erfahren.
MobilCast: Wandel im Mobilitätssektor
Im Mobilitätssektor wird es in technischer und gesellschaftlicher Hinsicht einen großen Wandel geben. Getrieben wird diese Entwicklung durch Bestrebungen zur Begrenzung von Treibhausgasemissionen, weswegen erneuerbare Energien eine besondere Rolle spielen werden. Der Podcast der TU Hamburg beschäftigt sich mit diesen Entwicklungen im Mobilitätssektor.
MobilCast - Podcast zu »Alternativen Kraftstoffen«
Der Wissenschaftspodcast zum Thema "Alternative Kraftstoffe" - zur technischen Bereitstellung und gesellschaftlichen Bedeutung.
Green Hydrogen: So wichtig ist grüner Wasserstoff
Grüner Wasserstoff ist ein Begriff, der oft auftaucht, wenn es um nachhaltige Energieträger geht. Wie wichtig dieses Green Hydrogen ist, stellt das Lernangebot der TU Hamburg heraus. Darin erfährst du, wie Wasserstoff hergestellt, gespeichert, transportiert und genutzt werden kann und warum grüner Wasserstoff so wichtig für die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare, treibhausgasneutrale Energieträger ist.
Green Hydrogen
Green hydrogen is a key element for a sustainable energy supply. Learn about the production, transportation, storage and use of green hydrogen.
Schule der Folgenlosigkeit: Über den Zustand der Welt nachdenken
Die Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) lädt mit einer App zum spielerischen Selbstversuch ein. Sie richtet sich an alle, die über den Zustand unserer Welt nachdenken und verstehen wollen, wie die eigene Lebenswirklichkeit mit dem Klimawandel, den gesellschaftlichen und politischen Strukturen verbunden ist. Es geht um Aufgaben wie Warten, Entscheidungen abgeben oder Solidarität.
Schule der Folgenlosigkeit
Die Lern-App schafft auf spielerische Weise Situationen, in denen kollaborativ und selbstbestimmt zum Thema Folgenlosigkeit gelernt werden kann.
How to change a running system: Kreatives Storytelling zum Klimawandel
Ein Team aus Wissenschaftler:innen und Selbstständigen aus der Kreativbranche hat sich zusammen getan, um die Story der Energiewende so zu erzählen, dass es Lust macht, sich mit ihr auseinander zu setzen und vielleicht sogar Impulse für das eigene Handeln, in welchem Maße auch immer, zu setzen. Das Lernangebot bündelt den aktuellen Wissensstand mit einem visuellen Konzept, das Spaß machen und Neugier wecken soll.
How To Change A Running System
Wir sind die letzte Generation, die den Klimawandel aufhalten kann. Ein Projekt zum Thema Energiewende und Klimagerechtigkeitskrise!
RUVIVAL: Ein gesunder Boden ist überlebenswichtig
Boden, Wasser- und Ernährungssicherheit sind stark miteinander verknüpft. Gute Bodenqualität, also ein gesunder Boden, ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Nahrungsmittelproduktion und damit für unser Überleben. Auf immer weniger Fläche lässt sich Nahrung anbauen, während die Zahl der Menschen auf der Erde weiter steigt. Dies bringt eine besondere Herausforderung mit sich, der wir uns stellen müssen. In unserem Lernangebot „RUVIVAL“ zeigen wir Wissenswertes zu Boden, Wasser und auch Ernährung. Es geht dabei um an Anbau von Lebensmitteln, aber auch um den nachhaltigen, ökologischen Hausbau.
RUVIVAL - Den ländlichen Raum beleben
RUVIVAL produziert frei zugängliche E-Learning-Materialien, die sich mit der Wiederherstellung geschädigter Gebiete und der Schaffung neuer, nicht nur bewohnbarer, sondern auch lebenswerter Räume befassen.
Let’s Talk Climate!: Klimawandel als Belastung für die Menschen
Hitze, Extremwetterlagen, vermehrte Allergien, neuartige Infektionskrankheiten – die Bedrohung unserer Gesundheit durch den Klimawandel ist vielschichtig. Die Zunahme heißer Tage über 30 Grad – insbesondere über einen längeren Zeitraum – stellt eine Herausforderung und Belastung für den Menschen dar. Darum spricht das kostenlose Lernangebot Let’s Talk Climate! der HAW Hamburg vorrangig Studierende der Gesundheitswissenschaften und Public Health sowie Studierende beziehungsweise Auszubildende der Gesundheitsversorgungsberufe wie Pflege- bzw. Pflegewissenschaften, Medizin, Physiotherapie in der tertiären Bildung an. Wer den Kurs durchläuft, erwirbt ein grundlegendes Verständnis zu den direkten und indirekten Einflüssen klimatischer Veränderungen auf die menschliche Gesundheit.
