Eine Frau liegt auf dem Boden und liest einen Comic

Bild: Joe Ciciarelli/Unsplash

04.04.2024 | Meena Stavesand

Mit Comics lernen – so setzen wir die bunten Geschichten in der Bildung ein

Jeder kennt sie, die bunten Bilder, die eine Geschichte erzählen. Doch lassen sich Comics auch in der Bildung einsetzen? Die Antwort lautet: ja!

Ein Comic ist ein Medium, das oft unterschätzt wird, wenn es um Bildung und Lernen geht. Wenn wir an Comics denken, kommen uns oft bunte Bilder von Superhelden oder humorvolle Alltagsgeschichten in den Sinn. Aber Comics können so viel mehr sein. Sie sind eine spannende Mischung aus Text und Bild, die in der Lage ist, komplexe Themen auf eine einfache und verständliche Weise zu vermitteln. Und darum eignen sie sich auch hervorragend für Lehr- und Lernmaterialien.

Comics: Eine lebendige Verbindung von Kunst und Wissen

Der Zauber der Comics liegt in ihrer Fähigkeit, Text und Bild harmonisch miteinander zu verschmelzen. Sie schaffen eine visuelle Erzählweise, die den Lernstoff interessant gestaltet  und uns (und unsere Aufmerksamkeit) damit fesselt. Durch die Visualisierung von Konzepten und die Darstellung von Handlungen und Emotionen können Comics komplizierte Ideen leicht verständlich machen.

Podcastfolge zu dem Einsatz von Comics in Bildung und Kommunikation

In einer Folge unseres Podcasts „Hamburg hOERt ein HOOU“ spricht Nicola Wessinghage mit Martina Schradi und Véro über das Potenzial von Comics zur Vermittlung von Wissen und zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen. Die beiden Expertinnen erklären darin, welche verschiedenen Eigenschaften und Potenziale von Comics besonders geeignet sind, um Menschen zu motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen und Bildungsinhalten auseinanderzusetzen. Es geht auch um die Frage, ob ein Comic ein seriöses Medium ist.

Comics müssen nicht immer lustig sein wie unser Beispiel des Lernangebots „Studieren mit psychischer Erkrankung: (wie) geht das?“ zeigt. Zeichnungen: Lena Dirscherl, CC BY-SA 4.0

Drei Gründe für Comics als Lehr- und Lernmaterial

  • Vielseitige Darstellungsmöglichkeiten: Comics schöpfen aus einem reichen Repertoire an visuellen und erzählerischen Mitteln, um eine breite Palette an Inhalten greifbar zu machen. Seien es physikalische Phänomene, abstrakte Konzepte oder Emotionen, durch die illustrative Kraft der Comics können diese Themen lebendig und zugänglich dargestellt werden. Besonders bei Sachverhalten, die sich schwer in Worte fassen lassen oder auf den ersten Blick eher trocken wirken, können Comics eine spannende und aufschlussreiche Darstellungsform bieten.
  • Erzählerische Elemente steigern die Motivation: Die narrative Natur der Comics zieht Leser:innen in den Bann. Durch die Darstellung von Figuren ­– ob menschlich oder nicht ­– entsteht eine Identifikationsfläche, die es ermöglicht, die Ereignisse im Comic mit eigenen Erfahrungen in Bezug zu setzen oder zu vergleichen. Die erzählte Geschichte fördert nicht nur das Interesse, sondern ermöglicht auch eine tiefere Auseinandersetzung mit dem dargelegten Thema. Dieser narrative Ansatz verankert das neu erworbene Wissen auf eine persönliche und nachhaltige Weise.
  • Universelle Einsatzmöglichkeiten: Die charakteristische Einfachheit des Zeichenstils macht Comics zu einem vielseitigen Lernmedium, das unabhängig von Alter, Geschlecht, kulturellem Hintergrund oder Bildungsniveau verstanden werden kann. Die vereinfachte Darstellung erleichtert die Identifikation mit den Figuren, was wiederum den Lernprozess fördert, insbesondere in heterogenen Zielgruppen. Diese Eigenschaft ist besonders wertvoll im Kontext von Open Educational Resources (OER) und der Bildung für alle.

