Schlagwort: Digitalisierung
23.01.2024 | hoouadmin
Virtueller Studienführer? HAW Hamburg arbeitet an spannendem Chatbot
Können Chatbots im Studium helfen? Das erarbeiten aktuell die Projektverantwortlichen des Lernangebots ChAdmin der HAW Hamburg.
Chatbots begegnen uns schon seit vielen Jahren in unserem digitalen Alltag. Agierten sie anfangs noch als interaktive FAQ, lernen sie durch künstliche Intelligenz auch mehr und mehr auf komplexere Fragen Antworten zu finden. Ihnen allen ist gemein, dass nicht Mensch mit Mensch, sondern Mensch mit Computer interagiert. Aber wie werden Chatbots konzipiert und was ist die Technologie dahinter?
Wie funktioniert das Projekt ChAdmin?
Über projektorientiertes Lernen soll in dem Lernangebot ChAdmin der HAW Hamburg an die Funktionsweise von Chatbots herangeführt werden. Dabei geht es auf technischer Seite um die KI-basierte Technologie. Durch den niedrigschwelligen Zugang werden keine Vorkenntnisse benötigt.
Mit der konkreten Aufgabe, einen virtuellen Studienbegleiter zu erstellen, müssen die Themenfelder, zu denen der Chatbot auskunftsfähig sein soll, identifiziert und abgegrenzt werden. Darüber hinaus werden die rechtlichen, psychologischen, wirtschaftlichen, ethischen und weiteren wissenschaftliche Perspektiven auf den Einsatz von Chatbots vermittelt.
Einsatzmöglichkeiten für Chatbots identifizieren
Das Ziel des Projektes ist, dass die Nutzer:innen in der Praxis Einsatzmöglichkeiten für Chatbots identifizieren und etwaige Nebenwirkungen rechtzeitig bedenken können. Das Projekt hat die Vision, mit den konstruierten Chatbots und der großen Anzahl an Fragen und Antworten im Crowd-Ergebnis einen tatsächlich nutzbaren Studienbegleiter für die HAW Hamburg zu erstellen. Dadurch soll unter anderem auch ein Entlastungspotential für die Hochschulverwaltung ermöglicht werden.
Für Studierende im Erstsemester, aber auch im höheren Semester
Durch den niedrigschwelligen Einstieg in dieses komplexe Thema umfasst die Zielgruppe alle Studierenden der HAW Hamburg und Interessierte darüber hinaus. Das Lehrangebot wäre sowohl für Erstsemester als auch für höhere Semester einsetzbar. Es ist möglich, dieses im Studium einzusetzen, als auch im Selbststudium durchzuarbeiten. Die Projektverantwortlichen arbeiten aktuell an der Umsetzung des Lernangebots.
Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg
21.12.2023 | Meena Stavesand
Nachrichten für Kinder: So fördern wir die Medienkompetenz
Wie müssen kindgerechte News aussehen? Und wie können wir den jungen Menschen dabei helfen, die Nachrichtenlage richtig einzuschätzen? In diesem Lernangebot gibt es Antworten auf diese und weitere spannende Fragen.
Einmal die Welt mit Kinderaugen sehen – das wünschen sich viele Erwachsene. Denn Kinder gelten als unbeschwert, haben Freude an alltäglichen Dingen, sehen ungetrübt auf die Geschehnisse. Das scheint beneidenswert, lässt aber den Aspekt außer Acht, dass Kinder genauso wie Erwachsene beispielsweise Nachrichten hören und sehen – und damit auch verarbeiten müssen. Sie hören von Krisen und Kriegen, brauchen aber Hilfe dabei, diese zu verstehen und zu reflektieren. Dafür hat die HAW Hamburg das Lernangebot „Nachrichten für Kinder – ein Ratgeber für die Praxis“ erstellt, das sowohl Journalistinnen und Journalisten unterstützen soll, kindgerechte Angebote zu produzieren, also auch Lehrende und Eltern dabei hilft, mit Kindern die Informationen zu verarbeiten.
