Eine selbstgebaute SolarBox

Eine LibreSolarBox, Titelbild: Langhammer

08.09.2023 | Meena Stavesand

Workshop: Mit dieser Box könnt ihr Sonnenenergie selbst nutzen

Im Sommer gibt es mehr, im Winter weniger, aber dennoch ist sie eine wertvolle nachhaltige Energieressource: die Sonnenenergie. Am 16. September zeigt Michel Langhammer in einem Workshop, wie ihr eine Solar Box selbst bauen könnt – für die Eigennutzung.

Der weltweite Bedarf an sauberer Energie hat dazu geführt, dass die Energiegewinnung aus der Sonne eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Energiezukunft spielt. Darum greifen die zweiten WATTwanderungen in Hamburg diese erneuerbare Energie auf und organisieren drei spannende Veranstaltungen. So gibt es

Mehr über die Radtour erfahrt ihr in unserem Interview mit Veranstalter Axel Dürkopp. Zum Open-Air-Kino folgt zeitnah ein Porträt des KulturEnergieBunkers im Hamburger Stadtteil Altona, der eine zentrale Rolle bei den zweiten WATTwanderungen spielt. Denn auch der Workshop von Michel Langhammer findet in der Schomburgstraße 6 in Altona statt. Am Samstag, 16. September, zeigt der Elektrotechnik-Ingenieur die Bestandteile einer mobilen Solaranlage. Was man damit machen kann und wie der Workshop abläuft, haben wir Michel in einem Interview gefragt.

Michel, kleine Balkonkraftwerke, die Sonnenenergie zum Eigenbedarf nutzbar machen, gibt es mittlerweile auch bei großen Discountern zu kaufen. Kann man die Libre Solar Box damit vergleichen?

Michel Langhammer: Vom Prinzip her schon. Denn die Libre Solar Box ist zur Eigennutzung gedacht. Du kannst dir die Box wie eine große Powerbank vorstellen, mit der du unterwegs dein Smartphone auflädst. Unsere Box hat allerdings mehr Leistung – wir können damit einen Laptop aufladen oder auch einen kleinen Kühlschrank betreiben. 

Detailaufnahme der Libre Solar Box. Bild: Langhammer

Das klingt sehr spannend, aber auch kompliziert. Kann ich ohne Wissensvorkenntnisse am Workshop teilnehmen?

Michel: Unbedingt. Vorkenntnisse sind nicht nötig, aber das Interesse am Thema. Begriffe wie Volt und Watt sollten einen nicht erschrecken, wenn man am Workshop teilnimmt. Es ist ein technisches Thema, das wir aber so niederschwellig wie möglich gestalten. Dazu „hacken“ wir die Box. Das heißt: Wir bauen sie gemeinsam im Team auseinander und erklären dabei die Funktionsweise. Wir schauen uns also das Innere genau an – die Batterie, die Stecker, die Elektronik – alles, was dazugehört. Dann bauen wir die Box wieder zusammen, um auch dies für alle verständlich zu machen.

Kann ich danach meine eigene Box bauen?

Michel: Theoretisch ja. Allerdings braucht es für den Bau besondere Geräte und Werkzeug, die nicht jeder zu Hause hat. Dafür gibt es aber die Offenen Werkstätten in Hamburg, die etwa bei Fab City Hamburg in einer Map aufgelistet sind. Alles, was wir in dem Workshop machen, unterliegt dem Prinzip der Open-Source-Hardware bzw. Offenen Technologie. Wir teilen unser Wissen mit allen, die es wiederum mit anderen teilen können, damit immer mehr Menschen diese Technologie verstehen. Das ist ja auch das Prinzip der HOOU – dort findet sich auch ein Lernangebot, das die technische Dokumentation der Libre Solar Box zeigt. Wer den Workshop besucht hat, kann dort alles noch einmal in Ruhe nachlesen.

Und wer ist der Mensch hinter dem Workshop?

Michel Langhammer bei einem seiner Workshops. Bild: privat

Michel: Die Idee zu dem Workshop ist mit der HOOU entstanden. Als Masterstudent der HAW im Bereich Elektrotechnik und Automatisierung hatte ich die Möglichkeit, ein Projekt einzureichen – das war das Lernangebot zur Libre Solar Box. Mir gefiel die Idee der Offenen Bildung auf Anhieb. Darum habe ich mich dafür engagiert und bin bis heute dabei geblieben. Ich bin aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität und promoviere zu Open-Source-Hardware. Ich freue mich, dass ich mein Wissen am 16. September an andere weitergeben kann.

Wer sich für den Workshop interessiert, kann sich hier anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt – es gibt zwölf Plätze.

Die Finger von drei Personen zeigen auf den Monitor eines Notebooks

Foto: John Schnobrich / Unsplash

07.09.2023 | Meena Stavesand

Du bist an der TU Hamburg? Stelle jetzt einen Antrag für dein Förderprojekt

Momentan stehen wir vor enormen Herausforderungen, für die es gemeinsame Lösungen braucht. Doch wie schaffen wir es, in Anbetracht der rasanten Entwicklungen nicht den Überblick zu verlieren und dabei wirklich alle mitzunehmen?

Die HOOU@TUHH möchte im Jahr 2024 Antworten darauf finden, indem sie dich in verschiedenen Bereichen dabei unterstützt, deine Projektidee Wirklichkeit werden zu lassen und für eine größere Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Dabei sollen folgende Leitideen im Fokus stehen:

  • Klimawandel
  • Künstliche Intelligenz
  • Wissenschaft kurz erklärt

Du bist Teil der TU Hamburg und hast Interesse? Dann schaue auf unserer Webseite vorbei, dort gibt es alle Infos zur Antragsstellung. Reiche Deinen Antrag bis zum 15. September 2023 ein. Wir freuen uns schon!

zwei Frauen bauen an einem elektronischen Gerät

Titelbild: thisisengineering / Unsplash

30.08.2023 | Meena Stavesand

„Mehr Diversität in MINT-Fächern fördert vielfältige Perspektiven und Kreativität“

Mit unserer Reihe „Who is HOOU?“ wollen wir uns vorstellen. Den Anfang macht Dr. Paula de Oliveira Guglielmi, die an der TUHH für die HOOU die Wissenschaftskommunikation verantwortet. Paula ist Ingenieurin und freut sich über viele weibliche Mitstreiterinnen, um die Vielfalt im MINT-Bereich zu erhöhen.