Gelungene Beispiele für Comics auch in unseren Lernangeboten findest du auf dem Lehre:Digital-Blog der HAW Hamburg. Der Artikel bietet eine schöne Übersicht darüber, wie vielfältig Comics einzusetzen sind und dass es nicht nur lustige oder fröhliche Themen sein müssen, die mit Comics erläutert werden.

Das Bild zeigt unsere Erde aus dem Weltall.

Bild: The Digital Artist/Pixabay

29.01.2024 | hoouadmin

Podcast schafft Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit in der Informatik

Wie kann die Informatik stärker Verantwortung in Sachen Nachhaltigkeit übernehmen? Das will der Podcast von Computer Science 4 Future mit interdisziplinären Expert:innen diskutieren.

Im Rahmen der Agenda 2030 wurden von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals/SDGs) verabschiedet. In den SDGs wird nur eine nachhaltige Entwicklung als eine dauerhaft tragfähige Entwicklung betrachtet, die auf alle relevanten Dimensionen (Ökonomie, Ökologie und Soziales) und Ebenen (national, regional und lokal) ausgerichtet ist. Für den Bereich der Informatik und im Besonderen das Department Informatik an der HAW Hamburg geht es nicht nur darum, sich der eigenen Auswirkungen bewusst zu werden, sondern tatsächlich interdisziplinär zu Lösungen für globale Probleme beizutragen und damit Verantwortung zu übernehmen (vgl. HAW Hamburg). Hier finden sich weitere Informationen der Initiative Computer Science for Future.

Wie nimmt sich das Projekt Computer Science 4 Future dieser Thematik an?

In einer Reihe von Podcasts sollen die Themen Nachhaltigkeit und Netzpolitik von Studierenden des Department Informatik mit renommierten Gästen aus dem akademischen und industriellen Sektor besprochen werden. Die Informationen werden sorgfältig eingeordnet, kontextualisiert und einer kritischen Überprüfung unterzogen. Dieses akribisch kuratierte Material wird darüber hinaus als Ressource für andere pädagogische Veranstaltungen verfügbar gemacht, um die Qualität der Lehre im Allgemeinen zu verbessern.

Wie sind die Podcasts aufgebaut?

Jeder Podcast startet mit einer Einführung in das Thema, geht dann in die Vertiefung und letztlich in die praktische Veranschaulichung. Um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und deren Bedeutung in das Zielpublikum zu tragen, ist es notwendig, den Zugang zu hochwertigen Lernangeboten zu Themen wie beispielsweise Green Computing, digitale Transformation oder ethische und soziale Aspekte der Informatik zu erleichtern und in den Podcast einzuweben.

Was ist das Ziel des Projekts?

Um zukünftige Generationen von sowohl technischen Expert:innen, als auch in der Informatikpraxis Tätige auf Nachhaltigkeit vorzubereiten ist eine breite Ausbildung erforderlich, die technische, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt. Die Vision ist es, einen alternativen Ansatz zur Vermittlung von Bildungsinhalten zu schaffen, der nicht nur das Lernen zugänglicher gestaltet, sondern auch den Zugang zu qualitativ hochwertigen Bildungsinhalten für eine breite Zielgruppe erleichtert. Der Podcast soll durch die Vermittlung von praktischen Informationen dazu anregen, das Thema zu vertiefen und sich mit den Grundlagen dafür beschäftigen.

Wer ist die Zielgruppe der Podcasts?

Der Podcast ist primär für Studierende der Informatik und angrenzender Disziplinen, aber auch Personen mit Interesse an Nachhaltigkeit und Technologie, im besten Fall auch technisch versierte Schüler:innen. Vorkenntnisse im Bereich Informatik sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Die einführenden Podcasts sollen so gestaltet werden, dass sie auch für Personen ohne technisches Vorwissen zugänglich sind.

Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Eine Weltkugel, welche in vier Teile geteilt ist; zu lesen ist der Text Chthuluzän der Kunstpodcast

Chthuluzän der Kunstpodcast

22.11.2023 | hoouadmin

Das Chthuluzän: Podcast beschreibt Utopie über eine neue Art des Zusammenlebens

Die Studierenden der HFBK haben sich mit einem komplexen Thema beschäftigt. In ihrem Podcast „Das Chtuluzäen“ geht es um eine fiktive Welt mit einer neuen Grundordnung. Der Mensch ist dabei nicht mehr physisch anwesend. Es ist ein Konzept des Zusammenlebens aller Lebewesens, die eine neue Ordnung bilden. Auslöser für diese Überlegungen ist ein viel diskutierter Text von Donna Haraway. Die Studierenden haben aus ihren Diskussionen den fünfteiligen Podcast kreiert. Was es damit auf sich hat.

