07.12.2023 | hoouadmin

So lässt sich ChatGPT spielerisch in den Unterricht integrieren

"Geschichte schreiben mit ChatGPT" - der Name des Lernangebots der HAW Hamburg ist Programm. Denn mit dieser kostenlosen Schritt-für-Schritt-Anleitung können Schüler:innen ihre eigenen Storys mithilfe von generativer KI entwickeln. Dr. Nicole Hagen hat bei der Joachim Herz Stiftung gezeigt, wie sich dieses Projekt in der Schule einsetzen lässt. Spannend für Schüler:innen, aber vor allem auch für Lehrkräfte.

Veranstaltet von der Joachim Herz Stiftung fand am 27. und 28. November in Hamburg die Konferenz „Adaptives Lernen und KI in der schulischen und beruflichen Bildung: Potenziale und Herausforderungen technologiegestützten Lehrens und Lernens“ statt. Im Mittelpunkt standen die tiefgreifenden Veränderungen, die Künstliche Intelligenz in Lehr- und Lernprozessen auslösen kann und mit Sicherheit auch auslösen wird. Bei der Veranstaltung in der Langenhorner Chaussee drehten sich viele Fragen um intelligente tutorielle Systeme, die einerseits eine Arbeitserleichterung für didaktisch Tätige darstellen, andererseits die Diversität von Lerngruppen und deren individuelle Unterstützung fördern können.

HOOU-Projekt „Geschichte schreiben mit Chat GPT“ vorgestellt

Vor allem generative Chatbots und Co. bieten derzeit neue Ansätze im Bereich des adaptiven Lernens. So stellte Dr. Nicole Hagen von der HAW Hamburg im Rahmen der HOOU das Projekt „Geschichte schreiben mit ChatGPT“ eine Open-Source-Anleitung für Schulen vor, das sich vornehmlich an Schüler:innen und Lehrende richtet, die das Thema KI auf spielerische Weise in ihren Unterricht integrieren möchten.

Dr. Nicole Hagen von der HAW Hamburg stellt ihr Lernangebot „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ bei der Joachim Herz Stiftung vor. Bild: Joachim Herz Stiftung

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt hierbei, wie Schüler:innen mit Hilfe eines generativen Sprachmodells eine eigene Geschichte entwickeln können – mit oder ohne initiale Idee für eine Story. Dazu bieten die bereitgestellten Materialien zusätzliche Hilfestellungen zur Anregung der eigenen Fantasie und viele Inspirationsquellen. Der Leitfaden versteht sich als Orientierungshilfe. Darüber hinaus sind freies und kreatives Ausprobieren sowie der Einstieg in den Diskurs über Risiken und Potenziale von KI erwünscht.

Hohes Interesse an offenem Angebot: Projekt wird weiterentwickelt

Die Entwickler:innen des Angebots befinden sich aktuell in einer intensiven Testphase, um zu prüfen, was funktioniert und wo es mit den Large-Language-Modellen zurzeit eventuell noch hakt. Sie sammeln das Feedback der Teilnehmenden, um es in das Endprodukt einfließen zu lassen. Bisher erprobte Formate waren zum Beispiel die rein digitale Nutzung ohne Begleitung durch eine Lehrkraft über die Plattform Lehre:Digital zum deutschlandweiten Digitaltag. Im analogen Austausch mit einem vielfältigen Publikum zu den Festivitäten rund um den Tag der deutschen Einheit hat sich gezeigt, dass vor allem sehr junge und ältere Interessierte von einem solchen offenen Angebot profitieren. Auch die Durchführung als ChatGPT-Workshop für ganze Klassen auf dem Digital@School Campus 2023 der Telekomstiftung in Bonn erwies sich als zielführend.

Der Austausch mit dem interessierten Fachpublikum auf der Veranstaltung der Joachim Herz Stiftung brachte weitere Impulse und potenzielle Kooperationspartner. Nach diesem vielfältigen Input stehen die nächsten Planungsschritte in den Startlöchern.

Probiere das Angebot selbst aus: Der Chatbot ChatGPT kann ohne Registrierung direkt auf der Lehre:Digital-Seite getestet werden!

Text: Dr. Nicole Hagen/HAW Hamburg
Headerbild: Katrin Schröder
/MMKH

06.12.2023 | hoouadmin

Klima.Kompetent: So verstehst du die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit

Eine Studie enthüllt, dass in Deutschland zwischen 2018 und 2022 schätzungsweise 23.800 Todesfälle direkt auf hitzebedingte Ereignisse zurückzuführen sind. Trotz dieser Zahlen bleibt die Integration von Klimabildung in der Hochschulpolitik und Lehre oft ein vernachlässigtes Thema - anders an der HAW Hamburg. Dort wird nun ein entscheidender Schritt in Richtung einer klimabewussten Ausbildung unternommen.

Der fortschreitende Klimawandel führt zu häufigeren und intensiveren Hitzewellen, wie auch im Sommer 2022, mit der Höchstaufzeichnung von 40,1 Grad Celsius über zwei Tage. Für die Sommer 2018 bis 2022 wurden insgesamt in Deutschland etwa 23.800 hitzebedingte Todesfälle durch Modellierung der Übersterblichkeit berechnet (vgl. Matthies-Wiesler et al., (2023): Auswirkungen von hohen Außentemperaturen und Hitzewellen auf Lungenerkrankungen. doi: 10.1007/s10405-023-00500-5.).

Doch wie oft wird in der Hochschulpolitik, in den Lehrplänen oder unter den Lehrenden das Thema Klimabildung thematisiert? Wie viele Lehrende sind mit dem Begriff der „Klimalehre“ vertraut? Die HAW Hamburg ist deutschlandweit eine unter 5 Hochschulen, die zum Thema Klimawandel und Gesundheit forschen und lehren. Das Ziel des neuen HOOU-Projekts Klima.Kompetent der HAW Hamburg ist die Verstetigung dessen an der Hochschule.

Studierende als Zielgruppe

Das Lernangebot Klima.Kompetent bemächtigt Lehrende und Lernende der HAW Hamburg für die Bewältigung der Herausforderung der Klimawandelauswirkungen in ihrer Disziplin. Drei der insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bilden dafür den Rahmen: Gesundheit und Wohlergehen (Nummer 3), Hochwertige Bildung (Nummer 4) und Maßnahmen zum Klimaschutz (Nummer 13).

Das neue Lernangebot der HAW HAmburg: Klima.Kompetent. Das Bild stammt von Derya Tasci, CC BY-SA

Die fertige OER (Open Educational Resources – ein offenes Lernangebot für alle Menschen) hat zum Ziel, jetzige Studierende für ihre spätere Berufspraxis zu befähigen. Sie sollen in der Lage sein, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerungsgesundheit ergreifen zu können und ein höheres Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu erlangen. Denn als Akteur:innen des Gesundheitssektors tragen sie eine besondere Verantwortung: als versorgende Professionen, in der gesundheitlichen Aufklärung und auch in ihrer Rolle als Forschende und politische Berater:innen. Hierzu gehört insbesondere die Vermittlung eines notwendigen Verständnisses der Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit, um effektiv auf ihre Zielgruppen zuzugehen und selbst als Multiplikator:innen für Klimaschutz und -anpassung agieren zu können.

