Kategorie: Veranstaltungen
09.08.2024 | Meena Stavesand
Musiktherapeutin erklärt, wie Geräusche unsere Gesundheit beeinflussen
Kann eine angenehme Geräuschkulisse unsere gesundheitlichen Beschwerden lindern und bei der Genesung helfen? Ja, Klänge beeinflussen uns. Doch wie können wir gerade in Krankenhäusern oder Arztpraxen diese "Hilfe" nutzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Bildungsangebot "Healing Soundscapes" des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Hochschule für Musik und Theater (HfMT). Die Musiktherapeutin Dr. Pia Preißler ist für das Projekt verantwortlich und erklärt im Interview, warum Klänge für uns Menschen wichtig sind, warum uns manche negativ und andere positiv beeinflussen.
Außerdem spricht Pia Preißler darüber, wo sie noch Handlungsbedarf in den Einrichtungen sieht, und macht auf ein besonderes Angebot aufmerksam. Das Thema „Healing Soundscapes“ – heilende Klanglandschaften – wird in einer gleichnamigen Veranstaltungsreihe aufgegriffen. Bei den Open Lectures bringen Expertinnen und Experten ihre Ideen den Menschen näher. Da geht es um Klänge auf der Frühgeborenenstation oder um Klangerlebnisse, die Menschen aus der Isolation wieder in Kontakt mit ihrer Umwelt bringen sollen.
Die Open Lectures sind kostenlos und finden als Reihe im ligeti-zentrum in Harburg statt. Die Reihe beginnt am 4. September mit Andrew Rossetti und dem Thema „Environmental Music Therapy (EMT): Modulating Soundscapes in the Hospital Environment“. Dieser Vortrag wird auf Englisch gehalten. In der Reihe folgen Vorträge in deutscher Sprache.
Wann hast du das letzte Mal die Geräusche deiner Umgebung intensiv wahrgenommen und welches Geräusch ist dir dabei in Erinnerung geblieben?
Dr. Pia Preißler: Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten brauchen eine „Feinhörigkeit“ für ihre Arbeit. In meinem Studium damals hat uns mein Professor mit Hörspaziergängen und anderen Hörübungen diese Sensitivität vermittelt und sozusagen die Ohren geöffnet. So habe ich eigentlich fast immer das Hören präsent, manchmal zum Leidwesen, wenn es um mich herum lärmt, aber oft auch mit kleinen netten Momenten. Gestern war ich im UKE und kurz nach dem Rettungshubschrauber riefen ein paar Möwen hinunter. Für einen Moment habe ich mir vorgestellt, an einem schönen Platz am Meer zu sitzen.
Warum können Geräusche für Menschen heilsam sein?
Dr. Pia Preißler: Geräusche verstehen wir als Klänge. Viele davon sind bei Menschen mit guten Erinnerungen verbunden. Sie in der Gegenwart wieder zu hören, kann uns an die daran geknüpften positiven Emotionen erinnern. Das ist ein Ansatz, der auf konkrete, individuell bedeutsame Klänge fokussiert.
Für die „Healing Soundscapes“ suchen wir nach übergreifenden Klangeigenschaften, nach Prinzipien, die die eingespielten Klänge für möglichst viele Hörende angenehm machen und ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit zum Raum, Verbundenheit, „Helle und Wärme“, entspannter Wachheit geben. Eine solche Atmosphäre, die wir im Krankenhaus damit schaffen möchten, unterstützt indirekt die Heilung, die Menschen dort zu finden hoffen.
Wie kann eine solche heilsame Geräuschkulisse etwa in Krankenhäusern gelingen? Was müssen Institutionen dafür unternehmen?
Dr. Pia Preißler: Oft ist es wichtig, als ersten Schritt den Lärm mit bestimmten Maßnahmen zu reduzieren. Denn es macht keinen Sinn, einen noch lauteren musikalischen Reiz (auch wenn er noch so schön ist) in eine solche Umgebung zu geben. Das wäre nur ein weiterer Stressfaktor für die Menschen dort. Wir haben zu Beginn unseres Projektes zum Beispiel darum gebeten, den wummernden Snackautomaten aus dem Wartebereich in den Vorraum zu verschieben. In Neubauten kann die Akustik im Sinne eines Healing Environments mitgeplant werden. In Bestandsbauten sind akustische Nachbesserungen möglich.
Abgesehen vom Budget jedoch ist die Aufgeschlossenheit der Klinikleitung und der Mitarbeitenden natürlich entscheidend. Es braucht ein Bewusstsein in der jeweiligen Klinik, dass das akustische Wohlbefinden – sowie die anderen Sinneswahrnehmungen – im Selbstverständnis einer Gesundheitseinrichtung eine hohe Bedeutung hat.
Was wird aktuell in den Institutionen getan und wo gibt es Handlungsbedarf?
Dr. Pia Preißler: Es gibt einzelne Maßnahmen, um den Lärm zu mindern, aber, so wie ich es beobachte, noch nicht systematisch. Bei einzelnen medizinischen Prozeduren wird den Patientinnen und Patienten eine „individuelle Musik“ über Kopfhörer angeboten. Oft erklingt in Warte- und Arbeitsbereichen unhinterfragt Radiomusik.
Ich denke, es fehlt eine Reflektion, ob das für alle so gut ist, und es fehlen noch Alternativen – wie wir sie mit den raumbezogenen Klängen gerade entwickeln. Entscheidend ist, dass wir in der Entwicklung der Idee die Perspektive der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeitenden mit einbeziehen. Ich glaube, dass durch Gespräche mit den Anwesenden und Vorträge über das Thema schon vieles ins Bewusstsein gerät. Vielleicht wäre auch ein Hörspaziergang im UKE eine schöne Unternehmung.
UKE und HfMT haben gemeinsam das Lernangebot „Healing Soundscapes“, das nun als Veranstaltungsreihe in Open Lectures thematisiert wird. Wie erklärst du den Inhalt einem Kind?
Dr. Pia Preißler: Im Krankenhaus muss man manchmal lange warten. Das ist oft sehr langweilig und außerdem hat man vielleicht Schmerzen oder Angst vor dem, was einen erwartet. Und wenn man dann noch in einem lauten und ungemütlichen Raum sitzt, wo man sich gar nicht wohlfühlt, macht es die Sache noch schlimmer. Wir versuchen gerade, solche Situationen zu verbessern.
