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10.07.2025 | Meena Stavesand
Life After Art School: Wie lernen Menschen, Kunst zu machen?
Wie leben und arbeiten Künstler:innen, wenn das Studium vorbei ist? Der Podcast Life After Art School will das herausfinden – ohne Ratgeberanspruch, ohne vorgefertigte Antworten. Stattdessen geht es um Porträts von Künstler:innen, biografische Brüche und offene Wege: zwischen Atelier, Bühne, Club und Alltag. Im Interview erzählt Initiator und Co-Host Cornelius Puschke davon, welche Orte des Lernens neben der Hochschule wichtig sind und für wen die Zeit nach dem Studium besonders herausfordernd ist. Es ist ein Gespräch über künstlerisches Denken, die Bedeutung der Zeit im kreativen Prozess, die ständige Veränderung und darüber, wie man überhaupt lernen kann, Kunst zu machen.
Ihr habt den Podcast Life After Art School gestartet. Was war der Auslöser? Gab es einen Moment, in dem ihr gemerkt habt: Da fehlt etwas?
Ja, Life After Art School ist ein ganz neuer Podcast, tatsächlich auch mein erster. Ich musste dafür vieles neu lernen. Das war auch der Reiz. In meiner lehrenden Arbeit an den Hamburger Hochschulen ist es mir generell wichtig, immer wieder neue Dinge kennenzulernen. Und so ähnlich geht es auch vielen Studierenden: Sie kommen aus unterschiedlichen Motivationen ins Kunststudium und erleben unabhängig davon, ob sie Malerei oder Regie studieren, erst mal eine Phase voller neuer Eindrücke und Herausforderungen.
Und wenn das Studium vorbei ist, kommen die nächsten großen Fragen: Wie geht’s jetzt weiter? Kann ich davon leben? Will ich in diesem Job wirklich arbeiten? In dieser Lebensphase verändert sich viel, wirtschaftlich wie auch künstlerisch, deswegen ist sie so interessant. Mit dem Podcast wollen wir dem nachspüren und besser verstehen, warum Künstler:innen wie leben und arbeiten.
Du sprichst von Wir. Wer ist im Team?
Ich moderiere den Podcast zusammen mit Anne Meerpohl und Nora Sternfeld, in wechselnden Konstellationen. Ich habe das Ganze angestoßen, organisiere und entwickele es. Zusammen mit Anne und Nora suche ich die Künstler:innen aus, mit denen wir dann sprechen. Wir reden nicht nur über ihre künstlerische Praxis, sondern vor allem über ihr Leben. Uns interessiert: Wie lebt man eigentlich als Künstler:in? Wie sieht der Alltag aus, welche Entscheidungen stehen an, wie verändert sich das über die Zeit?

Life After Art School – Prolog
Für den Podcast “Life After Art School” treffen Anne Meerpohl, Cornelius Puschke und Nora Sternfeld Menschen, die an einer Kunsthochschule studiert haben und fragen, wie sie leben und arbeiten. Jeden Monat erscheint eine neue Folge von “Life After Art School” mit Gesprächspartner*innen, die in Hamburg wohnen oder studiert haben. In der ersten Folge besprechen sie, unter welchen ökonomischen Umständen das Leben nach der Kunsthochschule stattfindet und was das mit der Organisation des künstlerischen Studiums insgesamt zu tun hat. Ist es sinnvoll, Tipps und Ratschläge zu geben oder besteht der Sinn eines künstlerischen Werdegangs nicht genau darin, sich von Regeln und Zwängen zu emanzipieren? Zuerst braucht es nämlich Mut und Kraft, um die großen, schweren Türen von Kunsthochschulen und Kunstinstitutionen aufzustemmen.
Bist du selbst Künstler?
Ich bin irgendwo an den Rändern und zwischen den Stühlen unterwegs. Ich habe Kulturanthropologie und Germanistik in Hamburg studiert, bin also wissenschaftlich ausgebildet – aber ich habe nie als Wissenschaftler gearbeitet. Während des Studiums habe ich das Theater für mich entdeckt und bin darüber in die Kunst hineingewachsen.
In den vergangenen 15 Jahren habe ich als Dramaturg und Kurator in Theatern, Museen und Literaturhäusern gearbeitet – das heißt, ich entwickele gemeinsam mit Künstler:innen und Organisationen künstlerische Projekte. Oft bin ich dann in so einer Art Scharnier-Funktion, d.h. ich versuche die Ziele aller Beteiligten gut zusammen zu bringen, sodass gute Voraussetzungen für künstlerische Arbeit entstehen kann. Es ist also viel infrastrukturelle Arbeit. Und ich arbeite eben auch viel in der Lehre, das ist eigentlich ganz ähnlich.
Was treibt die Studierenden oder Absolvent:innen nach dem Studium um? Welche Probleme gibt es?
Längst nicht alle empfinden es als Krise oder Problem, wenn das Studium endet. Im Gegenteil – Kunstmachen bedeutet oft, mit Problemen zu arbeiten, aus Problemen etwas zu entwickeln. Das kann einerseits sehr befreiend sein. Wir hören aber natürlich auch viele Erlebnisse von unseren Gesprächspartner:innen, die einen kritischen Blick auf das Studium werfen. In jedem Fall geht es immer darum, sich zu seiner Umwelt zu verhalten. Veränderung ist da ein wichtiger Motor. Und das interessiert uns besonders: Wie verändert sich die Kunst, wie verändert sich die Welt, wie verändern sich die Leben?
