Thema: Umwelt & Nachhaltigkeit
30.07.2024 | Meena Stavesand
Nachhaltigkeit im Urlaub: So helfen wir Umwelt und Menschen
Nachhaltiger Tourismus – was bedeutet das eigentlich? In den Sommerferien zieht es viele Menschen in ferne Länder. Sie möchten neue Kulturen entdecken, im Ozean baden oder durch den Dschungel wandern. Es gibt viele Möglichkeiten, den Urlaub zu gestalten. Doch sollten wir angesichts des Klimawandels unseren ökologischen Fußabdruck dabei im Blick haben? Die Politik beschäftigt sich zwar seit den 1990er Jahren und dem Aktionsprogramm Agenda 21 mit dem Thema Nachhaltigkeit, doch erst Jahre später spielt dabei auch der Tourismus eine Rolle.
Erst seit wenigen Jahren hören wir immer öfter von der Klimakrise oder sogar von der Klimakatastrophe, die auf uns zukommt, wenn wir nicht verstärkt an unserem Verhalten arbeiten. Die Forderungen von Initiativen wie Fridays for Future richten sich dabei vor allem an die Politik, an die Industrie, an die Big Player in der Welt. Doch auch jeder einzelne kann zur Entlastung des Klimas beitragen. Sei es beim Essen, bei der täglichen Fahrt zur Arbeit – oder beim Urlaub. Das Bewusstsein für eine Welt, in der wir auch zukünftig alle noch leben können, sollte jeder verinnerlichen.
Es braucht in jedem Fall bessere Strategien, damit die besonderen Flecken auf der Erde weiterhin bestehen und wir sie auch zukünftig bereisen können. Hier ist vor allem die Politik gefragt.
Große Herausforderungen vieler Urlaub-Hotspots
Die Malediven, Barbados oder die Seychellen sind solche traumhaften Reiseziele, zu denen viele Menschen das ganze Jahr über fliegen. Das ist gut, denn die Inseln leben vom Tourismus, doch diese Abhängigkeit birgt auch Risiken. In unserem Lernangebot „Sustainable Tourism for Small Island Developing States“ der HAW Hamburg geht es um die so genannten Inselentwicklungsländer – Small Island Developing States (SIDS). Trotz ihrer strahlend schönen Strände und der atemberaubenden Natur stehen diese Länder vor großen Herausforderungen.
Als einer der am schnellsten wachsenden Sektoren der Welt hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für viele SIDS entwickelt. Allerdings ist der Tourismus mit Risiken für diese empfindlichen Ökosysteme verbunden. Darüber hinaus sind viele SIDS aufgrund ihrer Größe und geografischen Lage mit Schwachstellen konfrontiert, die ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Tourismusbranche einschränken.
In Anbetracht dieser Herausforderungen besteht ein Bedarf an gut formulierten Strategien, Vorschriften und Standards im Tourismussektor. Hier spielen die politischen Entscheidungsträger eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Übergangs zu einem nachhaltigen Tourismus. Mit unserem kostenlosen englischsprachigen Lernangebot erfährst du mehr darüber und über die SIDS allgemein. Am Ende bekommst du auch eine Teilnahmebestätigung, dass du den Kurs durchlaufen hast.
Geschichte des nachhaltigen Tourismus
Obwohl wir erst in der jüngsten Zeit über die Klimaprobleme intensiv informiert werden, reicht die Geschichte des nachhaltigen Tourismus viel weiter zurück.
In den 1990er Jahren begannen internationale Organisationen sich dem Thema Umwelt anzunehmen. 1992 wurde auf der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in brasilianischen Rio de Janeiro das Konzept der Agenda 21 vorgestellt, das einen Fahrplan für nachhaltige Entwicklung in verschiedenen Sektoren darstellte. Diese Konferenz wird auch als „Earth Summit“ bezeichnet.
Sie diskutierten über den Zustand der Umwelt und über die Maßnahmen, die notwendig sind, um die Auswirkungen der Entwicklung auf die natürliche Welt im Hinblick auf eine nachhaltige Zukunft zu verringern. Die Tourismusindustrie als Instrument der wirtschaftlichen Entwicklung wurde damals noch nicht diskutiert. Anders war dies 2002.