Unsere Idee ist, dass wir schöne Klänge in die Räume einspielen. Keine Musik, wie du sie vielleicht kennst, sondern einzelne Klänge, die kommen und gehen, man kann hin- und weghören. Wir hoffen, dass das den Menschen gut tut. Da wir diese Idee gerade noch entwickeln, hilft es uns, uns mit anderen Kolleginnen und Kollegen, die ähnliches machen, auszutauschen. Diese haben wir im Rahmen einer offenen Vorlesung eingeladen, damit sie uns etwas von ihrer Arbeit erzählen.
Andrew erzählt uns davon, wie er als Musiker in die Frühgeborenenstation geht und dort mit seiner Gitarre ein paar Klänge in den Raum spielt, um die Atmosphäre zu verbessern. Antti berichtet von einem Kinderkrankenhaus in Helsinki, für das er mit seinen Studierenden ganze Klanglandschaften entworfen hat. Marie wird uns ihre Ideen vorstellen, wie es gelingt, Patientinnen und Patienten durch Klänge aus der Isolation wieder in Kontakt mit ihrer Umgebung zu bringen.
Warum sind diese Themen wichtig für dich und welchen Wert haben sie für die Menschen?
Dr. Pia Preißler: Ich erlebe selbst, wie wichtig die akustische Umgebungsqualität für mein Wohlbefinden ist. Und durch meine Arbeit im Krankenhaus weiß ich um die Belastung durch Lärm oder unschöne Geräusche – oder eben auch um die Belastung durch die Abwesenheit angenehmer Geräusche. Es gibt einzelne Beispiele aus anderen Krankenhäusern, in denen ein Healing Environment umgesetzt wurde, die mich auf gute Weise beeindrucken.
Ein Teil einer solchen Vision umsetzen zu können und damit etwas für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende zu verbessern, ist eine schöne Aufgabe. Und ich bin sehr gespannt, zu welchen Erkenntnissen wir in unserem Projekt noch kommen werden, welche Klänge sich eignen und wie sie in Bezug zum Raum ihre Wirkung entfalten werden.
Über Dr. Pia Preißler
Dr. phil. Pia Preißler ist Diplom-Musiktherapeutin und leitet seit 2023 das Teilprojekt Healing Soundscapes am UKE. Dieses Projekt ist Teil des Clusters Musik & Gesundheit im ligeti zentrum, eines im Rahmen der Innovativen Hochschule vom BMBF geförderten Hochschulverbundprojektes. Sie schloss ihr Musiktherapiestudium an der HfMT in 2008 ab und arbeitet und forscht seitdem am UKE mit dem Schwerpunkt Musiktherapie in der Psychoonkologie. An der HfMT lehrt sie zu den Themen Healing Soundscapes, Rezeptive Musiktherapie und Berufsfelderkundung.
28.05.2024 | Meena Stavesand
Ideenfinder und Problemlöser: Jan Küchenhof slammt über ein Ärgernis, das jeder kennt
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand an der TU Hamburg ist es Jan Küchenhof nicht fremd, vor einem Publikum zu stehen. An einem Slam hat er allerdings noch nie teilgenommen. Mit uns spricht er darüber, was er beim ersten Science-and-Art-Slam der HOOU am Donnerstag, 30. Mai, plant und wie er die Zuschauer:innen begeistern möchte. Dabei geht es vor allem um ein Problem, über das sich viele Menschen tagtäglich ärgern.
Beim Science-and-Art-Slam verschmelzen komplexe wissenschaftliche Themen mit künstlerischen Ausdrucksformen. An diesem Abend steht die Unterhaltung im Vordergrund. Und so reicht die Vielfalt der Beiträge von wissenschaftlichen Vorträgen über künstlerische Performances bis hin zu multimedialen Präsentationen, die die Breite und Tiefe der HOOU-Themen widerspiegeln.
Der Science-and-Art-Slam ist mehr als eine reine Wissensvermittlung – er ist ein interdisziplinärer Dialog und ein inspirierender Treffpunkt für alle, die sich für die Verbindung von Wissenschaft und Kunst begeistern. Moderiert wird der Abend von Ronny Röwert, der mit Charme und Fachwissen durch das Programm führt.
Letzter Schliff für den Auftritt
Am 30. Mai bittet Ronny auch Jan Küchenhof auf die Bühne. Der wissenschaftliche Mitarbeiter der TU Hamburg ist überzeugt, dass jeder Mensch Ideen hat und dass man Kreativität lernen kann. Mit seinem kostenlosen Lernangebot „Collaborative Ideation“ hat er gezeigt, wie wir gemeinsam Ideen für komplexe und gesellschaftlich relevante Probleme finden und entwickeln können.
Genau dieses Thema möchte Jan beim Science-and-Art-Slam aufgreifen – und mit dem Publikum in Interaktion treten. „Ich freue mich sehr auf den Austausch mit dem Publikum und auf die Reaktionen auf meinen Slam“, erzählt Jan, bei dem sich die Aufregung zwei Tage vor der Veranstaltung noch in Grenzen hält.
Derzeit feilt er nach einem Coaching an seinem Auftritt, gibt dem Konzept den letzten Schliff und wird dann noch ein wenig üben. Vor dem Spiegel? „Ja, das ist der Plan“, sagt er – und lacht.
Das Problem begegnet uns täglich
Mit Julia Offe, die schon viele Science-Slams organisiert hat, unter anderem in Hamburg, hat Jan im Vorfeld über sein Konzept gesprochen. Es sei ein bisschen auf den Kopf gestellt worden, erzählt Jan, aber jetzt könne er ein Skript schreiben und alles ausarbeiten. „Julia hat mir vor allem dabei geholfen, das richtige Problem anzusprechen, mit dem die Zuschauer:innen auch schnell etwas anfangen können.“
Und so geht es in seinem Slam um ein Ärgernis, das eigentlich jeder kennt und das uns immer wieder begegnet. Was genau das sein wird, verraten wir natürlich noch nicht. Nur so viel: Jeder wird sich angesprochen fühlen – egal aus welchem Blickwinkel.
