ein Notebook auf dem ChatGPTs Prompting Tipps zu sehen sind

Titelbild: Emiliano Vittoriosi/Unsplash

27.07.2023 | HOOU

Künstliche Intelligenz in der Lehre

Durch die Corona-Pandemie veränderten sich die Anforderungen an die Lehre rasant und dieser Bedarf ist bis jetzt nicht abgeebbt. Im Gegenteil.

Bei Lehre:Digital gibt es viel zu entdecken. Durch die Corona-Pandemie veränderten sich die Anforderungen an die Lehre rasant und dieser Bedarf ist bis jetzt nicht abgeebbt. Ganz im Gegenteil tut sich, unter anderem bedingt durch moderne KI-Tools, eine neue Art von Lehren und Lernen auf. Daher möchte das Autor:innen-Team des Blogs Lehre:Digital niedrigschwellig sein Wissen teilen, unterstützen und mit anderen in den Austausch kommen.

Von Nicole Hagen

Streitgespräch zu Künstlicher Intelligenz und ChatGPT

Dafür bereiten die Teammitglieder in regelmäßigen Abständen aktuelle Themen für den Bereich Lehre und Lernen auf. So haben in der heutigen digitalen Ära Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen auch hier viel Aufmerksamkeit erlangt. Deshalb erläutert ein aktueller Beitrag auf dem Blog den Unterschied dieser beiden Begriffswelten. Der weitere Verlauf des Artikels Künstliche Intelligenz & ChatGPT beschäftigt sich intensiv mit ChatGPT und vor allem mit seinen Vor- und Nachteilen. Das Thema bietet enorm viel Diskussionsstoff. Aus diesem Grund erwartet die Leserschaft ein ausführliches Streitgespräch zu diesem KI-Schreib-Tool welches als Einstieg in eigene Diskussionsrunden dienen kann.

Ein Beispiel, wie ChatGPT konstruktiv zur kreativen Gestaltung benutzt wird, zeigt die Aktion zum just vergangenen deutschlandweiten Digitaltag: »Geschichtenschreiben mit KI-Tools« auf Lehre:Digital. Eine ausführliche und spielerische Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft beim ersten Umgang mit dem Large-Language-Model. Spannende Kurzgeschichten mit unterschiedlichsten Charakteren und Wendungen wurden durch Teilnehmende eingereicht und sind nun auf der Plattform veröffentlicht.

Videosammlung zu KI in der Hochschullehre

Auf Lehre:Digital besteht zudem eine Sammlung an informativen Videos zu Künstlicher Intelligenz in der Hochschullehre. Zu Wort kommen u.a. Michael Kipp von der TU Augsburg, Christian Spannagel von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Ranga Yogeshwar (Wissenschaftsautor, Journalist) und Doris Weßels (Fachhochschule Kiel).

Zu all den spannenden Facetten, welche die neuen und alten KI-Anwendungen mit sich bringen, gestaltet sich die rechtliche Lage von mit KI-Tools produzierten Inhalten als aktuell schwer durchschaubar. Genau hierfür bietet ein ausführlicher Artikel von Andrea Schlotfeldt, Rechtsexpertin an der HAW Hamburg, Orientierungshilfe.

Die HOOU an der HAW Hamburg

Die HOOU an der HAW Hamburg steht für ein mediendidaktisches, medienpädagogisches, medientechnisches und medienrechtliches Knowhow. Sie bietet Impulse, Ideen sowie Materialien zur Gestaltung und Umsetzung von Lehre mit digitalen Methoden und Werkzeugen. Dabei behält Lehre:Digital vor allem offene Lehr- und Lernmaterialien (OER) im Blick, stellt open source Tools wie H5P vor und geht auf das Thema Creative-Commons-Lizenzen ein. Feedback und Anregungen sind immer willkommen. Schreiben Sie dafür gerne dem Lehre:Digital-Team unter HOOU@haw-hamburg.de.

Jemand sitzt auf einem Sofa an einem Tablet vor einem Notebook

Bild: convertkit / unsplash

13.06.2023 | Meena Stavesand

Digitaltag: Erschaffe deine eigene Story - schreibe fiktive Geschichten mit Hilfe von ChatGPT

Beim Digitaltag hat die HAW ein besonderes Angebot: Mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung schreiben die Teilnehmenden eine fiktive Geschichte mit dem KI-Tool ChatGPT. Auch für Einsteiger geeignet.