Paula, du bist Ingenieurin – warum hast du dich für ein MINT-Studium entschieden?

Dr. Paula de Oliveira Guglielmi: Eigentlich fiel die Entscheidung für ein MINT-Studium bereits, als ich 14 Jahre alt war. Damals habe ich angefangen, Chemie und Physik in der Schule zu lernen. Diese Fächer haben mich direkt fasziniert. Die Themen machten mir viel Spaß und es fiel mir leicht, sie zu verstehen. Ich wollte unbedingt etwas studieren, das diese beiden Fächer zusammenbringt. Und so habe ich mich für die Materialwissenschaft entschieden. Vorher wollte ich mal Journalismus studieren – daher stammt auch mein Interesse für die Wissenschaftskommunikation.

Warum empfiehlst du anderen – insbesondere Frauen, die dort leider noch unterrepräsentiert sind – MINT-Fächer zu studieren?

Paula: Die MINT-Fächer schaffen die Grundlagen, damit wir unsere Umwelt verstehen. Sie sind sehr vielfältig. Man kann viel mit diesem Wissen machen. Am schönsten finde ich es, wenn Menschen dieses Wissen nutzen, um Sachen zu entwickeln, die entweder unser Leben schöner und bequemer machen oder die Lösungen für aktuelle Herausforderungen bieten. Als Beispiele könnte man die Entwicklungen im Bereich der Medizintechnik und Diagnostik nennen, die uns ermöglichen, länger und gesünder zu leben, oder die Entwicklungen im Bereich des Transportwesens (Flüge und Züge), durch die wir große Distanzen in kurzer Zeit zurücklegen können, um unsere Welt zu entdecken und sich so mit Menschen aus der Ferne zu verbinden. Auch im Feld der erneuerbaren Energien finden sich viele Anwendungsmöglichkeiten, die uns aktuell dabei helfen, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Es macht Spaß, Sachverhalte zu verstehen und neue Sachen zu erfinden und entwickeln!

Aus meiner Erfahrung heraus bin ich fest davon überzeugt, dass es überhaupt keine technische oder MINT-bezogene Aufgabe gibt, die ausschließlich von Männer durchgeführt werden kann. Frauen können dies genauso gut wie Männer. Deswegen sollen sich junge Frauen, die sich für MINT-Fächer interessieren und daran Spaß haben, unbedingt trauen, MINT-Fächer zu studieren. Außerdem würde mehr Diversität in technischen Bereichen vielfältige Perspektiven schaffen und dabei mehr Kreativität fördern.

Ein Portrait von Paula. Sie lächelt in die Kamera.
Paula de Oliveira Guglielmi ist Ingenieurin und verantwortet die Wissenschaftskommunikation der HOOU-Projekt an der TUHH. Bild: privat

Was machst du bei uns an der HOOU?

Paula: Mein Schwerpunkt bei der HOOU ist die Wissenschaftskommunikation. Meine Aufgabe besteht darin, neue Strukturen und Formate zu schaffen, die den Wissenschaftler:innen unserer Hochschulen ermöglichen, ihr Wissen und ihre Erfindungen in einer verständlichen Weise an die Gesellschaft weiterzugeben. Das ist eine wichtige Aufgabe, da unsere Gesellschaft heute ständig den immer schnelleren Fortschritten in Wissenschaft und Forschung ausgesetzt ist. Dabei fehlt es vielen Menschen häufig die Zeit oder das Grundlagenwissen, diese Fortschritte gründlich zu verarbeiten und zu verstehen. Hinzu kommt die große Menge an Information, die teilweise unprofessionell über Social-Media-Kanäle verbreitet wird und so oft zu Verwirrungen und Unsicherheiten führt.

Als zentrale Wissenschaftsakteure haben die Hochschulen die Verantwortung der Gesellschaft gegenüber, durch ihre Fachexpertise und Reputation, die aktuellen Forschungsfortschritte in einer verständlichen Weise zu kommunizieren, um der Bevölkerung dabei zu helfen, sich mit eben jenen Fortschritten besser auseinanderzusetzen und vielleicht auch die positiven Seiten der wissenschaftlichen Entwicklungen wahrzunehmen.

Die Hamburg Open Online University stellt eine hervorragende Schnittstelle zwischen den Hochschulen und der Gesellschaft dar und spielt somit eine entscheidende und strategische Rolle in der Wissenschaftskommunikation. Mir macht dieser Job Spaß, weil man nicht an ein einziges Thema gebunden ist, sondern man viel aus verschiedenen Bereichen lernt, da die Angebote der HOOU so vielfältig sind. Außerdem war es mir als Wissenschaftlerin immer wichtig, meine Forschung so didaktisch und verständlich zu formulieren, dass sie jeder versteht. Jetzt kann ich auch andere dabei unterstützen.

Windräder bei Sonnenuntergang auf einem Feld

Wind und Sonne sind als Erneuerbare Energien unabdingbar für die Zukunft. Bild: Karsten Würth

24.08.2023 | Meena Stavesand

„Wir möchten Erneuerbare Energien für alle erlebbar machen“

Für die zweite WATTwanderung in Hamburg hat sich Axel Dürkop wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Mit dem Rad bringen wir gespeichertes Biogas von Wilhelmsburg nach Altona, um damit am KulturEnergieBunker gemeinsam und nachhaltig zu kochen. Im Interview erklärt er den Hintergrund.