Let’s Talk Climate Action! #1 Wissen und Unwissen im Gesundheitswesen
Unser erster Gesprächspartner ist der Projektkoordinator von KlimaGESUND, Prof. Dr. Walter Leal von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg. Mit ihm habe ich mich zu verschiedenen Klimawandelfolgen auf die Gesundheit der Bevölkerung ausgetauscht und seine verschiedenen Aktivitäten an der Hochschule kennengelernt.
WATTwanderungen: Erlebnislernen an spannenden Orten
Bei den WATTwanderungen in Hamburg der TU Hamburg erwandern wir Orte in und um Hamburg, an denen erneuerbare Energien erzeugt werden. Dort wollen wir uns aus kulturell-künstlerischen und technologischen Perspektiven mit den Chancen und Herausforderungen der Energiewende auseinandersetzen. Watt in seiner Bedeutung als Maßeinheit steht sowohl für die Leistung als auch für das Ziel unserer Wanderungen. Wanderung verstehen wir als gemeinsame Bewegung hin zu neuen Orten der Energieerzeugung, an denen wir spielerisch unsere Gewohnheiten reflektieren und über Alternativen nachdenken wollen.
Auf die Ohren: Unsere Podcasts zu dem Thema Nachhaltigkeit
Biogene Kraftstoffe – Technologien
In der ersten Folge der biogenen Kraftstoffe behandeln wir die Technologien, die zur Bereitstellung der Kraftstoffe in den Verkehrssektor verwendet werden. Hierbei wird zwischen konventionellen und fortschrittlichen biogenen Kraftstoffen unterschieden.
Hamburg hOERt ein HOOU! Nachhaltigkeit und Elektromobilität
Christian Friedrich im Gespräch mit Franziska Wolf und Derya Taser, die an dem HOOU Projekt “Digital Learning and E-Mobility” arbeiten.
4208: Ruth Schaldach – Trinkwasser für Alle
Der Klimawandel und die derzeitige Ressourcennutzung führen zu einer Verknappung von Trinkwasser und Ernteerträgen. Die Zusammenhänge zwischen Erosion, Rückgang der Vegetation, Trockenheit, Wasserknappheit, extremen Wetterereignissen und Armut sind komplex und nicht monokausal.
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01.10.2024 | Katrin Schröder
Body, Mind & Soul - Die Kunst eines gesunden Lebens
Unsere sorgfältig zusammengestellten Kurse bieten dir wertvolle Einblicke und praktische Tipps, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Lerne, wie du durch Musik in Bewegung bleibst, deine Ernährung optimierst, Achtsamkeit in den Alltag bringst und deine Darmgesundheit förderst. Erfahre außerdem Wissenswertes zu Volkskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Asthma.
Spielend gesund bleiben: So beugst du Verspannungen vor
Verspannungen – wer kennt sie nicht? Sie schleichen sich ein und machen sich in Schulter, Nacken, Kiefer, Armen oder Fingern bemerkbar. In Zeiten hoher Belastung können sie zur täglichen Qual werden. In unserem Lernangebot „Spielend gesund bleiben“ findest du Video-Übungen der Hochschule für Musik und Theater und des Universitätsklinikums Eppendorf, um Verspannungen zu lösen und vorzubeugen. Ursprünglich für Musiker:innen entwickelt, sind diese Übungen ein Segen für alle, die Entspannung und Schmerzlinderung suchen.
Spielend gesund bleiben
Gesundes Musizieren braucht einen gesunden Körper und wir zeigen Dir die Übungen dafür!
Medizin. Online. Verstehen.: Beschäftige dich proaktiv mit deiner Gesundheit
Den eigenen Körper besser verstehen – das möchte das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) mit seinem Angebot „Medizin. Online. Verstehen“. Das Besondere: Die Expert:innen des UKE haben die Informationen zusammengestellt, um die Gesundheitskompetenz der Menschen zu erhöhen. Wichtige Informationen zu Krankheiten wie Brustkrebs, Schlaganfall oder Depressionen sind durch Videos und Texte verständlich erläutert. Sie bieten einen leichten und guten Überblick über Ursachen, Behandlung, Prognose und Forschung zu den jeweiligen Erkrankungen.
Medizin. Online. Verstehen.
In diesem Lernangebot stellen wir verschiedene Erkrankungen und deren Behandlung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) in Form von kurzen Filmen und informativen Texten auf einer projekteigenen Webseite vor.