Während die Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) in unserem Alltag zunimmt, hat eine Anwendung ganz besonders Aufmerksamkeit erregt: das KI-Sprachmodell ChatGPT, das für vielfältige Aufgaben genutzt werden kann. Eines dieser spannenden Projekte ist die Schöpfung fiktiver Geschichten – beim Digitaltag am 16. Juni wollen wir euch in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung erläutern, wie die Text-KI funktioniert und was ihr daraus machen könnt.

So nutzt du das kreatives Potenzial von ChatGPT

Im Gegensatz zur klassischen Wissensabfrage, für die ChatGPT in den meisten Fällen wohl benutzt wird, hat das Sprachmodell auch ein enormes Potenzial in kreativen Aufgabenbereichen – zum Beispiel beim Schreiben fiktiver Geschichten. Mit ChatGPT könnt ihr neue Ideen entwickeln und diese dann in eure Erzählungen einfließen lassen. Der Chatbot soll dazu dienen, auf eine neue Art und Weise zu denken und euch inspirieren zu lassen, wenn ihr einmal in einer Schreibblockade feststeckt oder nicht weiter wisst.

Die besten zehn Geschichten können gewinnen

Mit der Anleitung lernst du nicht nur, wie ChatGPT funktionierst. Du kreierst auch noch deine eigene Geschichte. Lass uns daran teilhaben! Erzähle uns von deiner Idee, deiner Story, deinem Konzept. Im Nachgang zum Digitaltag kürt eine Jury die zehn besten Geschichten, die wir dann veröffentlichen. Die Plätze eins bis drei erhalten sogar ein tolles Überraschungspaket der HOOU! Du willst mehr erfahren, dann klicke hier.  

Melde dich jetzt an!

Wir freuen uns auf deine Teilnahme – auch beim Gewinnspiel! Klicke hier für die Schritt-für-Schritt-Anleitung. Bei Fragen melde dich per E-Mail bei Nicole Hagen: nicole.hagen@haw-hamburg.de. Lasst uns viele Geschichten schreiben!

Eine Frau arbeitet an einem digitalen Musikprogramm.

Bild: soundtrap / unsplash

09.06.2023 | Meena Stavesand

Digitaltag 2023: Diese digitalen Kompetenzen brauchen Musiklehrer in Zukunft

Beim Digitaltag erläutert Prof. Dr. Hans Bäßler von der HfMT, welche Chancen die Digitalisierung dem Musikunterricht bietet. Das kostenlose Online-Seminar findet am 12. Juni statt.

In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung unser Leben deutlich verändert. Alle Bereiche werden von der digitalen Transformation berührt – nicht nur privat, sondern auch im Job brauchen wir immer häufiger digitale Kompetenzen. Der Digitaltag möchte genau diese vermitteln – er möchte den Zugang zu einer digitalen Welt ermöglichen. In diesem Jahr ist die HOOU in Kooperation mit der HfMT mit einem spannenden, kostenlosen Online-Seminar vertreten, das sich mit der Digitalisierung in der Schule auseinandersetzt.

Prof. Dr. Hans Bäßler fragt in dem Workshop, wie Schulunterricht im Netz aussehen könnte und wie sich die Schulmusik in Zukunft entwickeln wird. Er zeigt am Montag, 16. Juni, von 17 bis 18.30 Uhr, welche Kompetenzen Musiklehrerinnen und Musiklehrer im digitalen Zeitalter benötigen. Eine Anmeldung ist über Goran Lazarevic per E-Mail an goran.lazarevic@hfmt-hamburg.de möglich.

Wie hört sich Musik in 30 Jahren an?

Prof. Dr. Hans Bäßler ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Digitalisierung des Musikunterrichts. So hat er etwa als Kooperationsprojekt zwischen der HfMT und der HOOU ein kostenloses Lernangebot konzipiert, das sich um die Anwendung digitaler Tools im Musikunterricht dreht. In dem hier dargestellten Projekt „Musik 2050″ befassen sich die Schülerinnen und Schüler umfassend damit, wie sich Musik in 30 Jahren anhören könnte.