Schnell sein: Letzte Tickets sichern
Es sind nur noch wenige Plätze frei. Kurzentschlossene, die am Donnerstag, 30. Mai, von 17.30 bis 20.30 Uhr in der Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg dabei sein wollen, müssen also schnell sein. Kostenlose Anmeldungen sind noch bis zum 29. Mai möglich.
Das vollständige Programm finden sich hier. Der Science-and-Art-Slam ist eine Kooperation der Hamburg Open Online University und der Bücherhallen Hamburg.
06.11.2023 | Meena Stavesand
So wichtig ist die richtige Abfalltrennung: Steffen Walk erklärt BioCycle
Welchen Beitrag können wir leisten, um aus Lebensmittelabfällen neue Ressourcen entstehen zu lassen? Steffen Walk erklärt BioCycle.
Aus Lebensmittelabfällen können neue Produkte werden – und es ist für jeden einzelnen gar nicht so schwierig, diesen Prozess zu unterstützen. Denn es gibt BioCycle. Was dieser Kreislauf von Lebensmittelabfällen genau ist, erfahrt ihr nicht nur in diesen Interview mit dem Experten Steffen Walk, sondern auch detailliert in unserem neuen und kostenlosen Lernangebot – klickt gerne rein!
Hautnah erleben könnt ihr BioCycle übrigens bei unseren WATTwanderungen – an den Wilhelmsburger Zinnwerken haben wir eine Biogasanlage aufgebaut, die ihr mit euren Lebensmittelabfällen „füttern“ könnt. Auch das erklärt Steffen Walk in unserem Gespräch. Mehr dazu findet ihr hier.
Steffen Walk, was können wir uns unter dem Prinzip von BioCycle vorstellen?
Steffen Walk: BioCycle beschreibt die Zusammenhänge eines Kreislaufs, bei dem Lebensmittel zu Abfällen werden und dann zu neuen Produkten wie Energie oder Bodenverbesserungsmitteln wie Kompost umgewandelt werden können. Diese bilden dann wiederum die Grundlage für neue Lebensmittel. Insgesamt besteht dieser Kreislauf aus sechs Schritten, die wir im Lernangebot in vielfältiger medialer Aufbereitung dargestellt haben.
Wie trägt BioCycle dazu bei, unser Verständnis und Bewusstsein für den Bio-Kreislauf von Lebensmittelabfällen zu verbessern?
Das Lernangebot enthält neben klassischen Lehrformaten auch Einheiten zur Selbstreflektion. Ein ganz wichtiger Punkt ist hier eine dauerhaft etablierte Challenge, in der jeder seine eigene Generierung von Lebensmittelabfällen messen kann und somit ein Gespür für die unterschiedlichen Arten von Lebensmittelabfällen erhält. Denn nicht alle Abfälle ist potentiell vermeidbar. Eine Bananenschale wird immer anfallen, sorgt aber nur bei richtiger Entsorgung für einen geschlossenen Kreislauf.
Wie wichtig ist dieses Bewusstsein für unsere Zukunft?
Hier gibt es zwei wichtige Faktoren: Die Verknappung traditioneller Energieressouren und die so genannte Desertifikation von Böden durch zu intensive Nutzung, die zum Verlust des Bodenlebens führt.
- Zu der Verknappung traditioneller Energieressourcen: Biogas aus Bioabfällen kann ein wichtiger Baustein in der Transformation zu einem klimaneutralen Energiemix führen, fossiles Erdgas ersetzen und gleichzeitig, wenn der Bioabfall nicht mehr im Restmüll entsorgt wird, Abfallverbrennung vermindern.
- Zu der Desertifikation: Kompost ist ein wunderbarer Bodenverbesserer. Er ersetzt mineralische Dünger, dient aber vor allem als Wasser- und Nährstoffspeicher, was bei den sich akut verändernden klimatischen Bedingungen ein wichtiger Faktor ist und noch wichtiger werden wird.
Sie haben zu BioCycle ein spannendes und kostenloses Lernangebot konzipiert. Was können Teilnehmende daraus mitnehmen?
Das Lernangebot ist in die sechs Etappen des Kreislaufs von Lebensmitteln aufgebaut. Diese können prinzipiell auch einzeln bearbeitet werden. Ein großes Ziel ist jedoch, dass die Teilnehmenden ihr Bewusstsein über die eigene Verantwortung in diesem Kreislauf schärfen. Denn: Nur wenn ich am Anfang meine Abfälle ordentlich trenne, können später die wertvollen Produkte entstehen, die wiederum zu neuen Lebensmitteln führen können.
Was sollten Menschen in ihrem Alltag im Umgang mit Lebensmittelabfällen beachten? Was würden Sie sich dabei für die Zukunft wünschen?
- Vermeiden, was zu vermeiden ist, durch bewusstes Einkaufen und Lagern.
- Korrekt trennen, was zu trennen ist, das heißt, alle Lebensmittelabfälle in die Biotonne, ohne Verpackungen, insbesondere Plastik.
Aber natürlich ist das oftmals schwierig umzusetzen, aber wir wollen dabei gerne helfen mit unserem kostenfreien Lernangebot.
Um den Nutzen von korrekter Trennung hautnah zu erfahren, haben wir in den Wilhelmsburger Zinnwerken eine kleine Biogasanlage aufgebaut, die mit Lebensmittelabfällen „gefüttert“ wird. Das Biogas nutzen wir dann bei unserem BioGAStmahl am 30. Juni 2023 zum Kochen von leckerem Essen. Um also den Kreislauf optimal zu schließen, haben wir im Rahmen der HOOU-WATTwanderung eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen – das Motto: „Bring uns deine Lebensmittelabfälle, wir machen daraus Biogas und laden dich dann zum gemeinschaftlichen Kochen und Essen ein.“ Die Anmeldephase zum BioGAStmahl läuft bereits. Um mitzumachen, müsst ihr einfach eure Lebensmittelabfälle nach Wilhelmsburg an die Zinnwerke bringen und euch anmelden. Ein paar Plätze sind noch frei.
An folgenden Terminen könnt ihr eure Lebensmittelabfälle zu uns an die Biogasanlage an den Wilhelmsburger Zinnwerken, Am Veringhof 7, bringen und euch für das BioGAStmahl anmelden:
- Fr., 9. Juni, 16 bis 19 Uhr
- Do., 15. Juni, 17 bis 19 Uhr
- Do., 22. Juni, 17 bis 19 Uhr
- Do., 29. Juni, 17 bis 19 Uhr
Weitere Informationen zur WATTwanderung gibt es hier. Kommt vorbei!