In einer Welt, die stark von Medien beeinflusst ist, ist es wichtig, Kinder früh in Medien- und Nachrichtenkompetenz zu schulen. Und das war das Ziel des Projekts „Nachrichten für Kinder“. Es wurde bereits 2018 von Studierenden der HAW Hamburg entwickelt. Unter der Leitung von Vera Marie Rodewald und Silvia Worm erstellten diese ein sogenanntes Open Educational Resources (OER – ein offenes Lernangebot), um Lehrende, Lernende und Eltern in der Vermittlung und dem Verständnis von Kindernachrichten zu unterstützen.
Umgang mit Krisenthemen und Desinformation
Das Projekt, begleitet von den Figuren Toni und einem Eichhörnchen, bietet über die Website Zugang zu sieben thematischen Kapiteln. Diese behandeln unter anderem Gestaltungskriterien für Nachrichten und Medien, erklärt den kindgerechten Umgang mit Krisenthemen, beschäftigt sich mit Werbung, setzt sich mit der Bedeutung von Desinformation und Fake News auseinander und schafft eine Basis für die eigene Erstellung von Nachrichten für Kinder. Eine passende Handreichung gibt zusätzliche Erläuterungen und Nutzungshinweise. Das Beste: Die Inhalte stehen allen Interessierten für Bildungszwecke kostenlos zur Verfügung.
Diese Fragen beantwortet das Lernangebot „Nachrichten für Kinder“
Unser Leben und unsere Welt ist stark medialisiert – auch die von Kindern. Social Media spielt eine immer größere Rolle, doch wie gehen die jungen Menschen mit den Informationen um? In erster Linie müssen sie diese verstehen – wir brauchen also eine stärkere Medien- und Nachrichtenkompetenz, die mit diesem Lernangebot geschult wird. Es finden sich Antworten auf folgende Fragen:
- Wie unterscheiden sich Nachrichten für Kinder von solchen für Erwachsene?
- Wie müssen die Nachrichten formuliert sein, damit Kinder sie verstehen?
- Wie müssen die Nachrichten gestaltet sein? Welche Kriterien gibt es dabei?
- Wie lassen sich Fake News erkennen?
- Wie nutzen Kinder Medien und wie ist die Nutzung in den Alltag (im Gespräch mit Erwachsenen) integriert?
Auf der Website beleuchten die Lernmaterialien aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Förderung von Nachrichten- und Medienkompetenz und zeigen die altersgerechte Darstellung von tagesaktuellen Ereignissen und Themen in der Zeitung, im Fernsehen, im Radio oder im Internet. Klicke dich gerne durch die Kapitel. Nutze die Inhalte außerdem kostenfrei für deine Publikationen und Lernmaterialien.
13.12.2023 | hoouadmin
Logik des Programmierens auf spielerische Art lernen
An der HAW Hamburg entwickeln Studierende unterschiedlicher Studiengänge ein multimediales Spiel. Mit diesem können sich Interessierte auf niederschwellige Art Programmierkompetenzen aneignen.
Programmiertechnische Kompetenzen gehören zu den Schlüsselkompetenzen der Zukunft. Wie können diese Fähigkeiten auf niedrigschwelliger Ebene zugänglich gemacht werden? Na ganz einfach: Let’s make it a game! Denn Spielen ist die natürlichste, universellste und kulturübergreifende Form des Lernens, wie auch Mitchel Resnick’s Life Long Kindergarten (1) gezeigt hat.
In einem interdisziplinären Team entwickeln nun Studierende der HAW Hamburg aus unterschiedlichen Studiengängen ein multimediales Spiel, das den Nutzer:innen ermöglicht, sich mit Hilfe der Open Educational Resources (OER) „Learning by Playing“, die Logik des Programmierens auf spielerische Weise anzueignen und komplexere Aufgaben erfolgreich zu meistern. Unter Nutzung von Unity als Engine und Entwicklungsumgebung soll das modular aufgebaute Spiel erweiterbar sein. Das Motto dieses projektorientierten Lernens ist „Einfach spielen – Challenges meistern – Kompetenzen erweitern!“.