Let’s Talk Climate! als Vorgängerprojekt

Im Vorgänger-Projekt Let’s Talk Climate! wurden bereits die Bedarfe aus den Studiengängen Hebammenwissenschaften und Gesundheitswissenschaften mit Studierenden und Praktizierenden ermittelt. Auch in der jetzigen Projektphase sollen im Dialog mit Studierenden im Vorfeld sowie nach der Erprobung der Materialien im Unterricht, Anpassungen vorgenommen werden. Wir sind sehr gespannt auf das neue Lernangebot, an dem die Projektverantwortlichen derzeit arbeiten!

Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg
Headerbild: Gerd Altmann/Pixabay

30.11.2023 | Meena Stavesand

Energiewende: Wir suchen deine Ideen für Hamburgs Zukunft

Hattest du schon einmal einen Geistesblitz zu der Frage, wie man die Energiewende in Hamburg gestalten kann? Oder bist du an neuen Ideen interessiert und möchtest sie diskutieren? In jedem Fall bist du herzlich eingeladen, an unserer Veranstaltung am 2. Dezember im Jupiter-Campus teilzunehmen. Egal, ob du schon Ideen für eine innovative und nachhaltige Zukunft hast oder ob du dich erst einmal inspirieren lassen möchtest.

Die HOOU möchte mit dir und deinen Ideen die Energiewende in Hamburg mitgestalten. Bei einer neuen Veranstaltung unser WATTwanderungen der TU Hamburg haben wir dafür etwas Besonderes für dich: einen kurzen Workshop, bei dem deine Kreativität und deine Visionen zur Energiewende im Mittelpunkt stehen. Wir wollen gemeinsam entdecken, wie eine nachhaltige Zukunft in unserer Hansestadt aussehen könnte.

Gemeinsam an Ideen und der Zukunft arbeiten

Du hattest doch bestimmt schon mal einen echten „Aha“-Moment für die Zukunft, während du so durch Eimsbüttel, Uhlenhorst oder Neugraben gelaufen bist oder einfach im Stadtpark auf der Wiese gelegen hast, oder? Genau diese Gedanken wollen wir am Samstag, 2. Dezember, im Jupiter-Campus, Mönckebergstraße 2-4, wieder hervorholen. Es kann auch einer dieser Gedankenblitze sein, der dich zu einer innovativen Ideen geführt hat, die dir nicht mehr aus dem Kopf geht. Komm vorbei und lass uns an der Zukunft arbeiten. Dafür brauchst du uns nur zwischen 12 und 16 Uhr im dritten Stock des Jupiter-Campus besuchen und dich von unserer Kreativmethode inspirieren lassen. WICHTIG: Auch wenn du keine Idee hast, bist du herzlich willkommen. Wir möchten deine Stimme hören.

Die Grafik ist eine Terminankündigung. Darauf steht: Samstag, 2. Dezember 2023. Du hast die Zukunft der Energiewende gesehen? Erzähl uns davon. Außerdem sind zwei Personen zu sehen, die sich Gedanken machen.
Grafik: Dorothee Schielein/TUHH

So läuft das Ganze ab – Prompts für dich

Um dich zu unterstützen, deine Zukunftsidee der Energiewende in Hamburg in Worte zu fassen, haben wir Prompts vorbereitet; aber nicht für eine KI, sondern für dich. Ein Beispiel:

„Ein Mann und eine Frau in einem fliegenden Cabriolet, die die bunten Solarmodule an der Fassade des alten Karstadtgebäudes putzen und sich dabei mit dem Haus über dessen bewegte Geschichte unterhalten. Die Menschen hinter den durchsichtigen Modulen grüßen die beiden freundlich, während sie in einer solarbetriebenen Mikrofabrik Dinge für den persönlichen Bedarf produzieren.“

Hast du schon eine Idee im Kopf, wenn du das liest? Dann komm vorbei, wir haben noch weitere solcher Prompts vorbereitet und vielleicht fallen dir ja auch noch welche ein. Lass uns gemeinsam kreativ an die Zukunft denken.

29.11.2023 | Meena Stavesand

Warum Rhythmik für die Gesellschaft wichtig ist: „Jeder Mensch ist musikalisch“

Musik und Bewegung sind voneinander abhängig. Wir müssen uns erstens bewegen, um Musik zu erzeugen, und zweitens bewegen wir uns zur Musik. Das kann ein richtiger Tanz oder auch nur der wippende Kopf sein. Auf jeden Fall macht die Rhythmik etwas mit uns. Was genau und wo man Rhythmik einsetzen kann, erklärt Alexander Riedmüller.

Alexander Riedmüller ist Rhythmiker und beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Mensch, Musik und Bewegung. In seinem Lernangebot zu diesem Thema zeigt er Anwendungsbereiche sowie Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die die Rhythmik bietet. Für dieses Angebot der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) ist er vor kurzem mit dem Aviso-Publikationspreis zur Förderung innovativer musikpädagogischer Publikationen der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien ausgezeichnet worden. Wir haben mit Alexander Riedmüller über Rhythmik und ihre Bedeutung für Menschen gesprochen.

Alexander Riedmüller, worum geht es in deinem Lernangebot „Rhythmik / Musik und Bewegung“?

Alexander Riedmüller: Rhythmik ist ein sehr breites Fach, für das wir einen niederschwelligen Überblick geben wollten. Das Lernangebot „Rhythmik / Musik und Bewegung“ soll sowohl Menschen informieren, die noch nichts mit Rhythmik zu tun hatten, als auch Fachleute mit tiefgehendem Wissen versorgen. Wir sprechen in diesem digitalen, für alle offenen Lernangebot etwa über die verschiedenen Einsatzbereiche von Rhythmik, geben in Videos aber auch wissenschaftliche Informationen oder Forschungsstrategien – zum Beispiel für Studierende, die sich forschend mit dem Thema auseinandersetzen möchten.

Das Bild zeigt Alexander Riedmüller, der per Video zu der Preisverleihung dazu geschaltet ist. Er bekam den Aviso-Publikationspreis der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. (Bild: privat)
Alexander Riedmüller ist per Video zu der Preisverleihung dazu geschaltet ist. Er bekam den Aviso-Publikationspreis der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. (Bild: privat)

Warum ist Musik und Bewegung für uns Menschen wichtig?

Riedmüller: Musik und Bewegung sind voneinander abhängig – in zweifacher Hinweis. Erstens müssen wir uns bewegen, um zu musizieren, zweitens bewegen wir uns zur Musik; das kann zum Beispiel mit dem wippenden Fuß oder Kopf beginnen und dann immer stärker werden – hin zu einem Tanz. Musik kann uns physisch, aber auch emotional bewegen.

Gilt das für alle Menschen?