Axel Dürkop, bei der zweiten WATTwanderung verbindet ihr die beiden Stadtteile Wilhelmsburg und Altona als Lernorte miteinander. Was hat es damit auf sich?

Axel Dürkop: Bei der ersten WATTwanderung haben wir bei verschiedenen Veranstaltungen an den Wilhelmsburger Zinnwerken erklärt, wie man aus seinen eigenen Biofällen Energie gewinnen kann – durch eine Biogasanlage. Nun möchten wir Menschen den Energiekreislauf dahinter stadtteilübergreifend näherbringen. Das Biogas, das aus Lebensmittelabfällen gewonnen wird, ist in Säcken gespeichert. Diese wollen wir am 8. September um 12 Uhr mit dem Fahrrad nach Altona zum KulturEnergieBunker bringen, um damit gemeinsam zu kochen. Die Bioabfälle, die dabei entstehen, bringen wir wiederum mit einem Lastenrad nach Wilhelmsburg zurück, um dadurch in der Biogasanlage an den Zinnwerken erneut Energie zu produzieren. So machen wir den Energiekreislauf für alle erlebbar. Die Route, die wir am 8. September fahren, stellen wir zeitnah online, damit jeder, der Lust hat, sich anschließen kann.

Das planen wir beim BioGAStspiel.

Kann jeder bei der Aktion dabei sein?

Dürkop: Jeder, der Lust, Zeit und ein Fahrrad hat, kann gerne dazustoßen. Ob es uns wirklich gelingt, mit den Säcken voller Biogas nach Altona zu fahren, ist noch nicht klar. Gerade sprechen wir mit den verantwortlichen Behörden und erfahren, welche Regeln es dafür gibt. Wenn es dieses Mal noch nicht klappt, bleiben wir weiter im Dialog. Wir fahren aber auf jeden Fall und essen am Ziel gemeinsam. Wir hoffen, dass es irgendwann selbstverständlich möglich ist, mit Lastenrädern selbstproduziertes Biogas in der Stadt zu transportieren. In anderen Ländern ist das auch möglich. Unser Ziel bei dieser Aktion ist es daher, zu zeigen, wie ein stadtteilübergreifender Kreislauf in Zukunft aussehen kann.

Das ist die Solarbox, deren Gehäuse mit CNC-Fräse und Lasercutter hergestellt wurde. Im Workshop am 16. September gibt es alle Details dazu. Bild: Michel Langhammer

Am 16. September gibt es noch eine weitere Aktion: Was plant ihr da?

Dürkop: Michel Langhammer wird in dem Workshop die Libre Solar Box vorstellen. Es geht darum, im Team die Bestandteile einer mobilen Solaranlage kennenzulernen, mit der man seinen Laptop oder sein Smartphone laden kann. Wir legen damit den Schwerpunkt auf Sonnenenergie und beantworten die Frage, wie wir diese für uns im Alltag nutzen können. Das Thema ist durch die Diskussion um Balkonkraftwerke und die neuen politischen Regelungen zur privaten Installation hochaktuell. Mit unserem Workshop am 16. September von 13 bis 16 Uhr im KulturEnergieBunker in Altona erfährt man, welche Technik dahintersteckt.

Warum veranstaltet ihr die WATTwanderungen?

Dürkop: Mit der Veranstaltungsreihe der WATTwanderungen möchten wir Menschen spannende Perspektiven auf die Energiewende bieten. Wir verbinden dieses wichtige Thema mit einer künstlerisch-ästhetischen Einladung. Das heißt: Wir laden Menschen zu Events ein, die sie schön finden, die sie genießen können – also etwa zu Kunst, zu Theater oder auch zu einem leckeren Essen. Dabei bewegen wir uns immer im öffentlichen Raum und schaffen durch die Verknüpfung des Ästhetischen mit Wissen spannende Energie- oder auch Lernorte, an denen Menschen mit dem Thema der Erneuerbaren Energien auf Tuchfühlung gehen können.

Wie sieht die Verbindung zur HOOU aus?

Dürkop: Unser Angebot fußt auf drei Säulen: Wir haben erstens einen Erlebnismoment, der die Menschen für das Thema sensibilisiert, neugierig macht. Wir bieten spannende Veranstaltungen, die Spaß machen – wie die Radtour oder das gemeinsame Essen. Zweitens haben wir die Lernangebote der Hochschulen auf hoou.de, die die kognitive Ebene anregen. Wer mehr über die Wissenschaft und Forschung zu den Themen erfahren möchte, kann sich von den Lernangeboten inspirieren lassen. Drittens bieten wir ein Praxisangebot; das Wissen kann in Workshops direkt angewendet werden – bei der zweiten WATTwanderung ist das der Workshop „Libre Solar Box“. Jede:r kann individuell entscheiden, welches Angebot er oder sie nutzen möchte – oder ob vielleicht sogar alle interessant sind. Wir freuen uns auf viele Hamburgerinnen und Hamburger, die mehr über Erneuerbare Energien wissen möchten.

Mehr zu den WATTwanderungen und zu den einzelnen Terminen gibt es auf https://wattwanderungen.hoou.tuhh.de/.

Die erste WATTwanderung fand an den Wilhelmsburger Zinnwerken statt. Was dort alles passiert ist, lest ihr hier.

Ein traumhaftes Landschaftsbild von Palmen am blauen Meer. Im Hintergrund sind Hütten zu sehen.

Titelbild: Mike Swigunski/Unsplash

17.07.2023 | Meena Stavesand

Inselentwicklungsländer: So funktioniert nachhaltiger Tourismus

Malediven, Barbados oder Seychellen sind traumhafte Reiseziele. Auch in diesen Wochen fliegen viele Menschen dort hin. Das ist gut, denn die Inseln leben vom Tourismus, doch diese Abhängigkeit birgt auch Risiken. Wir erzählen mehr über nachhaltigen Tourismus.