30.09.2023 | Meena Stavesand
Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit: Besuche uns am Jungfernstieg
Die Suche nach Wissen ist ein lebenslanger Prozess – und wir glauben daran, dass Bildung für alle zugänglich sein sollte. Mit diesem Leitspruch begrüßen wir dich am 2. und 3. Oktober beim Bürgerfest und zeigen dir, wer und was die HOOU ist.
Hamburg nimmt den Tag der Deutschen Einheit zum Anlass, ein besonderes Event für seine Bürgerinnen und Bürgern zu veranstalten. Am 2. und 3. Oktober gibt es im Herzen der Hansestadt ein inspirierendes Bürgerfest – und wir sind mit der Hamburg Open Online University mittendrin. Unter dem für uns sehr passenden Motto „Horizonte öffnen“ kannst du bei uns im Pavillon am Jungfernstieg mehr über unsere Lernangebote erfahren.
Unsere Mission ist es, Bildung leicht zugänglich zu machen
Das Bürgerfest bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich nicht nur zu informieren, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander zu feiern. Es ist ein Event, auf dem wir als HOOU auch die Bedeutung offener Bildung in unserer Gemeinschaft betonen wollen. Mit unserer Teilnahme unterstreichen wir unsere Mission, eine inklusive Lernumgebung zu fördern.
Wir möchten allen Menschen den Zugang zu Wissen ermöglichen – online wie offline. Die HOOU ist daher ein innovativer Bildungsort für alle. Du kannst dich zu den unterschiedlichsten Themen informieren – von Technik über Musik bis hin zu Nachhaltigkeit und Gesundheit. Du willst mehr über unser Angebot erfahren? Dann komm am 2. Oder 3. Oktober vorbei – oder lies diesen Artikel. Interessant könnten für dich auch unsere zehn Fakten über die HOOU sein, die dir unsere Vision erläutern.
Das ist unser Programm beim Bürgerfest
In unserem Pavillon am Jungfernstieg findet ihr am 2. und 3. Oktober jeweils von 10 bis 18 Uhr drei Stationen, an denen wir euch besondere Lernangebote näherbringen. Das Programm im Detail:
Montag, 2. Oktober, 10 bis 14 Uhr
- „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ von der HAW Hamburg – hier geht’s zu unserem Lernangebot.
- Wissenswertes über die Entwicklung der HOOU-Plattform vom Multimedia Kontor Hamburg – hier geht’s zur Webseite.
Montag, 2. Oktober, 14 bis 18 Uhr
- „Mechanik hautnah“ von der TU Hamburg – hier geht’s zum Lernangebot.
- „Schule der Folgenlosigkeit“ von der Hochschule für bildende Künste – hier geht’s zum Lernangebot.
Dienstag, 3. Oktober, 10 bis 16 Uhr
- „Biocycle“ von der TU Hamburg – hier geht’s zum Lernangebot.
Dienstag, 3. Oktober, 10 bis 12 Uhr
- „Learning dan-bau“ von der Hochschule für Musik und Theater – hier geht’s zum Lernangebot.
Dienstag, 3. Oktober, 12 bis 14 sowie von 16 bis 18 Uhr
- „Inklusion in der Musikpädagogik“ von der Hochschule für Musik und Theater – hier geht’s zum Lernangebot.
Dienstag, 3. Oktober, 14 bis 18 Uhr
- „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ von der HAW Hamburg – hier geht’s zum Lernangebot.
Wir freuen uns, dich an einem der beiden Tage in unserem Pavillon zu treffen – und uns zu Bildung und Wissen auszutauschen.
24.08.2023 | Meena Stavesand
„Wir möchten Erneuerbare Energien für alle erlebbar machen“
Für die zweite WATTwanderung in Hamburg hat sich Axel Dürkop wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Mit dem Rad bringen wir gespeichertes Biogas von Wilhelmsburg nach Altona, um damit am KulturEnergieBunker gemeinsam und nachhaltig zu kochen. Im Interview erklärt er den Hintergrund.
Axel Dürkop, bei der zweiten WATTwanderung verbindet ihr die beiden Stadtteile Wilhelmsburg und Altona als Lernorte miteinander. Was hat es damit auf sich?
Axel Dürkop: Bei der ersten WATTwanderung haben wir bei verschiedenen Veranstaltungen an den Wilhelmsburger Zinnwerken erklärt, wie man aus seinen eigenen Biofällen Energie gewinnen kann – durch eine Biogasanlage. Nun möchten wir Menschen den Energiekreislauf dahinter stadtteilübergreifend näherbringen. Das Biogas, das aus Lebensmittelabfällen gewonnen wird, ist in Säcken gespeichert. Diese wollen wir am 8. September um 12 Uhr mit dem Fahrrad nach Altona zum KulturEnergieBunker bringen, um damit gemeinsam zu kochen. Die Bioabfälle, die dabei entstehen, bringen wir wiederum mit einem Lastenrad nach Wilhelmsburg zurück, um dadurch in der Biogasanlage an den Zinnwerken erneut Energie zu produzieren. So machen wir den Energiekreislauf für alle erlebbar. Die Route, die wir am 8. September fahren, stellen wir zeitnah online, damit jeder, der Lust hat, sich anschließen kann.
Kann jeder bei der Aktion dabei sein?
Dürkop: Jeder, der Lust, Zeit und ein Fahrrad hat, kann gerne dazustoßen. Ob es uns wirklich gelingt, mit den Säcken voller Biogas nach Altona zu fahren, ist noch nicht klar. Gerade sprechen wir mit den verantwortlichen Behörden und erfahren, welche Regeln es dafür gibt. Wenn es dieses Mal noch nicht klappt, bleiben wir weiter im Dialog. Wir fahren aber auf jeden Fall und essen am Ziel gemeinsam. Wir hoffen, dass es irgendwann selbstverständlich möglich ist, mit Lastenrädern selbstproduziertes Biogas in der Stadt zu transportieren. In anderen Ländern ist das auch möglich. Unser Ziel bei dieser Aktion ist es daher, zu zeigen, wie ein stadtteilübergreifender Kreislauf in Zukunft aussehen kann.