Interesse an Information wecken
Die OER richtet sich an alle Menschen, die sich programmiertechnische Kompetenzen spielerisch aneignen möchten. Der niedrigschwellige Zugang zum Programmieren über das Spiel verfolgt das Ziel, das Interesse an Informatik zu wecken und den Spieler:innen Schritt für Schritt programmiertechnische Kompetenzen über das eigene Tun zu vermitteln.
Mit dem Durcharbeiten des Spiels beherrschen Lernende zentrale programmiertechnische Grundlagen im Bereich der Logik des Programmierens. Wir freuen uns auf das Lernangebot!
(1) Resnick, M. (2017). Lifelong kindergarten: Cultivating creativity through projects, passion, peers, and play. (S. 19 ff) MIT press.
Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg
07.12.2023 | hoouadmin
So lässt sich ChatGPT spielerisch in den Unterricht integrieren
„Geschichte schreiben mit ChatGPT“ – der Name des Lernangebots der HAW Hamburg ist Programm. Denn mit dieser kostenlosen Schritt-für-Schritt-Anleitung können Schüler:innen ihre eigenen Storys mithilfe von generativer KI entwickeln.
Veranstaltet von der Joachim Herz Stiftung fand am 27. und 28. November in Hamburg die Konferenz „Adaptives Lernen und KI in der schulischen und beruflichen Bildung: Potenziale und Herausforderungen technologiegestützten Lehrens und Lernens“ statt. Im Mittelpunkt standen die tiefgreifenden Veränderungen, die Künstliche Intelligenz in Lehr- und Lernprozessen auslösen kann und mit Sicherheit auch auslösen wird. Bei der Veranstaltung in der Langenhorner Chaussee drehten sich viele Fragen um intelligente tutorielle Systeme, die einerseits eine Arbeitserleichterung für didaktisch Tätige darstellen, andererseits die Diversität von Lerngruppen und deren individuelle Unterstützung fördern können.
HOOU-Projekt „Geschichte schreiben mit Chat GPT“ vorgestellt
Vor allem generative Chatbots und Co. bieten derzeit neue Ansätze im Bereich des adaptiven Lernens. So stellte Dr. Nicole Hagen von der HAW Hamburg im Rahmen der HOOU das Projekt „Geschichte schreiben mit ChatGPT“ eine Open-Source-Anleitung für Schulen vor, das sich vornehmlich an Schüler:innen und Lehrende richtet, die das Thema KI auf spielerische Weise in ihren Unterricht integrieren möchten.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt hierbei, wie Schüler:innen mit Hilfe eines generativen Sprachmodells eine eigene Geschichte entwickeln können – mit oder ohne initiale Idee für eine Story. Dazu bieten die bereitgestellten Materialien zusätzliche Hilfestellungen zur Anregung der eigenen Fantasie und viele Inspirationsquellen. Der Leitfaden versteht sich als Orientierungshilfe. Darüber hinaus sind freies und kreatives Ausprobieren sowie der Einstieg in den Diskurs über Risiken und Potenziale von KI erwünscht.
Hohes Interesse an offenem Angebot: Projekt wird weiterentwickelt
Die Entwickler:innen des Angebots befinden sich aktuell in einer intensiven Testphase, um zu prüfen, was funktioniert und wo es mit den Large-Language-Modellen zurzeit eventuell noch hakt. Sie sammeln das Feedback der Teilnehmenden, um es in das Endprodukt einfließen zu lassen. Bisher erprobte Formate waren zum Beispiel die rein digitale Nutzung ohne Begleitung durch eine Lehrkraft über die Plattform Lehre:Digital zum deutschlandweiten Digitaltag. Im analogen Austausch mit einem vielfältigen Publikum zu den Festivitäten rund um den Tag der deutschen Einheit hat sich gezeigt, dass vor allem sehr junge und ältere Interessierte von einem solchen offenen Angebot profitieren. Auch die Durchführung als ChatGPT-Workshop für ganze Klassen auf dem Digital@School Campus 2023 der Telekomstiftung in Bonn erwies sich als zielführend.