Die Small Island Developing States (SIDS) – kleine Inselentwicklungsländer – sind Orte von atemberaubender natürlicher Schönheit. Sie locken jährlich Millionen von Besucherinnen und Besuchern an, die ihre einzigartigen Landschaften, reiche Biodiversität und inspirierenden Kulturen erleben möchten. Aber hinter den strahlenden Stränden stehen diese Inseln vor ernsthaften Herausforderungen.

Risiken des Tourismus: Es braucht nachhaltige Strategien

Als einer der am schnellsten wachsenden Sektoren der Welt hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für viele SIDS entwickelt. Allerdings ist der Tourismus mit Risiken für die empfindlichen Ökosysteme verbunden. Darüber hinaus sind viele SIDS aufgrund ihrer Größe und geografischen Lage mit Schwachstellen konfrontiert, die ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Tourismusbranche einschränken. In Anbetracht dieser Herausforderungen besteht ein Bedarf an gut formulierten Strategien, Vorschriften und Standards im Tourismussektor. Hier spielen die politischen Entscheidungsträger eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Übergangs zu einem nachhaltigen Tourismus. Mit unserem kostenlosen englischsprachigen Lernangebot erfährst du mehr darüber und die SIDS allgemein.

Charakteristika der SIDS bzw. der Inselentwicklungsstaaten:

  • Abhängigkeit vom Tourismus: Die meisten SIDS haben eine starke Abhängigkeit vom Tourismus, der einen erheblichen Anteil an ihrem Bruttoinlandsprodukt (BIP) und ihrer Beschäftigung ausmacht. Aufgrund ihrer natürlichen Schönheit und einzigartigen Ökosysteme ziehen sie jährlich Millionen von Besuchern an. Dieser Aspekt macht sie jedoch auch abhängig davon, was gravierende Folgen haben kann.
  • Anfälligkeit für Klimawandel und Naturkatastrophen: SIDS sind durch den Klimawandel besonders gefährdet. Anstieg des Meeresspiegels, steigende Temperaturen und extremere Wetterbedingungen bedrohen ihre Existenz und das Wohlergehen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Darüber hinaus machen ihre geografischen Merkmale sie in manchen Fällen anfällig für Naturkatastrophen wie Hurrikane, Tsunamis und Erdbeben.
  • Begrenzte natürliche und wirtschaftliche Ressourcen: SIDS haben oft mit begrenzten natürlichen Ressourcen zu kämpfen wie fruchtbaren Boden und Süßwasser. Ihre Wirtschaften sind oft weniger diversifiziert und stark von Importen abhängig, was sie anfällig für globale Preisschwankungen und Handelsbedingungen macht.
  • Einzigartige Biodiversität: Trotz ihrer geringen Größe beherbergen SIDS eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna, die nirgendwo anders auf der Welt zu finden sind. Dies macht sie zu Hotspots der Biodiversität, aber auch zu Ökosystemen, die besonders anfällig für Umweltveränderungen und invasive Arten sind.
  • Internationale Unterstützung und Anerkennung: Die internationale Gemeinschaft erkennt die besonderen Herausforderungen an, vor denen SIDS stehen. Organisationen wie die Vereinten Nationen haben spezielle Programme und Initiativen eingeführt, um die nachhaltige Entwicklung in SIDS zu fördern. Diese Unterstützung zielt darauf ab, den SIDS bei der Bewältigung ihrer einzigartigen Herausforderungen zu helfen und ihre Resilienz gegenüber Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialrisiken zu stärken.

In unserem kostenlosen englischsprachigen Lernangebot der HAW Hamburg gehen wir auf diese Besonderheiten ein. Klick dich durch unseren spannenden Online-Kurs, der konstruktiv an der Nachhaltigkeit des Tourismus arbeiten möchte.

Eine U-Bahn in Hamburg

Bild: jonas / unsplash

14.07.2023 | Meena Stavesand

Mobilitätswende: Innovative Ideen für die Zukunft des Verkehrs gesucht

könnte? Und wie wir uns in dieser Stadt dann bewegen, wohin wir fahren und womit wir das tun? Jede große Veränderung beginnt mit der Sammlung von Ideen, die wir jetzt suchen.

In vielen Städten weltweit begegnen wir täglich den Herausforderungen der Mobilität: Verstopfte Straßen, verschmutzte Luft und laute Geräuschkulissen sind oft Alltag. Aber es gibt Hoffnung! Immer mehr Städte erkennen die Notwendigkeit, Mobilitätskonzepte zu überdenken und innovative, umweltfreundliche Lösungen zu finden. Auch Hamburg zählt dazu und hat schon einige Maßnahmen ergriffen, um den öffentlichen Verkehr attraktiver und effizienter zu gestalten.

Diskutiere mit uns deine Ideen zur Verkehrswende!

In unserem kostenlosen Lernangebot „Mobilität findet Stadt“ der TU Hamburg kannst du dich über die Herausforderungen der Verkehrswende informieren. Du erfährst in unserem kurzweiligen Kurs mehr über

  • zentrale Begriffe und Akteurinnen sowie Akteure der Mobilität in der Stadt
  • die Geschichte des Verkehrs
  • Ziele der Verkehrs- und Mobilitätswende
  • konkrete Maßnahmen, die eine Stadt umsetzen kann.

Außerdem freuen wir uns über deine Unterstützung. Was sind deine eigene Ideen? Dafür kannst du auch eine individuelle Mental Map erstellen, die als eigene Reflektion fungiert. Denn auch wir sind gefragt, an Lösungen mitzuarbeiten und unser Handeln selbst zu hinterfragen. Wir freuen uns, wenn du mit uns gemeinsam diskutierst!

