Kategorie: HfMT

Am 30. Mai steigt der erste Science-and-Art-Slam der HOOU. Bild: Bruno Cervera
24.04.2024 | Meena Stavesand
Entdeckt das Unerwartete und kommt zum Science-and-Art-Slam in die Bücherhallen
Lasst euch beim ersten Science-and-Art-Slam der HOOU von der Kreativität und den Innovationen unserer Forschenden und Kulturschaffenden begeistern. Markiert euch den 30. Mai in eurem Kalender und kommt in die Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen. Es wird unterhaltsam, spannend und überraschend!
Wollt ihr Zeuginnen und Zeugen einer außergewöhnlichen Verschmelzung von Wissenschaft und Kunst werden? Dann seid ihr beim ersten Science-and-Art-Slam der HOOU genau richtig. In den Räumen der Zentralbibliothek der Hamburger Bücherhallen erwartet euch ein Kaleidoskop der Inspirationen. Ihr könnt Slammerinnen und Slammer erleben, die ihre Forschungen aus der Wissenschaft und ihre Werke aus Kunst und Kultur auf die Bühne bringen und euch mit neuen Eindrücken begeistern.
Dieser Abend ist eine Expedition in die Welt der Kreativität und des Wissens. Forschende und Kulturschaffende unserer Hochschulen entführen euch in ihre ganz eigenen Welten – von den melodischen Klängen Vietnams bis hin zu den Erkenntnissen moderner Materialwissenschaften. Moderiert wird der Slam von Ronny Röwert.
Das erwartet euch beim Slam
Abwechslung wird bei unserem ersten Slam großgeschrieben. Wer am 30. Mai in den Bücherhallen dabei ist, kann folgende Darbietungen live erleben – in dieser Zusammensetzung ist es einmalig:
- Besondere Klänge: Taucht mit Tam Thi Pham von der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) ein in die faszinierende Welt der Dan Bau. Die Dan Bau ist wohl das bedeutendste Instrument aus Vietnam, das mit nur einer Saite unglaubliche Klänge erschaffen kann. Davon könnt ihr euch live überzeugen.
- Moderne Problemlöser: Entdeckt mit Jan Küchenhof von der TU Hamburg innovative Methoden der „Collaborative Ideation“. Teams können dabei gemeinsam kreative Lösungen entwickeln – für die kleinen, aber auch großen Herausforderungen unserer Gesellschaft.
- Kraftvolle Stimme: Erlebt mit Linda Smailus von der HfMT, wie man die Kraft der eigenen Stimme in pädagogischen Kontexten nutzen kann, ohne selbst ein professioneller Sänger zu sein. Ihre Session „Vocalcoaching für Musikpädagog:innen/Audisti“ bietet praktische Übungen.
- Neue Einblicke: Bewundert die Vielseitigkeit von kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff durch die Augen von Philip Rose der HAW Hamburg. Er ist ein Pionier auf dem Gebiet der Materialwissenschaften.
- Musik und Mathe: Lasst euch von Vincent Dombrowski von der HfMT in die Welt der microtonalen Musik auf dem Saxofon entführen, eine Reise von Intuition und Gefühlen hin zu Berechnung und Präzision.
- Kunst auf der Bühne: Die Inglourious Art Mediators von der Hochschule für bildende Künste (HFBK) performen „Nackte Reiter“. Mit dabei sind Prof. Dr. Nora Sternfeld, Prof. Dr. Anja Steidinger und Julia Stolba.
- Prompten im Studium: Sophie Heins und Franz Vergöhl von der HafenCity University entführen euch in die aufregende Welt der künstlichen Intelligenz mit ihrem „Prompt Battle: KI im Studium nutzen“.

Mit diesem Event möchte die HOOU in Kooperation mit den Bücherhallen einen Ort schaffen, an dem Kreativität, Innovation und Neugierde aufeinandertreffen und der Austausch zwischen Forschenden, Kunstschaffenden und der breiten Gesellschaft gefördert wird. Wir freuen uns auch, dass Frau Dr. Eva Gümbel, Hamburger Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, ein Grußwort sprechen wird.
Programmablauf:
17:30 Uhr: Herzliche Begrüßung
17:40 Uhr: Grußwort von Dr. Eva Gümbel, Hamburger Staatsrätin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung
18:00 Uhr: Erster Slam-Slot
18:45 Uhr: Pause
19:00 Uhr: Zweiter Slam-Slot
19:45 Uhr: Das Urteil zählt – die Publikumsabstimmung
20:30 Uhr: Preisverleihung, Abschluss und Verabschiedung
Hier meldet ihr euch an
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist notwendig. Die Tickets sind begrenzt. Melde dich daher bitte bis zum 29. Mai an, um dir deinen Platz zu sichern.
Entscheidet mit!
Erlebt, wie Forschende und Kulturschaffende ihre Leidenschaft und Expertise in einem spannenden Wettbewerb präsentieren. Und eure Stimme zählt – helft mit, zu entscheiden, wer den Slam gewinnt! Seid Teil dieser einzigartigen Verschmelzung von Wissenschaft und Kunst. Wir freuen uns auf euch!