Was ist die Agenda 21?<br>Die Agenda 21 stellt einen umfassenden Aktionsplan der Vereinten Nationen (UN) dar, der 1992 auf dem „Earth Summit“ verabschiedet wurde. Die Agenda 21 fungiert als globaler Fahrplan für nachhaltige Entwicklung und zielt darauf ab, die Umwelt und die Lebensqualität weltweit zu optimieren. Die Agenda 21 umfasst eine Vielzahl von Themen, welche in 40 Kapiteln behandelt werden. Es geht etwa um die Bekämpfung von Armut, um Gesundheitsförderung, um Konsumverhalten oder um Biodiversität und Wasservorräte.
Auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung im südafrikanischen Johannesburg wurden die seit 1992 erzielten Fortschritte bewertet und die Zukunftsperspektiven erörtert. In den letzten zehn Jahren hat sich die internationale Reise- und Tourismusbranche als starke Kraft für wirtschaftliche und nachhaltige Entwicklung erwiesen. Es herrscht Einigkeit darüber, ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte in die Tourismusentwicklung zu integrieren.
2017 – Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung
Im Jahr 2017 haben die Vereinten Nationen das Internationale Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung ausgerufen. In ihrer Resolution haben sie die wichtige Rolle des nachhaltigen Tourismus als Instrument zur Beseitigung der Armut, zum Schutz der Umwelt, zur Verbesserung der Lebensqualität und zur wirtschaftlichen Stärkung von Frauen und Jugendlichen sowie seinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, insbesondere in Entwicklungsländern, anerkannt (Center of Responsible Tourism, 2017).
Heute hat die Nachhaltigkeit alle Branchen erreicht, und der Tourismus wird als lebensfähiger Wirtschaftszweig angesehen, der zur Erfüllung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beiträgt.
Was sind die SDGs?<br>Die Sustainable Development Goals (SDGs) spielen in der Agenda 2030 eine zentrale Rolle. Die Agenda 2030 ist ein globaler Rahmenplan für nachhaltige Entwicklung, der 2015 von den Vereinten Nationen (UN) verabschiedet wurde. Im Gegensatz zur Agenda 21, die als ein umfassendes Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert entwickelt wurde, zielt die Agenda 2030 darauf ab, bis zum Jahr 2030 konkrete Fortschritte in verschiedenen Bereichen der nachhaltigen Entwicklung zu erzielen. Kernstück der Agenda 2030 sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung, die auf 169 Unterziele verteilt sind.
Zusammengefasst zeigt die Geschichte des nachhaltigen Tourismus einen klaren Trend hin zu einer bewussteren und verantwortungsvolleren Praxis im globalen Tourismussektor. Dies wird durch eine internationale Zusammenarbeit und politische Engagements unterstützt. In unserem kostenlosen englischsprachigen Lernangebot kannst du nicht nur die Geschichte dahin nachverfolgen, sondern hörst auch von Expertinnen, wie wichtig nachhaltige Strategien für den Tourismus der SIDS sind. Nimm jetzt teil und erhalte am Ende eine Bestätigung über dein neu erlangtes Wissen!
19.06.2024 | Meena Stavesand
Klimawandel: Wie uns grüner Wasserstoff bei der Energiewende helfen kann
Anlässlich der bundesweiten „Woche des Wasserstoffs“ beschäftigen wir uns mit der Energiewende. Denn Wasserstoff bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten auf dem Weg zu mehr Klimaneutralität. In unserem Lernangebot „Green Hydrogen“ der TU Hamburg erfahrt ihr, was Wasserstoff eigentlich ist. Außerdem erklären wir euch, welche Rolle Wasserstoff für eine nachhaltige und zukunftsfähige Energieversorgung spielen kann.
In ganz Deutschland öffnen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in dieser Woche vom 15. bis 23. Juni ihre Türen, um Einblicke in aktuelle Projekte und Entwicklungen rund um das Thema Wasserstoff zu geben. Besucherinnen und Besucher können an Fachvorträgen, Workshops und Probefahrten mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen teilnehmen.