Deshalb geht es uns im Podcast um Porträts. Wir wollen zeigen, wie Künstler:innen leben und arbeiten. Und eben auch, dass es nicht den einen Weg gibt, sondern viele verschiedene. Die Kunsthochschule ist nur ein möglicher Ort, an dem eine künstlerische Praxis entstehen kann.
Und dann gibt es konkrete strukturelle Fragen: Während des Studiums gibt es eine geschützte Umgebung, ein Biotop. Danach steht man plötzlich allein da. Für wen mache ich meine Arbeit? Wie finanziere ich das? Arbeite ich allein oder mit anderen? Wie strukturiere ich meinen Alltag?
Welche Rolle spielt das Thema Geld?
Es ist sehr präsent – aber nicht immer im Vordergrund, sondern schwingt spürbar mit. Es ist in der Kunst interessanterweise auch gar nicht üblich so ganz offen über Zahlen zu reden. Teilweise gibt es ja sogar Klauseln in Verträgen, die Künstler:innen untersagen offen darüber zu sprechen. Unglaublich, finde ich. Und soweit ich weiß, ist das auch nicht rechtens.
Man könnte also sagen: Es geht um den eigenen Weg, und das Geld ist dabei ein entscheidender Faktor. Oder, um im Bild zu bleiben: Um diesen Weg zu gehen, braucht man gute Schuhe – aber wer bezahlt die?
Wer aus einem wohlhabenden Elternhaus kommt oder sich im Studium schon einen guten Nebenjob aufgebaut hat, weil das Studium das zuließ, tut sich beim Übergang ins Berufsleben oft leichter.
Schwieriger ist es für diejenigen, die in ein stark verschultes Studium eingebunden waren, mit vielen Vorgaben und Modulen. Die stehen nach dem Abschluss plötzlich vor der Frage: Wie strukturiere ich jetzt selbstständig meine Arbeit – ohne äußere Vorgaben?
Und dazu kommt: Auch im Studium ist Geld oft schon ein Überlebensthema. Viele arbeiten nebenher und behalten diese Jobs auch erst einmal nach dem Studium.
Was Kunst ist, ändert sich ständig. Und genau diese Dynamik wollen wir sichtbar machen.Cornelius Puschke
Welche Gäste hattet ihr bisher und welche Wege zeigen sich da?
Der Podcast ist ja eine Kooperation zwischen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Da treffen sehr unterschiedliche Studiengänge aufeinander – von Malerei bis Schauspiel. Das heißt: Es gibt ganz unterschiedliche Vorstellungen davon, was künstlerische Praxis ist.
Während Schauspieler:innen meistens das Ziel haben, in Anstellung Mitglied eines Ensembles an einem Theater zu werden, gibt es bei Maler:innen gar keine andere Option als die Selbstständigkeit. Und diese unterschiedlichen Orientierungen und Zielsetzungen wirken zurück ins Studium. Wir versuchen weniger, auf die Betriebe und Karrieren zu gucken und dafür mehr auf die Kunst. Wir wollen die Vielfalt künstlerischer Arbeit abbilden. Unsere erste Folge war mit der Schauspielerin Julia Riedler, die in Inszenierungen an großen Stadttheatern auf der Bühne mitwirkt. Dann kam Annika Kahrs, eine bildende Künstlerin, die ihre Arbeiten zusammen mit einer Galerie produziert. Das sind ganz unterschiedliche Arbeitsweisen.
Und lernt ihr dabei auch etwas über die Motivation, Künstler:in zu werden?
Das ist eine Frage, die mich sehr beschäftigt. Besonders spannend wird es, wenn man sich anschaut, wie viele Menschen ein künstlerisches Studium beginnen und welche von denen später tatsächlich künstlerisch arbeiten. Was machen also die anderen? Was nehmen sie mit aus dem Studium? Welche Wege eröffnet ein künstlerisches Studium?
Da geht’s auch um übertragbare Fähigkeiten: Was lerne ich da, was ich vielleicht auch anderswo einsetzen kann? Und ich bin überzeugt, dass künstlerische Arbeit eben nicht nur bedeutet, ein Handwerk zu beherrschen, sondern vor allem sich eine andere Welt vorstellen zu können. Und diese Fähigkeit finde ich sehr wertvoll und wichtig, in vielerlei Hinsicht.
Ist euer Podcast also eher ein Raum für Geschichten als ein Ratgeber?
Absolut. Wir geben keine Tipps. Dafür gibt es andere Einrichtungen an den Hochschulen, wie Career Center oder Professionalisierungsprogramme, die Wissen dazu vermitteln, wie man in die Künstlersozialkasse kommt oder einen Finanzplan erstellt.
Uns interessiert: Wie erzählen Menschen von ihrer künstlerischen Praxis? Wie sind sie dahin gekommen, wo sie heute stehen? Oft nicht durch Disziplin oder strenge Karrierepläne, sondern durch persönliche, emotionale Entscheidungen, durch Suchbewegungen und den Willen zur Veränderung. Es geht um ein Panorama unterschiedlicher Wege. Ich lerne durch die Gespräche sehr viel und hoffe, dass es die Zuhörer:innen auch können.
Wie viel Freiheit bieten Kunsthochschulen heute überhaupt noch?