Riedmüller: Ja, jeder Mensch ist musikalisch. Wenn wir Musik hören, löst das etwas in uns aus – wir bewegen uns. Aber wir setzen Musik auch in Beziehung. Das heißt: Unser Gehirn verknüpft automatisch ähnliche Lieder miteinander – wir können so emotional ergriffen sein beziehungsweise werden.

Wo wird Rhythmik als Fach eingesetzt?

Riedmüller: Rhythmiker:innen arbeiten etwa mit Kindern, um die Sinneswahrnehmungen zu schärfen, um die Kreativität zu fördern oder um das Sozialverhalten zu stärken. Das heißt im Umkehrschluss, dass sich viele Erzieher:innen oder Studierende der Musikpädagogik mit dem Zusammenhang von Musik und Bewegung beschäftigen. Aber auch Schauspieler:innen oder Opernsänger:innen, also Menschen, die professionell mit Musik arbeiten, helfen Rhythmiker:innen Musik noch besser wahrzunehmen. Rhythmik kann also sehr niederschwellig und früh bereits bei kleinen Kindern zum Einsatz kommen, aber auch den Menschen helfen, die noch besser verstehen wollen, wie Musik funktioniert.

Wie kam es zu dem Lernangebot an der HOOU?

Riedmüller: Wir haben vor dreieinhalb Jahren mit einem Team begonnen, uns mit dem Thema auseinanderzusetzen und entwickeln das Lernangebot „Rhythmik / Musik und Bewegung“ seitdem weiter. Von Anfang mit dabei sind Goran Lazarevic von der HfMT und ich – aber in den Jahren haben uns immer wieder tolle Menschen dabei unterstützt, den Kurs stetig zu erweitern. Sein zwei Jahren ist  Professorin Elisabeth Pelz fest dabei – wir gehen jetzt auch in die vierte Projektrunde und arbeiten aktuell daran, das Lernangebot zweisprachig aufzusetzen, in Deutsch und Englisch. Die Idee zu dem Thema kam uns, weil man Rhythmik als Fach in Hamburg nicht studieren kann, aber an der HfMT viele Menschen arbeiten, die sich mit Rhythmik beschäftigen – in der Musiktherapie, in der Musikpädagogik, generell in der körperorientierten Lehre. Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wollen wir in dem Lernangebot sichtbar machen.

Das Fach Rhythmik hat also vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Kann es damit auch eine gesellschaftliche Rolle spielen? 

Riedmüller: Ja. Auch diese gesellschaftliche Rolle möchten wir mit dem Lernangebot zeigen. Rhythmik kommt etwa in der Schule, im Kindergarten zum Einsatz, aber auch in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Wir sehen darüber hinaus Ansätze in der Arbeit mit Senior:innen. Kurz gesagt: Überall dort, wo wir uns mit Musik und Bewegung beschäftigen. Und genau das wollen wir mit unserem Kurs vermitteln.

Headerbild: Hugues de BUYER-MIMEURE/Unsplash

22.11.2023 | hoouadmin

Das Chthuluzän: Podcast beschreibt Utopie über eine neue Art des Zusammenlebens

Die Studierenden der HFBK haben sich mit einem komplexen Thema beschäftigt. In ihrem Podcast "Das Chtuluzäen" geht es um eine fiktive Welt mit einer neuen Grundordnung. Der Mensch ist dabei nicht mehr physisch anwesend. Es ist ein Konzept des Zusammenlebens aller Lebewesens, die eine neue Ordnung bilden. Auslöser für diese Überlegungen ist ein viel diskutierter Text von Donna Haraway. Die Studierenden haben aus ihren Diskussionen den fünfteiligen Podcast kreiert. Was es damit auf sich hat.

Das Chthuluzän, dieses unaussprechliche Wort, ist ein Neologismus, der auf der Vorstellung eines hypothetischen Zeitalters nach dem Anthropozän beruht. Es geht um ein ethisches und utopisches Konzept des Zusammenlebens aller Lebewesen, die gemeinsam eine zukünftige Welt erschaffen. Zu diesem Thema hat die Hochschule für Bildende Künste (HFBK) einen gleichnamigen Podcast veröffentlicht.

Donna Haraway über eine fiktive Welt, in der Menschen physisch nicht anwesend sind

Die Grundlage für den Podcast ist der Text von Donna Haraway „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän.“ Die Studierenden der HFBK Hamburg beschäftigten sich im Sommersemester 2023 mit dieser fiktiven Welt, in dem der Mensch – zumindest physisch – nicht mehr anwesend ist. Sie kontextualisierten, diskutierten und gaben mit ihren Stimmen, Soundcollagen und Musik schließlich ihren Gedanken zu dem Thema einen Rahmen. Herausgekommen dabei ist auch ein fünfteiliger Podcast. Darin setzen sich die Studierenden Mia Luca Sengelmann Marko Liepelt Mo Walker Dara Louma, Nino Vela und Alexander Vasili mit Stephan Schmitt-Regelmann und Prof. Friedrich von Borries mit den Thesen und Gedanken der Wissenschaftlerin auseinander.

Im Zentrum steht nicht der Mensch

Donna Haraway, Naturwissenschaftlerin und Feministin, beschreibt in ihrem Buch, erschienen 2016, eine Zukunft, die einen krassen Perspektivwechsel voraussetzt: Im Zentrum des neuen Zeitalters steht eben nicht der Mensch, sondern das Leben anderer Arten und Kreaturen, seien es Oktopusse, Korallen oder Spinnen. Und nicht nur das: Es sollen neue Beziehungen entstehen, quer zu Vorstellungen biologischer Verwandtschaft. Im Zuge dessen setzt sich Haraway auch mit dem Klimawandel auseinander. Es ist ein Buch, dass nicht nur bei den Studierenden der HFBK für Unruhe gesorgt hat.

Alle Individuen in einem harmonischen Miteinander

In der ersten Folge des Podcasts wird man in das Thema eingestimmt. Luca Sengelmann spricht in einem poetischen Monolog über Sprechen und Zuhören, über die Bestandteile der Flora und Fauna und wie diese in ihren einzelnen Bestandteilen wirken. Marko Liepelt hingegen stellt einer KI Fragen zu dieser neuen Zukunft. Diese antwortet mit einer Kinder-, Frauen- oder Männerstimme. Die KI versucht Mut zu machen und zu beschreiben, welche Vorteile ein Planet hat, in der alle Stimmen, alle Individuen in einem harmonischen Miteinander existieren – ohne dass der Mensch physisch anwesend ist. Er muss sich in friedlicher Koexistenz mit allen Lebewesen verbinden. Die physischen Erfahrungen, die dem Menschen ja so wichtig scheint, können durch virtuelle Welten ersetz werden. Damit können aber alle anderen Lebewesen weiter ungehindert existieren und sich entfalten.

Natürlich hat diese neue Welt auch Auswirkungen auf die Musik. Bereits jetzt gibt es Studien zu Auswirkungen von spezifischen Musikrichtungen auf Insekten, Hunde oder Affen. Wie könnte explizit für Tiere komponierte Musik sich anhören? Dieser Frage ist Mo Walker in der dritten Folge des Podcastes auf den Grund gegangen.