Die Veranstaltungen richten sich an Fachleute, Studierende und natürlich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, die mehr über die Potenziale und Herausforderungen der Wasserstofftechnologie erfahren möchten.
Stadtrundfahrt in Hamburg: Auge in Auge mit der Zukunft
Auch in Hamburg beschäftigen sich Expertinnen und Experten mit dem Thema Wasserstoff und möchten ihr Wissen weitergeben. So unterstützen die Norddeutsche Wasserstoffstrategie und das Branchennetzwerk Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH) im Rahmen der Wasserstoffwoche die neue Stadtrundfahrt „Auge in Auge mit der Zukunft“ – oder auch HH-Energie-Bus-Tour genannt. Sie erläutert hautnah im Hamburger Hafengebiet alles rund um das Thema Erneuerbare Energien und Wasserstoff. Anmeldungen sind noch möglich!
Green Hydrogen für eine nachhaltige Energieversorgung
Grüner Wasserstoff gilt als großer Hoffnungsträger für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende und die vollständige Abkehr von fossilen Energieträgern. Politik, Wissenschaft und Industrie sind sich weitgehend einig, dass Wasserstoff in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden kann – und zum Teil auch muss, um ehrgeizige Klimaschutzziele zu erreichen. Im Fokus steht dabei insbesondere der klimaneutral hergestellte grüne Wasserstoff.
Bevor wir uns in dem Lernangebot „Green Hydrogen“ von der TU Hamburg mit den Details der Herstellung und Nutzung von Wasserstoff beschäftigen, diskutieren wir, warum Wasserstoff so wichtig für die Zukunft ist. Wir beginnen mit den Grundlagen:
- Wie genau beeinflussen wir Menschen und unser Handeln das Klima?
- Welche Folgen hat der menschengemachte Klimawandel?
- Warum ist es so wichtig, etwas dagegen zu tun?
Warum ist Wasserstoff der Energieträger der Zukunft?
Dann werfen wir einen Blick auf die Energiewende: Wie weit sind wir gekommen? Welche Herausforderungen liegen noch vor uns? Und vor allem: Welche Rolle kann Wasserstoff dabei spielen? Das Lernangebot „Green Hydrogen“ bietet eine spannende Reise durch die Welt des Wasserstoffs und zeigt, warum er der Energieträger der Zukunft sein könnte.
Vielseitig einsetzbar: Von der energetischen Nutzung bis zu E-Fuels
Ein Kapitel des Lernangebots beschäftigt sich mit den verschiedenen Anwendungen von Wasserstoff, wobei der Schwerpunkt auf der energetischen und stofflichen Nutzung liegt.
- Stoffliche Nutzung: Hier werden die chemischen Eigenschaften des Wasserstoffs genutzt, um mit anderen Elementen zu reagieren und neue Verbindungen zu bilden oder bestehende zu verändern. Wasserstoff wird häufig in der chemischen Industrie und bei der Raffination von Rohöl eingesetzt. Zukünftige Anwendungen könnten in der Stahl- und Kunststoffproduktion liegen.
- Energetische Nutzung: Wasserstoff kann auch zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt werden, indem seine chemisch gebundene Energie umgewandelt wird.
- E-Fuels: Eine interessante Anwendung von Wasserstoff ist die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen, den so genannten E-Fuels. Diese werden aus grünem Wasserstoff und Kohlendioxid hergestellt und können ähnlich wie herkömmliche fossile Kraftstoffe zum Beispiel in Flugzeug- oder Lkw-Motoren eingesetzt werden. Während der Wasserstoff zunächst als Ausgangsstoff für die Synthese von E-Fuels dient, wird seine Energie letztlich bei der Verbrennung freigesetzt. Wer mehr über E-Fuels erfahren möchte, kann sich das Lernangebot Advanced Fuels ansehen oder den Podcast MobilCast der TU Hamburg anhören.