Da ich an keiner Hochschule fest angestellt bin, bin ich auch nicht in die konzeptionelle Planung der Curricula eingebunden und gebe eher einzelne Seminare und Workshops. Aber ich bekomme natürlich mit, wie unterschiedlich die Ansätze sind. Die HFBK steht für eine relativ freie Idee vom Studium – mit viel Selbstbestimmung. Die Studiengänge an der HfMT sind stärker strukturiert.
Beides hat Vor- und Nachteile, und es ist eine Typ-Frage, wo man besser zurechtkommt. Persönlich finde ich: Für künstlerisches Arbeiten braucht es Freiraum und Zeit. Wenn man nur noch damit beschäftigt ist, sich an Vorgaben zu halten und damit, was andere von einem wollen, kommt man schwer dahin, sich zu fragen: Was will ich eigentlich? Was brauche ich, damit ich mich künstlerisch gut entwickeln kann?
Ich finde es toll, wenn die Studierenden selbstständig entscheiden, welche Kurse sie besuchen. In den Seminaren oder Projekten, die ich anbiete, sitzen häufig Menschen aus verschiedenen Fächern – das erlebe ich als sehr bereichernd, weil von vornherein unterschiedliche künstlerische Perspektiven im Raum sind.

Life After Art School: Julia Riedler
Die erste Gästin von Life After Art School ist die Schauspielerin Julia Riedler. Anne und Cornelius sprechen mit ihr darüber, wie wichtig das Lernen außerhalb des Studiums für ihre künstlerische Praxis war und warum die Gründung eines Kollektivs ein entscheidender Schritt auf Julias Weg war.
Wenn du an dein eigenes Studium denkst: Hättest du dir damals so einen Podcast gewünscht?
Ich glaube schon. Auch wenn ich nicht an einer Kunsthochschule war, hätte mir so ein Podcast geholfen, Perspektiven zu verstehen, Biografien zu hören. In meinem Studium habe ich viel ethnografisch gearbeitet – Interviews geführt, Feldforschungen gemacht, Material systematisiert und ausgewertet. Das sind Techniken, die mir in der Zusammenarbeit mit Künstler:innen bis heute sehr helfen.
Ich würde sogar sagen: Ich habe in meinem wissenschaftlichen Studium eine ziemlich gute Ausbildung für das künstlerische Arbeiten bekommen. Das mag erstmal paradox klingen, aber für mich war es so.
Richtet sich der Podcast nicht nur an Studierende?
Unsere erste Zielgruppe sind Studierende und Künstler*innen, aber wir wollen auch Menschen ansprechen, die als Publikum gerne in Museen oder Theater gehen. Ich glaube, die zentralen Fragen sind für viele Leute interessant: Wie kann man lernen, Kunst zu machen? Wo passiert dieses Lernen? Welche Rolle spielen Zufälle, Begegnungen, Orte? Denn was Kunst ist – das ändert sich ständig. Und genau diese Dynamik wollen wir sichtbar machen.
Über Cornelius Puschke

Cornelius Puschke entwickelt künstlerische Programme und Projekte. Als Dramaturg erarbeitet er mit Künstler:innen Performances und Theaterinszenierungen. Als Kurator programmiert er Festivals, Reihen und Gesprächsformate. Als Dozent gibt er Kurse an Hochschulen und begleitet Studierende in ihrem künstlerischen Werdegang. Als Berater unterstützt er Künstler:innen und Organisationen in ihren Vorhaben.
Cornelius ist in Bremen aufgewachsen und schloss 2009 ein Studium der Kulturanthropologie und Germanistik an der Universität Hamburg ab (Magister). Er arbeitete als Mumienbewacher, Kameraassistent und Fußballjournalist und entwickelte erst im Laufe des Studiums ein Interesse für Kunst und Theater. (Bild: Iris Janke)

Bild: Joe Ciciarelli/Unsplash
04.04.2024 | Meena Stavesand
Mit Comics lernen – so setzen wir die bunten Geschichten in der Bildung ein
Jeder kennt sie, die bunten Bilder, die eine Geschichte erzählen. Doch lassen sich Comics auch in der Bildung einsetzen? Die Antwort lautet: ja!
Ein Comic ist ein Medium, das oft unterschätzt wird, wenn es um Bildung und Lernen geht. Wenn wir an Comics denken, kommen uns oft bunte Bilder von Superhelden oder humorvolle Alltagsgeschichten in den Sinn. Aber Comics können so viel mehr sein. Sie sind eine spannende Mischung aus Text und Bild, die in der Lage ist, komplexe Themen auf eine einfache und verständliche Weise zu vermitteln. Und darum eignen sie sich auch hervorragend für Lehr- und Lernmaterialien.
Comics: Eine lebendige Verbindung von Kunst und Wissen
Der Zauber der Comics liegt in ihrer Fähigkeit, Text und Bild harmonisch miteinander zu verschmelzen. Sie schaffen eine visuelle Erzählweise, die den Lernstoff interessant gestaltet und uns (und unsere Aufmerksamkeit) damit fesselt. Durch die Visualisierung von Konzepten und die Darstellung von Handlungen und Emotionen können Comics komplizierte Ideen leicht verständlich machen.
