Postskriptum
Wie komme ich mit meinem Publikum ins Gespräch? Wie führe ich ein Interview mit Regisseur:innen, Schauspieler:innen oder der:dem Kostümbildner:in? Und warum sind die Spielpläne der meisten Theater voller Klassiker? Für Berufseinsteiger:innen und auch andere Theaterbegeisterte wirft der Arbeitskosmos hinter der Bühne viele Fragen auf: Ein paar von ihnen werden hier beantwortet! In Postskriptum kommen Expert:innen aus der Praxis zur Realität ihres Berufsalltags am Theater oder ihren Berührungspunkten mit den Darstellenden Künsten zu Wort. Dramaturg:innen, Theaterpädagog:innen, Vermittler:innen und viele weitere erzählen von ihren Motivationen und Einsichten. Vor allem aber beschreiben sie ganz praktisch ihr Handwerkszeug – als P.S. zu Inhalten des Websiteprojekts Accessing,theatre und zum Vermittlungsseminar der Theaterakademie Hamburg.
Postskriptum #9: Artaud lesen, denken – nutzen?
ein Gespräch mit den Dozent*innen Eva-Maria Voigtländer und Ilario Rascher
Das erwartet dich:
ein Gespräch mit den Dozent*innen Eva-Maria Voigtländer und Ilario Rascher
Antonin Artaud zählt zu denjenigen Theaterschaffenden, deren Gedanken und Konzepte bis heute wirkmächtig bleiben. Der 1896 in Marseille geborene Schauspieler, Regisseur, Autor und Theoretiker entwickelte das „Theater der Grausamkeit“ – ein Konzept, das die Gesamtmittel einer Inszenierung gegenüber der Überhöhung des Textes in den Vordergrund rückt. Regiestudent Ilario Rascher und Dramaturgin Eva-Maria Voigtländer gaben gemeinsam im Sommersemester 2023 ein Seminar zum Ausnahmekünstler Artaud.
In diesem Postskriptum sprechen sie nicht nur über das „Theater der Grausamkeit“, sondern auch darüber, warum sie dieses Seminar gemeinsam geleitet haben und wie die Auseinandersetzung mit Theatergeschichte die Theaterpraxis heute beeinflussen und bereichern kann.
Die von den Teilnehmenden des Seminars verfassten Manifeste zu Artaud finden sich auf der Website Accessing.Theatre: https://hoou.hfmt-hamburg.de/accessing_theatre/content/postskriptum-09-artaud/
Shownotes:
- Postskriptum: Artaud lesen, denken, nutzen? - Manifeste und Podcast auf Accessing.theatre
- Ganz in der Sehnsucht verschwunden - taz.de
- Antonin Artaud (1896�1948): Die heilende Kraft des Theaters
- Die Cenci - Verlag Matthes & Seitz Berlin
- Antonin Artaud, POUR EN FINIR AVEC LE JUGEMENT DE DIEU (Version intégrale) - YouTube
- Überblick über literarische Strömungen der Avantgarde
- Interview im Tank Magazine mit Tianzhuo Chen
- Porträt Susanne Kennedy: Hier ist endlich Ende und absoluter Anfang
- APPROACHING ARTAUD | The New Yorker
- The Idiocy of the Event: Between Antonin Artaud, Kathy Acker and Gilles Deleuze on JSTOR
- Christoph Schlingensief: Schmerz sichtbar machen
- Judith Halberstam, Ira Livingston (Hg.): Posthuman Bodies
- Rezension zu Frank Castorfs Inszenierung von „Galileo Galilei“: „Fake oder Folter“
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