Wasserstoffanwendungen im Mobilitätssektor
Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge können in nahezu allen Bereichen des Verkehrssektors eingesetzt werden. Elektroautos mit wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen sind eine Möglichkeit, den Individualverkehr auf der Straße ohne den Ausstoß von Treibhausgasen und anderen Luftschadstoffen zu ermöglichen. Diese wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge werden seit mehreren Jahrzehnten entwickelt, unterscheiden sich heute in Funktionalität und Komfort kaum noch von fossil betriebenen Fahrzeugen und können auch von Privatpersonen erworben werden.
Wasserstoff in der Industrie
In der Industrie sind fossile Rohstoffe nicht nur Energieträger, sondern auch wichtige Grundstoffe. So werden zum Beispiel Kunststoffe aus Erdöl und Düngemittel aus Erdgas hergestellt. Grüner Wasserstoff könnte hier eine klimafreundliche Alternative bieten.
Eines der wichtigsten Einsatzgebiete für Wasserstoff ist die Stahlproduktion. Normalerweise wird Stahl aus Eisenerz hergestellt, das chemisch mit Sauerstoff verbunden ist. Um den Sauerstoff zu entfernen, wird Koks (aus Kohle) verwendet. Dadurch ist die Stahlproduktion ein großer Verursacher von Treibhausgasen – allein in Deutschland sind es etwa 6 Prozent der Gesamtemissionen. Umweltfreundlicher ist die Direktreduktion mit grünem Wasserstoff.
Wasserstoff für Strom und Wärme
Strom und Wärme verursachen mehr als die Hälfte der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland. Wasserstoff bietet eine klimafreundliche Alternative, diese Emissionen zu reduzieren.
Mit grünem Wasserstoff kann auf zwei Arten Energie erzeugt werden:
- durch direkte Verbrennung
- durch Brennstoffzellen
Bei der direkten Verbrennung wird der Wasserstoff einfach verbrannt, um Wärme zu erzeugen. Brennstoffzellen hingegen wandeln die chemische Energie des Wasserstoffs in Strom und Wärme um – und das ohne CO2-Emissionen, wenn grüner Wasserstoff verwendet wird.
Wasserstoff in der Lebensmittelverarbeitung und im Maschinenbau
Ein wichtiges Anwendungsgebiet ist die Prozesswärme. Das ist die Wärme, die bei der Herstellung oder Weiterverarbeitung von Produkten benötigt wird. Fast alle Produkte, die wir täglich verwenden, benötigen an irgendeiner Stelle ihrer Herstellung hohe Temperaturen.
Einige Industriezweige, wie die Lebensmittelverarbeitung oder der Maschinenbau, benötigen moderate Temperaturen unter 500 °C. Andere, wie die Glas- und Keramikherstellung, benötigen sehr hohe Temperaturen von bis zu 3000 °C. Der Großteil dieser Prozesswärme wird derzeit mit fossilen Brennstoffen erzeugt. Grüner Wasserstoff kann hier eine klimaneutrale Alternative bieten.
Informiere dich in unserem Lernangebot, wie die Prozesse genau funktionieren!
10.03.2023 |
4222: Steffen Walk – Bioabfall als Ressource
Lebensmittelabfälle sind wertvoll. Wieso? Sie sind ein wichtiger Baustein des „BioCycle“, also dem Kreislauf von Lebensmitteln zu Lebensmittelabfällen und wieder zu Lebensmitteln. Wie? Durch richtiges sortieren im Haushalt, angepasste Sammelsysteme und eine wertschöpfende Aufbereitung hin zu Biogas und Kompost. Während ersteres ein wichtiger Baustein in der nachhaltigen und erneuerbaren Energieautarkie darstellt, dient Kompost als wertvoller Bodenverbesserer für die Landwirtschaft und schließt somit den BioCycle zur Lebensmittelproduktion. Vielleicht fragst du dich wie diese Schritte zusammenhängen, oder wie viele Lebensmittelabfälle wir eigentlich produzieren oder wie sie sich zusammensetzen? Am besten findest du das heraus, wenn du mit diesem Lernangebot beginnst. Du wirst nicht nur vieles über den BioCycle lernen, sondern auch selbst erfahren können, was du persönlich machen kannst, um diesen effizient zu schließen.