Podcastfolge zu dem Einsatz von Comics in Bildung und Kommunikation
In einer Folge unseres Podcasts „Hamburg hOERt ein HOOU“ spricht Nicola Wessinghage mit Martina Schradi und Véro über das Potenzial von Comics zur Vermittlung von Wissen und zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen. Die beiden Expertinnen erklären darin, welche verschiedenen Eigenschaften und Potenziale von Comics besonders geeignet sind, um Menschen zu motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen und Bildungsinhalten auseinanderzusetzen. Es geht auch um die Frage, ob ein Comic ein seriöses Medium ist.

Drei Gründe für Comics als Lehr- und Lernmaterial
- Vielseitige Darstellungsmöglichkeiten: Comics schöpfen aus einem reichen Repertoire an visuellen und erzählerischen Mitteln, um eine breite Palette an Inhalten greifbar zu machen. Seien es physikalische Phänomene, abstrakte Konzepte oder Emotionen, durch die illustrative Kraft der Comics können diese Themen lebendig und zugänglich dargestellt werden. Besonders bei Sachverhalten, die sich schwer in Worte fassen lassen oder auf den ersten Blick eher trocken wirken, können Comics eine spannende und aufschlussreiche Darstellungsform bieten.
- Erzählerische Elemente steigern die Motivation: Die narrative Natur der Comics zieht Leser:innen in den Bann. Durch die Darstellung von Figuren – ob menschlich oder nicht – entsteht eine Identifikationsfläche, die es ermöglicht, die Ereignisse im Comic mit eigenen Erfahrungen in Bezug zu setzen oder zu vergleichen. Die erzählte Geschichte fördert nicht nur das Interesse, sondern ermöglicht auch eine tiefere Auseinandersetzung mit dem dargelegten Thema. Dieser narrative Ansatz verankert das neu erworbene Wissen auf eine persönliche und nachhaltige Weise.
- Universelle Einsatzmöglichkeiten: Die charakteristische Einfachheit des Zeichenstils macht Comics zu einem vielseitigen Lernmedium, das unabhängig von Alter, Geschlecht, kulturellem Hintergrund oder Bildungsniveau verstanden werden kann. Die vereinfachte Darstellung erleichtert die Identifikation mit den Figuren, was wiederum den Lernprozess fördert, insbesondere in heterogenen Zielgruppen. Diese Eigenschaft ist besonders wertvoll im Kontext von Open Educational Resources (OER) und der Bildung für alle.
Gelungene Beispiele für Comics auch in unseren Lernangeboten findest du auf dem Lehre:Digital-Blog der HAW Hamburg. Der Artikel bietet eine schöne Übersicht darüber, wie vielfältig Comics einzusetzen sind und dass es nicht nur lustige oder fröhliche Themen sein müssen, die mit Comics erläutert werden.

Bild: The Digital Artist/Pixabay
29.01.2024 | hoouadmin
Podcast schafft Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit in der Informatik
Wie kann die Informatik stärker Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit übernehmen? Das will der Podcast von Computer Science 4 Future mit interdisziplinären Expert:innen diskutieren.
Im Rahmen der Agenda 2030 wurden von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals/SDGs) verabschiedet. In den SDGs wird nur eine nachhaltige Entwicklung als eine dauerhaft tragfähige Entwicklung betrachtet, die auf alle relevanten Dimensionen (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und Ebenen (national, regional und lokal) ausgerichtet ist. Für den Bereich der Informatik und im Besonderen das Department Informatik an der HAW Hamburg geht es nicht nur darum, sich der eigenen Auswirkungen bewusst zu werden, sondern tatsächlich interdisziplinär zu Lösungen für globale Probleme beizutragen und damit Verantwortung zu übernehmen (vgl. HAW Hamburg). Hier finden sich weitere Informationen der Initiative Computer Science for Future.
Wie nimmt sich das Projekt Computer Science 4 Future dieser Thematik an?
In einer Reihe von Podcasts sollen die Themen Nachhaltigkeit und Netzpolitik von Studierenden des Department Informatik mit renommierten Gästen aus dem akademischen und industriellen Sektor besprochen werden. Die Informationen werden sorgfältig eingeordnet, kontextualisiert und einer kritischen Überprüfung unterzogen. Dieses akribisch kuratierte Material wird darüber hinaus als Ressource für andere pädagogische Veranstaltungen verfügbar gemacht, um die Qualität der Lehre im Allgemeinen zu verbessern.
Wie sind die Podcasts aufgebaut?
Jeder Podcast startet mit einer Einführung in das Thema, geht dann in die Vertiefung und letztlich in die praktische Veranschaulichung. Um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und deren Bedeutung in das Zielpublikum zu tragen, ist es notwendig, den Zugang zu hochwertigen Lernangeboten zu Themen wie beispielsweise Green Computing, digitale Transformation oder ethische und soziale Aspekte der Informatik zu erleichtern und in den Podcast einzuweben.
Was ist das Ziel des Projekts?
Um zukünftige Generationen von sowohl technischen Expert:innen, als auch in der Informatikpraxis Tätige auf Nachhaltigkeit vorzubereiten ist eine breite Ausbildung erforderlich, die technische, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. Die Vision ist es, einen alternativen Ansatz zur Vermittlung von Bildungsinhalten zu schaffen, der nicht nur das Lernen zugänglicher gestaltet, sondern auch den Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungsinhalten für eine breite Zielgruppe erleichtert. Der Podcast soll durch die Vermittlung von praktischen Informationen dazu anregen, das Thema zu vertiefen und sich mit den Grundlagen dafür beschäftigen.