Am 16. September gibt es noch eine weitere Aktion: Was plant ihr da?
Dürkop: Michel Langhammer wird in dem Workshop die Libre Solar Box vorstellen. Es geht darum, im Team die Bestandteile einer mobilen Solaranlage kennenzulernen, mit der man seinen Laptop oder sein Smartphone laden kann. Wir legen damit den Schwerpunkt auf Sonnenenergie und beantworten die Frage, wie wir diese für uns im Alltag nutzen können. Das Thema ist durch die Diskussion um Balkonkraftwerke und die neuen politischen Regelungen zur privaten Installation hochaktuell. Mit unserem Workshop am 16. September von 13 bis 16 Uhr im KulturEnergieBunker in Altona erfährt man, welche Technik dahintersteckt.
Warum veranstaltet ihr die WATTwanderungen?
Dürkop: Mit der Veranstaltungsreihe der WATTwanderungen möchten wir Menschen spannende Perspektiven auf die Energiewende bieten. Wir verbinden dieses wichtige Thema mit einer künstlerisch-ästhetischen Einladung. Das heißt: Wir laden Menschen zu Events ein, die sie schön finden, die sie genießen können – also etwa zu Kunst, zu Theater oder auch zu einem leckeren Essen. Dabei bewegen wir uns immer im öffentlichen Raum und schaffen durch die Verknüpfung des Ästhetischen mit Wissen spannende Energie- oder auch Lernorte, an denen Menschen mit dem Thema der Erneuerbaren Energien auf Tuchfühlung gehen können.
Wie sieht die Verbindung zur HOOU aus?
Dürkop: Unser Angebot fußt auf drei Säulen: Wir haben erstens einen Erlebnismoment, der die Menschen für das Thema sensibilisiert, neugierig macht. Wir bieten spannende Veranstaltungen, die Spaß machen – wie die Radtour oder das gemeinsame Essen. Zweitens haben wir die Lernangebote der Hochschulen auf hoou.de, die die kognitive Ebene anregen. Wer mehr über die Wissenschaft und Forschung zu den Themen erfahren möchte, kann sich von den Lernangeboten inspirieren lassen. Drittens bieten wir ein Praxisangebot; das Wissen kann in Workshops direkt angewendet werden – bei der zweiten WATTwanderung ist das der Workshop „Libre Solar Box“. Jede:r kann individuell entscheiden, welches Angebot er oder sie nutzen möchte – oder ob vielleicht sogar alle interessant sind. Wir freuen uns auf viele Hamburgerinnen und Hamburger, die mehr über Erneuerbare Energien wissen möchten.
Mehr zu den WATTwanderungen und zu den einzelnen Terminen gibt es auf https://wattwanderungen.hoou.tuhh.de/.
Die erste WATTwanderung fand an den Wilhelmsburger Zinnwerken statt. Was dort alles passiert ist, lest ihr hier.
09.06.2023 | Meena Stavesand
Digitaltag 2023: Diese digitalen Kompetenzen brauchen Musiklehrer in Zukunft
Beim Digitaltag erläutert Prof. Dr. Hans Bäßler von der HfMT, welche Chancen die Digitalisierung dem Musikunterricht bietet. Das kostenlose Online-Seminar findet am 12. Juni statt.
In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung unser Leben deutlich verändert. Alle Bereiche werden von der digitalen Transformation berührt – nicht nur privat, sondern auch im Job brauchen wir immer häufiger digitale Kompetenzen. Der Digitaltag möchte genau diese vermitteln – er möchte den Zugang zu einer digitalen Welt ermöglichen. In diesem Jahr ist die HOOU in Kooperation mit der HfMT mit einem spannenden, kostenlosen Online-Seminar vertreten, das sich mit der Digitalisierung in der Schule auseinandersetzt.
Prof. Dr. Hans Bäßler fragt in dem Workshop, wie Schulunterricht im Netz aussehen könnte und wie sich die Schulmusik in Zukunft entwickeln wird. Er zeigt am Montag, 16. Juni, von 17 bis 18.30 Uhr, welche Kompetenzen Musiklehrerinnen und Musiklehrer im digitalen Zeitalter benötigen. Eine Anmeldung ist über Goran Lazarevic per E-Mail an goran.lazarevic@hfmt-hamburg.de möglich.
Wie hört sich Musik in 30 Jahren an?
Prof. Dr. Hans Bäßler ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Digitalisierung des Musikunterrichts. So hat er etwa als Kooperationsprojekt zwischen der HfMT und der HOOU ein kostenloses Lernangebot konzipiert, das sich um die Anwendung digitaler Tools im Musikunterricht dreht. In dem hier dargestellten Projekt „Musik 2050″ befassen sich die Schülerinnen und Schüler umfassend damit, wie sich Musik in 30 Jahren anhören könnte.
Schüler entwickeln eigene Zukunftsvision der Musik
An der Julius-Leber-Schule in Hamburg ist das Projekt entstanden. Es bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, eine eigene Zukunftsvision der Musik mit Tablets als Arbeitsbasis zu entwerfen. Das Projekt ist für die Oberstufe konzipiert und eignet sich für heterogene Lerngruppen mit sehr unterschiedlichem musikalischen Vorwissen.
In dem Lernangebot werden anhand von Videos die Struktur beziehungsweise die einzelnen Phasen der Unterrichtseinheit „Musik 2050“ deutlich gemacht. Schülerinnen und Schüler geben in Interviews Hinweise zur Anwendbarkeit dieser Unterrichtseinheit. Die bereit gestellten zusätzlichen Unterrichtsmaterialien befähigen die Studierenden und Lehrkräfte, eigene Ideen zu entwickeln. Zusätzlich werden die drei digitalen Tools in kurzen Videos in ihrer Bedeutung und ihren Vorzügen beschrieben.
Du unterrichtest Musik? Dann besuche unser Seminar und klicke dich durchs Lernangebot!
Am 12. Juni hast du bei dem kostenlosen Seminar von Prof. Dr. Bäßler als (angehende:r) Musiklehrerin oder Musiklehrer die Möglichkeit, neue digitale Werkzeuge kennenzulernen und Ideen zu diskutieren. Melde dich jetzt dafür an! Unser Lernangebot zeigt dir ein tolles Projekt, das die Chancen der Digitalisierung im Musikunterricht verdeutlicht. Mach mit!