Kritische Auseinandersetzung mit dem Thema

In jeder wissenschaftlichen Auseinandersetzung darf auch eine Kritik und die sich entfesselnde Diskussion nicht fehlen. In Folge vier spüren Dara Louma und Nino Vela den Kernbegriffen des Diskurses nach und erfinden ein neues Wort, das ein utopisches Lebenskonzept beschreibt: das Utopolouszän. In Folge fünf erfolgt dann eine Abschlussdiskussion an einem fiktiven Lagerfeuer mit allen Beteiligten des Podcasts.

Text: Miriam Schmidt / Titelbild: Chthuluzän – der Kunstpodcast

20.11.2023 | hoouadmin

Tag der Leber: Wettlauf mit dem Hepatitis-C-Virus

Am 20. November ist Deutscher Lebertag. Aus diesem Grund wollen wir der Leber und ihren vielfältigen Aufgaben huldigen sowie auf ein spannendes Wettrennen in der Forschung verweisen, dem Wettlauf mit dem Hepatitis-C-Virus.

Unsere Leber ist nicht nur sehr bescheiden, sondern auch sehr emsig. Sie ist eines unserer Entgiftungsorgane, welche Fremdstoffe wie Medikamente, Alkohol oder andere Toxine um- und abbaut. Sie speichert zudem Energie in Form von Fetten und sog. Glykogenen. Die fleißige Leber produziert Gallenflüssigkeit und unterstützt so die Verdauung von Fetten sowie die Verwertung von Eiweißen. Sie reguliert den Blutzuckerspiegel und agiert als Eisenspeicher. Ganz unabhängig davon, stellt sie Faktoren für die Blutgerinnung her und bildet die Ausgangsprodukte für unsere Sexualhormone. Puh, ein Fulltimejob, den sie mit Leidenschaft und voller Aufopferungsbereitschaft erledigt.

Sie wird meist, trotz ihrer vielfältigen Aufgaben in unserem Körper, nicht bemerkt. Erst, wenn Schäden der Leber bereits sehr fortgeschritten sind, macht sich dieses schüchterne Organ bemerkbar. Denn die Leber hat zusammen mit dem Gehirn – ganz im Gegensatz zu anderen Organen – keinerlei Schmerzrezeptoren. Die Leber ist sehr widerstandsfähig und kann ihre Aufgaben selbst noch erledigen, wenn sie geschädigt ist. Als einziges Organ im menschlichen Körper ist sie in der Lage sich selbst zu reparieren. Zumindest bis zu dem Grad, ab welchem die Zerstörung nicht mehr reversibel ist.

Erkrankungen der Leber sind weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme. Hierbei ist nicht nur der allzu oft zitierte Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch verantwortlich. Auch Viren spielen eine enorm wichtige Rolle.

Viren als Auslöser für Lebererkrankungen

Hepatitis – eine Entzündung der Leber – wird unter anderem durch eine Reihe von Viren verursacht. Diese sind ganz simpel nach der durch sie verursachten Krankheit benannt. Es existieren bis heute Hepatitis-A bis E- und G-Viren.

Nun wird es jedoch etwas verwirrend: Das Hepatitis-F-Virus ist bislang nur rein hypothetisch existent und gibt es höchstwahrscheinlich nicht. Das Hepatitis-G-Virus existiert, verursacht dafür – nach aktuellem Wissensstand – jedoch gar keine Hepatitis und das Hepatitis-D-Virus braucht das Hepatitis-B-Virus, um wirklich virulent zu sein. Gegen die Hepatitis-A- und -B-Viren existieren bereits Impfungen; demnach folgt daraus, dass das Sorgenkind das Hepatitis-C-Virus bleibt.

Der Wettlauf um die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus

Lange waren ausschließlich das Hepatis-A- sowie das Hepatitis-B-Virus bekannt. 1975 tauchte jedoch plötzlich ein mysteriöser Verdächtiger auf, welcher zwar wie die Hepatitis-A- und -B-Viren eine Hepatitis auslöste, aber weder A noch B war. Erst zehn Jahre später, 1985, wurde zum ersten Mal nachgewiesen, dass es sich hierbei ebenfalls um ein Virus handeln muss. Im Labor war es dennoch lange – trotz vieler Bemühungen – nicht möglich, das Virus zu kultivieren. 1989 erfolgte die Genomcharakterisierung und nun endlich die Taufe des Virus auf seinen heutigen Namen: Hepatis-C-Virus oder kurz: HCV.

Trotz Entschlüsselung des Genoms und Namensgebung wurde die Erforschung des Virus nicht leichter. Es gab nach wie vor keine adäquate Möglichkeit HCV im Labor zu kultivieren. Herkömmliche Methoden funktionierten nicht.

Erst 1999, 24 Jahre nach dem ersten Verdacht auf das Hepatitis-C-Virus, ereignete sich eine regelrechte Revolution in der HCV-Forschung. Man behalf sich hierfür mit sehr speziellen Methoden. Der Trick war, mit einem sog. Virus-ähnlichen Partikel zu arbeiten, d.h. ein ‚Virus‘ komplett ohne Strukturproteine. Das virusähnliche Partikel bestand demnach nur aus dem Teil des Virus, der für dessen Replikation – sprich seiner Vermehrung – verantwortlich ist.

Um hingegen die Strukturproteine (Virushülle und dessen Oberflächenstrukturen darauf) zu untersuchen, brauchte es wiederum ein weiteres Modell (sog. Pseudopartikel), bei dem ausschließlich die Strukturproteine vorhanden waren, jedoch nicht der Rest des Virus.

Mit vielen zusätzlichen Kniffs und Tricks gelang 2005 der Nachbau eines infektiösen Partikels, ähnlich einem echten Virus. Also ganze 30 Jahre nach den ersten Indizien auf diesen Hepatitis-Verursacher. In der Zwischenzeit erlangte man durch die Modelle und anschließend durch die infektiösen Partikel viel Wissen über den Eintritts-Mechanismus und die Vermehrung des Virus. Seit 2011 existieren sogar Mausmodelle.

Krankheitsverlauf von Hepatitis C

Nur der Hartnäckigkeit der Forscherinnen und Forscher und vor allem ihrer enormen Resistenz gegenüber Frustration und Rückschlägen ist es zu verdanken, dass wir mittlerweile relativ effektive Medikamente gegen Hepatitis C auf dem Markt haben. 2020 gab es für diese enormen Anstrengungen auch endlich den Nobelpreis für Medizin oder Physiologie für Harvey J. Alter, Michael Houghton und Charles M. Rice.

Bild: brgfx / Freepik

Die Entscheidung des Nobelpreis-Komitees ist nicht unbegründet, denn das Hepatitis-C-Virus ist eines der für den Menschen am relevantesten Viren. Eine Infektion mit HCV verursacht zunächst eine Leberentzündung, welche sich im weiteren Verlauf zu einer chronischen Leberentzündung bis hin zu einer Leberzirrhose (durch die dauerhaften Entzündungen vernarbt das Lebergewebe) entwickeln kann. Im schlimmsten Fall führt die Infektion zu Leberkrebs.