Wer ist die Zielgruppe der Podcasts?
Der Podcast ist primär für Studierende der Informatik und angrenzender Disziplinen, aber auch Personen mit Interesse an Nachhaltigkeit und Technologie, im besten Fall auch technisch versierte Schüler:innen. Vorkenntnisse im Bereich Informatik sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Die einführenden Podcasts sollen so gestaltet werden, dass sie auch für Personen ohne technisches Vorwissen zugänglich sind.
Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Chthuluzän der Kunstpodcast
22.11.2023 | hoouadmin
Das Chthuluzän: Podcast beschreibt Utopie über eine neue Art des Zusammenlebens
Die Studierenden der HFBK haben sich mit einem komplexen Thema beschäftigt. In ihrem Podcast „Das Chtuluzäen“ geht es um eine fiktive Welt mit einer neuen Grundordnung. Der Mensch ist dabei nicht mehr physisch anwesend. Es ist ein Konzept des Zusammenlebens aller Lebewesens, die eine neue Ordnung bilden. Auslöser für diese Überlegungen ist ein viel diskutierter Text von Donna Haraway. Die Studierenden haben aus ihren Diskussionen den fünfteiligen Podcast kreiert. Was es damit auf sich hat.
Das Chthuluzän, dieses unaussprechliche Wort, ist ein Neologismus, der auf der Vorstellung eines hypothetischen Zeitalters nach dem Anthropozän beruht. Es geht um ein ethisches und utopisches Konzept des Zusammenlebens aller Lebewesen, die gemeinsam eine zukünftige Welt erschaffen. Zu diesem Thema hat die Hochschule für Bildende Künste (HFBK) einen gleichnamigen Podcast veröffentlicht.
Donna Haraway über eine fiktive Welt, in der Menschen physisch nicht anwesend sind
Die Grundlage für den Podcast ist der Text von Donna Haraway „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän.“ Die Studierenden der HFBK Hamburg beschäftigten sich im Sommersemester 2023 mit dieser fiktiven Welt, in dem der Mensch – zumindest physisch – nicht mehr anwesend ist. Sie kontextualisierten, diskutierten und gaben mit ihren Stimmen, Soundcollagen und Musik schließlich ihren Gedanken zu dem Thema einen Rahmen. Herausgekommen dabei ist auch ein fünfteiliger Podcast. Darin setzen sich die Studierenden Mia Luca Sengelmann Marko Liepelt Mo Walker Dara Louma, Nino Vela und Alexander Vasili mit Stephan Schmitt-Regelmann und Prof. Friedrich von Borries mit den Thesen und Gedanken der Wissenschaftlerin auseinander.
Im Zentrum steht nicht der Mensch
Donna Haraway, Naturwissenschaftlerin und Feministin, beschreibt in ihrem Buch, erschienen 2016, eine Zukunft, die einen krassen Perspektivwechsel voraussetzt: Im Zentrum des neuen Zeitalters steht eben nicht der Mensch, sondern das Leben anderer Arten und Kreaturen, seien es Oktopusse, Korallen oder Spinnen. Und nicht nur das: Es sollen neue Beziehungen entstehen, quer zu Vorstellungen biologischer Verwandtschaft. Im Zuge dessen setzt sich Haraway auch mit dem Klimawandel auseinander. Es ist ein Buch, dass nicht nur bei den Studierenden der HFBK für Unruhe gesorgt hat.
Alle Individuen in einem harmonischen Miteinander
In der ersten Folge des Podcasts wird man in das Thema eingestimmt. Luca Sengelmann spricht in einem poetischen Monolog über Sprechen und Zuhören, über die Bestandteile der Flora und Fauna und wie diese in ihren einzelnen Bestandteilen wirken. Marko Liepelt hingegen stellt einer KI Fragen zu dieser neuen Zukunft. Diese antwortet mit einer Kinder-, Frauen- oder Männerstimme. Die KI versucht Mut zu machen und zu beschreiben, welche Vorteile ein Planet hat, in der alle Stimmen, alle Individuen in einem harmonischen Miteinander existieren – ohne dass der Mensch physisch anwesend ist. Er muss sich in friedlicher Koexistenz mit allen Lebewesen verbinden. Die physischen Erfahrungen, die dem Menschen ja so wichtig scheint, können durch virtuelle Welten ersetz werden. Damit können aber alle anderen Lebewesen weiter ungehindert existieren und sich entfalten.
Natürlich hat diese neue Welt auch Auswirkungen auf die Musik. Bereits jetzt gibt es Studien zu Auswirkungen von spezifischen Musikrichtungen auf Insekten, Hunde oder Affen. Wie könnte explizit für Tiere komponierte Musik sich anhören? Dieser Frage ist Mo Walker in der dritten Folge des Podcastes auf den Grund gegangen.
Kritische Auseinandersetzung mit dem Thema
In jeder wissenschaftlichen Auseinandersetzung darf auch eine Kritik und die sich entfesselnde Diskussion nicht fehlen. In Folge vier spüren Dara Louma und Nino Vela den Kernbegriffen des Diskurses nach und erfinden ein neues Wort, das ein utopisches Lebenskonzept beschreibt: das Utopolouszän. In Folge fünf erfolgt dann eine Abschlussdiskussion an einem fiktiven Lagerfeuer mit allen Beteiligten des Podcasts.