Agenda2030: Maßnahmen gegen globale Herausforderungen unserer Zeit

Wie wichtig die Mobilitätswende ist, zeigen die internationalen Bemühungen. Die Agenda2030 für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet wurde, ist ein ambitionierter Plan zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und zum Umgang mit den globalen Herausforderungen unserer Zeit. Sie besteht aus 17 nachhaltigen Entwicklungszielen, den so genannten Sustainable Development Goals (SDGs), die darauf abzielen, Armut zu beenden, Ungleichheiten zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen.

Das sind die so genannten Sustainable Development Goals.

Nachhaltige Verkehrssysteme für gesunde Citys

Die Mobilitätswende spielt in der Agenda2030 eine wesentliche Rolle, insbesondere in Bezug auf das SDG 11 („Nachhaltige Städte und Gemeinden“), das SDG 9 („Industrie, Innovation und Infrastruktur“) und das SDG 13 („Maßnahmen zum Klimaschutz“). Nachhaltige Verkehrssysteme können sauberen und gesunden Städten ermöglichen. Darum sind alle Städte der Welt aufgefordert, Mobilität neu zu definieren und in erneuerbare und umweltfreundliche Verkehrssysteme zu investieren.

Das bedeutet, dass

  • Fahrrad- und Fußgängerinfrastrukturen verbessert,
  • öffentliche Verkehrsmittel ausgebaut und
  • Elektromobilität gefördert werden muss.

Dabei ist es entscheidend, dass Mobilitätskonzepte sozial gerecht sind und allen Menschen den Zugang zu sicheren, erschwinglichen und nachhaltigen Verkehrsmitteln ermöglichen. Die 2030-Agenda und die SDGs bieten hierfür den Rahmen und die Zielvorgaben, um unsere Städte lebenswerter zu machen und unser Klima besser zu schützen.

Diese achte Städte setzen auf emissionsfreien Verkehr

Weltweit arbeiten Städte an diesen Zielen. Hier sind ein paar Beispiele – Hamburg ist natürlich auch dabei:

  1. Amsterdam, Niederlande: Amsterdam ist berühmt für seine Fahrradfreundlichkeit und fördert aktiv die Nutzung von Fahrrädern und Elektrofahrzeugen. Die Stadt hat das Ziel, bis 2030 nahezu emissionsfrei zu sein. Bis dahin sollen Verbrennermotoren in Autos, Zweirädern und Booten verboten sein.
  2. Stockholm, Schweden: Auch Stockholm hat sich das Ziel gesetzt, den Verkehr bis 2030  emissionsfrei zu gestalten.
  3. Kopenhagen, Dänemark: Kopenhagen hat eine der höchsten Raten von Fahrradpendlern weltweit und wollte bis 2025 CO2-neutral sein. Dieses ehrgeizige Ziel verfehlt die Stadt zwar, soll aber bereits in den vergangenen Jahren 80 Prozent seiner CO2-Emissionen reduziert haben.
  4. Oslo, Norwegen: Oslo hat sich darauf konzentriert, Elektrofahrzeuge zu fördern und bezeichnet sich selbst als die Welthauptstadt der Elektroautos. Es gab auch schon Pläne, das Stadtzentrum bis 2025 für Autos zu sperren.
  5. Hamburg, Deutschland: Hamburg verbessert kontinuierlich sein öffentliches Verkehrssystem und fördert Carsharing und Radfahren.

Städte können Vorgaben machen und Regeln treffen, die etwa die Emissionen des Verkehrs reduzieren. Doch auch wir haben die Möglichkeit, durch unser Verhalten Städte klimafreundlicher zu machen. Naheliegend ist natürlich stärker den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, als immer mit dem Auto von A nach B zu fahren. Bei kürzeren Strecken können wir uns indes auf unser Fahrrad schwingen. Manchmal ergibt es auch Sinn, Fahrgemeinschaften zu bilden und so den Verkehr zu entzerren. Wichtig ist, dass wir uns bewusst werden, dass umweltfreundliche Mobilität nicht mit Einschränkungen gleichzusetzen ist. Es kann durchaus Spaß machen.

Hast du jetzt viele neue Ideen im Kopf, wie die Zukunft des Verkehrs aussehen könnte? Dann klick doch mal in unser kostenloses Lernangebot rein und erfahre noch mehr über das Thema.

Ein Mann sitzt vor seinem Notebook und schaut lächelnd in die Ferne

10.07.2023 | Meena Stavesand

Hamburg Open Online University: Bildung für alle auf akademischem Niveau

Was ist die HOOU eigentlich? Ein innovativer Bildungsort für alle Menschen. Bei uns kannst du dich zu den unterschiedlichsten Themen informieren – von Technik über Musik bis hin zu Medizin und Gesundheit. Lass uns dir mehr erzählen!

Hamburg erweist sich einmal mehr als ein führender Ort der digitalen Bildung und Innovation mit unserer Hamburg Open Online University (HOOU). Es ist ein weltweit einzigartiges online basiertes Lernangebot für alle Menschen. Im Interview mit Hamburg 1 erklärt unser neuer Geschäftsführer Prof. Dr. Sönke Knutzen das Projekt. Er geht dabei auch auf die Zukunft der Bildung ein.

So ist die HOOU entstanden

Die Idee der HOOU ist etwa im Jahr 2012 entstanden, als amerikanische Universitäten erstmals ihre sogenannten „Massive Open Online Courses“ (MOOC) anboten. Institutionen wie Stanford und Harvard öffneten ihre Vorlesungen für die ganze Welt. Wir erlebten damit eine Art „Demokratisierung der akademischen Bildung“ – alle konnten teilhaben. Inspiriert von diesem Modell, wollte die Stadt Hamburg ein ähnliches Projekt umsetzen, allerdings mit einem eigenen, unverwechselbaren Stil.