Das Chthuluzän, dieses unaussprechliche Wort, ist ein Neologismus, der auf der Vorstellung eines hypothetischen Zeitalters nach dem Anthropozän beruht. Es geht um ein ethisches und utopisches Konzept des Zusammenlebens aller Lebewesen, die gemeinsam eine zukünftige Welt erschaffen. Zu diesem Thema hat die Hochschule für Bildende Künste (HFBK) einen gleichnamigen Podcast veröffentlicht.

Donna Haraway über eine fiktive Welt, in der Menschen physisch nicht anwesend sind

Die Grundlage für den Podcast ist der Text von Donna Haraway „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän.“ Die Studierenden der HFBK Hamburg beschäftigten sich im Sommersemester 2023 mit dieser fiktiven Welt, in dem der Mensch – zumindest physisch – nicht mehr anwesend ist. Sie kontextualisierten, diskutierten und gaben mit ihren Stimmen, Soundcollagen und Musik schließlich ihren Gedanken zu dem Thema einen Rahmen. Herausgekommen dabei ist auch ein fünfteiliger Podcast. Darin setzen sich die Studierenden Mia Luca Sengelmann Marko Liepelt Mo Walker Dara Louma, Nino Vela und Alexander Vasili mit Stephan Schmitt-Regelmann und Prof. Friedrich von Borries mit den Thesen und Gedanken der Wissenschaftlerin auseinander.

Im Zentrum steht nicht der Mensch

Donna Haraway, Naturwissenschaftlerin und Feministin, beschreibt in ihrem Buch, erschienen 2016, eine Zukunft, die einen krassen Perspektivwechsel voraussetzt: Im Zentrum des neuen Zeitalters steht eben nicht der Mensch, sondern das Leben anderer Arten und Kreaturen, seien es Oktopusse, Korallen oder Spinnen. Und nicht nur das: Es sollen neue Beziehungen entstehen, quer zu Vorstellungen biologischer Verwandtschaft. Im Zuge dessen setzt sich Haraway auch mit dem Klimawandel auseinander. Es ist ein Buch, dass nicht nur bei den Studierenden der HFBK für Unruhe gesorgt hat.

Alle Individuen in einem harmonischen Miteinander

In der ersten Folge des Podcasts wird man in das Thema eingestimmt. Luca Sengelmann spricht in einem poetischen Monolog über Sprechen und Zuhören, über die Bestandteile der Flora und Fauna und wie diese in ihren einzelnen Bestandteilen wirken. Marko Liepelt hingegen stellt einer KI Fragen zu dieser neuen Zukunft. Diese antwortet mit einer Kinder-, Frauen- oder Männerstimme. Die KI versucht Mut zu machen und zu beschreiben, welche Vorteile ein Planet hat, in der alle Stimmen, alle Individuen in einem harmonischen Miteinander existieren – ohne dass der Mensch physisch anwesend ist. Er muss sich in friedlicher Koexistenz mit allen Lebewesen verbinden. Die physischen Erfahrungen, die dem Menschen ja so wichtig scheint, können durch virtuelle Welten ersetz werden. Damit können aber alle anderen Lebewesen weiter ungehindert existieren und sich entfalten.

Natürlich hat diese neue Welt auch Auswirkungen auf die Musik. Bereits jetzt gibt es Studien zu Auswirkungen von spezifischen Musikrichtungen auf Insekten, Hunde oder Affen. Wie könnte explizit für Tiere komponierte Musik sich anhören? Dieser Frage ist Mo Walker in der dritten Folge des Podcastes auf den Grund gegangen.

Kritische Auseinandersetzung mit dem Thema

In jeder wissenschaftlichen Auseinandersetzung darf auch eine Kritik und die sich entfesselnde Diskussion nicht fehlen. In Folge vier spüren Dara Louma und Nino Vela den Kernbegriffen des Diskurses nach und erfinden ein neues Wort, das ein utopisches Lebenskonzept beschreibt: das Utopolouszän. In Folge fünf erfolgt dann eine Abschlussdiskussion an einem fiktiven Lagerfeuer mit allen Beteiligten des Podcasts.