Text: Miriam Schmidt

Hass im Netz; Foto: Niklas Hamann / unsplash
08.11.2023 | Meena Stavesand
Umgang mit Hass im Netz: Nicht schweigen, sondern Beweise sammeln und Hetze melden
Hass im Netz ist ein allgegenwärtiges Thema und betrifft sehr viele Menschen. Darum ist es wichtig, dagegen vorzugehen. Doch wie? In unserem Lernangebot „Don’t hate. Participate.“ der HAW Hamburg gibt es Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte und Jugendliche, die sich gegen Online-Hetze stemmen wollen. Du findest darin Hintergrundwissen und Materialien, um etwa lokale Aktionstage zu den Themen „Hass im Netz“ und „Demokratiebildung“ zu organisieren.
Die Urheber:innen – MyGatekeeper genannt – geben im Interview auch Tipps, wie man mit Hass im Netz umgehen kann. Außerdem erläutern sie, welche Rolle soziale Netzwerke bei der Verbreitung von Hass spielen und warum Hetze unsere Demokratie gefährden kann.
Was kann ich tun, wenn ich Hass im Netz erfahre oder bei anderen Menschen Hetze erlebe? Wie verhalte ich mich?
Wer Hass im Netz erlebt oder bei anderen Menschen Hetze beobachtet, kann auf einige bewährte Maßnahmen zurückgreifen:
- Nicht schweigen: Ignorieren Sie Hass und Hetze nicht. Es ist wichtig, solche Inhalte nicht zu verbreiten, aber Sie können sie melden oder öffentlich darauf reagieren, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
- Beweise sammeln: Wenn Sie belästigt werden, ist es ratsam, Beweise zu sammeln, indem Sie Screenshots machen oder Aufzeichnungen führen, um die Vorfälle später melden zu können.
- Melden Sie Hass: Nutzen Sie die Meldefunktionen der Plattform, auf der der Hass oder die Hetze stattfindet. Die meisten sozialen Medien haben Richtlinien gegen Hassrede und Hetze und werden Schritte unternehmen, um diese zu entfernen.
- Unterstützung suchen: Suchen Sie Unterstützung bei Freundinnen und Freunden, bei der Familie oder bei professionellen Beraterinnen und Beratern, um mit den emotionalen Auswirkungen von Hass und Hetze umzugehen.
Diese Maßnahmen basieren auf Forschungsergebnissen, die zeigen, dass aktives Eingreifen und Melden von Hass im Netz dazu beitragen können, die Verbreitung solcher Inhalte zu reduzieren und Opfern Unterstützung zu bieten.
Das sind die Ziele des Lernangebots „Don’t hate! Participate.“:
Habt ihr den Eindruck, dass Hass und Hetze im Netz zunehmen? Was könnten Gründe dafür sein?
Ja, es gibt Beweise dafür, dass Hass und Hetze im Netz zugenommen haben. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden:
- Anonymität: Die Anonymität im Internet ermöglicht es Menschen, sich weniger zurückzuhalten und aggressiver zu sein, als sie es offline wären.
- Soziale Medien: Sozialen Medien haben die Reichweite von Hassrede erheblich erhöht. Menschen können leichter und schneller Inhalte teilen und weiterleiten, was die Verbreitung von Hass beschleunigt.
- Politisierung: Politische Polarisierung in vielen Ländern hat dazu geführt, dass Menschen ihre Meinungen aggressiver und feindseliger äußern, was sich auch online widerspiegelt.
- Algorithmen: Die Algorithmen sozialer Medien neigen dazu, kontroverse oder aufmerksamkeitsstarke Inhalte zu fördern, was dazu führen kann, dass Hassrede und Hetze eine größere Reichweite erlangen.
Diese Beobachtungen stützen sich auf zahlreiche Studien und Berichte, die den Anstieg von Hassrede im Internet dokumentieren.
Ihr habt das Lernangebot „Don’t hate! Participate.“ erstellt. Was war eure Motivation?
In erster Linie ging es darum, ein Angebot zu schaffen, dass für Pädagog:innen und Jugendliche, die selbst gegen Online-Hass aktiv werden wollen, eine echte Hilfestellung sein kann. Der Name „Don’t hate. Participate.“ stammt von unserem Aktionstag im November 2019, den wir im Nachgang des Anschlags von Hanau organisierten. In Hanau hatte ein Attentäter neun Menschen mit Migrationshintergrund getötet.
Unser ursprünglicher Appell des Aktionstages lautete: „Jeden Tag verbinden sich engagierte Menschen und Organisationen, die für positiven Wandel stehen, über Social Media. Leider generieren aber oftmals die Diskussionen und Akteur:innen, die negative Emotionen auslösen, mehr Interaktion und Reichweite. Eine Konsequenz daraus ist, dass belegbare Fakten immer häufiger nicht als Realität anerkannt werden, sondern einem ,Realitätsgefühl‘ weichen, das auf unserem individuellen Medienkonsum basiert. Mit der Ausrichtung des Aktionstages möchten wir einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein an den schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in der Stadt und Region zu diesen Entwicklungen zu steigern. Wir möchten den teilnehmenden Schüler:innen Handlungsmuster, Inhalte und Werkzeuge vorstellen, die einen aufgeklärten und konstruktiven Umgang an der Schule mit diesen Themen ermöglichen. Gegen Hass und Ignoranz! Für politischen und gesellschaftlichen Aktivismus! Gegen Diskriminierung und Vorurteile! Für Toleranz und Respekt!“
Auch in der Podcastepisode von „Hamburg hOERt ein HOOU“ sprechen die Ersteller:innen über ihr Lernangebot und ihre Motivation dahinter.