Schüler entwickeln eigene Zukunftsvision der Musik

An der Julius-Leber-Schule in Hamburg ist das Projekt entstanden. Es bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, eine eigene Zukunftsvision der Musik mit Tablets als Arbeitsbasis zu entwerfen. Das Projekt ist für die Oberstufe konzipiert und eignet sich für heterogene Lerngruppen mit sehr unterschiedlichem musikalischen Vorwissen.

In dem Lernangebot werden anhand von Videos die Struktur beziehungsweise die einzelnen Phasen der Unterrichtseinheit „Musik 2050“ deutlich gemacht. Schülerinnen und Schüler geben in Interviews Hinweise zur Anwendbarkeit dieser Unterrichtseinheit. Die bereit gestellten zusätzlichen Unterrichtsmaterialien befähigen die Studierenden und Lehrkräfte, eigene Ideen zu entwickeln. Zusätzlich werden die drei digitalen Tools in kurzen Videos in ihrer Bedeutung und ihren Vorzügen beschrieben.

Du unterrichtest Musik? Dann besuche unser Seminar und klicke dich durchs Lernangebot!

Am 12. Juni hast du bei dem kostenlosen Seminar von Prof. Dr. Bäßler als (angehende:r) Musiklehrerin oder Musiklehrer die Möglichkeit, neue digitale Werkzeuge kennenzulernen und Ideen zu diskutieren. Melde dich jetzt dafür an! Unser Lernangebot zeigt dir ein tolles Projekt, das die Chancen der Digitalisierung im Musikunterricht verdeutlicht. Mach mit!

Symbolbild KISS*

Zwei junge Menschen haben in ihrer Mitte einen Roboter an der Hand.

24.08.2021 | Katrin Schröder

Projektabschluss KISS*

KISS* oder auch Künstliche Intelligenz für Schüler:innen und Studierende ist ein digitaler Kurs, der die technischen, ethischen und praktischen Hintergründe von KI beleuchtet.

KISS* hat nichts etwa mit Küssen oder der Rock-Band zu tun, sondern ist ein Lernangebot mit dem Namen Künstliche Intelligenz für Schüler:innen und Studierende.

Symbolbild KISS*
Zwei junge Menschen haben in ihrer Mitte einen Roboter an der Hand.

Das Lernangebot ist ein Produkt des Hackathon Hacks&Tools im Februar 2020. 
Werner Bogula konnte mit seinem Konzept, ein offen lizenziertes Online-Bildungsangebot zu dem Thema Künstliche Intelligenz zu schaffen, die Jury überzeugen. 

Zum Glück, denn herausgekommen sind 14 Lerneinheiten, die sowohl für interessierte Selbstlerner:innen, als auch in geführten Lerngruppen (z. B. im Unterricht oder Seminar) bearbeitet werden können. 

Lernende können sich durch die Bearbeitung der OER ein breites Wissen zu Künstlicher Intelligenz aneignen: So werden neben der Technik und Anwendung auch beleuchtet, wer verantwortlich für die Entscheidungen von KI und deren Einsatz in der Gesellschaft ist. Viele Beispiele werfen Fragen auf: Wer überwacht die Maschinen? Wenn die Maschine immer besser ist als der Mensch, wofür ist der Mensch dann noch da? Und wie funktioniert maschinelles Lernen überhaupt?

Die anschaulich aufbereitete OER wechselt zwischen Input als Text, H5P-Abfragen und Videos ab.

HOOU@HAW: Wie kamst Du auf die Idee, ein Lernangebot zu künstlicher Intelligenz zu machen? 

Werner: Ich arbeite seit langem als Trainer für Journalist:innnen und Aktivist:innen und habe damals festgestellt, dass es zum Thema Künstliche Intelligenz wenig gutes Lehrmaterial für Einsteiger:innen gegeben hat. Dazu kommt, dass Mathematik und Informatik viele Wissbegieriege abschreckt. Daher dachte ich, es wäre einen gute Idee, das Thema einmal von der Alltagserfahrung junger Leute aufzuziehen und so Schüler*innen und Studierende an das Thema heranzuführen.