Übertragungswege von Hepatitis C

HCV wird ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen, hauptsächlich über den Kontakt mit kontaminiertem Blut. Die Infektion über kontaminierte Blutkonserven ist heutzutage jedoch sehr unwahrscheinlich geworden, nachdem seit den frühen 90er Jahren diese routinemäßig darauf untersucht werden. Die Mehrheit in Europa und USA erwirbt HCV über injizierbare Drogen. Je nach Region können dennoch medizinische Verfahren wie unsaubere Injektionen, nicht getestete Bluttransfusionen oder Organtransplantationen zu Übertragungen führen. Es wird seit einigen Jahren diskutiert, ob das Virus ursprünglich vom Haushund auf den Menschen übergegangen ist. [Fußnote: Kapoor et al., 2011; Link.]

Therapie gegen HCV

Analog dem Wettrennen um die Entdeckung und die Kultivierung von HCV im Labor verlief die Jagd nach möglichen Therapieansätzen. Seit 2014 gab es revolutionäre Durchbrüche in diesem Bereich.

Dank den enormen Anstrengungen von Forscherinnen und Forschern kann die große Mehrheit von Patienten, die an einer von HCV verursachten chronischen Leberinfektion leiden, in etwa 95 Prozent aller Fälle mit einer Therapie geheilt werden. Vor 30 Jahren lagen diese Zahlen noch im einstelligen Prozentbereich. Es handelt sich hierbei vor allem um Medikamente, welche gezielt in einzelne Schritte der Virusvermehrung eingreifen. Vor dem Einsatz dieser spezifisch wirkenden Substanzen, musste mit Interferon-⍺ behandelt werden; ein Heilverfahren, welches mit enorm vielen Nebenwirkungen einhergeht.

Durch die Therapie-Fortschritte ist der Bedarf an Transplantationen von Lebern in den letzten Jahren gesunken. Dennoch standen zum 31.12.2022 noch 841 Patientinnen und Patienten auf der Warteliste für eine Lebertransplantation. [Fußnote: Link.]

Impfstoff gegen das Hepatitis-C-Virus

Viren erobern und besetzen ihre Wirtszellen mit ausgeklügelten Mechanismen. Wichtig sind hierbei vor allem die Oberflächenstrukturen auf der Virushülle, die den Geheimcode zu den Zugängen unserer Körperzellen kennen. Mit einer Impfung greift man normalerweise genau hier ein. Manche Viren wie HIV – und eben auch HCV – kennen jedoch Tricks, um diesen Versuchen auszuweichen. Das erschwert die Herstellung von Impfstoffen im herkömmlichen Sinne. Zurzeit geht man davon aus, dass eine Impfung gegen HCV wohl eher unwahrscheinlich ist. Selbst wenn es zukünftig Impfungen gegen das Hepatitis-C-Virus geben wird, werden diese keinen vollständigen Schutz bieten können. Allerdings könnten sie insoweit das Immunsystem regulieren, dass zumindest kein chronischer Status der Hepatitis mehr erreicht wird.

Kaum zu glauben also, dass ein kleines Virus, dessen Genom gerade einmal für 10 Proteine (drei für die Struktur sowie sieben für seine Vermehrung) codiert, seit so vielen Jahrzehnten für so viel Aufregung in unserer Leber und unseren Laboren sorgt. [Anmerkung: Als Vergleich: der Mensch besitzt an die 80.000 bis 400.000 Proteine je nach Quelle und Hochrechnung.]

Das frei downloadbare PDF „Hepatology – A clinical Textbook“ bietet viele weitere Informationen rund um die Hepatitis-Viren.

Text: Dr. Nicole Hagen / Titelbild: storyset / Freepik

17.11.2023 | Meena Stavesand

KI und Ethik: „Wir müssen bei Innovationen interdisziplinäre Teams bilden“

„Code is law“ ist ein bekanntes Zitat von Lawrence Lessig, einem Tech-Vordenker aus den USA. Entwickler:innen haben durch ihren Code die Macht über Gesetzmäßigkeiten und lassen so auch ihre Wertvorstellungen in die Software einfließen. Das ist ein Grund, warum es eine ethische Betrachtung von Technologie geben muss. Axel Dürkop, Experte der TU Hamburg, erklärt im Interview, warum wir interdisziplinäre Teams brauchen und was aus ethischer Sicht bei dem bekannten KI-Tool ChatGPT schiefgelaufen ist.

Axel, wie bist du privat und beruflich in der letzten Zeit mit technologischen Innovationen in Berührung gekommen?

Axel Dürkop: Privat habe ich mir in diesem Jahr ein Balkonkraftwerk an die Wand geschraubt. Es ist faszinierend, am Stromzähler direkt zu sehen, wie viel Energie die Sonne an meiner Hauswand spendet. Das Thema Erneuerbare Energien habe ich dann auch bei unseren WATTwanderungen mit verschiedenen Veranstaltungen wie einem Workshop, bei dem die Teilnehmenden die Technik hinter einem Balkonkraftwerk verstehen, oder einem Kinoabend am KulturEnergieBunker – realisiert durch Energie, die wir vorher in einer Biogasanlage an den Wilhelmsburger Zinnwerken selbst herstellten und nach Altona gebracht haben. 

Ansonsten diskutiere ich aktuell in einer Informatik-Veranstaltung mit angehenden Berufsschullehrkräften die Gestaltbarkeit von Künstlicher Intelligenz. Wir setzen uns dabei praktisch mit KI auseinander – aber jenseits von ChatGPT oder Prompting. Mir geht es in der Veranstaltung um die Frage: Wie können wir für KI ethische und gesellschaftlich relevante Implikationen schaffen? Als Beispiel: Wir beschäftigen uns mit einer automatisierten Moderation von Hasskommentaren auf Social Media und diskutieren dabei Klassifikationen von Hatespeech.

Künstliche Intelligenz und Ethik sind zwei wichtige Stichwörter. Aktuell wird diskutiert, wie wir ethisch mit KI umgehen. Wie kann beides miteinander kombiniert werden?

Axel Dürkop: Im Idealfall klären wir ethische Fragestellungen zu einer neuer Technologie wie ChatGPT und Co. vor der Entwicklung. Sie lassen sich aber auch begleitend diskutieren. Wir sollten die Ethik aber nicht nachschalten. Denn: Code is law – also Code ist Gesetz. Das sagte US-Tech-Vordenker Lawrence Lessig Anfang dieses Jahrtausends. Das heißt: Die Wertevorstellungen der Entwickler:innen fließen in die Software. Wer den Code kontrolliert, hat sozusagen die Macht über Gesetzmäßigkeiten. Da braucht es eine ethische Begleitung.

Wie lässt sich das realisieren?