Warum belastet Hass (im Netz) unsere Demokratie?
Hass im Netz belastet unsere Demokratie aus mehreren Gründen:
- Spaltung und Polarisierung: Hassrede fördert die Polarisierung der Gesellschaft, indem sie Menschen in extremistische Positionen treibt und die Kommunikation zwischen verschiedenen politischen Gruppen erschwert. Dies kann die Kompromissfähigkeit in politischen Prozessen gefährden.
- Einschüchterung und Zensur: Hass und Hetze können Menschen davon abhalten, sich politisch zu engagieren oder ihre Meinungen frei zu äußern, aus Angst vor Belästigung oder Anfeindungen.
- Desinformation: Hassrede kann zur Verbreitung von Fehlinformationen führen, die die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen beeinflussen. Menschen könnten manipuliert werden, um gegen ihre eigenen Interessen zu stimmen.
- Vertrauensverlust in Institutionen: Wenn Hass und Hetze im Netz ungehindert grassieren, kann dies das Vertrauen der Bürger in demokratische Institutionen und den politischen Prozess selbst untergraben.
Diese Auswirkungen von Hass auf die Demokratie sind gut dokumentiert und betonen die Bedeutung der Bekämpfung von Hass im Netz, um die Integrität und Stabilität demokratischer Gesellschaften zu erhalten.

Bei unserem AfterwOERk-Event gibt gibt's einen Live-Podcast. Bild: Soundtrap
27.10.2023 | hoouadmin
HAW Hamburg beim offenen Campus: Live-Podcast zu Nachhaltigkeitsthemen
Am Freitag, 3. November, lädt die Hamburg Open Online University (HOOU) an der HAW Hamburg um 17 Uhr zum afterwOERk der HOOU alle ein, die sich für Nachhaltigkeitsthemen und für Offene Bildung interessieren. Beim afterwOERk im Jupiter Campus zeichnen wir einen Live-Podcast auf, in dem sich Nachhaltigkeitsprojekte der HOOU vorstellen. Außerdem sprechen wir darüber, wie wir bestimmte Zielgruppen bei der Konzeption von Bildungsangeboten einbeziehen können. Im zweiten Teil der Veranstaltung ist das Publikum mit der Fishbowl-Methode aufgerufen, sich aktiv einzubringen. Im Anschluss wollen wir die Diskussion bei Snacks und Getränken fortsetzen.
Was ist afterwOERk?
Beim afterwOERk kommen Expert:innen und Interessierte zusammen, um über spannende Themen im Zusammenhang mit Open Educational Resources (OER), Bildung, Digitalisierung und diesbezüglichen aktuellen Entwicklungen zu sprechen. Diese Veranstaltungen werden zudem aufgezeichnet und jeweils als Podcast veröffentlicht. Die bisherigen Episoden findet ihr in allen gängigen Audio-Apps oder auf unserer Seite.
25.08.2022 | Katrin Schröder
Gesund durchs Studium – Neuigkeiten aus dem Projekt
Nachdem das HOOU-Projekt „Gesund durchs Studium“ in der ersten Jahreshälfte acht verschiedene Veranstaltungen zu den Themen Prüfungsangst, Achtsamkeit, Bewegung, Schlaf, Kommunikation, Abhängigkeit, Ernährung und Gesundheitskompetenz im Studium organisiert hat, ist jetzt das erste von acht Modulen im Lernangebot online gegangen. Und auch sonst gibt es viel Neues zu berichten.

Modul: Gesundheitskompetenz – Was bedeutet das?
Das Modul besteht aus einem Handout, einer Podcastfolge des neuen Podcast fit & fröhlich und einem Quiz, mit dem das eigene Wissen getestet werden kann.
Das Lernangebot findet ihr hier: https://www.hoou.de/projects/gesund-durchs-studium/preview
Podcast fit & fröhlich

Der Podcast fit & fröhlich bietet einen Blick hinter den Begriff Gesundheitskompetenz und was dieser für eine Bedeutung für unsere Gesundheit hat. Es wird jeweils ein Gesundheitsthema pro Folge in Bezug auf die Gesundheitskompetenz besprochen. Am Ende wird der Podcast aus acht Folgen bestehen.
In der ersten Folge sprechen Lennart Haß, Projektleiter von ‚“Gesund durchs Studium“ und Roos Kengen, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt CamPuls an der HAW Hamburg, über Gesundheitskompetenz und was diese für einen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Die beiden schauen sich die Theorie dahinter an und warum Gesundheitskompetenz für Studierende überhaupt relevant ist. Zum Ende des Podcast wartet ein kleiner Selbsttest auf dich.