06.06.2023 | Meena Stavesand
Digitaltag: Schreibe eine Geschichte mit ChatGPT und erfahre mehr über digitalen Musikunterricht
Die HOOU ist mit spannenden Seminaren beim Digitaltag vertreten. Die HAW spricht über ChatGPT, die HfMT über digitale Kompetenzen für Musiklehrer.
Bei dem diesjährigen Digitaltag ist die HOOU mit gleich zwei tollen Angeboten dabei – beide komplett kostenfrei. Die HAW beschäftigt sich mit der künstlichen Intelligenz von ChatGPT, einem Text-KI-Werkzeug. Zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars wird am 16. Juni anhand einer Schritt-für-Schritt-Anleitung eine kleine Geschichte in Zusammenarbeit mit ChatGPT geschrieben. Die HfMT hat am 12. Juni von 17 bis 18.30 Uhr ein genauso aktuelles und wichtiges Thema im Gepäck: die Zukunft des Musikunterrichts. Was es damit auf sich hat, erklären wir in diesem Artikel. Doch vorher wollen wir euch erzählen, was der Digitaltag überhaupt ist.
Digitalisierung erleben: Digitaltag schafft Wissen und Bewusstsein
Wenn in der Woche um den 16. Juni der vierte bundesweite Digitaltag stattfindet, geht es vor allem darum, die Menschen zusammenzubringen, um verschiedenste Aspekte der Digitalisierung zu beleuchten, Chancen und Herausforderungen zu diskutieren und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. Die Idee hinter dem Aktionstag ist es, Menschen für das digitale Zeitalter zu sensibilisieren und gleichzeitig zu ermutigen, Technologien und Tools zu nutzen. Er soll das digitale Wissen und die digitalen Fähigkeiten der Menschen verbessern, um ihnen dabei zu helfen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden.
Wer steht hinter dem Digitaltag?
Hinter dem Digitaltag steht die Initiative „Digital für alle“. Das Bündnis von mehr als 25 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand vereint ein gemeinsames Ziel: digitale Teilhabe in Deutschland zu fördern. Dazu passen die HOOU-Angebote zu ChatGPT und dem digitalen Musikunterricht ideal, denn sie sind niederschwellig und kostenfrei. Eine tolle Chance, sich weiterzubilden!
Das sind vier Ziele des Digitaltags
Die Intention des Digitaltags kann je nach Land – es gibt ihn nämlich in Deutschland, der Schweiz und weiteren europäischen Ländern – variieren, aber im Allgemeinen steht die Initiative für diese vier Punkte:
- Förderung der digitalen Inklusion: Der Digitaltag möchte jedem Menschen, unabhängig von Alter, Bildungsstand oder sozialem Hintergrund, den Zugang zu digitalen Technologien ermöglichen.
- Verbesserung der digitalen Kompetenz: Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der digitalen Kompetenz der Bevölkerung. Geschult werden sollen die Kenntnisse und Fähigkeiten, um digitale Technologien effektiv zu nutzen.
- Aufklärung über digitale Sicherheit: Der Digitaltag zielt auch darauf ab, das Bewusstsein für digitale Sicherheitsfragen zu erhöhen und die Menschen dabei zu unterstützen, sich sicher im Internet zu bewegen.
- Diskussion über die Auswirkungen der Digitalisierung: Schließlich soll der Digitaltag eine Plattform für Debatten über die Auswirkungen der Digitalisierung auf verschiedene Aspekte des Lebens bieten, von der Arbeitswelt über die Bildung bis hin zu sozialen Interaktionen.
In diesem Jahr steht der Digitaltag unter dem Motto „Digitalisierung – Entdecken. Verstehen. Gestalten.“ Es geht vor allem darum, digitale Fähigkeiten zu vermitteln. Jeder hat die Möglichkeit, eigene Aktionen einzubringen – egal ob als Einzelperson, Gruppe, Unternehmen oder öffentliche Institution – wie die HOOU.
Digitaler Musikunterricht: Welche Kompetenzen sind nötig?
Musik ist ein wahnsinnig spannendes und vielseitiges Unterrichtsfach, das unsere Kreativität, unsere Fingerfertigkeit und unseren Verstand anregt. Doch geht das auch digital? In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung an deutschen Schulen stark zugenommen. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist allen klar geworden, dass Unterricht nicht nur im Klassenzimmer stattfindet, sondern auch im Netz.
Doch können wir dann auch Fächer wie Musik weiterhin so lehren, wie es nötig ist? Wie funktioniert ein Musikunterricht im Netz? Wie sieht die Zukunft der Schulmusik aus? Diese und andere Fragen wird Prof. Dr. Hans Bäßler von der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) am 12. Juni von 17 bis 18.30 Uhr beantworten. Hans Bäßler arbeitet seit vielen Jahren digital und treibt immer wieder wichtige Projekte in der Lehre und an Schulen voran: So entwickelt er beispielsweise Lerninhalte zum Thema Digitalisierung in der Schulmusik und greift diese beim Digitaltag auf. Hier geht’s zu diesem kostenlosen Online-Seminar.
Wie lässt sich mit ChatGPT eine fiktive Geschichte schreiben?
ChatGPT hört man als Text-KI-Tool aktuell überall. Darum ist es umso wichtiger, dass sich die HOOU in Kooperation mit der HAW diese Technologie genauer anschaut. Der Digitaltag ist dafür bestens geeignet. Am 16. Juni möchte die HAW mit den Teilnehmenden fiktive Geschichten schreiben – mithilfe von ChatGPT. Zunächst gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit alle auf dem selben Wissenstand sind und die gleichen Voraussetzungen haben. Es geht bei dem kostenlosen Angebot insbesondere darum, das KI-Tool auf kreative Weise auszuprobieren.
Ganz ohne prosaische Vorkenntnisse und selbst ohne eine initiale Idee: uns alle erwartet ein spannendes Ergebnis, schreibt die HAW. Und auch ein konkretes Konzept lässt sich zusammen mit ChatGPT ausbauen. Das verspricht viel Spaß und vor allem einen niederschwelligen Zugang zu KI.
So meldet ihr euch für die Online-Seminare des Digitaltags an
Ihr habt Interesse an unseren Online-Seminaren des Digitaltags? Dann meldet euch jetzt kostenlos bei uns per E-Mail an.
- Digitaler Musikunterricht – Welche Kompetenzen brauchen angehende Lehrer*innen? Anmeldung per E-Mail an Goran Lazarevic: goran.lazarevic@hfmt-hamburg.de
- Mit ChatGPT eine Geschichte schreiben! Anmeldung per E-Mail an Nicole Hagen: nicole.hagen@haw-hamburg.de
Weitere Informationen zum Digitaltag gibt es hier. Schaut gerne mal vorbei.
02.06.2023 | Meena Stavesand
Wir zeigen dir, mit welchen Lebensmitteln du nachhaltig Energie produzierst
Beim ersten Sammeltag der Veranstaltungsreihe „WATTwanderungen“ an der Biogasanlage in Wilhelmsburg erfahren die Besucher, wie sie Abfall vermeiden und wie sie mit unvermeidbarem Müll umgehen.
Was haben Lebensmittelabfälle, frisch gebackenes Brot und ein DJ gemeinsam? Wer beim ersten Sammeltag der WATTwanderungen am 1. Juni 2023 dabei war, weiß die Antwort. Denn an diesem Donnerstag gab es eine besondere Veranstaltung an den Wilhelmsburger Zinnwerken in Hamburg. Die Besucherinnen und Besucher erfuhren etwa, wie wir unsere Bananen- oder Gurkenschalen in Energie umwandeln können, und konnten Brot probieren, das mit der in der Biogasanlage produzierten Energie gebacken wurde. Die Musik des DJs rundete die Veranstaltung ab. Klingt also nach einem entspannten Tag voller Wissen und Genuss? Das können wir nur bestätigen.
WATTwanderungen: Wissen durch Erleben
Bei unseren WATTwanderungen geht es nämlich genau darum: Wir möchten Wissen durch Erleben vermitteln. Auch die Gespräche der Teilnehmenden untereinander gehören für uns zu diesem Wissenstransfer dazu.
„Unser Gedanke bei diesem Projekt ist es, Begegnungen zwischen Menschen zu schaffen, die etwas Verbindendes haben, das unsere Veranstaltung überdauert. Gespräche und gemeinsame Handlungen stehen im Mittelpunkt. Es wäre schön, wenn es uns mit dieser Reihe gelingt, den Menschen in Hamburg ein besonderes Bildungserlebnis zu ermöglichen, das den Anstoß für Interesse und zum Lernen gibt.“
Axel Dürkop
Wissenschaftlicher Berater für technische Entwicklung und Konzeption
Hamburg Open Online University HOOU@TUHH
Wir wollen das Interesse der Menschen für bestimmte Themen wecken – in diesem Fall für BioCycle, also den Bio-Kreislauf für Lebensmittelabfälle. Wenn du Lust hast, selbst ein Teil der WATTwanderungen zu sein und mehr über Energiegewinnung einer Biogasanlage zu erfahren, dann komm‘ am 4. Juni oder am 9. Juni 2023 zu unseren nächsten Sammeltagen nach Wilhelmsburg. Bring gerne deine Lebensmittelabfälle wie Gemüseschalen und altes Brot mit. Denn dann kannst du dich auch zu unserem gemütlichen BioGAStmahl anmelden. Am 30. Juni 2023 kochen wir gemeinsam mit der Energie der Biogasanlage und machen so Nachhaltigkeit erlebbar. Weitere Informationen dazu findest du hier.
Lernangebot: So entstehen aus Lebensmittelresten neue Ressourcen
Wir machen Wissenschaft nicht nur vor Ort erlebbar wie bei unseren WATTwanderungen. Du kannst das Erlernte auch noch sinnvoll mit unserem neuen Lernangebot BioCycle ergänzen. Darin erfährst du, wie sich Lebensmittelabfälle sinnvoll in Energie und Nährstoffe umwandeln lassen. Wir heben darin auch den Wert der Abfallverwertung hervor und zeigen dir, wie du aktiv zur nachhaltigen Wiederverwertung beitragen kannst.
Im Mittelpunkt steht BioCycle als innovatives Verfahren, das deine täglichen Küchenabfälle – von Obst- und Gemüseschalen bis hin zu alten Brotresten – in nützliche Ressourcen umwandelt. Alles beginnt mit der richtigen Mülltrennung, der Kompostierung oder dem Recycling in einer Biogasanlage wie der in Wilhelmsburg. Die Lektionen sind in verschiedene Schritte unterteilt wie etwa:
- Sammeln von Lebensmittelabfällen,
- Sortieren des Abfalls, Kompostierung bzw. Biogasproduktion
- Wiederverwendung der gewonnenen Ressourcen.
Dabei lernst du, wie du Kompost als Superdünger für Bodenaufwertung sowie Pflanzenwachstum einsetzen kannst, und die Nutzung von Biogas als erneuerbare Energiequelle.
Energie- und Nährstoffgewinnung: Lebensmittelabfälle erhalten einen Mehrwert
Die zentrale Idee hinter BioCycle ist es, Lebensmittelabfällen einen Mehrwert zu geben, indem wir den Lebenszyklus verlängern und sie in eine Form umgewandeln, die sowohl uns als auch der Umwelt zugutekommt. Damit wird BioCycle zu einem wichtigen Element in der Kreislaufwirtschaft und zur Verringerung der Umweltverschmutzung.
Begebe dich jetzt auf eine spannende Reise und erfahre alles über den Bio-Kreislauf. Mit diesem Wissen kannst du einen wertvollen Teil dazu beitragen, diesen Kreislauf effizient zu schließen. Entdecke die Vorteile von BioCycle und lerne, wie du aus scheinbarem Müll wertvolle Ressourcen machen kannst.
Du möchtest das Ganze doch (noch einmal) hautnah erleben? Dann komm‘ am 4. oder 9. Juni in Wilhelmsburg vorbei!
02.08.2022 | HOOU
30. September: stARTcamp meets HOOU #scHH22
Am Freitag, 30. September 2022 findet das diesjährige stARTcamp meets HOOU statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung aus organisatorischen Gründen erforderlich.
Am Freitag, 30. September 2022 findet das diesjährige stARTcamp meets HOOU statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung aus organisatorischen Gründen erforderlich. Veranstaltungsort ist ZOOM.