Dank intensiver Gespräche und Unterstützung auch von Olaf Scholz, dem damaligen Ersten Bürgermeister von Hamburg, haben wir das Projekt 2015 realisiert. Seitdem bieten wir als HOOU eine Vielzahl von Kursen an, die uns die verschiedenen Hamburger Hochschulen zur Verfügung stellen. Ob Gesundheitswesen, Kunst, Theater, Ingenieur- oder Sozialwissenschaften – wir bieten allen Interessierten Zugang zu einer breiten Palette von Wissen. Neugierig? Dann klick dich durch und finde hier dein Lieblingsangebot!

Hamburg als Standort: Kurze Wege zu inspirierenden Hotspots

Die HOOU unterscheidet sich aber grundlegend von einer traditionellen Universität. Wir haben keinen eigenen Campus. Unser USP besteht darin, interessante Kurse verschiedener Hamburger Hochschulen zu bündeln und jederzeit von überall aus im Internet anzubieten. Das ist aber nicht alles! Ursprünglich war die HOOU als reine Online-Universität konzipiert, doch durch die Erfahrungen während der Pandemie, in denen reines Online-Lernen als ermüdend empfunden wurde, begannen wir, hybride Angebote zu entwickeln, die sowohl Online-Kurse als auch physische Präsenz beinhalten. Wir binden Hamburg als Standort also nicht nur durch die Universitäten und Hochschulen ein, sondern profitieren auch von den kurzen Wegen zu inspirierenden Hotspots. Wir nutzen Hamburg als Stadt mit seinen vielen Facetten und binden so alle Menschen ein, die sich weiterbilden möchten.

Wissenschaft wird durch Events erlebbar

Ein besonderer Aspekt der HOOU ist außerdem ihre Orientierung an realen, gesellschaftlichen Herausforderungen. Zum Beispiel organisierten wir das „BioGAStmahl“ im Rahmen der WATTwanderungen. Dabei spendeten Hamburgerinnen und Hamburger ihren Biomüll. Dieser wurde dann in Biogas und Humus umgewandelt. Mit dieser selbst erzeugten Energie wurden die Teilnehmenden bekocht. Dieses innovative Projekt diente dazu, das Bewusstsein für die Kreisläufe der Energieerzeugung zu schärfen und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Energieversorgung zu betonen. Lies dazu auch unter Interview mit dem Wissenschaftler Steffen Walk, der das Verfahren erklärt. An der HOOU möchten wir Wissenschaft hautnah erlebbar machen – dafür organisieren wir Events wie die WATTwanderungen und das BioGAStmahl.

KI an der HOOU: Sorgen der Menschen ernst nehmen und Chancen besser kommunizieren

Im Interview betonte Prof. Dr. Knutzen auch die Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) in der Bildung und Forschung. KI ist in vielen Bereichen wie Medizin oder Verkehrsplanung bereits ein fester Bestandteil. Dennoch sehen wir auch die vielschichtigen Sorgen und Ängste der Menschen in Bezug auf KI – diese wollen wir ernst nehmen. Wir möchten mit unserem Angebot helfen, die Chancen, die KI bietet, besser zu kommunizieren, damit Menschen die Technologie und ihren Einsatz besser verstehen. Zukünftig plant die HOOU daher, stärker auf KI zu setzen und die Möglichkeiten zu erforschen, wie sie bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen wie etwa dem Klimawandel helfen kann.

Dieses Thema zeigt, dass die HOOU ein lebendiges Beispiel für die Demokratisierung von Bildung ist, die den Einsatz von Technologie beispielsweise zur Bewältigung globaler Herausforderungen aufgreift und das Wissen dazu für alle zugänglich macht. Durch unseren freien und offenen Zugangs zu einer breiten Palette von akademischen Kursen überbrücken wir die Kluft zwischen Hochschulen und Gesellschaft und heben die die Bedeutung der Bildung für die Bewältigung der dringendsten Probleme unserer Zeit hervor. Stöbere gerne durch unsere vielfältigen Kurse!

Du willst mehr über die HOOU erfahren? Dann schau mal in das Interview mit unserem Geschäftsführer hinein!

Eine Frau vor einem Notebook

Bild: Christina Wocintechchat

05.07.2023 | Meena Stavesand

Work-Life-Balance: So bleibst du trotz Stress im Job gesund

Zu viel Stress im Alltag kann auf unsere Gesundheit schlagen. Wir zeigen dir, warum trotz ewig langer To-Do-Listen im Job regelmäßige Pausen wichtig sind – für Körper und Geist.

Bist du derjenige, der bereits vor dem ersten Kaffee schon eine Flut an E-Mails bearbeitet hat und sich selbst in der wohlverdienten Mittagspause beim Scrollen durch die Chatnachrichten der Kolleginnen und Kollegen erwischt. Dann halte jetzt mal kurz inne, bevor du dich wieder in die Tiefen deiner To-Do-Liste stürzt. Gönn‘ dir eine Pause und lies weiter. Denn heute am 5. Juli – anlässlich des Tags der Workaholics – sprechen wir über etwas wirklich Wichtiges: die Work-Life-Balance.

Es gibt Tricks, mit denen wir unseren Arbeitsstress minimieren

Wir geben es direkt zu: Die Work-Life-Balance ist ein ziemlich gehyptes Schlagwort, das wir vor allem in der bunten Social-Media-Welt immer wieder hören. Sie scheint dabei manchmal so erreichbar wie ein Regenbogen – man sieht ihn, man bewundert ihn, aber irgendwie kommen wir nicht hin. Dabei gibt es durchaus Tricks, wie wir unseren Arbeitsstress im Alltag minimieren können und damit auf unsere Gesundheit mehr Acht geben. Es geht nämlich darum, eine für dich passende Balance zu finden, die es dir erlaubt, sowohl deine Arbeit als auch dein Privatleben zu genießen. Arbeit muss nicht immer Stress bedeuten.

Work-Life-Balance: eine gesunde Mischung finden

In einer idealen Welt bedeutet eine Work-Life-Balance, dass du dich von Arbeit und Freizeit gleichermaßen erfüllt fühlst. Es geht darum, eine gesunde Mischung zu finden, die es dir ermöglicht, deine individuellen beruflichen Ziele zu erreichen, ohne dabei Privatleben und Wohlbefinden zu vernachlässigen. Denn nur so bleibst du langfristig gesund.