Bild: Paolo Chiabrando
19.04.2024 | Meena Stavesand
Vorhang auf: So spielt sich die Kunst und Arbeit am Theater ab
Mit dem Lernangebot „Accessing Theatre“ möchte die Hochschule für Musik und Theater (HfMT) ein wenig Licht ins Dunkel bringen, wenn es um die Frage geht: Wie arbeitet man eigentlich am Theater?
Seit etwa vier Jahren gibt es das Lernangebot „Accessing.theatre“ der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) in Hamburg. Prof. Sabina Dhein als Ideengeberin und Anja Redecker als Projektleiterin haben einen wahren Wissensfundus aufgebaut, der die Arbeit am Theater beleuchtet. Es geht dabei um ganz alltägliche Fragen, wie die Verhandlung von Gagen, aber auch um strukturelle Herausforderungen, wie man etwa ein diverseres Publikum ansprechen kann. Auch Themen wie Nachhaltigkeit in der Produktion oder die Zusammenarbeit zwischen Regie, Text und Dramaturgie werden behandelt. Wir haben mit Anja Redecker über „Accessing.theatre“ gesprochen und auch erfahren, was sie sich für die Zukunft wünscht.
Wenn du dein Lernangebot „Accessing.theatre“ in drei Sätzen für ein Kind erklären müsstest, wie würden die Sätze lauten?
Anja Redecker: Mit unserem Lernangebot „Accessing.theatre“ wollen wir den Zugang zum Theater öffnen. Es richtet sich an Menschen, die am Theater arbeiten wollen, aber auch an jene, die sich fürs Theater interessieren. Es ist ein Blick hinter die Kulissen, denn das Theater hat immer auch etwas Mysteriöses. Das kann auch so bleiben, aber ein wenig Licht wollen wir doch ins Dunkel bringen.
Um welche Themen geht es denn beispielsweise?
Anja Redecker: Es geht uns etwa um die Zusammenarbeit am Theater und um ganz alltägliche Fragen. Wie verhandelt man zum Beispiel Gagen? Das ist existenzielles Wissen. Außerdem behandeln Expertinnen und Experten die Frage, wie man Nicht-Publikum erreichen kann oder geben einen Überblick über die Theaterlandschaft in Hamburg. Interviews befassen sich z. B. mit der Frage, warum die sogenannten Klassiker immer wieder am Theater aufgeführt werden. Wir sprechen aber auch über klar definierbares Fachwissen: Was ist ein gutes Vermittlungsformat? Wie kann ich Multimedia-Technologien einsetzen? Wie schreibe ich einen Projektantrag? Wir tauschen bei all diesen Fragen Tipps und Erfahrungen aus. Alle, die sich fürs Theater in welcher Form auch immer interessieren, können aus „Accessing.theatre“ Learnings ziehen.
Wie kamst du auf die Idee zu dem Lernangebot?
Anja Redecker: Es war die Idee von Prof. Sabina Dhein, Direktorin der Theaterakademie an der Hochschule für Musik und Theater. Sie hatte mich darüber informiert, dass es über die HOOU möglich ist, Lernangebote zu konzipieren, die einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Und genau das sollte „Accessing.theatre“ sein – Theaterwissen für alle Menschen, die sich dafür interessieren. Sabina Dheins Idee war es, einen bleibenden und wachsenden Wissensfundus zum Theater aufzubauen – mit praxisbezogenem, informellem Wissen. Dies verband sich gut mit meinem Impuls, Theater und auch Theaterwissen zugänglicher zu machen. Schnell entstanden dann vier übergeordnete Kategorien, zu denen Inhalte entstehen sollten:
- Publikum: Da geht es etwa um Vermittlung und um die Frage, wie man welches Publikum erreicht.
- Programm: Hier klären wir, wie das Programm im Theater entsteht, wie es sich im Laufe der Jahre vielleicht auch verändert hat. Auch theatergeschichtliche Themen finden hier ihren Platz.
- Produktion: Wir beschäftigen uns mit der Produktion an sich, der Planung und dem Ablauf von Projekten und Inszenierungen.
- Politik: Wenn es um Theater geht, geht es auch um Politik – zum Beispiel Kulturpolitik. Aber auch um Arbeitsbedingungen, Gagen oder Gendergerechtigkeit.
Das klingt nach jeder Menge Arbeit! Wann habt ihr damit begonnen und wie lief die Umsetzung?