Gesund durchs Studium: Ernährung, Achtsamkeit und der Umgang mit Konflikten
Gesundheitskompetenz bedeutet, im Alltag so zu handeln, dass es dir gut geht. Dazu gehören nicht nur eine gesunde Ernährung, sondern auch Resilienz, Achtsamkeit und der Umgang mit Konflikten. Aber wie schaffst du das im stressigen Studien- oder Arbeitsalltag? In dem Lernangebot „Gesund durchs Studium“ der HAW Hamburg findest du praxisnahe Anleitungen, spannende Quizzes und den unterhaltsamen Podcast „fit & fröhlich“. So lernst du auf lockere Art und Weise, wie du gesünder durch den Alltag kommst.
Gesund durchs Studium
Gesund durchs Studium und noch viel weiter? Wie das gehen kann und was das bedeutet, findest du hier heraus.
Well Beings: Eine Ausstellung über Panikattacken und Depressionen
Well Beings ist ein Projekt von Valentina Karga, Professorin an der HFBK Hamburg. Es befasst sich mit den psychischen Folgen des Klimawandels, wie der Angst vor dem Untergang, Panikattacken und Depressionen. Der Markt reagiert darauf mit Gewichtsdecken, Umarmungskissen und Plüschtieren. Inspiriert durch diese Produkte und durch prähistorische Idole aus dem Museum für Kunst und Gewebe, schuf Karga interaktive Figuren aus recycelten Materialien. Besucher:innen konnten diese in einer Ausstellung berühren und umarmen. In dem Lernangebot der HFBK können Eindrücke der Arbeit Kargas mit Vorträgen, Diskussionen und Lesungen nachempfunden werden.
Well Beings in Times of Climate Anxiety
In Well Beings, an interactive installation by the artist Valentina Karga, visitors can confront their feelings, worries and fears about the climate crisis. Due to the immediate consequences of climate change, more and more people suffer from a chronic fear of doom, which is accompanied by feelings of helplessness, anger or guilt and can lead to panic attacks, nervousness, sleep disorders and even depression. The market has responded to this anxiety with a huge range of consumer products such as weighted blankets, hug pillows and stuffed animals. These objects inspire Karga and form the starting point for her work. At the same time, she discovered idols - prehistoric figures of abstracted creatures made of marble and clay - in the museum's Antiquities Collection. For the artist, they represent a distinct cultural heritage, and symbolize a closeness to nature. Using natural and recycled materials, she has created figures and forms based on the idols that visitors can touch and embrace.
IRIS – Individual Resorbable Intestinal Stents: Die Heilung des Darms im Fokus
Medizin trifft Technik: Im Lernangebot „IRIS“ des UKE und der TU Hamburg werden resorbierbare Darmstents entwickelt, um die Wundheilung bei Darmdefekten schneller und nachhaltiger zu gestalten. Mediziner:innen, Betroffene und Angehörige können mit den Informationen ihr Wissen für Verletzungen, Gefahren und Herausforderungen bei der Heilung von Darmverletzungen erweitern. Es gibt auch einen Einblick, wie Verletzungen im Darmbereich entstehen können und welche besonderen Herausforderungen im Dünndarmbereich bestehen, um die Wundheilung zu gewährleisten.
IRIS - Individual Resorbable Intestinal Stents
In diesem Lernangebot geht es um den Entwicklungsprozess von individuellen resorbierbaren Darmstents.
Aktuelle Events zu dem Thema Gesundheit
Alle Veranstaltungen sind offen und kostenfrei, aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung über den jeweiligen Link erforderlich.
November, ab 18 Uhr, ligeti zentrum
Marie Koldkjær Højlund – Multisensory artwork and soundscapes in the hospital – an attuning approach in healthcare design
22. Januar 2025, ab 18 Uhr, ligeti zentrum
noch offen
19. Februar 2025, ab 18 Uhr, ligeti zentrum
Peter Androsch – Luft, Luft, Luft
19. März 2025, ab 18 Uhr, ligeti zentrum
Tanja Vollmer – Die Heilenden Sieben: Wie die Sinneswahrnehmung im Krankenhaus die Genesung beeinflusst
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30.09.2024 | Meena Stavesand
Klänge im Kinderkrankenhaus: So nimmt man kleinen Patienten die Angst
Das neue Kinderkrankenhaus in Helsinki hat eine spezielle, beruhigende Klanglandschaft. Die Geräuschkulisse ist in den Wartebereichen, in ausgewählten Korridoren, im Parkhaus und in den Aufzügen zu hören. Sie ist fester Bestandteil der Innenausstattung der Institution und soll den kleinen Patientinnen und Patienten die Anspannung und Angst nehmen oder sie zumindest reduzieren.