Axel Dürkop: Wir wissen jetzt: Bei ChatGPT hat das Zusammenspiel von Softwareentwicklung und Ethik nicht gut geklappt. OpenAI, das Unternehmen hinter dem Chatbot, hat für die Entwicklung Menschen im Globalen Süden ausgebeutet – das wäre mit einer vorgeschalteten oder begleitenden Ethik-Debatte vielleicht besser gelaufen. Es ist also wichtig, dass wir bei technologischen Innovationen interdisziplinäre Teams bilden, in denen Entwickler:innen und Ethiker:innen zusammenarbeiten.

Wie könnte eine Zusammenarbeit aussehen?

Axel Dürkop: Wenn eine Innovation wie beispielsweise ChatGPT entwickelt wird, sind dann auch Ethiker:innen an diesem Prozess beteiligt. Bei den Diskussionen, wie die Technologie oder die Software aufgebaut wird, wie sie funktionieren und wie das Qualitätsmanagement und auch das Testing aussehen soll – das sind Fragen, die auch einer ethischen Reflexion bedürfen. Dafür gibt es bestimmte Frameworks, die man heranziehen kann. Ich halte das von Sebastian Hallersleben (und weiteren) für besonders sinnvoll und belastbar. Darin gibt es sechs Kriterien, anhand derer wir eine Technologie beurteilen können.

  • Transparenz
  • Verantwortlichkeit
  • Privatsphäre
  • Recht
  • Sicherheit
  • Nachhaltigkeit

Mit diesem Framework zum Beispiel lassen sich die Wertvorstellung einer Technologie diskutieren. Das Interessante daran ist, dass wir je nach Technologie Abstufungen bei den einzelnen Punkten machen können. Bei Technik in der Landwirtschaft ist Privatsphäre nicht so entscheidet wie etwa beim Einsatz in der Medizin, wo es um vertrauensvolle Daten geht. Außerdem ist auch das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen, was wir nicht mehr vernachlässigen dürfen. Heutige Technologie wie etwa ChatGPT benötigt Unmengen an Kühlwasser – das können wir in unserer Bewertung nicht ignorieren. Das Framework bietet daher einen idealen Leitfaden.

Wird deiner Meinung nach aktuell genug über ethische Fragen bei Technologie gesprochen?

Axel Dürkop: Bei ChatGPT haben wir das, wie bereits gesagt, versäumt, vorher darüber zu diskutieren. Aber klar ist auch, dass eine (ethische) Regulierung mit dem technologischen Fortschritt nicht mithalten kann. Da ist Eile mit Weile geboten. Meiner Meinung nach hat der Deutsche Ethikrat eine gute Ausgangsbasis geschaffen. Generell müssen wir dahinkommen, dass wir auch in unseren Studiengängen zu Technik und Ingenieurwissenschaften das Thema Ethik von Anfang an mitdenken. Ethik gehört ins digitale Zeitalter. Darum haben wir an der TU Hamburg mit Prof. Dr. Maximilian Kiener einen Juniorprofessor für Ethik in Technologie. Das Thema gehört in unsere Ausbildungen.

Aber das sollte keine rein akademische Diskussion bleiben. Alle Menschen haben Sorgen und Befindlichkeiten, die wir ernstnehmen müssen. Wir müssen daher den Diskurs auch außerhalb der Hochschulen führen. Die Menschen sollen mitgestalten, ihre Fragen einbringen. Das war ein Grund, warum wir an der TU Hamburg das HOOU-Lernangebot „tekethics“ gestartet haben. Noch vor der Corona-Pandemie haben wir regelmäßige Treffen in den Hamburger Bücherhallen veranstaltet, um mit Bürger:innen über ethische Herausforderungen bei Künstlicher Intelligenz zu diskutieren. Wir möchten dieses Thema auch im nächsten Jahr aufgreifen: Maximilian Kiener wird sich 2024 in einem neuen HOOU-Lernangebot mit ethischem Design von KI beschäftigen. Das wird sehr spannend!

Wer sich für das Thema Ethik und KI interessiert, kann sich die aktuellen Vortragsmaterialien von Axel Dürkop anschauen. Hier gibt es auch weiteres Material von ihm – unter anderem zu dem Thema „Souverän mit KI umgehen“.

Titelbild: Jason Goodman/Unsplash

15.11.2023 | hoouadmin

Zugang für alle: Der Weg zu barrierefreien Lernmaterialien

Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ stärken wir die Bewegung für barrierefreie Bildung. Mit einer Sommerakademie im Juli 2024 und mit der Erstellung von Leitfäden fördern wir die gleichberechtigte Teilhabe und Zugänglichkeit im Internet. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für unser Ziel: Bildung für alle. Mit dem Projekt wollen wir Barrieren abbauen.

Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ wollen wir ein Umdenken in der Erstellung von Inhalten im Internet erreichen. Als Hamburg Open Online University verfolgen wir indes schon lange das Ziel der „Bildung für alle“. In diesem Sinne muss unser Angebot auch ohne Einschränkungen für möglichst viele erlebbar sein. Das schließt Menschen, die mit unterschiedlichsten Barrieren konfrontiert sind, mit ein. Barrieren wie etwa eine fehlende Audio-Transkription oder alternative Bildbeschreibungen erschweren vielen nicht nur eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, sondern auch den vollen Zugang zu Bildung und Information.

Leitfaden für barrierearme Angebote

Dies steht nicht nur im Widerspruch zum Motto „Bildung für alle“, sondern auch im Widerspruch zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz oder den vier Prinzipien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1. Ziel des Projektes „Zugang für alle“ ist es deshalb, eine Art Leitfaden zu erstellen, der als erste Anlaufstelle gilt, ein Angebot im Internet nach neuestem Standard und Erkenntnissen möglichst barrierearm zu erstellen.

Zugang für alle – Die Sommerakademie

Die zwei oben genannten Beispiele, die eine gleichberechtigte Teilhabe verhindern, sind recht leicht behoben. Aber wie? Was gibt es noch zu beachten und existieren technische Hürden? Genau dafür wollen wir eine Sommerakademie organisieren, in der die Teilnehmenden erarbeiten, wie Lern- und Lehrinhalte möglichst barrierearm aufgearbeitet werden sollten.

Das Projekt „Zugang für alle“ der HAW Hamburg. Bild: Dr. Nicole Hagen CC BY-SA

Teilnehmende können barrierearme offene Lernmaterialien gestalten

Unsere in der Akademie entstandenen Handlungsempfehlungen ermöglichen es auf einer breiten Bevölkerung – und auch Lehrenden und Studierenden, eigene barrierearme offene Lernmaterialien zu gestalten. Anhand eines konkreten Beispiels wollen wir in möglichst verständlicher Form zeigen, worauf es ankommt. So können Open Educational Resources (OER), die bereits existieren, schnell anhand des entstandenen Leitfadens barrierearm überarbeitet werden und so ebenfalls einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen.

Teilhabe beginnt bereits hier

Wer Interesse hat, sich an der Sommer-Akademie im Juli 2024 zu beteiligen, wer Ideen einbringen möchte oder zusätzlichen Input für die Ausrichtenden des Projektes hat, erfährt alles Weitere unter „Zugang für alle!“. Auch können sich Interessierte unter HOOU@haw-hamburg.de mit dem Betreff „Zugang für alle!“ melden.