HOOU@HAW: Du warst bei den Anfängen des Internets in den 90ern mittendrin. Hättest Du Dir diese steile Entwicklung damals vorstellen können?

Werner: Es ist wirklich atemberaubend, was in meiner Lebenszeit an digitalen Revolutionen stattgefunden hat. Als ich studiert habe, ging es gerade um den Übergang vom Bleisatz auf Digitaldruck, dann kann das Internet mit dem Online-Journalismus und in den letzten Jahren nun die KI-Revolution. 

HOOU@HAW: Was fasziniert Dich an künstlicher Intelligenz und was macht Dir vielleicht auch Angst?

Werner: Als Softwareentwickler war ich es immer gewohnt, dass man Maschinen haarklein sagen muss, was sie tun sollen. Mit der KI gibt es nun völlig neue Möglichkeiten, dass Maschinen aus Beispielen lernen und damit Bereiche erschlossen werden, die vorher nicht maschinell bearbeitet werden konnten. Am meisten fasziniert mich die Spracherkennung und Sprachverarbeitung, weil es die komplexesten Probleme mit sich bringt. Angst habe ich keine. Aber es stimmt mich bedenklich, dass viele sich eine Meinung zu KI bilden oder auch Angst davor entwicklen, ohne genauer informiert zu sein, was KI kann oder nicht kann. Ich hoffe mit KISS* einen Baustein beitragen zu können, sich eine informierte Meinung über KI zu bilden.

HOOU@HAW: Warst Du bereits vor dem Hackathon in der OER Community unterwegs und welche Vorteile siehst Du in der Entwicklung und Bereitstellung von offen lizensierten Bildungsmaterialien?

Werner: Der Hackathon war meine erste Begegnung mit der OER Community. Aber da ich als Softwareentwickler ein riesiger Fan von Open Source Software bin, hat mich der OER-Gedanke gleich angesprochen, und der Wunsch das Prinzip der freien Verfügbarkeit einmal auf Wissen anzuwenden war sofort da. Mithilfe der Förderung durch die HOOU konnte ich das dann glücklicherweise gleich umsetzen und die Erfahrung war wirklich fantastisch. Ich finde es super, dass die Universitäten über die HOOU mit den OERs Wissen für alle bereitstellen, damit in die Gesellschaft hineinwirken und zu eigenen Lehr- und Lernprojekten anregen. 

Hier geht es zum Lernangebot.

An dieser Stelle sagen wir noch: Vielen Dank, für diese schöne und gute Zusammenarbeit, lieber Werner. Wir sind gespannt, welche Entwicklungen die Technologie in der Zukunft noch nimmt.

Schriftzug F3_kollektiv

14.06.2021 |

Digitales #afterwOERk im Juni 2021

#digital_global! Machtkritische Perspektiven und globale Prozesse der Digitalisierung als OER

Was bedeutet Digitalisierung und was hat das mit globalen und innergesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun? Ist Technologie neutral? Wer programmiert für wen? Was steckt eigentlich hinter der Digitalisierungsstrategie des BAMF? Und woher kommt überhaupt der Strom fürs Internet? Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich das F3_kollektiv. Um machtkritische Perspektiven und globale Prozesse der Digitalisierung kennenzulernen und darüber zu reflektieren, entwickelte das Bildungskollektiv verschiedene Methoden für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.Auch für die Methoden selbst setzt es die Möglichkeiten des digitalen Raums ein. Ihr Bildungsmaterial steht allen Interessierten als OER frei zur Verfügung:https://www.f3kollektiv.net/#materialien.

Beim digitalen #afterwOERk am 17. Juni 2021 spricht Moderator Christian Friedrich mit Maike und Katrin vom F3_kollektiv über ihr Projekt. Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen. 

Wann?

  • Am 17. Juni 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
  • 20:30: Start der Aufzeichnung. das F3_kollektiv im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
  • 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
  • 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk

Wo?

Die Anmeldung ist hiermöglich. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu. 

Warum?

Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen. 

Veranstaltungsort: ZOOM

https://ems.hoou.de/afterwoerk/detail/registration/2021-06-17-digitales-afterwoerk-im-juni-2021.html

12.05.2021 |

Wir sind dran!