Im Rahmen der Open Lectures zu dem HOOU-Angebot „Healing Soundscapes“ wird Antti Ikonen am 16. Oktober zu „Friendly Sounds in Children’s Hospital“ sprechen und auch auf das oben genannte finnische Kinderkrankenhaus eingehen. Im Vorfeld seines Vortrags hat uns Antti Ikonen drei Fragen zu seiner Arbeit und seinen Forschungen beantwortet. Das Interview wurde auf Englisch geführt. Unten findet sich eine deutsche Übersetzung.
Die kostenlose Veranstaltung für alle Interessierten findet am 16. Oktober von 18 bis 19.30 Uhr im ligeti zentrum in Hamburg-Harburg statt. Um eine Anmeldung wird gebeten. Was die Besucherinnen und Besucher genau erwartet, erklärt Antti Ikonen im Gespräch:
Explain the topic of your presentation to a ten-year-old child in a few words.
Antti Ikonen: Some years ago a completely new hospital for children was built in Helsinki, Finland. We have placed loudspeakers all over the hospital to play happy sounds for the visitors of the hospital. The sounds are soft and quiet but if you listen carefully, you can hear them. We have asked hospital visitors their opinions, and children and their parents have told that they like the sounds a lot.
Why is this topic important to you and what value does it have for people?
Antti Ikonen: I have worked for decades with music and sounds as a performer, composer, designer, producer and university teacher, and recently also as a researcher. Both the positive and the negative effects of sounds as well as their huge potential in all kinds of media and design are self-evident to me. Our research shows that the visitors of the hospital enjoy and appreciate the designed soundscape a lot. I hope I will be able to share my experience and knowledge and collaborate with new people and institutions so that this project would continue in the future as well.
What is your motivation for taking part in the Open Lectures Healing Soundscapes as a speaker?
Antti Ikonen: It was an honour to be invited to participate the lecture series. I’m looking forward to answering questions and also meeting composers, designers, researchers and other experts in related fields who are interested in similar topics and potential collaboration.
Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Besucherinnen und Besucher des Krankenhauses die gestaltete Klanglandschaft sehr genießen und schätzen.
Antti Ikonen
Deutsche Übersetzung des Interviews
Wie erklärst du einem 10-jährigen Kind in wenigen Worten das Thema deines Vortrags?
Antti Ikonen: Vor einigen Jahren wurde in Helsinki, Finnland, ein ganz neues Kinderkrankenhaus gebaut. Überall im Krankenhaus wurden Lautsprecher installiert, um die Besucherinnen und Besucher mit fröhlichen Klängen zu unterhalten. Die Klänge waren sanft und leise, aber wenn man genau hinhörte, konnte man sie hören. Wir haben die Besucherinnen und Besucher des Krankenhauses nach ihrer Meinung gefragt und die Kinder und ihre Eltern haben uns gesagt, dass sie die Klänge sehr mögen.
Warum ist dieses Thema für dich wichtig und welchen Wert hat es für die Menschen?
Antti Ikonen: Ich arbeite seit Jahrzehnten mit Musik und Klängen, als Interpret, Komponist, Designer, Produzent, Hochschullehrer und seit kurzem auch als Forscher. Ich kenne sowohl die positiven als auch die negativen Auswirkungen von Klängen und ihr großes Potenzial in allen Arten von Medien und Design. Unsere Untersuchungen zeigen, dass die Besucherinnen und Besucher des Krankenhauses die gestaltete Klanglandschaft sehr genießen und schätzen. Ich hoffe, dass ich meine Erfahrungen und mein Wissen weitergeben und mit neuen Menschen und Institutionen zusammenarbeiten kann, damit dieses Projekt auch in Zukunft weitergeführt werden kann.
Was ist deine Motivation, dein Wissen als Referent bei den Open Lectures Healing Soundscapes weiterzugeben?
Antti Ikonen: Ich fühle mich geehrt, zu dieser Vortragsreihe eingeladen worden zu sein. Ich freue mich darauf, Fragen zu beantworten und Komponist:innen, Designer:innen, Forschende und andere Expert:innen aus verwandten Bereichen zu treffen, die an ähnlichen Themen und einer möglichen Zusammenarbeit interessiert sind.