Personen, die selbst Barrieren erfahren haben und aus ihren Erlebnissen berichten wollen, sind explizit angesprochen sich an unserer Sommer Akademie zu beteiligen und sich mit ihren Erfahrungen einzubringen.

Text: Dr. Nicole Hagen / Titelbild: Timothy Muza/Unsplash

08.11.2023 | Meena Stavesand

Umgang mit Hass im Netz: Nicht schweigen, sondern Beweise sammeln und Hetze melden

Hass im Netz ist ein allgegenwärtiges Thema und betrifft sehr viele Menschen. Darum ist es wichtig, dagegen vorzugehen. Doch wie? In unserem Lernangebot „Don’t hate. Participate.“ der HAW Hamburg gibt es Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte und Jugendliche, die sich gegen Online-Hetze stemmen wollen. Du findest darin Hintergrundwissen und Materialien, um etwa lokale Aktionstage zu den Themen „Hass im Netz“ und „Demokratiebildung“ zu organisieren.

Die Urheber:innen – MyGatekeeper genannt – geben im Interview auch Tipps, wie man mit Hass im Netz umgehen kann. Außerdem erläutern sie, welche Rolle soziale Netzwerke bei der Verbreitung von Hass spielen und warum Hetze unsere Demokratie gefährden kann.

Was kann ich tun, wenn ich Hass im Netz erfahre oder bei anderen Menschen Hetze erlebe? Wie verhalte ich mich?

Wer Hass im Netz erlebt oder bei anderen Menschen Hetze beobachtet, kann auf einige bewährte Maßnahmen zurückgreifen:

  1. Nicht schweigen: Ignorieren Sie Hass und Hetze nicht. Es ist wichtig, solche Inhalte nicht zu verbreiten, aber Sie können sie melden oder öffentlich darauf reagieren, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
  2. Beweise sammeln: Wenn Sie belästigt werden, ist es ratsam, Beweise zu sammeln, indem Sie Screenshots machen oder Aufzeichnungen führen, um die Vorfälle später melden zu können.
  3. Melden Sie Hass: Nutzen Sie die Meldefunktionen der Plattform, auf der der Hass oder die Hetze stattfindet. Die meisten sozialen Medien haben Richtlinien gegen Hassrede und Hetze und werden Schritte unternehmen, um diese zu entfernen.
  4. Unterstützung suchen: Suchen Sie Unterstützung bei Freundinnen und Freunden, bei der Familie oder bei professionellen Beraterinnen und Beratern, um mit den emotionalen Auswirkungen von Hass und Hetze umzugehen.

Diese Maßnahmen basieren auf Forschungsergebnissen, die zeigen, dass aktives Eingreifen und Melden von Hass im Netz dazu beitragen können, die Verbreitung solcher Inhalte zu reduzieren und Opfern Unterstützung zu bieten.

Das sind die Ziele des Lernangebots „Don’t hate! Participate.“:

In diesem Video sprechen die Ersteller:innen darüber, was sie mit ihrem Lernangebot erreichen wollen.

Habt ihr den Eindruck, dass Hass und Hetze im Netz zunehmen? Was könnten Gründe dafür sein?

Ja, es gibt Beweise dafür, dass Hass und Hetze im Netz zugenommen haben. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden:

  • Anonymität: Die Anonymität im Internet ermöglicht es Menschen, sich weniger zurückzuhalten und aggressiver zu sein, als sie es offline wären.
  • Soziale Medien: Sozialen Medien haben die Reichweite von Hassrede erheblich erhöht. Menschen können leichter und schneller Inhalte teilen und weiterleiten, was die Verbreitung von Hass beschleunigt.
  • Politisierung: Politische Polarisierung in vielen Ländern hat dazu geführt, dass Menschen ihre Meinungen aggressiver und feindseliger äußern, was sich auch online widerspiegelt.
  • Algorithmen: Die Algorithmen sozialer Medien neigen dazu, kontroverse oder aufmerksamkeitsstarke Inhalte zu fördern, was dazu führen kann, dass Hassrede und Hetze eine größere Reichweite erlangen.

Diese Beobachtungen stützen sich auf zahlreiche Studien und Berichte, die den Anstieg von Hassrede im Internet dokumentieren. 

Ihr habt das Lernangebot „Don’t hate! Participate.“ erstellt. Was war eure Motivation? 

In erster Linie ging es darum, ein Angebot zu schaffen, dass für Pädagog:innen und Jugendliche, die selbst gegen Online-Hass aktiv werden wollen, eine echte Hilfestellung sein kann. Der Name „Don’t hate. Participate.“ stammt von unserem Aktionstag im November 2019, den wir im Nachgang des Anschlags von Hanau organisierten. In Hanau hatte ein Attentäter neun Menschen mit Migrationshintergrund getötet.

Am 13. November 2019 fand der Aktionstag „Don’t hate. Participate.“ statt.

Unser ursprünglicher Appell des Aktionstages lautete: „Jeden Tag verbinden sich engagierte Menschen und Organisationen, die für positiven Wandel stehen, über Social Media. Leider generieren aber oftmals die Diskussionen und Akteur:innen, die negative Emotionen auslösen, mehr Interaktion und Reichweite. Eine Konsequenz daraus ist, dass belegbare Fakten immer häufiger nicht als Realität anerkannt werden, sondern einem ,Realitätsgefühl‘ weichen, das auf unserem individuellen Medienkonsum basiert. Mit der Ausrichtung des Aktionstages möchten wir einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein an den schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in der Stadt und Region zu diesen Entwicklungen zu steigern. Wir möchten den teilnehmenden Schüler:innen Handlungsmuster, Inhalte und Werkzeuge vorstellen, die einen aufgeklärten und konstruktiven Umgang an der Schule mit diesen Themen ermöglichen. Gegen Hass und Ignoranz! Für politischen und gesellschaftlichen Aktivismus! Gegen Diskriminierung und Vorurteile! Für Toleranz und Respekt!“ 

Auch in der Podcastepisode von „Hamburg hOERt ein HOOU“ sprechen die Ersteller:innen über ihr Lernangebot und ihre Motivation dahinter.

Warum belastet Hass (im Netz) unsere Demokratie?

Hass im Netz belastet unsere Demokratie aus mehreren Gründen:

  • Spaltung und Polarisierung: Hassrede fördert die Polarisierung der Gesellschaft, indem sie Menschen in extremistische Positionen treibt und die Kommunikation zwischen verschiedenen politischen Gruppen erschwert. Dies kann die Kompromissfähigkeit in politischen Prozessen gefährden.
  • Einschüchterung und Zensur: Hass und Hetze können Menschen davon abhalten, sich politisch zu engagieren oder ihre Meinungen frei zu äußern, aus Angst vor Belästigung oder Anfeindungen.
  • Desinformation: Hassrede kann zur Verbreitung von Fehlinformationen führen, die die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen beeinflussen. Menschen könnten manipuliert werden, um gegen ihre eigenen Interessen zu stimmen.
  • Vertrauensverlust in Institutionen: Wenn Hass und Hetze im Netz ungehindert grassieren, kann dies das Vertrauen der Bürger in demokratische Institutionen und den politischen Prozess selbst untergraben.
Dies ist ein Mitschnitt eines Live-Talks zu dem Lernangebot „Don’t hate! Participate.“.