Text: Miriam Schmidt

Eine Frau sitzt in einem dunklen Raum. Sie hat schwarze Haare und schwarze Kleidung an

Hass im Netz; Foto: Niklas Hamann / unsplash

08.11.2023 | Meena Stavesand

Umgang mit Hass im Netz: Nicht schweigen, sondern Beweise sammeln und Hetze melden

Hass im Netz ist ein allgegenwärtiges Thema und betrifft sehr viele Menschen. Darum ist es wichtig, dagegen vorzugehen. Doch wie? In unserem Lernangebot „Don’t hate. Participate.“ der HAW Hamburg gibt es Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte und Jugendliche, die sich gegen Online-Hetze stemmen wollen. Du findest darin Hintergrundwissen und Materialien, um etwa lokale Aktionstage zu den Themen „Hass im Netz“ und „Demokratiebildung“ zu organisieren.

Die Urheber:innen – MyGatekeeper genannt – geben im Interview auch Tipps, wie man mit Hass im Netz umgehen kann. Außerdem erläutern sie, welche Rolle soziale Netzwerke bei der Verbreitung von Hass spielen und warum Hetze unsere Demokratie gefährden kann.

Was kann ich tun, wenn ich Hass im Netz erfahre oder bei anderen Menschen Hetze erlebe? Wie verhalte ich mich?

Wer Hass im Netz erlebt oder bei anderen Menschen Hetze beobachtet, kann auf einige bewährte Maßnahmen zurückgreifen:

  1. Nicht schweigen: Ignorieren Sie Hass und Hetze nicht. Es ist wichtig, solche Inhalte nicht zu verbreiten, aber Sie können sie melden oder öffentlich darauf reagieren, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
  2. Beweise sammeln: Wenn Sie belästigt werden, ist es ratsam, Beweise zu sammeln, indem Sie Screenshots machen oder Aufzeichnungen führen, um die Vorfälle später melden zu können.
  3. Melden Sie Hass: Nutzen Sie die Meldefunktionen der Plattform, auf der der Hass oder die Hetze stattfindet. Die meisten sozialen Medien haben Richtlinien gegen Hassrede und Hetze und werden Schritte unternehmen, um diese zu entfernen.
  4. Unterstützung suchen: Suchen Sie Unterstützung bei Freundinnen und Freunden, bei der Familie oder bei professionellen Beraterinnen und Beratern, um mit den emotionalen Auswirkungen von Hass und Hetze umzugehen.

Diese Maßnahmen basieren auf Forschungsergebnissen, die zeigen, dass aktives Eingreifen und Melden von Hass im Netz dazu beitragen können, die Verbreitung solcher Inhalte zu reduzieren und Opfern Unterstützung zu bieten.

Das sind die Ziele des Lernangebots „Don’t hate! Participate.“:

In diesem Video sprechen die Ersteller:innen darüber, was sie mit ihrem Lernangebot erreichen wollen.

Habt ihr den Eindruck, dass Hass und Hetze im Netz zunehmen? Was könnten Gründe dafür sein?

Ja, es gibt Beweise dafür, dass Hass und Hetze im Netz zugenommen haben. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden:

  • Anonymität: Die Anonymität im Internet ermöglicht es Menschen, sich weniger zurückzuhalten und aggressiver zu sein, als sie es offline wären.
  • Soziale Medien: Sozialen Medien haben die Reichweite von Hassrede erheblich erhöht. Menschen können leichter und schneller Inhalte teilen und weiterleiten, was die Verbreitung von Hass beschleunigt.
  • Politisierung: Politische Polarisierung in vielen Ländern hat dazu geführt, dass Menschen ihre Meinungen aggressiver und feindseliger äußern, was sich auch online widerspiegelt.
  • Algorithmen: Die Algorithmen sozialer Medien neigen dazu, kontroverse oder aufmerksamkeitsstarke Inhalte zu fördern, was dazu führen kann, dass Hassrede und Hetze eine größere Reichweite erlangen.

Diese Beobachtungen stützen sich auf zahlreiche Studien und Berichte, die den Anstieg von Hassrede im Internet dokumentieren. 