Der Austausch mit dem interessierten Fachpublikum auf der Veranstaltung der Joachim Herz Stiftung brachte weitere Impulse und potenzielle Kooperationspartner. Nach diesem vielfältigen Input stehen die nächsten Planungsschritte in den Startlöchern.
Probiere das Angebot selbst aus: Der Chatbot ChatGPT kann ohne Registrierung direkt auf der Seite getestet werden!
Text: Dr. Nicole Hagen/HAW Hamburg
15.11.2023 | hoouadmin
Zugang für alle: Der Weg zu barrierefreien Lernmaterialien
Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ stärken wir die Bewegung für barrierefreie Bildung. Mit einer Sommerakademie im Juli 2024 und mit der Erstellung von Leitfäden fördern wir die gleichberechtigte Teilhabe und Zugänglichkeit im Internet. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für unser Ziel: Bildung für alle. Mit dem Projekt wollen wir Barrieren abbauen.
Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ wollen wir ein Umdenken in der Erstellung von Inhalten im Internet erreichen. Als Hamburg Open Online University verfolgen wir indes schon lange das Ziel der „Bildung für alle“. In diesem Sinne muss unser Angebot auch ohne Einschränkungen für möglichst viele erlebbar sein. Das schließt Menschen, die mit unterschiedlichsten Barrieren konfrontiert sind, mit ein. Barrieren wie etwa eine fehlende Audio-Transkription oder alternative Bildbeschreibungen erschweren vielen nicht nur eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, sondern auch den vollen Zugang zu Bildung und Information.
Leitfaden für barrierearme Angebote
Dies steht nicht nur im Widerspruch zum Motto „Bildung für alle“, sondern auch im Widerspruch zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz oder den vier Prinzipien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1. Ziel des Projektes „Zugang für alle“ ist es deshalb, eine Art Leitfaden zu erstellen, der als erste Anlaufstelle gilt, ein Angebot im Internet nach neuestem Standard und Erkenntnissen möglichst barrierearm zu erstellen.
Zugang für alle – Die Sommerakademie
Die zwei oben genannten Beispiele, die eine gleichberechtigte Teilhabe verhindern, sind recht leicht behoben. Aber wie? Was gibt es noch zu beachten und existieren technische Hürden? Genau dafür wollen wir eine Sommerakademie organisieren, in der die Teilnehmenden erarbeiten, wie Lern- und Lehrinhalte möglichst barrierearm aufgearbeitet werden sollten.
Teilnehmende können barrierearme offene Lernmaterialien gestalten
Unsere in der Akademie entstandenen Handlungsempfehlungen ermöglichen es auf einer breiten Bevölkerung – und auch Lehrenden und Studierenden, eigene barrierearme offene Lernmaterialien zu gestalten. Anhand eines konkreten Beispiels wollen wir in möglichst verständlicher Form zeigen, worauf es ankommt. So können Open Educational Resources (OER), die bereits existieren, schnell anhand des entstandenen Leitfadens barrierearm überarbeitet werden und so ebenfalls einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen.
Teilhabe beginnt bereits hier
Wer Interesse hat, sich an der Sommer-Akademie im Juli 2024 zu beteiligen, wer Ideen einbringen möchte oder zusätzlichen Input für die Ausrichtenden des Projektes hat, erfährt alles Weitere unter „Zugang für alle!“. Auch können sich Interessierte unter HOOU@haw-hamburg.de mit dem Betreff „Zugang für alle!“ melden.
Personen, die selbst Barrieren erfahren haben und aus ihren Erlebnissen berichten wollen, sind explizit angesprochen sich an unserer Sommer Akademie zu beteiligen und sich mit ihren Erfahrungen einzubringen.
Text: Dr. Nicole Hagen
27.07.2023 | HOOU
Künstliche Intelligenz in der Lehre
Bei Lehre:Digital gibt es viel zu entdecken. Durch die Corona-Pandemie veränderten sich die Anforderungen an die Lehre rasant und dieser Bedarf ist bis jetzt nicht abgeebbt. Ganz im Gegenteil tut sich, unter anderem bedingt durch moderne KI-Tools, eine neue Art von Lehren und Lernen auf. Daher möchte das Autor:innen-Team des Blogs Lehre:Digital niedrigschwellig sein Wissen teilen, unterstützen und mit anderen in den Austausch kommen.
Von Nicole Hagen
Streitgespräch zu Künstlicher Intelligenz und ChatGPT
Dafür bereiten die Teammitglieder in regelmäßigen Abständen aktuelle Themen für den Bereich Lehre und Lernen auf. So haben in der heutigen digitalen Ära Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen auch hier viel Aufmerksamkeit erlangt. Deshalb erläutert ein aktueller Beitrag auf dem Blog den Unterschied dieser beiden Begriffswelten. Der weitere Verlauf des Artikels Künstliche Intelligenz & ChatGPT beschäftigt sich intensiv mit ChatGPT und vor allem mit seinen Vor- und Nachteilen. Das Thema bietet enorm viel Diskussionsstoff. Aus diesem Grund erwartet die Leserschaft ein ausführliches Streitgespräch zu diesem KI-Schreib-Tool welches als Einstieg in eigene Diskussionsrunden dienen kann.
Ein Beispiel, wie ChatGPT konstruktiv zur kreativen Gestaltung benutzt wird, zeigt die Aktion zum just vergangenen deutschlandweiten Digitaltag: »Geschichtenschreiben mit KI-Tools« auf Lehre:Digital. Eine ausführliche und spielerische Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft beim ersten Umgang mit dem Large-Language-Model. Spannende Kurzgeschichten mit unterschiedlichsten Charakteren und Wendungen wurden durch Teilnehmende eingereicht und sind nun auf der Plattform veröffentlicht.
Videosammlung zu KI in der Hochschullehre
Auf Lehre:Digital besteht zudem eine Sammlung an informativen Videos zu Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre. Zu Wort kommen u.a. Michael Kipp von der TU Augsburg, Christian Spannagel von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Ranga Yogeshwar (Wissenschaftsautor, Journalist) und Doris Weßels (Fachhochschule Kiel).
Zu all den spannenden Facetten, welche die neuen und alten KI-Anwendungen mit sich bringen, gestaltet sich die rechtliche Lage von mit KI-Tools produzierten Inhalten als aktuell schwer durchschaubar. Genau hierfür bietet ein ausführlicher Artikel von Andrea Schlotfeldt, Rechtsexpertin an der HAW Hamburg, Orientierungshilfe.
Die HOOU an der HAW Hamburg
Die HOOU an der HAW Hamburg steht für ein mediendidaktisches, medienpädagogisches, medientechnisches und medienrechtliches Knowhow. Sie bietet Impulse, Ideen sowie Materialien zur Gestaltung und Umsetzung von Lehre mit digitalen Methoden und Werkzeugen. Dabei behält Lehre:Digital vor allem offene Lehr- und Lernmaterialien (OER) im Blick, stellt open source Tools wie H5P vor und geht auf das Thema Creative-Commons-Lizenzen ein. Feedback und Anregungen sind immer willkommen. Schreiben Sie dafür gerne dem Lehre:Digital-Team unter HOOU@haw-hamburg.de.
13.06.2023 | Meena Stavesand
Digitaltag: Erschaffe deine eigene Story - schreibe fiktive Geschichten mit Hilfe von ChatGPT
Beim Digitaltag hat die HAW ein besonderes Angebot: Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung schreiben die Teilnehmenden eine fiktive Geschichte mit dem KI-Tool ChatGPT. Auch für Einsteiger geeignet.