Über Antti Ikonen
Antti Ikonen (b. 1963) is a composer, sound designer and Senior University Lecturer at Aalto University. His work covers music and sound design for a wide range of media, performances and works of art, including contemporary dance, theatre, short films, radio plays, art installations and new media. The soundscape designed for Helsinki New Children’s Hospital was awarded with Grand Prix in International Sound Awards 2019. Since 1990s Ikonen has been teaching in academic institutions in Finland. In 2008 Ikonen founded Sound in New Media MA degree programme which is currently part of Aalto University.
20.09.2024 | Meena Stavesand
World Cleanup Day: Mehrweg-Challenge für eine saubere Zukunft unserer Welt
Heute ist World Cleanup Day. Weltweit beteiligen sich Millionen von Menschen, um Müll zu sammeln und ein Zeichen gegen Umweltverschmutzung zu setzen. Im Jahr 2023 haben über 19 Millionen Menschen in mehr als 190 Ländern an diesem Tag ihre Stadt und Umgebung „aufgeräumt“. In Deutschland waren es 438.000 Menschen, die über 1.900 Tonnen Müll gesammelt haben. Eine beeindruckende Zahl, die aber auch das Ausmaß unserer Wegwerfgesellschaft verdeutlicht.
Besonders unsere Ozeane sind davon betroffen: Schätzungen gehen davon aus, dass sich mittlerweile zwischen 100 und 142 Millionen Tonnen Müll in den Meeren befinden. Jährlich kommen laut Umweltbundesamt von 2017 bis zu 10 Millionen Tonnen hinzu.
Vor allem Plastikmüll ist ein großes Problem: Wie die Umweltorganisation WWF Deutschland erklärt, bestehen drei Viertel des Mülls im Meer aus Plastik, „konkret gelangen jedes Jahr 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Plastik in die Meere“, heißt es weiter. Das bedroht nicht nur die Ozeane, sondern auch Tiere und Umwelt massiv.
Veränderung nötig
Die Beseitigung von Müll am World Cleanup Day, der 2024 am 20. September stattfinden wird, ist eine wichtige Sofortmaßnahme, aber eine langfristige Veränderung erfordert eine tiefgreifende Anpassung unseres Wirtschaftens. Hier kommt die Kreislaufwirtschaft ins Spiel – ein Schlüsselkonzept für eine nachhaltige Zukunft, das auch im Mittelpunkt der Mehrweg-Challenge steht, einem neuen Lernangebot der TU Hamburg.
Circular Economy: Ressourcen lange im Kreislauf halten
Die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) zielt darauf ab, Ressourcen lange im Nutzungskreislauf zu halten und den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Sie folgt dem Prinzip „Vermeiden, Wiederverwenden und Recyceln“. Dies beginnt bei der Produktgestaltung, bei der die spätere Nutzung des Produktes und seine nachhaltige Herstellung, idealerweise mit erneuerbaren Energien, berücksichtigt werden.
Bei der Produktgestaltung wird auf Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit geachtet, um die Umweltbelastungen am Ende des Produktlebenszyklus gering zu halten und die Recyclingkosten zu minimieren. Geschlossene Materialkreisläufe werden angestrebt. Wiederverwendung und Reparatur spielen dabei eine zentrale Rolle.
Mehrwegplanspiel für Schülerinnen und Schüler
Die Mehrweg-Challenge bringt dieses Konzept direkt ins Klassenzimmer. In einem Planspiel entwickeln Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse in Teams ein eigenes Mehrwegsystem, das auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft basiert.
Das Planspiel soll helfen, die Herausforderungen und Vorteile eines nachhaltigen Mehrwegsystems in einem städtischen Umfeld zu verstehen und zu entwickeln. In Gruppen werden verschiedene Szenarien und Systeme entwickelt und präsentiert. Das Ausgangsszenario: Zu viel Müll in der Stadt – das soll sich ändern!
Mehrweg Challenge
Willkommen bei der MehrwegChallenge! In diesem Lernangebot für Schüler:innen der 7. bis 10. Klasse und allen interessierten lernst du das Konzept der Kreislaufwirtschaft anhand von Mehrwegverpackungen kennen. Wir stellen dir verschiedene Mehrwegsysteme vor und erklären die Unterschiede zwischen ihnen. Dabei geht es darum, ein Verständnis für Wiederverwendung zu entwickeln und das Konzept auf andere Lebensbereiche anzuwenden.
Ihr seid Lehrerinnen und Lehrer? Dann ist dieses Planspiel perfekt für euren Unterricht. Ihr seid Schüler:innen? Dann schlagt das Spiel eurer Lehrkraft vor!
Lasst uns gemeinsam an einer Welt mit weniger Müll arbeiten. Mach mit beim World Cleanup Day, bei der Mehrweg-Challenge und darüber hinaus.