Ihr habt das Lernangebot „Don’t hate! Participate.“ erstellt. Was war eure Motivation? 

In erster Linie ging es darum, ein Angebot zu schaffen, dass für Pädagog:innen und Jugendliche, die selbst gegen Online-Hass aktiv werden wollen, eine echte Hilfestellung sein kann. Der Name „Don’t hate. Participate.“ stammt von unserem Aktionstag im November 2019, den wir im Nachgang des Anschlags von Hanau organisierten. In Hanau hatte ein Attentäter neun Menschen mit Migrationshintergrund getötet.

Am 13. November 2019 fand der Aktionstag „Don’t hate. Participate.“ statt.

Unser ursprünglicher Appell des Aktionstages lautete: „Jeden Tag verbinden sich engagierte Menschen und Organisationen, die für positiven Wandel stehen, über Social Media. Leider generieren aber oftmals die Diskussionen und Akteur:innen, die negative Emotionen auslösen, mehr Interaktion und Reichweite. Eine Konsequenz daraus ist, dass belegbare Fakten immer häufiger nicht als Realität anerkannt werden, sondern einem ,Realitätsgefühl‘ weichen, das auf unserem individuellen Medienkonsum basiert. Mit der Ausrichtung des Aktionstages möchten wir einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein an den schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in der Stadt und Region zu diesen Entwicklungen zu steigern. Wir möchten den teilnehmenden Schüler:innen Handlungsmuster, Inhalte und Werkzeuge vorstellen, die einen aufgeklärten und konstruktiven Umgang an der Schule mit diesen Themen ermöglichen. Gegen Hass und Ignoranz! Für politischen und gesellschaftlichen Aktivismus! Gegen Diskriminierung und Vorurteile! Für Toleranz und Respekt!“ 

Auch in der Podcastepisode von „Hamburg hOERt ein HOOU“ sprechen die Ersteller:innen über ihr Lernangebot und ihre Motivation dahinter.

Warum belastet Hass (im Netz) unsere Demokratie?

Hass im Netz belastet unsere Demokratie aus mehreren Gründen:

  • Spaltung und Polarisierung: Hassrede fördert die Polarisierung der Gesellschaft, indem sie Menschen in extremistische Positionen treibt und die Kommunikation zwischen verschiedenen politischen Gruppen erschwert. Dies kann die Kompromissfähigkeit in politischen Prozessen gefährden.
  • Einschüchterung und Zensur: Hass und Hetze können Menschen davon abhalten, sich politisch zu engagieren oder ihre Meinungen frei zu äußern, aus Angst vor Belästigung oder Anfeindungen.
  • Desinformation: Hassrede kann zur Verbreitung von Fehlinformationen führen, die die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen beeinflussen. Menschen könnten manipuliert werden, um gegen ihre eigenen Interessen zu stimmen.
  • Vertrauensverlust in Institutionen: Wenn Hass und Hetze im Netz ungehindert grassieren, kann dies das Vertrauen der Bürger in demokratische Institutionen und den politischen Prozess selbst untergraben.
Dies ist ein Mitschnitt eines Live-Talks zu dem Lernangebot „Don’t hate! Participate.“.

Diese Auswirkungen von Hass auf die Demokratie sind gut dokumentiert und betonen die Bedeutung der Bekämpfung von Hass im Netz, um die Integrität und Stabilität demokratischer Gesellschaften zu erhalten.

Eine Frau spricht in ein Mikro an einem Notebook. Sie lächelt und trägt Kopfhörer

Bei unserem AfterwOERk-Event gibt gibt's einen Live-Podcast. Bild: Soundtrap

27.10.2023 | hoouadmin

HAW Hamburg beim offenen Campus: Live-Podcast zu Nachhaltigkeitsthemen

Am Freitag, 3. November, lädt die Hamburg Open Online University (HOOU) an der HAW Hamburg um 17 Uhr zum afterwOERk der HOOU alle ein, die sich für Nachhaltigkeitsthemen und für Offene Bildung interessieren. Beim afterwOERk im Jupiter Campus zeichnen wir einen Live-Podcast auf, in dem sich Nachhaltigkeitsprojekte der HOOU vorstellen. Außerdem sprechen wir darüber, wie wir bestimmte Zielgruppen bei der Konzeption von Bildungsangeboten einbeziehen können. Im zweiten Teil der Veranstaltung ist das Publikum mit der Fishbowl-Methode aufgerufen, sich aktiv einzubringen. Im Anschluss wollen wir die Diskussion bei Snacks und Getränken fortsetzen.