Motto 2022
Offen, kollaborativ und digital – wie gemeinsam(e) Ressourcen in der Kultur und Wissenschaft geschaffen werden
Digitale Medien unterliegen einem „Partizipationsparadox“: Einerseits können praktisch alle Menschen, die ein Smartphone besitzen, Inhalte erstellen und verbreiten, sich an Debatten und Aktionen beteiligen und haben somit zahlreiche Möglichkeiten der Teilhabe und Mitwirkung. Andererseits gestatten die digitalen Diensteanbieter keine Mitbestimmung und Transparenz darüber, wie sie die Daten verarbeiten und verwenden, die auf ihren Plattformen generiert wurden. Kultur und Wissenschaft können eine wichtige Rolle dabei spielen, Gegenentwürfe zu dieser Praxis zu entwickeln, indem sie Ressourcen anbieten und bereitstellen, die wirklich gemeinschaftlich erstellt und genutzt werden können.
Beim stARTcamp meets HOOU 2022 sollen Fragen rund um dieses Thema diskutiert werden. Welche Beispiele gibt es bereits? Welche Erfahrungen haben Kultur- und Wissensschaftseinrichtungen gemacht? Was zeichnet partizipative Formen und Formate aus und worauf kommt es bei ihrer Entwicklung an? Wo liegen technische, redaktionelle oder rechtliche Hürden und wie können wir mit ihnen umgehen? Wie können sich offene Angebote gegen die mächtigen Digitalkonzerne behaupten? Welche politischen Rahmenbedingungen braucht es für offene Ressourcen?
Wie bereits seit 2018 etabliert, wird das stARTcamp meets HOOU 2022 als stARTcamp+ durchgeführt. Das heißt, es wird mit einem konferenzartigen Teil am Vormittag eröffnet, bevor die Veranstaltung in das klassische, offene Barcamp-Format übergeht. Felix Stalder – Autor des Buches „Kultur der Digitalität“ – eröffnet den Tag mit einer Keynote.
Du bist wichtig!
Wie jedes Barcamp lebt auch das stARTcamp meets HOOU von deiner aktiven Beteiligung. Stelle Fragen, moderiere eine Diskussionsrunde, biete einen Workshop an, halte einen Vortrag oder berichte einfach in den sozialen Medien mit dem Hashtag #scHH22. Spontane Sessionvorschläge kannst du am Tag der Veranstaltung in der Eröffnungsrunde machen – oder bereits im Vorfeld im HOOU-Team ankündigen. Wichtige Bestandteile der Veranstaltung sind die Vernetzung und der interdisziplinäre Austausch zwischen Wissenschaftler*innen und Kulturschaffenden.
Programmablauf (Änderungen vorbehalten)
9.15 Begrüßung
9.30 Vortrag Felix Stalder
10.15 Sessionplanung
10.45 Pause
11.15 Sessionblock 1
12.15 Sessionblock 2
13.15 Pause
14.00 Sessionblock 3
15.00 Abschluss
Anmeldung
Das stARTcamp meets HOOU findet am Freitag, 30. September 2022 9.00 bis 15:30 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung aus organisatorischen Gründen erforderlich. Veranstaltungsort ist ZOOM. Den Link zum ZOOM-Raum erhaltet ihr am Tag vor der Veranstaltung
Zur Anmeldung: kostenfreie Anmeldung
Zielgruppen
Das stARTcamp meets HOOU richtet sich an alle, die sich für den digitalen Wandel im Wissenschafts- und Kulturbereich interessieren: Mitarbeitende von Hochschulen, Bibliotheken, Bildungs- und Kultureinrichtungen, Kreative und Kulturschaffende sowie eine interessierte Öffentlichkeit.
Veranstalter
Das stARTcamp meets HOOU 2022 wird gemeinsam durch den stARTconference e.V. und das Multimedia Kontor Hamburg sowie die Theaterakademie und das Institut für Kultur- und Medienmanagement der Hochschule für Musik und Theater Hamburg organisiert. Die Veranstaltung wird erneut von der NORDMETALL Stiftung unterstützt.
29.06.2022 | Katrin Schröder
Leitungskompetenz für lebendiges Lernen und Arbeiten mit Gruppen weiterentwickeln
Zweite Workshopreihe im Rahmen des Projekts Leading with Reflection. Teil 1: Freitag, 15.07.2022 von 09:00 – 16:30 Uhr Teil 2: Mittwoch, 02.11.2022 von 14:00 – 18:00 Uhr
Workshop für Expert*innen für Gruppenleitung, Weiterbildner*innen, Trainer*innen, Coachs
Nach dem erfolgreichen ersten Workshop zum Thema Themenzentrierte Interaktion und dem Ausprobieren und Weiterentwickeln unseres Tools, wollen wir eine neue Zielgruppe ansprechen: Mit diesen beiden Workshops möchten wir die Zielgruppe der Expert*innen für Gruppenleitung, Training, Weiterbildung, Beratung und Coaching einladen, die Interesse haben, den Leitfaden selbst zu nutzen und ihre Zielgruppe in diesen Leitfaden einzuführen – die also als Multiplikator*innen fungieren wollen, um z. B. angehende Lehrkräfte, Führungskräfte in Organisationen oder auch Tutor:innen in der Hochschule im Reflektieren ihrer Leitungserfahrungen zu unterstützen.
Am Ende der beiden Workshops verfügen Sie über ein Reflexions-Tool als Nachbereitung Ihrer Veranstaltung/Beratung und über ein Vorbereitungs- und Planungs-Tool für Leitungssituationen, die Sie für Ihre praktische Arbeit nutzen und an Ihre Zielgruppe weitergeben können.
Die Tools sind zudem von den Nutzer*innen veränderbar.
Ablauf: Die Veranstaltung besteht aus zwei Präsenzveranstaltungen, die nur zusammen buchbar sind:
Termine:
Teil 1: Freitag, 15.07.2022 von 09:00 – 16:30 Uhr
Teil 2: Mittwoch, 02.11.2022 von 14:00 – 18:00 Uhr
Hier geht es zum Workshop und der Anmeldung.
Wer sich bereits vorher ein Bild über den Leitfaden machen möchte, findet eine erste Version und weitere Informationen zum Projekt hier.