Aktionstag zur Aufklärung 2.0 am 2.06. an der HAW Hamburg. Wie können Hochschulen zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Wie erreichen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Menschen mit Migrationshintergrund? Welche Kompetenzen brauchen Studierende für die digitalisierte Welt? Wie beeinflussen unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt?

Aktionstag zur Aufklärung 2.0 an der HAW Hamburg

Welche Rolle spielen Hochschulen in der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft? 

Wie können Hochschulen zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Wie erreichen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Menschen mit Migrationshintergrund? Welche Kompetenzen brauchen Studierende für die digitalisierte Welt? Wie beeinflussen unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt?

Worum es geht:

Am 2. Juni 2021 will die HAW Hamburg mit dem digitalen Aktionstag einen Beitrag leisten, Hochschulen als Räume des Zukunftsdenkens zu gestalten. Schirmherr der Veranstaltungsreihe „Aktionstage zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!“ ist Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Studierende, Expert*innen und die interessierte Öffentlichkeit diskutieren im Rahmen des Aktionstags das Thema Nachhaltigkeit gemeinsam und fachübergreifend aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen. Es geht darum Handlungsempfehlungen und Anstöße für eine nachhaltige Transformation zu erarbeiten.

Die Veranstaltung steht allen Interessierten auch außerhalb der Hochschule offen – jede*r kann eigene Ideen einbringen, mitdiskutieren und Fragen stellen.

Studentische Arbeitsgruppen der HAW Hamburg erarbeiten bereits im Vorweg des Aktionstags konkrete Handlungsempfehlungen zu vier ausgewählten Themenkomplexen: Energie und Klimawandel, Nachhaltigkeit und Konsum, Migration und Digitalisierung. Ihre Ergebnisse präsentieren sie am Aktionstag im Rahmen von Dialogsitzungen. In der gemeinsamen Diskussion geben dann die Teilnehmenden und extern eingeladene Expert*innen ihr fachliches Feedback.

Weitere Infos zum Hintergrund der Aktionstage und den Beteiligten auf der Webseite zur Veranstaltung: https://www.haw-hamburg.de/aktionstag-aufklaerung/

Programm:

13:00 Uhr Begrüßung
13:15 Uhr Thematischer Einstieg – die Arbeitsgruppen der vier Themenbereiche stellen sich vor
14:15 Uhr Keynote von Prof. Dr. von Weizsäcker, anschließend Q&A
15:15 Uhr parallele Dialogsitzungen zu den vier Themenbereichen
16:30 Uhr Fish-Bowl Diskussion mit Expert*innen und Studierendenvertretern
17:30 Uhr Abschluss
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Mitmachen!

Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://www.haw-hamburg.de/aktionstag-aufklaerung/anmeldung/

Die Veranstaltung findet via ZOOM statt und steht allen Interessierten offen. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Die Zugangsdaten werden am Vortrag der Veranstaltung per E-Mail verschickt.

Ein Livestream der Veranstaltung wird über den Youtube-Kanal der HAW Hamburg bereitgestellt werden.

Kontakt:

wir-sind-dran@haw-hamburg.de

Schriftzug F3_kollektiv

05.05.2021 |

Projektabschluss - Machtkritische OER zu Flucht & Digitalisierung

Das Projektteam F3_kollektiv hat im Frühjahr 2021 Tools zu Digitalisierung und Flucht im Rahmen einer Förderung der HOOU veröffentlicht.

Das F3_kollektiv hat sich im Februar 2020 mit Evelyn Linde und Simon Toewe bei Hacks&Tools um eine Förderung für ihr OER Projekt beworben. Die Idee einer Lernplattform für machtkritische Bildungsarbeit wurde nun erfolgreich als Lernangebot auf der Plattform hoou.de umgesetzt. Im Februar 2020 war noch nicht absehbar, dass die Pandemie unsere Leben auf den Kopf stellt. Im Team von Evelyn und Simon haben Lockdown & Co neben der Kommunikation zwischen verschiedenen Städten vor allem die Planung und Durchführung der Multiplikator:innenschulung für die entwickelten OER-Tools beeinträchtigt 

Das Team des F3_kollektivs mit Masken – Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

Das Team hat flexibel auf die Situation reagiert und die Schulung erfolgreich digital durchgeführt. In dem Workshop stellten sie zwei Tools vor: Ein interaktives Video zur Digitalisierungspraxis des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und ein digitales Tool zu Grenzen und Grenzüberquerungen. Beide Tools sind Teil der Themenreihe „Migration und Flucht“.