Was ist afterwOERk?

Beim afterwOERk kommen Expert:innen und Interessierte zusammen, um über spannende Themen im Zusammenhang mit Open Educational Resources (OER), Bildung, Digitalisierung und diesbezüglichen aktuellen Entwicklungen zu sprechen. Diese Veranstaltungen werden zudem aufgezeichnet und jeweils als Podcast veröffentlicht. Die bisherigen Episoden findet ihr in allen gängigen Audio-Apps oder auf unserer Seite.

25.08.2022 | Katrin Schröder

Gesund durchs Studium – Neuigkeiten aus dem Projekt

Nachdem das HOOU-Projekt „Gesund durchs Studium“ in der ersten Jahreshälfte acht verschiedene Veranstaltungen zu den Themen Prüfungsangst, Achtsamkeit, Bewegung, Schlaf, Kommunikation, Abhängigkeit, Ernährung und Gesundheitskompetenz im Studium organisiert hat, ist jetzt das erste von acht Modulen im Lernangebot online gegangen. Und auch sonst gibt es viel Neues zu berichten.

Beitragsbild Kompetenzwerkstatt

Modul: Gesundheitskompetenz – Was bedeutet das? 

Das Modul besteht aus einem Handout, einer Podcastfolge des neuen Podcast fit & fröhlich und einem Quiz, mit dem das eigene Wissen getestet werden kann. 
Das Lernangebot findet ihr hier: https://www.hoou.de/projects/gesund-durchs-studium/preview

Podcast fit & fröhlich

Coverbild für den Podcast fit & fröhlich

Der Podcast fit & fröhlich bietet einen Blick hinter den Begriff Gesundheitskompetenz und was dieser für eine Bedeutung für unsere Gesundheit hat. Es wird jeweils ein Gesundheitsthema pro Folge in Bezug auf die Gesundheitskompetenz besprochen. Am Ende wird der Podcast aus acht Folgen bestehen. 

In der ersten Folge sprechen Lennart Haß, Projektleiter von ‚“Gesund durchs Studium“ und Roos Kengen, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt CamPuls an der HAW Hamburg, über Gesundheitskompetenz und was diese für einen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Die beiden schauen sich die Theorie dahinter an und warum Gesundheitskompetenz für Studierende überhaupt relevant ist. Zum Ende des Podcast wartet ein kleiner Selbsttest auf dich.

Gesund durchs Studium als Fachprojekt im WS 22/23

Im Wintersemester 2022/23 wird, entstanden aus dem HOOU-Projekt, ein Fachprojekt, das mit Credit-Points honoriert ist, an den Departments Gesundheitswissenschaften und Ökotrophologie stattfinden. Die Inhalte und Themenauswahl sind dabei an das HOOU-Projekt „Gesund durchs Studium“ angelehnt. Bis zu 25 Studierende erarbeiten im Rahmen des Fachprojekts ein Gesundheitsthema und ordnen dieses in die Gesundheitskompetenz ein. Das von Kathrin Poggel (Forschungsprojekt CamPuls) und Lennart Haß (HOOU-Projekt und Forschungsprojekt CamPuls) geleitete Fachprojekt bringt damit das wichtige Thema Gesundheitskompetenz in die Lehre ein. 

Lizenzen

Vorschaubild: Laetitia Lucht „Gesund durch’s Studium“ Lizenz CC BY-SA 4.0

Podcast Cover: Laetitia Lucht “Podcast Cover – Gesundheitskompetenz – Was bedeutet das?”, Lizenz CC BY-SA 4.0

Weitere Informationen

Projekt CamPuls

Projektseite Kompetenzwerkstatt

Interview zu Gesundheitskompetenz unter Studierenden an der HAW Hamburg

Podcast fit & fröhlich

Lernangebot Gesund durch’s Studium

Schriftzug F3_kollektiv

14.06.2021 |

Digitales #afterwOERk im Juni 2021

Was bedeutet Digitalisierung und was hat das mit globalen und innergesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun? Ist Technologie neutral? Wer programmiert für wen? Was steckt eigentlich hinter der Digitalisierungsstrategie des BAMF? Und woher kommt überhaupt der Strom fürs Internet? Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich das F3_kollektiv. Um machtkritische Perspektiven und globale Prozesse der Digitalisierung kennenzulernen und darüber zu reflektieren, entwickelte das Bildungskollektiv verschiedene Methoden für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.Auch für die Methoden selbst setzt es die Möglichkeiten des digitalen Raums ein. Ihr Bildungsmaterial steht allen Interessierten als OER frei zur Verfügung:https://www.f3kollektiv.net/#materialien.