Shownotes:
Hier geht es zum Lernangebot:
https://lernen.hoou-tuhh.de/overview/biocycle
Modellanlage in Hamburg-Willhelmsburg
http://zinnwerke.de/zinnwerke/biogasanlage
22.09.2022 | HOOU
Let's Talk Climate Action! #2 Es wird heiß!
Episode 2: Es wird heiß!
In unserer zweiten Folge von „Let’s Talk Climate Action!“ sprechen wir über die Herausforderungen von Extremer Hitze auf die Gesundheit und schauen uns Initiativen der Klimaanpassung und -bildung zusammen mit Hanna Mertes der LMU München an. Wann spricht man eigentlich von Hitze? Was passiert dabei in unserem Körper? Und wie können wir Hitzewellen besser begegnen? Kurz gesagt: Let’s Talk Climate Action! Dabei setzen wir die Brille der Gesundheitswissenschaften und Public Health auf und werfen einen Blick auf das große Ganze – von der Gesundheit des Einzelnen hin zum Wohlergehen der Bevölkerung und unseres Planeten.
Zu Gast: Hanna Mertes Hanna Mertes ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Public Health und Teil der Arbeitsgruppe „Globale Umweltgesundheit und Klimawandel“ am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dabei beschäftigt sie sich mit den verschiedenen Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit und fokussiert dabei insbesondere Aufklärungs- und Bildungsarbeiten im Gesundheitssektor.
Informationen rund um Hitze
Deutscher Wetterdienst – Unwetterklimatologie: Hitze Umweltbundesamt – Gesundheitsrisiken durch Hitze Wiki Bildungsserver – Hitzewellen Tagesschau – Jedes Jahr Tausende Hitzetote Deutschlandfunk – Forschungen zu Hitzetoten
Anpassungsstrategien an Hitze
Klima Mensch Gesundheit – Tipps bei Hitze (und mehr) Materialien Hitze & Gesundheit
„Let’s Talk Climate Action!“ ist ein Ergebnis des Bildungsprojekts KlimaGESUND der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und wird unterstützt durch die Hamburg Open Online University (HOOU) im Rahmen des Projekts „Let’s Talk Climate!“. KlimaGESUND wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel.
Feedback gern via E-Mail an klima-gesund@ls.haw-hamburg.de.
Musik: John Bartmann „African Moon“ via Free Music Archive, Lizenz CC0 1.0 Podcast Cover: Annabell Koenen-Rindfrey „Podcast Cover – Let’s Talk Climate Action!‘, Lizenz CC BY-SA 4.0
21.07.2022 | HOOU
Let's Talk Climate Action! #1 Wissen und Unwissen im Gesundheitswesen
Episode 1:
Unser erster Gesprächspartner ist der Projektkoordinator von KlimaGESUND, Prof. Dr. Walter Leal von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg. Mit ihm habe ich mich zu verschiedenen Klimawandelfolgen auf die Gesundheit der Bevölkerung ausgetauscht und seine verschiedenen Aktivitäten an der Hochschule kennengelernt.
Klimabildung im Gesundheitssektor
In unserer ersten Folge von „Let’s Talk Climate Action!“ sprechen wir über Wissen und Unwissen rund um den Klimawandel im Gesundheitssektor und beleuchten dabei die Bildungsprogramme der Gesundheitswissenschaften und Public Health in Deutschland genauer. Wie steht es um die (Aus)Bildung zu den Herausforderungen und Ursachen des Klimawandels iim Gesundheitssektor? Wo können und müssen wir aktiv werden? Und was ist eigentlich Planetare Gesundheit? Kurz gesagt: Let’s Talk Climate Action! Dabei setzen wir die Brille der Gesundheitswissenschaften und Public Health auf und werfen einen Blick auf das große Ganze – von der Gesundheit des Einzelnen hin zum Wohlergehen der Bevölkerung und unseres Planeten.