Gesund durchs Studium als Fachprojekt im WS 22/23
Im Wintersemester 2022/23 wird, entstanden aus dem HOOU-Projekt, ein Fachprojekt, das mit Credit-Points honoriert ist, an den Departments Gesundheitswissenschaften und Ökotrophologie stattfinden. Die Inhalte und Themenauswahl sind dabei an das HOOU-Projekt „Gesund durchs Studium“ angelehnt. Bis zu 25 Studierende erarbeiten im Rahmen des Fachprojekts ein Gesundheitsthema und ordnen dieses in die Gesundheitskompetenz ein. Das von Kathrin Poggel (Forschungsprojekt CamPuls) und Lennart Haß (HOOU-Projekt und Forschungsprojekt CamPuls) geleitete Fachprojekt bringt damit das wichtige Thema Gesundheitskompetenz in die Lehre ein.
Lizenzen
Vorschaubild: Laetitia Lucht „Gesund durch’s Studium“ Lizenz CC BY-SA 4.0
Podcast Cover: Laetitia Lucht “Podcast Cover – Gesundheitskompetenz – Was bedeutet das?”, Lizenz CC BY-SA 4.0
Weitere Informationen
Projektseite Kompetenzwerkstatt
Interview zu Gesundheitskompetenz unter Studierenden an der HAW Hamburg

14.06.2021 |
Digitales #afterwOERk im Juni 2021
Was bedeutet Digitalisierung und was hat das mit globalen und innergesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun? Ist Technologie neutral? Wer programmiert für wen? Was steckt eigentlich hinter der Digitalisierungsstrategie des BAMF? Und woher kommt überhaupt der Strom fürs Internet? Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich das F3_kollektiv. Um machtkritische Perspektiven und globale Prozesse der Digitalisierung kennenzulernen und darüber zu reflektieren, entwickelte das Bildungskollektiv verschiedene Methoden für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.Auch für die Methoden selbst setzt es die Möglichkeiten des digitalen Raums ein. Ihr Bildungsmaterial steht allen Interessierten als OER frei zur Verfügung:https://www.f3kollektiv.net/#materialien.
Beim digitalen #afterwOERk am 17. Juni 2021 spricht Moderator Christian Friedrich mit Maike und Katrin vom F3_kollektiv über ihr Projekt. Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen.
Wann?
- Am 17. Juni 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
- 20:30: Start der Aufzeichnung. das F3_kollektiv im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
- 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
- 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk
Wo?
Die Anmeldung ist hiermöglich. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu.
Warum?
Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen.
Veranstaltungsort: ZOOM
https://ems.hoou.de/afterwoerk/detail/registration/2021-06-17-digitales-afterwoerk-im-juni-2021.html

07.04.2021 |
#afterwOERk im April: Diversify! Lerne, wie Du diversitätsbewusst Medien gestaltest.
Was ist barriererärmer – gendern mit Stern oder mit Doppelpunkt? Wann ist eine Aussage antisemitisch? Und: Macht es einen Unterschied, ob ich als weiße oder Schwarze Person einen Film über Rassismus mache?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um eine diversitätsbewusste und diskriminierungsfreie Mediengestaltung finden Interessierte ab April auf der Webseite der OER „Diversify!“. Das HOOU-Projekt unterstützt Medieninteressierte anwendungsnah darin, Diskriminierungen in journalistischen Texten, Dokumentarfilmen oder beim Fotografieren zu erkennen und zu verstehen sowie die eigene Arbeit zu reflektieren und Haltung zu beziehen.
Isabel Collien (Leitung Stabstelle Gleichstellung der HAW Hamburg und Projektleitung der OER) und Sofia Mintre (Projektkoordinatorin der OER) sprechen beim digitalen #afterwOERk am 15. April 2021 mit Christian Friedrich über die OER „Diversify!“.
Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen.
Wann?
- Am 15. April 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
- 20:30: Start der Aufzeichnung. Isabel Collien und Sofia Mintre im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
- 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
- 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk
Wo?
Die Anmeldung ist hiermöglich: Digitales #afterwOERk im April 2021. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu.
Warum?
Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen. Veranstaltungsort: ZOOM

22.10.2019 |
20.11.19: #AfterwOERk im November: "Make Nachhaltigkeitsbildung nachhaltig - mit OER" mit Lars Zimmermann und Christian Friedrich
Wie kann Nachhaltigkeit in der Digitalisierung am besten gelingen? Natürlich mit Offenheit!
Am 20.11.2019, dem Vorabend der Campus Innovation, wollen wir die Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit, Bildung und OER ausloten und haben dafür einen spannenden Experten eingeladen:
Der Berliner Designer, Künstler, Aktivist und Pädagoge Lars Zimmermann ist als Advocat für Offenheit als Schlüssel für nachhaltigen Wandel unterwegs. Er arbeitet interdisziplinär zwischen Kunst, Design, Aktivismus, Lehre, Forschung und Ökonomie. Zu seinen Projekten gehören u.a. Vorträge, Workshops und Produktentwicklung für Nachhaltigkeitskreativität und Post-Klimawandel-Leben oder Hacking als Schlüssel zur nachhaltigen Stadt.
Zum AfterwOERk dürfen wir uns auf einen Einblick in seine spannenden und vielseitigen Arbeiten freuen, die er übrigens – ganz im Sinne der Offenheit – überwiegend unter einer CC BY 4.0 im Web dokumentiert.
Die Eckdaten:
#AfterwOERk im November: „Make Nachhaltigkeitsbildung nachhaltig – mit OER“.
Mittwoch, 20.11.2019 18:30 – 20:30
HAW Hamburg, Gameslab der Fakultät DMI
Finkenau 31
22081 Hamburg