Diese Auswirkungen von Hass auf die Demokratie sind gut dokumentiert und betonen die Bedeutung der Bekämpfung von Hass im Netz, um die Integrität und Stabilität demokratischer Gesellschaften zu erhalten.

Titelbild: Niklas Hamann/Unsplash

06.11.2023 | Meena Stavesand

So wichtig ist die richtige Abfalltrennung: Steffen Walk erklärt BioCycle

Welchen Beitrag können wir leisten, um aus Lebensmittelabfällen neue Ressourcen entstehen zu lassen? Steffen Walk erklärt BioCycle.

Aus Lebensmittelabfällen können neue Produkte werden – und es ist für jeden einzelnen gar nicht so schwierig, diesen Prozess zu unterstützen. Denn es gibt BioCycle. Was dieser Kreislauf von Lebensmittelabfällen genau ist, erfahrt ihr nicht nur in diesen Interview mit dem Experten Steffen Walk, sondern auch detailliert in unserem neuen und kostenlosen Lernangebot – klickt gerne rein!

Hautnah erleben könnt ihr BioCycle übrigens bei unseren WATTwanderungen – an den Wilhelmsburger Zinnwerken haben wir eine Biogasanlage aufgebaut, die ihr mit euren Lebensmittelabfällen „füttern“ könnt. Auch das erklärt Steffen Walk in unserem Gespräch. Mehr dazu findet ihr hier.

Steffen Walk, was können wir uns unter dem Prinzip von BioCycle vorstellen?

Steffen Walk: BioCycle beschreibt die Zusammenhänge eines Kreislaufs, bei dem Lebensmittel zu Abfällen werden und dann zu neuen Produkten wie Energie oder Bodenverbesserungsmitteln wie Kompost umgewandelt werden können. Diese bilden dann wiederum die Grundlage für neue Lebensmittel. Insgesamt besteht dieser Kreislauf aus sechs Schritten, die wir im Lernangebot in vielfältiger medialer  Aufbereitung dargestellt haben.

Wie trägt BioCycle dazu bei, unser Verständnis und Bewusstsein für den Bio-Kreislauf von Lebensmittelabfällen zu verbessern?

Das Lernangebot enthält neben klassischen Lehrformaten auch Einheiten  zur Selbstreflektion. Ein ganz wichtiger Punkt ist hier eine dauerhaft etablierte Challenge, in der jeder seine eigene Generierung von Lebensmittelabfällen messen kann und somit ein Gespür für die unterschiedlichen Arten von Lebensmittelabfällen erhält. Denn nicht alle Abfälle ist potentiell vermeidbar. Eine Bananenschale wird immer anfallen, sorgt aber nur bei richtiger Entsorgung für einen geschlossenen Kreislauf.

Wie wichtig ist dieses Bewusstsein für unsere Zukunft?

Hier gibt es zwei wichtige Faktoren: Die Verknappung traditioneller Energieressouren und die so genannte Desertifikation von Böden durch zu intensive Nutzung, die zum Verlust des Bodenlebens führt.

  • Zu der Verknappung traditioneller Energieressourcen: Biogas aus Bioabfällen kann ein wichtiger Baustein in der Transformation  zu einem klimaneutralen Energiemix führen, fossiles Erdgas ersetzen und gleichzeitig, wenn der Bioabfall nicht mehr im Restmüll entsorgt wird, Abfallverbrennung vermindern.
  • Zu der Desertifikation: Kompost ist ein wunderbarer Bodenverbesserer. Er ersetzt mineralische Dünger, dient aber vor allem als Wasser- und Nährstoffspeicher, was bei den sich akut verändernden klimatischen Bedingungen ein wichtiger Faktor ist und noch wichtiger werden wird.

Sie haben zu BioCycle ein spannendes und kostenloses Lernangebot konzipiert. Was können Teilnehmende daraus mitnehmen?

Das Lernangebot ist in die sechs Etappen des Kreislaufs von Lebensmitteln aufgebaut. Diese können prinzipiell auch einzeln bearbeitet werden. Ein großes Ziel ist jedoch, dass die Teilnehmenden ihr Bewusstsein über die eigene Verantwortung in diesem Kreislauf schärfen. Denn: Nur wenn ich am Anfang meine Abfälle ordentlich trenne, können später die wertvollen Produkte entstehen, die wiederum zu neuen Lebensmitteln führen können.

Was sollten Menschen in ihrem Alltag im Umgang mit Lebensmittelabfällen beachten? Was würden Sie sich dabei für die Zukunft wünschen?

  1. Vermeiden, was zu vermeiden ist, durch bewusstes Einkaufen und Lagern. 
  2. Korrekt trennen, was zu trennen ist, das heißt, alle Lebensmittelabfälle in die Biotonne, ohne Verpackungen, insbesondere Plastik.

Aber natürlich ist  das oftmals schwierig umzusetzen, aber wir wollen dabei gerne helfen mit unserem kostenfreien Lernangebot.

Axel Dürkop, Initiator der WATTwanderungen, und Steffen Walk von der TUHH freuen sich auf viele Besucherinnen und Besucher. Bild: Stephan Dublasky

Um den Nutzen von korrekter Trennung hautnah zu erfahren, haben wir in den Wilhelmsburger Zinnwerken eine kleine Biogasanlage aufgebaut, die mit Lebensmittelabfällen „gefüttert“ wird. Das Biogas nutzen wir dann bei unserem BioGAStmahl am 30. Juni 2023 zum Kochen von leckerem Essen. Um also den Kreislauf optimal zu schließen, haben wir im Rahmen der HOOU-WATTwanderung eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen – das Motto: „Bring uns deine Lebensmittelabfälle, wir machen daraus Biogas und laden dich dann zum gemeinschaftlichen Kochen und Essen ein.“ Die Anmeldephase zum BioGAStmahl läuft bereits. Um mitzumachen, müsst ihr einfach eure Lebensmittelabfälle nach Wilhelmsburg an die Zinnwerke bringen und euch anmelden. Ein paar Plätze sind noch frei.

So funktioniert die WATTwanderung und das anschließende BioGAStmahl.

An folgenden Terminen könnt ihr eure Lebensmittelabfälle zu uns an die Biogasanlage an den Wilhelmsburger Zinnwerken, Am Veringhof 7, bringen und euch für das BioGAStmahl anmelden:

  •  Fr., 9. Juni, 16 bis 19 Uhr
  • Do., 15. Juni, 17 bis 19 Uhr
  • Do., 22. Juni, 17 bis 19 Uhr
  • Do., 29. Juni, 17 bis 19 Uhr

Weitere Informationen zur WATTwanderung gibt es hier. Kommt vorbei!

Titelbild: Stephan Dublasky