Darum ist die Work-Life-Balance wichtig

Stell‘ dir vor, du bist eine Artistin und balancierst auf einem Seil. Wenn du dich zu weit zu einer Seite neigst, riskierst du den Absturz. Ähnlich ist es mit unserer Work-Life-Balance. Wenn wir uns zu sehr auf die Arbeit konzentrieren und unser Privatleben vernachlässigen, führt das oft zu Stress, Erschöpfung und sogar Burnout.

„Hochgerechnet auf alle gesetzlich krankenversicherten Beschäftigten ergeben sich für 2021 rund 194.000 Burnout-Betroffene.“

Statista

Drastisch gestiegene Fälle von Arbeitsunfähigkeit durch Burnout

Wie Statista zusammenfasst, zählte die Krankenkasse AOK im Jahr 2021 durchschnittlich sechs Fälle von Arbeitsunfähigkeit je 1000 Mitglieder aufgrund einer Burnout-Diagnose. Damit habe sich die Häufigkeit dieser Diagnose im vergangenen Jahrzehnt drastisch erhöht. Auch das Krankheitsvolumen sei zuletzt deutlich gestiegen: Waren es 2005 knapp 14 Krankheitstage registrierte die AOK 2020 durchschnittlich knapp 142 Tage durch Arbeitsunfähigkeit je 1000 Mitglieder. „Hochgerechnet auf alle gesetzlich krankenversicherten Beschäftigten ergeben sich daraus für 2021 rund 194.000 Burnout-Betroffene mit kulminierten 4,8 Millionen Krankheitstagen“, schreibt Statista weiter. Diese Zahlen zeigen deutlich, wie wichtig eine Work-Life-Balance und Stressprävention ist.

Fünf Learnings, wenn du ein Workaholic bist und Stress vermeiden möchtest

Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt jetzt, dass etwa zehn Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland Workaholics sind. Arbeitssucht, so schreibt Deutschlandfunk Nova, sei keine Randerscheinung mehr und habe Folgen für Psyche und Wohlbefinden. Wir haben für dich fünf Learnings, die du anwenden kannst, wenn dir dein (Job-)Alltag einmal zu viel wird:

  1. Setze Grenzen: Du bist engagiert und das ist großartig. Aber erinnere dich daran, dass es wichtig ist, Pausen zu machen. Stelle sicher, dass du dir jeden Tag Zeit für dich nimmst.
  2. Kümmere dich um deine Gesundheit: Sport, eine ausgewogene Ernährung und genug Schlaf sind die beste Medizin gegen Stress. Du wirst erstaunt sein, wie viel produktiver und glücklicher du bist, wenn du dich gut fühlst.
  3. Mach regelmäßig einen Selbst-Check: Wie geht es dir wirklich? Bist du oft müde oder fühlst du dich gestresst? Das sind Zeichen, dass du dir eine kleine Auszeit gönnen solltest.
  4. Priorisiere: Du musst nicht alles auf einmal machen. Schau dir deine Aufgaben an und entscheide, was wirklich wichtig ist und was noch warten kann. Du wirst sehen, das bringt viel mehr Ordnung in deinen Tag.
  5. Zögere nicht, Hilfe zu suchen: Falls du das Gefühl hast, dass die Arbeit dich überwältigt, gibt es viele Unterstützungsmöglichkeiten. Es ist vollkommen in Ordnung, nach Hilfe zu fragen, und es gibt viele Menschen und Organisationen, die dir gerne zur Seite stehen. Übrigens hilft es auch, deiner Chefin oder deinem Chef ein Signal zu geben. Sie können dich ebenfalls entlasten.

Unsere Lernangebote unterstützen dich bei der Work-Life-Balance

Wenn wir viel Stress haben, verkrampfen wir unterbewusst. Das kann zu Verspannungen führen, die wir im Nacken, im Kiefer oder in den Schultern spüren. Kopfschmerz ist ein lästiges Symptom.

Mit der Zeit wird der Leidensdruck immer größer. Daher ist es wichtig, solchen Schmerzen entgegenzuwirken. In unserem kostenlosen Lernangebot „Spielend gesund bleiben“ als Kooperation der Hochschule für Musik und Theater und dem Universitätsklinikum Eppendorf haben wir eine Videoserie entwickelt, die dir hilft, Verspannungen in Schulter, Nacken und Kiefer effektiv zu lösen und sogar vorzubeugen. Ursprünglich für Musikerinnen und Musikern ins Leben gerufen, profitiert nun alle, die ihren Körper in Harmonie bringen möchten, von diesen Übungen.

Unsere Video-Tutorials sind dein persönlicher Begleiter auf dem Weg zur Entspannung und Schmerzlinderung: Ganz gleich, ob du den Großteil des Tages am Schreibtisch verbringst oder ständig in Bewegung sein musst, unsere Übungen helfen dir,

  1. dich ins Gleichgewicht zu bringen
  2. Schmerzen zu minimieren
  3. Linderung zu schaffen.

Das Schöne daran ist: Du kannst sie einfach und flexibel in deinem eigenen Tempo und deinem gewohnten Umfeld durchführen – wann immer du eine kleine Pause einlegen möchtest. Aber denk dran: So hilfreich unserer Tutorial auch ist, es ist kein Ersatz für den Rat deines Arztes. Und nun heißt es: let’s try!

Zwei Männer stehen vor getrennten Müll in der Biogasanlage Wilhelmsburg

27.06.2023 | Meena Stavesand

Nachhaltig leben: Wir kochen mit selbst produzierter Energie – sei dabei!

Bei unserem BioGAStmahl im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg kochen wir mit eigener Energie, die wir durch unsere Bioabfälle produziert haben. Komm vorbei und mach mit!