Anja Redecker: Wir haben 2019 mit der Konzeption begonnen. Zusammen mit Elise Schobeß habe ich ein Wahl-Seminar “Accessing.theatre“ gegeben. Daraus und aus weiteren Kursen sind Inhalte und auch Fragestellungen der Studierenden in „Accessing.theatre“ geflossen. Wir wollten dann noch mehr Expertise hineinbringen und haben in der nächsten Phase das Lernangebot um Inhalte von Experten und Expertinnen aus der Praxis erweitert. Zum Beispiel kommen im Podcast „Postskriptum“ Menschen aus Bühnenbild, Dramaturgie, Theaterpädagogik und vielem mehr zu Wort, die Einblicke in ihre Arbeit geben. So ist „Accessing.theatre“ stetig gewachsen – bis heute. Immer noch stellen wir selbst, Studierende oder externe Fachleute ihr Wissen online. Der Wissenskosmos zum Leben und Arbeiten am Theater wird so immer größer. Und dass das so gut funktioniert, ist nicht banal. Online Inhalte gut sichtbar und ansprechend zu platzieren, braucht Fachwissen. Dabei unterstützt mich von Anfang an Ulf Treger. Er ist bis heute maßgeblich an der Umsetzung der Inhalte für die Website beteiligt, macht sich immer Gedanken, wie neuer Content den Weg hierhin finden soll. Dafür bin ich sehr dankbar! Und so ist es ein Zusammenspiel aus vielen Menschen und Komponenten, dass wir auch etwa fünf Jahre nach der ersten Idee, weiterhin Inhalte für „Accessing.theatre“ produzieren.
Was sind deine drei Lieblingsthemen in dem Lernangebot?
Anja Redecker: Das ist wirklich eine sehr schwierige Frage. Ich würde am liebsten ganz viele aufzählen, aber wenn ich mich für drei entscheiden muss, dann sind es wohl diese:
- Theater und Multimedia von Greg Beller und Elise Schobeß: Da geht es um handfestes Praxiswissen mit zu Technologien.
- Impulse zur Selbstwirksamkeit von Stefanie Beckmann: Diese Videoreihe und die zugehörigen Worksheets sind Input und Reflexion zum Thema Selbstwirksamkeit, damit man in großen Strukturen wie dem Theater die eigene Richtung nicht verliert.
- Projektabläufe und Selbstständigkeit – als Künstler:in von Melmun Bajarchuu und mir: In dem Miroboard finden sich Antworten auf Fragen zur Selbstständigkeit als Künstler*in und zur Planung freier Projekte.
Aber es gibt noch viele weitere spannende Inhalte zu entdecken. Das Stöbern lohnt sich!
Wenn wir einmal in die Zukunft blicken: Was sind Fragen, die dich aktuell beschäftigen und die du gerne angehen möchtest?
Anja Redecker: Wir haben bei „Accessing.theatre“ noch ziemlich viel vor. Ein Thema, das seit Jahren immer wichtiger wird, ist die Frage nach nachhaltigen Produktionen. Hierzu gibt es bereits einen Podcast, doch da das Thema auch an der Theaterakademie intensiviert wird, soll es auch auf „Accessing Theatre“ tiefergehend behandelt werden. Aber auch Inklusives Theater ist etwas, das noch vorkommen soll: Hamburg hat künstlerisch viel in der Hinsicht zu bieten, strukturell aber noch einiges zu lernen. Auch der Schwerpunkt „Text und Bühne“ soll weiter ausgebaut werden: Die Auseinandersetzung mit Dramatik, auch aus der Gegenwart, dockt unmittelbar an das Lehr-Geschehen der HfMT an. Das sind alles Themen, die es unbedingt wert sind, dass sie in unser Lernangebot wandern. Ich freue mich darauf, sie mit spannenden Expertinnen und Experten beständig weiter umzusetzen!
Zur Person:
Anja E. Redecker (Pronomen: sie/ihr) studierte Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaften sowie Philosophie in Bonn, anschließend Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Anja arbeitete am Theater Osnabrück und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Als Dramaturgin und Produktionsleitung entwickelte sie gemeinsam mit drei Kolleginnen das Stadtprojekt NEW HAMBURG auf der Veddel weiter, unter anderem co-kuratierte und organisierte sie in diesem Kontext das zweiwöchigen Festival „SoliPolis“ zum Thema der Solidarischen Stadt. Von 2019 bis 2022 unterstützte sie koordinierend das Stipendienprogramm INTRO der Behörde für Kultur und Medien und gab an der HfMT Hamburg das Seminar „Vermittlung“. Für zwei Jahre war sie im Vorstandsbeirat des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg. Anja ist außerdem Mitglied des 2020 gegründeten freien Hamburger Produktionskollektivs PK3000, das Künstler*innen, Initiativen und NGOs in diversen Formaten zwischen Kunst, Aktivismus und Kulturarbeit unterstützt. Seit September 2022 arbeitet sie außerdem im Bereich Interkulturelle Projekte der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Das Projekt „Accessing.theatre“ leitet sie seit 2019.

17.04.2024 | anja.redecker@hfmt-hamburg.de
Postskriptum #9: Artaud lesen, denken - nutzen?
ein Gespräch mit den Dozent*innen Eva-Maria Voigtländer und Ilario Rascher
Antonin Artaud zählt zu denjenigen Theaterschaffenden, deren Gedanken und Konzepte bis heute wirkmächtig bleiben. Der 1896 in Marseille geborene Schauspieler, Regisseur, Autor und Theoretiker entwickelte das „Theater der Grausamkeit“ – ein Konzept, das die Gesamtmittel einer Inszenierung gegenüber der Überhöhung des Textes in den Vordergrund rückt. Regiestudent Ilario Rascher und Dramaturgin Eva-Maria Voigtländer gaben gemeinsam im Sommersemester 2023 ein Seminar zum Ausnahmekünstler Artaud.
In diesem Postskriptum sprechen sie nicht nur über das „Theater der Grausamkeit“, sondern auch darüber, warum sie dieses Seminar gemeinsam geleitet haben und wie die Auseinandersetzung mit Theatergeschichte die Theaterpraxis heute beeinflussen und bereichern kann.
Die von den Teilnehmenden des Seminars verfassten Manifeste zu Artaud finden sich auf der Website Accessing.Theatre: https://hoou.hfmt-hamburg.de/accessing_theatre/content/postskriptum-09-artaud/

15.04.2024 | Katrin Schröder
Der Neuanfang in der Musikpädagogik und die Rolle der Hamburger Hochschule für Musik und Theater
Aufgenommen an: 04.11.2022
Sprache: DE
Wie die Musikpädagogik zur Wissenschaft wurde? Prof. Dr. Bernd Clausen (Siegen) entwickelt im Gespräch mit Prof. Dr. Hans Bäßler (Hamburg) einen differenzierten Blick auf die Umbruchsjahre der Schulmusik, die um 1968 auch an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg Auswirkungen auf die musikpädagogischen Debatten hatten.
Host: Prof. Dr. Hans Bäßler
Gast: Prof. Dr. Bernd Clausen
Audioaufnahme: Goran Lazarevic
Audio Postproduktion: Diego Muhr
License: CC BY SA 4.0

Bewegung ist für Menschen egal welchen Alters wichtig. (Bild: Hugues de BUYER-MIMEURE/Unsplash)
29.11.2023 | Meena Stavesand
Warum Rhythmik für die Gesellschaft wichtig ist: „Jeder Mensch ist musikalisch“
Musik und Bewegung sind voneinander abhängig. Wir müssen uns erstens bewegen, um Musik zu erzeugen, und zweitens bewegen wir uns zur Musik. Das kann ein richtiger Tanz oder auch nur der wippende Kopf sein. Auf jeden Fall macht die Rhythmik etwas mit uns. Was genau und wo man Rhythmik einsetzen kann, erklärt Alexander Riedmüller.
Alexander Riedmüller ist Rhythmiker und beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Mensch, Musik und Bewegung. In seinem Lernangebot zu diesem Thema zeigt er Anwendungsbereiche sowie Studien- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die die Rhythmik bietet. Für dieses Angebot der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) ist er vor kurzem mit dem Aviso-Publikationspreis zur Förderung innovativer musikpädagogischer Publikationen der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien ausgezeichnet worden. Wir haben mit Alexander Riedmüller über Rhythmik und ihre Bedeutung für Menschen gesprochen.
Alexander Riedmüller, worum geht es in deinem Lernangebot „Rhythmik / Musik und Bewegung“?
Alexander Riedmüller: Rhythmik ist ein sehr breites Fach, für das wir einen niederschwelligen Überblick geben wollten. Das Lernangebot „Rhythmik / Musik und Bewegung“ soll sowohl Menschen informieren, die noch nichts mit Rhythmik zu tun hatten, als auch Fachleute mit tiefgehendem Wissen versorgen. Wir sprechen in diesem digitalen, für alle offenen Lernangebot etwa über die verschiedenen Einsatzbereiche von Rhythmik, geben in Videos aber auch wissenschaftliche Informationen oder Forschungsstrategien – zum Beispiel für Studierende, die sich forschend mit dem Thema auseinandersetzen möchten.

Warum ist Musik und Bewegung für uns Menschen wichtig?
Riedmüller: Musik und Bewegung sind voneinander abhängig – in zweifacher Hinweis. Erstens müssen wir uns bewegen, um zu musizieren, zweitens bewegen wir uns zur Musik; das kann zum Beispiel mit dem wippenden Fuß oder Kopf beginnen und dann immer stärker werden – hin zu einem Tanz. Musik kann uns physisch, aber auch emotional bewegen.
Gilt das für alle Menschen?
Riedmüller: Ja, jeder Mensch ist musikalisch. Wenn wir Musik hören, löst das etwas in uns aus – wir bewegen uns. Aber wir setzen Musik auch in Beziehung. Das heißt: Unser Gehirn verknüpft automatisch ähnliche Lieder miteinander – wir können so emotional ergriffen sein beziehungsweise werden.
Wo wird Rhythmik als Fach eingesetzt?
Riedmüller: Rhythmiker:innen arbeiten etwa mit Kindern, um die Sinneswahrnehmungen zu schärfen, um die Kreativität zu fördern oder um das Sozialverhalten zu stärken. Das heißt im Umkehrschluss, dass sich viele Erzieher:innen oder Studierende der Musikpädagogik mit dem Zusammenhang von Musik und Bewegung beschäftigen. Aber auch Schauspieler:innen oder Opernsänger:innen, also Menschen, die professionell mit Musik arbeiten, helfen Rhythmiker:innen Musik noch besser wahrzunehmen. Rhythmik kann also sehr niederschwellig und früh bereits bei kleinen Kindern zum Einsatz kommen, aber auch den Menschen helfen, die noch besser verstehen wollen, wie Musik funktioniert.
Wie kam es zu dem Lernangebot an der HOOU?
Riedmüller: Wir haben vor dreieinhalb Jahren mit einem Team begonnen, uns mit dem Thema auseinanderzusetzen und entwickeln das Lernangebot „Rhythmik / Musik und Bewegung“ seitdem weiter. Von Anfang mit dabei sind Goran Lazarevic von der HfMT und ich – aber in den Jahren haben uns immer wieder tolle Menschen dabei unterstützt, den Kurs stetig zu erweitern. Sein zwei Jahren ist Professorin Elisabeth Pelz fest dabei – wir gehen jetzt auch in die vierte Projektrunde und arbeiten aktuell daran, das Lernangebot zweisprachig aufzusetzen, in Deutsch und Englisch. Die Idee zu dem Thema kam uns, weil man Rhythmik als Fach in Hamburg nicht studieren kann, aber an der HfMT viele Menschen arbeiten, die sich mit Rhythmik beschäftigen – in der Musiktherapie, in der Musikpädagogik, generell in der körperorientierten Lehre. Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wollen wir in dem Lernangebot sichtbar machen.
Das Fach Rhythmik hat also vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Kann es damit auch eine gesellschaftliche Rolle spielen?
Riedmüller: Ja. Auch diese gesellschaftliche Rolle möchten wir mit dem Lernangebot zeigen. Rhythmik kommt etwa in der Schule, im Kindergarten zum Einsatz, aber auch in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung. Wir sehen darüber hinaus Ansätze in der Arbeit mit Senior:innen. Kurz gesagt: Überall dort, wo wir uns mit Musik und Bewegung beschäftigen. Und genau das wollen wir mit unserem Kurs vermitteln.

Titelbild: Maximilian Glas
27.10.2023 | hoouadmin
Nutze diesen Tag und erzähle eine Geschichte – mit ChatGPT und unserem Lernangebot
Heute – am 27. Oktober – wird vor allem in Großbritannien der Erzähl-eine-Geschichte-Tag gefeiert. Und welche Jahreszeit wäre besser geeignet, um sich mit den Themen Geschichten, Märchen und Fantasiewelten zu beschäftigen, als der Herbst?
Mündliche Überlieferungen sind die älteste Form der Unterhaltung. Unterhaltung im Sinne der Kommunikation und der Aufrechterhaltung eines gesellschaftlichen Gedächtnisses auf der einen Seite, jedoch auch im Sinne von Zeitvertreib auf der anderen Seite. Uralte Götter- und Heldensagen, Zaubermärchen und Legenden bereichern bis heute unseren Alltag und unsere Sprache. Thor, der Donnergott, hat es nicht nur geschafft, dass wir jeden vierten Tag der Woche seines Namens gedenken. Seit einigen Jahren besetzt er zusätzlich in regelmäßigen Abständen unsere Kinoleinwände. Der gute Mann hält sich seit 1500 Jahren in unserem Gedächtnis!
Nach der Keilschrift kommen Feder und Tinte – und heute tippen wir
Vor etwa 5000 Jahren beginnt die Geschichte der Schrift. Dies war der Startschuss für die Bewahrung von Göttergeschichten und noch viel älteren mündlichen Überlieferungen. Seitdem ist viel passiert: Aus geritzter eckiger Keilschrift wurden im Laufe der Zeit mit Feder und Tinte geschwungene Buchstaben. Heute tippen wir auf der Tastatur und automatische Transkriptionssoftware lässt gesprochenes Wort auf unsere Bildschirme schreiben. Auch die Entstehung von Geschichten, Anekdoten, Handlungen und Co. ist heute eine andere. Nicht umsonst streiken die Autor:innen und Schauspieler:innen in Hollywood wegen veränderten Arbeitsbedingungen.
Geschichten zu entwickeln und zu erzählen, ist ununterbrochen ein wesentlicher Baustein der Menschheitsgeschichte. In diesem Kontext möchten wir ein Angebot der HOOU vorstellen.
Aktuell schreibt Künstliche Intelligenz (KI) selbst Geschichte. In sämtlichen Medien ist KI eines der Top-Themen. Aus diesem Grund entwickelt die HAW Hamburg ein neues Angebot für die HOOU-Lernplattform. Es richtet sich an Schüler:innen und Lehrende, die das Thema KI auf spielerische Weise in ihren Unterricht integrieren möchten.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für ChatGPT

Mit dem Lernangebot können Schüler:innen ihre ganz eigene Geschichte entwickeln. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt, wie dies – mit und ohne initiale Idee für eine Story – in Zusammenarbeit mit dem KI-Sprach-Tool ChatGPT funktioniert. Dafür existieren zusätzliche Hilfestellungen zur Anregung der eigenen Fantasie und viele Inspirationsquellen. Die Anleitung soll ein Leitfaden zur Orientierung sein. Gewünscht ist zudem ein freies und kreatives Ausprobieren, ein Austesten dessen, was geht und wo es aktuell mit dem Large-Language-Modell ChatGPT eventuell noch hapert.
Um das Angebot ganz ohne Sicherheitsbedenken ausprobieren zu können, ist der Chatbot für die nächste Zeit sogar direkt auf der Seite testbar. Ganz ohne Anmeldung und somit ohne Kontaktdaten hinterlassen zu müssen.
Testrunden zum wachsenden Lernangebot
Hierfür möchten die Entwickler:innen des HOOU-Angebotes möglichst viel Feedback von Teilnehmenden sammeln und dieses in das endgültige Produkt einfließen lassen. Erste Testrunden fanden im Juni am deutschlandweiten Digitaltag sowie zum Bürgerfest am 2. und 3. Oktober in Hamburg statt. Bei den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit flanierten rund 700.000 Interessierte rund um die Binnenalster und informierten sich zum Motto „Horizonte öffnen“. Horizonte zu öffnen, beinhaltet für die HOOU nicht nur Bildung für alle zu öffnen, sondern diese auch für jeden Menschen zugänglich zu machen.
HOOU präsentiert sich auf dem Bürgerfest
Aus diesem Grund war die Hamburg Open Online University mit einem Stand beim Bürgerfest mit dabei. Die HOOU stellte sich vor und zeigte, was es auf der Lernplattform alles zu erleben gibt. Neben dem Angebot der HAW Hamburg zu „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ konnten mit der HfMT ungewöhnliche Instrumente wie das Đàn bầu ausprobiert und sich darüber informiert werden, wie Inklusion in der Musikpädagogik stattfinden kann. Mit der TUHH wurde Mechanik hautnah erlebbar und auch ein kniffeliges Müll-Sortier-Spiel im Rahmen der WATTwanderungen stieß auf großes Interesse.

Fantastische Geschichten vom Bürgerfest
Mit unserem Angebot „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ erlebten wir am Bürgerfest magische Welten und abenteuerlustige Helden. Wir lernten zum Beispiel lyrisch veranlagte Androiden kennen, die unsere Welt mit magischen Gedichten retteten. Fantastisch wurde es hingegen mit einem Telefon, das mit Tieren sprechen konnte. Mit den Sonnensuchern, einer Gruppe von Jugendlichen, befreiten wir unser Zentralgestirn vor einem bösen Zauber und mit magischen Stiften und Wünsche erfüllenden Würfeln gingen wir auf Streifzug.
Wir wurden von einem KI-Programm (wie passend!) bedroht, welches Gedanken und Gefühle der Menschen manipulierte und waren mit einer außerirdischen Zivilisation namens Corona konfrontiert, die uns einen gewaltigen Sonnensturm auf die Erde jagte und flogen unbeschadet zum Planeten Xylon-7. Eine durch die Zeit wandernde Frau hatte jedoch weniger Glück: Ihre Zeitreisebrille ließ sie immer älter werden. Aber auch den Menschen, die ihre Körper in holografische Projektionen hochluden, erging es nicht viel besser: Sie wurden Opfer eines Hackerangriffs.
Dennoch: Schlussendlich, nach all diesen abwechslungsreichen Abenteuern, freuten wir uns immer über ein glückliches Happy End, die Rettung der Welt und das Fortbestehen der Menschheit.
Unser Lernangebot vor Live-Publikum in Bonn
Anfang November findet eine dritte Testrunde zum Lernangebot „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ mit Live-Publikum statt. Am 8. und 9. November wird die HAW Hamburg in Bonn beim DIGITAL@School Campus 2023 – Digitale Welten zum Anfassen mit vertreten sein. Das Ziel ist es, das Angebot zusammen mit Schüler:innen weiter auszutesten, zu verbessern und anzupassen.
Text: Dr. Nicole Hagen

18.09.2023 | HOOU
Kulturmanagement innovativ KONTAKT: Dr. phil. Patrick S. Föhl
Herzlich Willkommen bei Kulturmanagement innovativ KONTAKT mit Dr. phil. Patrick S. Föhl!
Zusammenfassung
Im Gespräch mit Joyce Diedrich und Eva Hüster erläuterte Patrick S. Föhl als einer der Autor:innen des im KMM-innovativ-KONTAKT-Podcasts häufig erwähnten Textes die Grundlagen seines Verständnisses der „Kulturmanager:innen als Masters of Interspaces“. In der Arbeit an Schnittstellen sah er mit den Mitautor:innen Gernot Wolfram und später Robert Peper eine Art Marktlücke für Kulturmanager:innen.
Als Experte für Kulturentwicklungsplanung zeichnet sich seine Sicht auf Kulturmanagement durch eine hohe Praxisorientiertheit aus, die sich auch durch das Gespräch zieht. Entstehungsräume für Innovationen sieht er, wie auch Alma Seiberth in der letzten Folge, eher in der Kombination von Bewährtem, im Übernehmen von Dingen, die schon gemacht wurden, aber auch im Anerkennen von Mängeln und im Formulieren von Wünschen – also im Erschaffen, Entschaffen und Bewahren.
Kurzbiografie
Dr. phil. Patrick S. Föhl, geboren 1978 in Berlin-Kreuzberg, ist Gründer und Direktor des »Netzwerks für Kulturberatung« in Berlin. Er ist ein internationaler Kulturentwicklungsplaner und Kulturmanagement-Trainer. Seit 2004 war er für über 40 partizipative Kulturplanungsprojekte verantwortlich, u.a. für die Städte Braunschweig, Kassel, Düsseldorf, Nürnberg, Plovdiv und Frankfurt am Main sowie für viele ländliche Regionen. Als Redner, Coach und Trainer arbeitet er weltweit an Universitäten und Institutionen (z. B. Österreich, Ägypten, Griechenland, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, China, Chile, Luxemburg, Pakistan, Polen, Schweiz, Tunesien, Ukraine, Usbekistan, USA, Vietnam). Er publiziert regelmäßig in den Bereichen Kulturpolitik und Kulturmanagement. Seit 2014 ist er aktiv in die Entwicklung und Durchführung unterschiedlicher kultureller Transformations- und Empowerment-Projekte des Goethe-Instituts Ukraine eingebunden. Von 2016 bis 2021 war er Beirat in der Abteilung »Bildung und Diskurse« des Goethe-Instituts.
Shownotes
Das Netzwerk Kulturberatung, dessen Gründer Patrick S. Föhl ist, hat seinen Internetauftritt hier.
Die Broschüre der »Cultural Leadership Academy Ukraine« lässt sich auf den Seiten des Goehte Institutsherunterladen.
Der Artikel “Nachhaltigkeit in der Kulturentwicklungsplanung. Was macht Kulturentwicklungsplanung nachhaltig?” ist auf den Seiten des Netzwerk Kulturberatung als PDF zum Download zu finden.
Der Artikel “Zukunftsweisende kulturpolitische Leitlinien für die Stadt Braunschweig”, ist erschienen in den Kulturpolitischen Mitteilungen der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., Heft 178 • III/2022: Soziale Fragen. Herunterladen kann man den Beitrag als PDF direkt hier auf den Seiten des Netzwerk Kulturberatung.
Der Artikel “»Es muss jetzt weitergehen …«. Erste Gedanken zum Thema europäische Kultur in und aus der Ukraine, nachdem sich am 24. Februar 2022 alles geändert hat” ist auf den Seiten des Netzwerk Kulturberatung zu finden.
Weitere Publikationen von Patrick S. Föhl finden sich auf den Internetseiten des Netzwerk Kulturberatung.
Hier geht’s zur KMM-innovativ-Folge zur Netzwerktheorie mit Robert Peper, über die wir im Gespräch reden.
Der Artikel, in dem das Konzept der Kulturmanager:innen als Masters of Interspaces erläutert wird, ist hierals PDF herunterladbar.
Hier geht es zur Folge zu Nachhaltigkeit mit Annett Baumast, über die wir ebenfalls sprechen.
Und hier verlinken wir euch nochmal Patrick S. Föhl’s KUBUZZ-Podcast “Facetten kultureller Transformation”. KUBUZZ ist ein Kooperationsprojekt von 7 Institutionen in Baden-Württemberg und unterstützt mit Weiterbildungs- und Coachingangeboten “freie Künstler*innen und Kulturschaffende aller Sparten bei den Herausforderungen der Selbstständigkeit” (vgl. https://kubuzz.de/ueber-kubuzz/).
Die Folge ist im November 2022 aufgenommen worden.
Eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Kultur- und Medienmanagement (KMM) der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) und dem Multimediakontor Hamburg (MMKH).

28.08.2023 | HOOU
Kulturmanagement innovativ KONTAKT: Alma Seiberth
Im Gespräch zwischen Alma Seiberth und Joyce Diedrich und Eva Hüster stehen zwei Themen besonders im Fokus: Am Beispiel des Residenzprogramms der Kulturakademie Tarabya beschreibt Alma Seiberth den (notwendigen) Wandel hin zu einem nachhaltigeren Kulturmanagement, wie es auch schon von Tina Heine in einer früheren Folge der KMM-innovativ-Reihe herausgestellt wurde: Zu Festivals oder Residenzen eingeladene Künstler:innen werden zunehmend für längere Perioden aufgenommen, um nachhaltigere Kontakte zu knüpfen und wirkliche Begegnungen mit dem Ort und den Menschen zu ermöglichen.
Weiterhin zieht sich durch Alma Seiberth’s Arbeit der Fokus auf Repräsentation und Teilhabe. Ihr Anspruch ist es, die Kultur „zu den Menschen zu bringen“, also neue Zugänge zu Kultur zu schaffen. Hier verortet Alma Seiberth auch den Innovationsbegriff: als ein Produkt, das entsteht, wenn neue Räume für ein neues Publikum erschlossen werden.
Kurzbiografie
Alma Seiberth hat Kulturwissenschaft studiert, sowie im Master “Sprachen, Kommunikation und Kulturen in Europa”. Für ihre Masterarbeit mit dem Titel: „Gendered Spaces? Women navigating Istanbul’s public space – experiences, challenges, and informal tactics.“ forschte sie in Istanbul. Dort arbeitete sie im Anschluss für das Goethe Institut und die Kulturakademie Tarabya. Für das zweimonatige Festival „Studio Bosporus“, das zum 10jährigen Jubiläum der Kulturakademie Tarabya in Berlin stattfand, übernahm sie die Projektkoordination und Kuration.
Für das Kultursommerfestival Berlin 2022 übernahm sie die Projektkoordination, Steuerung und Teamleitung. Derzeit ist sie verantwortlich für die Gesamtprojektkoordination bei der Kulturprojekte Berlin GmbH für das Kultur-Festival-Programm zur Fußball-Europameisterschaft 2024 in Berlin. Gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport, der UEFA und mit zahlreichen lokalen Kooperationspartnern wird Kulturprojekte Berlin GmbH das Fan Festival zur UEFA EURO 2024 in der Berliner Innenstadt umsetzen.
Im Verein “Initiative Perspektivwechsel” arbeitet sie an der Konzeption und Produktion von Bildungsmaterialien.
Shownotes
Das Kultursommerfestival Berlin fand nach einem erfolgreichen Start 2022 dieses Jahr erneut statt. Waren es vergangenes Jahr noch 90 Veranstaltungen an 90 Tagen, so sind es jetzt sogar 100 Veranstaltungen – alle draußen und mit kostenlosem Eintritt.
Die Kulturakademie Tarabya wird von der Bundesregierung betrieben und bietet ein Residenzprogramm für Künstler*innen in Istanbul, direkt am Bosporus.
Informationen zum Studio Bosporus, dem Festival anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Kulturakademie Tarabya und des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens zwischen Deutschland und der Türkei, gibt es hier: http://kulturakademie-tarabya.de/studiobosporus/de/info-2/
Alma Seiberth ist außerdem im Vorstand der Initiative Perspektivwechsel e.V. (einem Verein der transkulturellen Begegnung und politischen Bildung) aktiv.
Eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Kultur- und Medienmanagement (KMM) der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) und dem Multimediakontor Hamburg (MMKH).

15.05.2023 | HOOU
Kulturmanagement innovativ KONTAKT: Prof. Dr. Oliver Scheytt
Kurzbiografie:
Prof. Dr. Oliver Scheytt wirkte mehr als 25 Jahre in Führungspositionen der öffentlichen Verwaltung sowie von Großprojekten der Stadt- und Regionalentwicklung. Von 1993 bis 2009 war Oliver Scheytt Kulturdezernent der Stadt Essen. Als Moderator steuerte er ab 2004 die erfolgreiche Bewerbung „Essen für das Ruhrgebiet. Kulturhauptstadt Europas 2010“ und war von 2006 bis 2012 Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH. Im Anschluss baute er auf Grundlage seiner Expertise und seines Netzwerks die Personalberatungs-Organisation “Kulturexperten” auf, deren Geschäftsführer er bis heute ist. Seit 2007 ist er außerdem Professor für Kulturpolitik und kulturelle Infrastruktur am Institut für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Als Autor hat er sich in mehr als 150 Publikationen vor allem mit den Themen Kulturpolitik, Kulturmanagement und -recht sowie Personal- und Organisationsentwicklung befasst und ist Mitherausgeber des fortlaufend aktualisierten „Handbuch Kulturmanagement“ (vgl. https://kulturexperten.de/).
Shownotes:
Zur Internetseite der Kulturexperten geht es hier: https://kulturexperten.de/
Berichterstattung zu den SchachtZeichen – den Ballons über den Zechen im Ruhrgebiet – gibt es zum Beispiel hier: https://www1.wdr.de/archiv/kulturhauptstadt/schachtzeichen100.html
Oder als Videobeitrag für die Tagesschau vom 22.05.2010: https://www.tagesschau.de/multimedia/video/sendungsbeitrag51668.html
Oliver Scheytt war zu Gast in der Reihe »Transformative Führung: durch Digitalität zur Nachhaltigkeit?«. Sein Beitrag zum .Transformationsdialog mit dem Thema: »Cultural Leadership. Neue Schlüsselqualifikationen für den Kulturbereich« ist auf YouTube nachzuschauen: https://www.youtube.com/watch?v=V-QiVhSjOqw
Hier findet ihr den Link zur Internetseite der Ruhrtriennale: https://www.ruhrtriennale.de/de/
Das Handbuch Kulturmanagement findet ihr auf diesen Seiten: https://www.kulturmanagement-portal.de/
Eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Kultur- und Medienmanagement (KMM)der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) und dem Multimediakontor Hamburg (MMKH).

24.04.2023 | HOOU
ArtistsTalk #8 - a new composition for (e)guitar quartet
Interview with the composer and the members of the quartet
Recorded on: April 2020
Language: EN
Short description: Heiko Ossig talks with the composer Juan Jaramillo Lleras and the members of the quartet about the new composition for (e)guitar quartet
Host: Heiko Ossig
Guest(s): Juan Jaramillo Lleras, Lucas Etchevirra, Max Diversi, Paul Linardatos, Jan Graf
Audio production: Víctor Gutiérrez Cuiza
License: CC BY SA 4.0