Beim digitalen #afterwOERk am 17. Juni 2021 spricht Moderator Christian Friedrich mit Maike und Katrin vom F3_kollektiv über ihr Projekt. Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen. 

Wann?

  • Am 17. Juni 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
  • 20:30: Start der Aufzeichnung. das F3_kollektiv im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
  • 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
  • 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk

Wo?

Die Anmeldung ist hiermöglich. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu. 

Warum?

Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen. 

Veranstaltungsort: ZOOM

https://ems.hoou.de/afterwoerk/detail/registration/2021-06-17-digitales-afterwoerk-im-juni-2021.html

Logo des Projekts Diversify

07.04.2021 |

#afterwOERk im April: Diversify! Lerne, wie Du diversitätsbewusst Medien gestaltest.

Was ist barriererärmer – gendern mit Stern oder mit Doppelpunkt? Wann ist eine Aussage antisemitisch? Und: Macht es einen Unterschied, ob ich als weiße oder Schwarze Person einen Film über Rassismus mache?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um eine diversitätsbewusste und diskriminierungsfreie Mediengestaltung finden Interessierte ab April auf der Webseite der OER „Diversify!“. Das HOOU-Projekt unterstützt Medieninteressierte anwendungsnah darin, Diskriminierungen in journalistischen Texten, Dokumentarfilmen oder beim Fotografieren zu erkennen und zu verstehen sowie die eigene Arbeit zu reflektieren und Haltung zu beziehen. 

Isabel Collien (Leitung Stabstelle Gleichstellung der HAW Hamburg und Projektleitung der OER) und Sofia Mintre (Projektkoordinatorin der OER) sprechen beim digitalen #afterwOERk am 15. April 2021 mit Christian Friedrich über die OER „Diversify!“.

Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen. 

Wann?

  • Am 15. April 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
  • 20:30: Start der Aufzeichnung. Isabel Collien und Sofia Mintre im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
  • 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
  • 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk

Wo?

Die Anmeldung ist hiermöglich: Digitales #afterwOERk im April 2021. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu. 

Warum?

Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen.  Veranstaltungsort: ZOOM

Schriftzug afterwOERk

22.10.2019 |

20.11.19: #AfterwOERk im November: "Make Nachhaltigkeitsbildung nachhaltig - mit OER" mit Lars Zimmermann und Christian Friedrich

Wie kann Nachhaltigkeit in der Digitalisierung am besten gelingen? Natürlich mit Offenheit!

Am 20.11.2019, dem Vorabend der Campus Innovation, wollen wir die Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit, Bildung und OER ausloten und haben dafür einen spannenden Experten eingeladen:

Der Berliner Designer, Künstler, Aktivist und Pädagoge Lars Zimmermann ist als Advocat für Offenheit als Schlüssel für nachhaltigen Wandel unterwegs. Er arbeitet interdisziplinär zwischen Kunst, Design, Aktivismus, Lehre, Forschung und Ökonomie. Zu seinen Projekten gehören u.a. Vorträge, Workshops und Produktentwicklung für Nachhaltigkeitskreativität und Post-Klimawandel-Leben oder Hacking als Schlüssel zur nachhaltigen Stadt.

Zum AfterwOERk dürfen wir uns auf einen Einblick in seine spannenden und vielseitigen Arbeiten freuen, die er übrigens – ganz im Sinne der Offenheit – überwiegend unter einer CC BY 4.0 im Web dokumentiert.

Die Eckdaten:

#AfterwOERk im November: „Make Nachhaltigkeitsbildung nachhaltig – mit OER“.
Mittwoch, 20.11.2019 18:30 – 20:30
HAW Hamburg, Gameslab der Fakultät DMI
Finkenau 31
22081  Hamburg

https://ems.hoou.de/afterwoerk.html