Hast du schon einmal deine Bioabfälle genutzt, um damit Energie zu erzeugen? Falls nicht, lass uns das doch einmal gemeinsam machen. Bei unserem BioGAStmahl an diesem Freitag, 30. Juni, kochen wir gemeinsam – mit Energie, die zuvor unsere Biogasanlage an den Zinnwerken in Wilhelmsburg produziert hat. Anmeldungen sind noch möglich!

Wissenschaft hautnah erleben

Doch wie produziert man seine eigene Energie durch Bioabfälle? Das erklären wir dir vor Ort – zum Beispiel am morgigen Donnerstag, 29. Juni. Wenn du von 17 bis 19 Uhr noch deine Bioabfälle wie Gurken- oder Bananenschalen mitbringst, dann kannst du Wissenschaft hautnah erleben. Und du hast die Möglichkeit, dich für unser großes Finale anzumelden – unserem gemeinsamen BioGAStmahl an den Zinnwerken. Alles, was du dazu wissen musst, erfährst du hier.

Lernangebot: Der Wert der Abfallverwertung

Neben unserer Veranstaltung vor Ort bieten wir dir auch das Lernangebot “BioCycle”. Dabei erfährst du, wie sich Lebensmittelabfälle sinnvoll in Energie und Nährstoffe umwandeln lassen. Die Lerninhalte heben den Wert der Abfallverwertung hervor und zeigen dir, wie du aktiv zur nachhaltigen Wiederverwertung beitragen kannst.

4222: Steffen Walk – Bioabfall als Ressource

Alles beginnt mit der richtigen Abfalltrennung

Im Mittelpunkt steht ein Bio-Kreislauf, der Küchenabfälle – von Obst- und Gemüseschalen bis hin zu alten Brotresten – in nützliche Ressourcen umwandelt. Alles beginnt mit der richtigen Trennung von Abfällen, Kompostierung oder dem Recycling in einer Biogasanlage wie der in Wilhelmsburg. Die Lektionen sind in verschiedene Schritte unterteilt, wie das Sammeln von Lebensmittelabfällen, das Sortieren des Abfalls, die Kompostierung bzw. die Biogasproduktion und die Wiederverwendung der gewonnenen Ressourcen. Klicke hier, um mehr über BioCycle zu erfahren.

Außerdem freuen wir uns, wenn wir dich am 29. und 30. Juni in Wilhelmsburg an den Zinnwerken treffen!

Welche Chancen bietet die digitale Lehre für Hochschulen? Foto: Headway

Welche Chancen bietet die digitale Lehre für Hochschulen? Foto: Headway

19.06.2023 | Meena Stavesand

Twillo-Konferenz: Strategien für die Digitalisierung der Hochschullehre

Die Digitalisierung im Bildungsbereich ist ein breit diskutiertes Thema. Welche Chancen bietet digitale Lehre? Darüber sprechen Andrea Schlotfeldt und Ellen Pflaum von der HAW bei der Open Up – die twillo-Konferenz 2023.

Bei der diesjährigen Open Up – die twillo-Konferenz 2023 am 20. und 21. Juni möchten die Verantwortlichen und Teilnehmenden Strategien für die Digitalisierung der Hochschullehre in Niedersachsen diskutieren. Es geht etwa um die Herausforderungen und die Chancen der Digitalisierung sowie den Diskurs über Rahmenbedingungen und Anreize für die Öffnung digitaler Lehrmaterialien. An zwei Tagen gibt es spannende Keynotes, inspirierende Panels und jede Menge Möglichkeiten der Vernetzung untereinander. Die Konferenz ist als Hybrid-Event angelegt und findet online sowie offline im Leibnizhaus in Hannover statt. Eine Online-Teilnahme ist noch möglich.

Spannende Impulse der HAW

Die HOOU ist mit zwei Expertinnen der HAW vertreten. So geben Andrea Schlotfeldt, Juristin an der HAW, und Ellen Pflaum, Leiterin der Arbeitsstelle Studium und Didaktik an der HAW und Teamleitung von HOOU@HAW, spannende Impulse.

  • Andrea Schlotfeldt beteiligt sich an einer Podiumsdiskussion zum Thema Schaffung klarer Rahmenbedingungen für Open Educational Resources an niedersächsischen Hochschulen (OER-Policy). In der Debatte sollen Aspekte diskutiert werden, ob etwa Hochschulen eine OER-Policy brauchen und wie der Stand dazu an den jeweiligen Hochschulen ist. Andrea sieht darin den Vorteil, dass klare Rahmenbedingungen und ein Bewusstsein für OER geschaffen werden. Gleichzeitig läuft man aber auch Gefahr, ein zu starres Korsett anzulegen und damit einige potentiell Beteiligte zu verprellen. Die Frage ist, ob sich Hochschulen vielleicht eher übergreifend auf den Weg zu einer Openness Policy machen sollten, die nicht nur OER, sondern viele andere Aspekte der Offenheit umfasst.
  • Ellen Pflaum stellt in ihrem Impulsvortrag konkrete Beispiele vor, wie durch HOOU-Projekte die Offenheit der Lehre an der HAW Hamburg gefördert wurde. Dabei macht sie auf positive Effekte und Chancen aufmerksam. Gleichzeitig weist sie darauf hin, welche Herausforderungen dem Team bei den Projekten begegnet sind. Sie geht dabei auf die Bereiche OER für die Lehre und offene Zugangswege, offene Methoden und Szenarien für Lehre und Bewertung sowie offene Kommunikation und Zusammenarbeit ein. Außerdem gibt sie Lösungsansätze, wie wir in der HOOU versuchen, die Schwierigkeiten abzumildern und die Chancen noch stärker zu nutzen.

Mehr zur twillo-Konferenz gibt es hier. Seid dabei und diskutiert mit! Eine Online-Teilnahme ist bis morgen, 20. Juni, 10 Uhr möglich – klickt hier.