Zu Gast: Professor Dr. Dr. Walter Leal Professor Walter Leal ist Leiter des Forschungs- und Transferzentrums „Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement“ an der HAW Hamburg und ist seit 1987 im Bereich Umweltmanagement tätig. Er ist Initiator des Internationalen Klimawandel-Informationsprogramms ICCIP, Herausgeber zahlreicher internationaler Fachpublikationen und Bücher und agiert darüber hinaus als Review Editor für den Weltklimarat. Er beschäftigt sich mit den Themen Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel und Energie sowie Life Sciences und Innovation.
Bildungsprojekte am Forschungs- und Transferzentrum für Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement (FTZ-NK) und der HAW Hamburg
Projekt KlimaGESUND Bildungsmodul für die Einführung des Themas „Klimawandel und Klimaanpassung aus Sicht der Bevölkerungsgesundheit in den Gesundheitswissenschaften und Public Health“
Projekt KlimaROBUST Bildungsmodul zur Integration von Klimaanpassung in die Ingenieurswissenschaften
Projekt CliMap-HEALTH Lernangebot der Hamburg Open Online University (HOOU)
Projekt Let’s Talk Climate Lernangebot der Hamburg Open Online University (HOOU)
Toolbox: Sustainable Development Goals Lernangebot der Hamburg Open Online University (HOOU)
Einführung in das Thema Klimawandel und Gesundheit Studierendengesundheit – CamPuls
Planetare Gesundheit und Call for/to Actions
Planetare Gesundheit – Was ist das? ‚ Das Konzept der Planetaren Gesundheit beschreibt die Zusammenhänge zwischen der Gesundheit der Menschen, der Tierwelt und der Ökosysteme und umfasst ein transdisziplinäres Verständnis der Einflüsse auf und Bedingungen für die Gesundheit.‘ (Centre for Planetary Health Policy)
Health for Future ‚ Bei Health for Future engagieren sich Pflegefachpersonen, Therapeutinnen, Ärztinnen, Beschäftigte im öffentlichen Gesundheitsdienst, Studierende, Auszubildende und Angehörige aller im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen gemeinsam mit anderen Menschen für Klimagerechtigkeit und den Erhalt der Natürlichen Lebensgrundlagen sowie der Biodiversität des Planeten als Voraussetzung für unsere Gesundheit‘ (Health for Future)
Lancet Countdown Policy Brief für Deutschland 2020 und 2021
- herausgegeben von der Bundesärztekammer, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, der Charité – Universitätsmedizin Berlin, dem Helmholtz Zentrum München und dem Lancet Countdown, koordiniert durch die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG)
Call for and to Action: Klimawandel und Public Health ‚Public-Health-Akteure sind gefordert, sich aktiv bei der anstehenden großen Transformation für die Gesundheit der Menschen einzusetzen. Und das muss weit über die Bewältigung akuter Krisen, wie Hitzestress, Überschwemmungen, Dürren und Folgen schwerer Stürme oder Ausbreitung von Krankheitsüberträgern, Ernährungsunsicherheit und Vertreibung hinausgehen. Entscheidend sind dabei vor allem verhältnispräventive Maßnahmen. Dabei müssen der Health in All Policies– und Gesundheit für alle-Ansatz bei allen Handlungsfeldern richtungsweisend sein.‘ (Zukunftsforum Public Health)
Inspirierende Bildungsinitiativen zu Klimawandel, Gesundheit und planetarer Gesundheit
Planetare Gesundheit und Planetary Health Academy der KLUG e.V. Leifaden für Lehrangebote zu planetarer Gesundheit
Klimawandel und Bildung Angebot des Klinikums der Universität München
Was wir heute übers Klima wissen Basisfakten zum Klimawandel aufbereitet durch das Deutsche Klima Konsortium DKK
Arbeiten mit Klimadaten Angebot des Hamburger Bildungsservers
Klima-Fact-Sheets GERCIS Klima und Klimawandel Fact-Sheets für Länder, Regionen und Klimazonen
„Let’s Talk Climate Action!“ ist ein Ergebnis des Bildungsprojekts KlimaGESUND der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und wird unterstützt durch die Hamburg Open Online University (HOOU) im Rahmen des Projekts „Let’s Talk Climate!“. KlimaGESUND wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel.
Feedback gern via E-Mail an klima-gesund@ls.haw-hamburg.de.
Musik: John Bartmann „African Moon“ via Free Music Archive, Lizenz CC0 1.0Podcast Cover: Annabell Koenen-Rindfrey „Podcast Cover – Let’s Talk Climate Action!‘, Lizenz CC BY-SA 4.0
28.04.2022 | HOOU
Let's Talk Climate Action! Teaser
Hitzetode, exotische Stechmücken, Katastrophenalarm, Klimastress. Die Herausforderungen des Klimawandels auf die Bevölkerung sind unglaublich divers – und genauso vielseitig müssen wir ihnen begegnen. Und zwar jetzt: Let’s Talk Climate Action!
In unserem Podcast möchten wir den Herausforderungen des Klimawandels auf die Gesundheit zusammen mit Expert:innen verschiedenster Forschungsdisziplinen und Handlungsfelder auf den Grund gehen. Hierbei blicken wir vor allem auf Deutschland. Was wissen wir bereits? Was kommt da auf uns zu? Wie können wir uns (besser) darauf vorbereiten? Und wen oder was brauchen wir dafür?
Kurz gesagt: Let’s Talk Climate Action! Dabei setzen wir die Brille der Gesundheitswissenschaften und Public Health auf und werfen einen Blick auf das große Ganze – von der Gesundheit des Einzelnen hin zum Wohlergehen der Bevölkerung und unseres Planeten.
Projektauftritt KlimaGESUND der HAW Hamburg
DAS – Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel
„Let’s Talk Climate Action!“ ist ein Ergebnis des Bildungsprojekts KlimaGESUND der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und wird unterstützt durch die Hamburg Open Online University (HOOU) im Rahmen des Projekts „Let’s Talk Climate!“. KlimaGESUND wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel.
15.02.2022 |
4220: Daniel John – Energiekonzepte für den Klimaschutz
Das Gespräch mit Daniel John gibt uns vielfältige Einblicke in nachhaltige Energiekonzepte für den Klimaschutz. Dazu zählt seine Dissertation, in der er die individuellen Energiebedarfe der Bewohner:innen von Einfamilienhäusern thematisiert, um dafür selbstlernende Steuerungssysteme zu entwickeln. Für die HOOU hat er im Projekt MobilCast eine Podcastreihe erstellt, die sich mit Fragen zu alternativen Kraftstoffen auseinandersetzt.
Der Ingenieur Daniel John ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der TUHH und beschäftigt sich intensiv mit der Entwicklung von Steuerungen für solar gespeiste Energiesysteme. Im Rahmen der HOOU-Projekte „MobilCast“ und „Hack dich schlau!“ erarbeitet er innovative Lernangebote zu wichtigen Fragen der Energiewende.
Shownotes:
MobilCast auf HOOU: https://www.hoou.de/projects/mobilcast/preview
MobilCast auf Spotify: https://open.spotify.com/show/4Om0RR3kmJX4SGgeC0h7Yc
Hack dich schlau! | Die lange Nacht der Strompreisprognose: Link tba
Arbeitsgruppe Energiesysteme am IUE: https://www.tuhh.de/iue/forschung/forschungsgebiete/ag-effiziente-energiesysteme-und-produktionsverfahren/energiesysteme.html
27.01.2022 |
4219: Angelika Gruhn – Küsten- und Hochwasserschutz neu Denken
Küstengebiete spielen eine wichtige Rolle als Siedlungs-, Handels- und Industriestandorte. Weltweit leben mehr als 100 Millionen Menschen in hochwassergefährdeten oder potenziell hochwassergefährdeten Gebieten. Ohne Küstenschutz und technische und administrative Küstenschutzmaßnahmen wären große Teile der Küstengebiete regelmäßig überflutet und damit nicht oder kaum nutzbar. Angelika Gruhn spricht mit uns über Küsten- und Hochwasserschutzes in Deutschland und Taiwan und wie man diese neu Denken kann.
Angelika Gruhn M.Sc. arbeitet seit 2012 als wissenschaftlich Mitarbeiterin am Institut für Wasserbau der Technischen Universität Hamburg.
Ihre Forschungstätigkeiten fokussieren auf die Themengebiete Hochwasserrisiko und Hochwasserrisikomanagement im Küstenbereich sowie Küsten- und Hochwasserschutz. Im Rahmen ihrer Dissertation arbeitet sie an dem Thema Evakuierung von Personen im Hochwasser- bzw. Sturmflutfall als Teil des Hochwasserrisikos und der holistischen Hochwasserrisikoanalyse.
Neben den Forschungstätigkeiten ist Angelika Gruhn in der Lehre aktiv und betreut hier die Bachelorveranstaltung „Wasserbau“ sowie die Masterveranstaltungen „Grundlagen des Küstenwasserbaus“, „Küsten- und Hochwasserschutz“, „Anpassung an den Klimawandel in der wasserbaulichen Praxis“ und „Sustainable Nature-Based Coastal Protection in a Changing Climate“.
Shownotes
- Institut für Wasserbau (TUHH): www.tuhh.de/wb
- Anpassung an den Klimawandel in der wasserbaulichen Praxis (AKWAS): https://www.tuhh.de/wb/forschung/abgeschlossene-projekte/akwas.html
- Auswirkungen des Klimawandels und Anpassung an den Klimawandel in wasserwirtschaftlichen Systemen (AKWAS 4.0): https://www.hoou.de/projects/akwas-40/preview
- Sustainable Nature-Based Coastal Protection in a Changing Climate (SeaPiaC): https://www.hoou.de/projects/seapiac/preview
- Climate Service Center Germany GERICS: https://www.climate-service-center.de/
- International Panel on Climate Change: https://www.ipcc.ch/
- Umweltbundesamt (UBA): https://www.umweltbundesamt.de
- Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS): https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/anpassung-auf-bundesebene/deutsche-anpassungsstrategie#die-deutsche-anpassungsstrategie-an-den-klimawandel
- Nature-based Solutions (Europäische Kommission): https://www.ipcc.ch/
- Nature-based Solutions (IUCN): https://www.iucn.org/commissions/commission-ecosystem-management/our-work/nature-based-solutions
- Küsten- und Hochwasserschutz in den Küstenländern
- Hamburg:
- Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG): https://lsbg.hamburg.de/gewaesser-und-hochwasserschutz/
- Hamburg Port Authority (HPA): https://www.hamburg-port-authority.de/de/wasser/hochwasserschutz
Siehe auch Lernangebote:
AKWAS 4.0: https://www.hoou.de/projects/akwas-40/preview
SeaPiaC: https://www.hoou.de/projects/seapiac
17.12.2021 |
Strombasierte Kraftstoffe - Markt
In dieser Folge geht es um die delegierten Rechtakte der EU-Kommission zur Definition von grünem Wasserstoff. Wir beschäftigen uns außerdem mit der Frage, wie ein Markthochlauf für strombasierte Kraftstoffe unterstützt und gefördert werden kann.
Unser Experte für die letzte Folge ist Sebastian Dinh. Auch an ihn geht ein großes Dankeschön dafür, dass er sich die Zeit für das Interview genommen hat. Wenn ihr Fragen an ihn habt, könnt ihr diese gerne unter sebastian.dinh@now-gmbh.de stellen.
Über Feedback unter mobilcast@tuhh.de freuen wir uns sehr und greifen inhaltliche Fragen und Anregungen gerne auf.
09.12.2021 |
Strombasierte Kraftstoffe - Ressourcen
In dieser Folge schauen wir uns die Ressourcen für strombasierte Kraftstoffe genauer an. Wie können wir erneuerbaren Strom bereitstellen, durch welche Prozesse Wasserstoff produzieren und wie stellen wir nachhaltig Kohlenstoff bereit?
Unser Experteninterview haben wir in dieser Folge mit Lucas Sens geführt. Dafür möchten wir in diesem Zuge noch einmal unseren Dank aussprechen. Wenn ihr Fragen an Lucas habt, dann könnt ihr diese gerne stellen unter lucas.sens@tuhh.de .
Über Feedback unter mobilcast@tuhh.de freuen wir uns sehr und greifen inhaltliche Fragen und Anregungen gerne in den kommenden Folgen auf.