Während die Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) in unserem Alltag zunimmt, hat eine Anwendung ganz besonders Aufmerksamkeit erregt: das KI-Sprachmodell ChatGPT, das für vielfältige Aufgaben genutzt werden kann. Eines dieser spannenden Projekte ist die Schöpfung fiktiver Geschichten – beim Digitaltag am 16. Juni wollen wir euch in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung erläutern, wie die Text-KI funktioniert und was ihr daraus machen könnt.
So nutzt du das kreatives Potenzial von ChatGPT
Im Gegensatz zur klassischen Wissensabfrage, für die ChatGPT in den meisten Fällen wohl benutzt wird, hat das Sprachmodell auch ein enormes Potenzial in kreativen Aufgabenbereichen – zum Beispiel beim Schreiben fiktiver Geschichten. Mit ChatGPT könnt ihr neue Ideen entwickeln und diese dann in eure Erzählungen einfließen lassen. Der Chatbot soll dazu dienen, auf eine neue Art und Weise zu denken und euch inspirieren zu lassen, wenn ihr einmal in einer Schreibblockade feststeckt oder nicht weiter wisst.
Die besten zehn Geschichten können gewinnen
Mit der Anleitung lernst du nicht nur, wie ChatGPT funktionierst. Du kreierst auch noch deine eigene Geschichte. Lass uns daran teilhaben! Erzähle uns von deiner Idee, deiner Story, deinem Konzept. Im Nachgang zum Digitaltag kürt eine Jury die zehn besten Geschichten, die wir dann veröffentlichen. Die Plätze eins bis drei erhalten sogar ein tolles Überraschungspaket der HOOU! Du willst mehr erfahren, dann klicke hier.
Melde dich jetzt an!
Wir freuen uns auf deine Teilnahme – auch beim Gewinnspiel! Klicke hier für die Schritt-für-Schritt-Anleitung. Bei Fragen melde dich per E-Mail bei Nicole Hagen: nicole.hagen@haw-hamburg.de. Lasst uns viele Geschichten schreiben!
09.06.2023 | Meena Stavesand
Digitaltag 2023: Diese digitalen Kompetenzen brauchen Musiklehrer in Zukunft
Beim Digitaltag erläutert Prof. Dr. Hans Bäßler von der HfMT, welche Chancen die Digitalisierung dem Musikunterricht bietet. Das kostenlose Online-Seminar findet am 12. Juni statt.
In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung unser Leben deutlich verändert. Alle Bereiche werden von der digitalen Transformation berührt – nicht nur privat, sondern auch im Job brauchen wir immer häufiger digitale Kompetenzen. Der Digitaltag möchte genau diese vermitteln – er möchte den Zugang zu einer digitalen Welt ermöglichen. In diesem Jahr ist die HOOU in Kooperation mit der HfMT mit einem spannenden, kostenlosen Online-Seminar vertreten, das sich mit der Digitalisierung in der Schule auseinandersetzt.
Prof. Dr. Hans Bäßler fragt in dem Workshop, wie Schulunterricht im Netz aussehen könnte und wie sich die Schulmusik in Zukunft entwickeln wird. Er zeigt am Montag, 16. Juni, von 17 bis 18.30 Uhr, welche Kompetenzen Musiklehrerinnen und Musiklehrer im digitalen Zeitalter benötigen. Eine Anmeldung ist über Goran Lazarevic per E-Mail an goran.lazarevic@hfmt-hamburg.de möglich.
Wie hört sich Musik in 30 Jahren an?
Prof. Dr. Hans Bäßler ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Digitalisierung des Musikunterrichts. So hat er etwa als Kooperationsprojekt zwischen der HfMT und der HOOU ein kostenloses Lernangebot konzipiert, das sich um die Anwendung digitaler Tools im Musikunterricht dreht. In dem hier dargestellten Projekt „Musik 2050″ befassen sich die Schülerinnen und Schüler umfassend damit, wie sich Musik in 30 Jahren anhören könnte.
Schüler entwickeln eigene Zukunftsvision der Musik
An der Julius-Leber-Schule in Hamburg ist das Projekt entstanden. Es bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, eine eigene Zukunftsvision der Musik mit Tablets als Arbeitsbasis zu entwerfen. Das Projekt ist für die Oberstufe konzipiert und eignet sich für heterogene Lerngruppen mit sehr unterschiedlichem musikalischen Vorwissen.
In dem Lernangebot werden anhand von Videos die Struktur beziehungsweise die einzelnen Phasen der Unterrichtseinheit „Musik 2050“ deutlich gemacht. Schülerinnen und Schüler geben in Interviews Hinweise zur Anwendbarkeit dieser Unterrichtseinheit. Die bereit gestellten zusätzlichen Unterrichtsmaterialien befähigen die Studierenden und Lehrkräfte, eigene Ideen zu entwickeln. Zusätzlich werden die drei digitalen Tools in kurzen Videos in ihrer Bedeutung und ihren Vorzügen beschrieben.
Du unterrichtest Musik? Dann besuche unser Seminar und klicke dich durchs Lernangebot!
Am 12. Juni hast du bei dem kostenlosen Seminar von Prof. Dr. Bäßler als (angehende:r) Musiklehrerin oder Musiklehrer die Möglichkeit, neue digitale Werkzeuge kennenzulernen und Ideen zu diskutieren. Melde dich jetzt dafür an! Unser Lernangebot zeigt dir ein tolles Projekt, das die Chancen der Digitalisierung im Musikunterricht verdeutlicht. Mach mit!
24.08.2021 | Katrin Schröder
Projektabschluss KISS*
KISS* hat nichts etwa mit Küssen oder der Rock-Band zu tun, sondern ist ein Lernangebot mit dem Namen Künstliche Intelligenz für Schüler:innen und Studierende.
Das Lernangebot ist ein Produkt des Hackathon Hacks&Tools im Februar 2020.
Werner Bogula konnte mit seinem Konzept, ein offen lizenziertes Online-Bildungsangebot zu dem Thema Künstliche Intelligenz zu schaffen, die Jury überzeugen.
Zum Glück, denn herausgekommen sind 14 Lerneinheiten, die sowohl für interessierte Selbstlerner:innen, als auch in geführten Lerngruppen (z. B. im Unterricht oder Seminar) bearbeitet werden können.
Lernende können sich durch die Bearbeitung der OER ein breites Wissen zu Künstlicher Intelligenz aneignen: So werden neben der Technik und Anwendung auch beleuchtet, wer verantwortlich für die Entscheidungen von KI und deren Einsatz in der Gesellschaft ist. Viele Beispiele werfen Fragen auf: Wer überwacht die Maschinen? Wenn die Maschine immer besser ist als der Mensch, wofür ist der Mensch dann noch da? Und wie funktioniert maschinelles Lernen überhaupt?
Die anschaulich aufbereitete OER wechselt zwischen Input als Text, H5P-Abfragen und Videos ab.
HOOU@HAW: Wie kamst Du auf die Idee, ein Lernangebot zu künstlicher Intelligenz zu machen?
Werner: Ich arbeite seit langem als Trainer für Journalist:innnen und Aktivist:innen und habe damals festgestellt, dass es zum Thema Künstliche Intelligenz wenig gutes Lehrmaterial für Einsteiger:innen gegeben hat. Dazu kommt, dass Mathematik und Informatik viele Wissbegieriege abschreckt. Daher dachte ich, es wäre einen gute Idee, das Thema einmal von der Alltagserfahrung junger Leute aufzuziehen und so Schüler*innen und Studierende an das Thema heranzuführen.
HOOU@HAW: Du warst bei den Anfängen des Internets in den 90ern mittendrin. Hättest Du Dir diese steile Entwicklung damals vorstellen können?
Werner: Es ist wirklich atemberaubend, was in meiner Lebenszeit an digitalen Revolutionen stattgefunden hat. Als ich studiert habe, ging es gerade um den Übergang vom Bleisatz auf Digitaldruck, dann kann das Internet mit dem Online-Journalismus und in den letzten Jahren nun die KI-Revolution.
HOOU@HAW: Was fasziniert Dich an künstlicher Intelligenz und was macht Dir vielleicht auch Angst?
Werner: Als Softwareentwickler war ich es immer gewohnt, dass man Maschinen haarklein sagen muss, was sie tun sollen. Mit der KI gibt es nun völlig neue Möglichkeiten, dass Maschinen aus Beispielen lernen und damit Bereiche erschlossen werden, die vorher nicht maschinell bearbeitet werden konnten. Am meisten fasziniert mich die Spracherkennung und Sprachverarbeitung, weil es die komplexesten Probleme mit sich bringt. Angst habe ich keine. Aber es stimmt mich bedenklich, dass viele sich eine Meinung zu KI bilden oder auch Angst davor entwicklen, ohne genauer informiert zu sein, was KI kann oder nicht kann. Ich hoffe mit KISS* einen Baustein beitragen zu können, sich eine informierte Meinung über KI zu bilden.
HOOU@HAW: Warst Du bereits vor dem Hackathon in der OER Community unterwegs und welche Vorteile siehst Du in der Entwicklung und Bereitstellung von offen lizensierten Bildungsmaterialien?
Werner: Der Hackathon war meine erste Begegnung mit der OER Community. Aber da ich als Softwareentwickler ein riesiger Fan von Open Source Software bin, hat mich der OER-Gedanke gleich angesprochen, und der Wunsch das Prinzip der freien Verfügbarkeit einmal auf Wissen anzuwenden war sofort da. Mithilfe der Förderung durch die HOOU konnte ich das dann glücklicherweise gleich umsetzen und die Erfahrung war wirklich fantastisch. Ich finde es super, dass die Universitäten über die HOOU mit den OERs Wissen für alle bereitstellen, damit in die Gesellschaft hineinwirken und zu eigenen Lehr- und Lernprojekten anregen.
Hier geht es zum Lernangebot.
An dieser Stelle sagen wir noch: Vielen Dank, für diese schöne und gute Zusammenarbeit, lieber Werner. Wir sind gespannt, welche Entwicklungen die Technologie in der Zukunft noch nimmt.
14.06.2021 |
Digitales #afterwOERk im Juni 2021
Was bedeutet Digitalisierung und was hat das mit globalen und innergesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun? Ist Technologie neutral? Wer programmiert für wen? Was steckt eigentlich hinter der Digitalisierungsstrategie des BAMF? Und woher kommt überhaupt der Strom fürs Internet? Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich das F3_kollektiv. Um machtkritische Perspektiven und globale Prozesse der Digitalisierung kennenzulernen und darüber zu reflektieren, entwickelte das Bildungskollektiv verschiedene Methoden für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.Auch für die Methoden selbst setzt es die Möglichkeiten des digitalen Raums ein. Ihr Bildungsmaterial steht allen Interessierten als OER frei zur Verfügung:https://www.f3kollektiv.net/#materialien.
Beim digitalen #afterwOERk am 17. Juni 2021 spricht Moderator Christian Friedrich mit Maike und Katrin vom F3_kollektiv über ihr Projekt. Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen.
Wann?
- Am 17. Juni 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
- 20:30: Start der Aufzeichnung. das F3_kollektiv im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
- 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
- 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk
Wo?
Die Anmeldung ist hiermöglich. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu.
Warum?
Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen.
Veranstaltungsort: ZOOM
https://ems.hoou.de/afterwoerk/detail/registration/2021-06-17-digitales-afterwoerk-im-juni-2021.html