Das Team des F3_kollektivs ohne Masken – Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

In dem Video stellen Tareq Alaows und Lea Beckmann die Digitalisierungspraxis des BAMF aus verschiedenen Perspektiven vor. Sie erklären, wie das BAMF im Asylverfahren auf die Daten auf Mobiltelefonen von geflüchteten Menschen zugreift. Dabei wird den Zuschauenden die Tragweite und Fehleranfälligkeit des Systems bewusst. In der Schulung wurde deutlich, dass viele der Teilnehmenden nicht mit dem Thema der Datenauswertung vertraut waren. 

HOOU@HAW: Warum, glaubt ihr, ist über die Digitalisierungspraxis des BAMF in der Gesellschaft so wenig bekannt?

Das hängt von der Perspektive ab: Menschen, die im Alltag und in Institutionen Rassismus erfahren, die keinen deutschen Pass haben oder die sich mit dem Asylsystem auseinandersetzen, haben viel Wissen dazu. Menschen hingegen, die diesbezüglich privilegiert sind, müssen sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen. Mit den Übungen möchten wir dazu anregen auch über eigene Privilegien nachzudenken. In dem Tool zu Grenzen und Grenzüberquerungen setzen sich Nutzer:innen aktiv mit ihren eigenen Grenzüberquerungen – nicht nur physischer Art – auseinander.

HOOU@HAW: Wie kamt ihr auf die Idee?

Lea Beckmann und Anna Biselli stellten im Dezember 2019 beim Kongress des Chaos Computer Clubs ihre Studie „Das Smartphone, bitte! Digitalisierung von Migrationskontrolle in Deutschland und Europa“ vor. Evelyn aus dem Team saß im Vortrag und dachte sie hört nicht richtig. Obwohl sie sich mit den Themen auskennt, wusste sie nicht wie weitreichend die Befugnisse des BAMF sind. Als wir im Team darüber sprachen, war für uns klar: Es braucht Bildungsarbeit dazu!

HOOU@HAW: In beiden OER-Tools nutzt ihr H5P. War euch das Tool bereits vor der Förderung durch die Hamburg Open Online University bekannt?

Ja, in unserem Projekt #digital_global arbeiteten wir bereits viel mit h5p-Elementen. In dem HOOU-Projekt hatten wir allerdings die Möglichkeit neue Inhaltstypen einzusetzen und im Team Wissen weiterzugeben, wie ein h5p-Element erstellt wird.

HOOU@HAW: Hat euch die Pandemie vor Herausforderungen in der Umsetzung gestellt? Wenn ja, welche?

Wir hatten uns sehr auf das Seminar für Multiplikator*innen in Hamburg gefreut. Deshalb fanden wir es schade, dass wir in den digitalen Raum ausweichen mussten. Nichtsdestotrotz waren es dann zwei spannende Tage.

HOOU@HAW: Ihr konntet alle Ziele zeitlich und inhaltlich einhalten. Gab es etwas, was ihr rückblickend anders hättet machen wollen, oder euch überrascht hat?

Das Interview mit Tareq und Lea überraschte uns in dem Sinne, dass wir selbst viel von ihnen gelernt haben. 

Die Übungen sind genau vor dem Seminar fertig geworden. Es wäre toll gewesen, sie schon in einem Workshop mit Schüler*innen ausprobiert zu haben.

Wir freuen uns, dass ihr www.hoou.de mit eurem Lernangebot bereichert habt und wünschen euch alles Gute für die Zukunft. 

Danke für die schöne Zusammenarbeit.

Ein Workshop zur machtkritischen Bildungsarbeit in Action Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

Im Rahmen des Projekt #digital_global finden im Mai zwei Veranstaltungen zu Verschwörungserzählungen statt: