01.06.2024 | Katrin Schröder

Die vielfältige Welt der Kunst, Musik und des Theaters

Wie schwierig war es für Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ihrer künstlerischen Leidenschaft nachzugehen? Wie klingt ein Flügel aus dem 18. oder 19. Jahrhundert im Vergleich zu einem zeitgenössischen Flügel? Was ist die Dan Bau für ein Instrument? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir in unseren Lernangeboten, die sich mit Kunst, Kultur, Theater und Musik beschäftigen.

„Die Neue Frau“: Wie Künstlerinnen und Gestalterinnen das Bild der Moderne prägten

Mit der Ausstellung „Die Neue Frau“, kuratiert von Ina Jessen, hat die Hochschule für Bildende Künste (HFBK) Hamburg auch ihre eigene Geschichte aufgearbeitet. In einer Ausstellung, die bis zum 27. Oktober 2024 in der Institution zu sehen war, sahen die Besucherinnen und Besucher Werke, die teils lange im Verborgenen lagen. Denn „Die Neue Frau – Wie Künstlerinnen und Gestalterinnen das Bild der Moderne prägten“ rückte Frauen ins Rampenlicht, deren Werke zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind und die ab 1907 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule zu Hamburg, der Vorgängerinstitution der HFBK, studierten. Zu einer Zeit, in der Frauen der Zugang an vielen anderen Kunsthochschulen noch verwehrt war. Während einige dieser Künstlerinnen internationale Anerkennung erlangten, blieben andere lange Zeit unbeachtet und wurden sowohl von Museen als auch vom Kunstmarkt und der Öffentlichkeit übersehen.

In Zusammenarbeit mit der HOOU entstand zudem eine digitale Publikation, die es ermöglicht, die Ausstellung über die räumlichen Grenzen hinaus zu erleben. Studierende der Klasse für digitale Grafik der HFBK Hamburg haben diese unter der Leitung von Prof. Christoph Knoth und Prof. Konrad Renner entworfen und umgesetzt. Die digitale Publikation enthält weiterführende Texte und Biografien von Wissenschaftler*innen, die die Ausstellung ergänzen und vertiefen.

Die digitale Publikation versammelt Aufsätze und Biografien der in der Ausstellung Die Neue Frau – Wie Künstlerinnen und Gestalterinnen das Bild der Moderne prägten vertretenden Künstlerinnen und bündelt ebenfalls Ergebnisse aus einem Seminar unter der Leitung von Dr. Ina Jessen, das in Kooperation zwischen der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und der Akademie der bildenden Künste Wien im Sommersemester 2024 stattfand. Konzipiert und gestaltet wurde sie von Karla Krey, Amira Mostafa und Liudmila Savelyeva (Klasse Digitale Grafik bei Prof. Christoph Knoth und Prof. Konrad Renner).

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Historische Klaviere: Schatzkammer der Musikgeschichte

Wie klingt ein Flügel aus dem 18. oder 19. Jahrhundert im Vergleich zu einem zeitgenössischen Flügel? Spielen wir die gleichen Stücke auf Flügeln aus verschiedenen Epochen unterschiedlich? Um die Antworten herauszufinden, kannst du unseren Kurs „Historische Klaviere“ der Hochschule für Musik und Theater besuchen. In kurzweiligen Videos erläutern Prof. Dr. Hans Bäßler und Olaf Kirsch verschiedene Tasteninstrumente. Olaf Kirsch ist Kurator der Sammlung der historischen Tasteninstrumente im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg und gibt Einblick in ein besonders Feld der Musikgeschichte.

Die Sammlung der besaiteten Tasteninstrumente ist eine wahre Schatzkammer der Musikhistorie. Mit Ausnahme der Orgeln umfasst sie alle Instrumente, bei denen Tasten in Verbindung mit Saiten zur Klangerzeugung genutzt werden. Dazu zählen etwa Klaviere und Cembali.

Was diese Sammlung so besonders macht, ist ihre unglaubliche Bandbreite: Sie reicht von den frühesten erhaltenen Instrumenten aus der Renaissance bis hin zu modernen Konzertflügeln. Damit bietet sie einen umfassenden Überblick über die Entwicklung dieser faszinierenden Instrumentenfamilie – von den Anfängen des Cembalobaus über die Blütezeit des Hammerklaviers bis zur Perfektion heutiger Flügel. In unserem Online-Kurs kannst du besondere Einblicke erhaschen.

Wie klingt ein Flügel aus dem XVIII. oder XIX. Jahrhundert im Vergleich zu einem zeitgenössischen Flügel? Spielen wir die gleichen Stücke auf Flügeln aus verschiedenen Epochen unterschiedlich? Um die Antworten herauszufinden, besuche gerne unseren Kurs!

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Mal schnell ein wenig Inspiration bekommen? Das geht mit der Online Gallery der Hochschule für bildende Künste (HFBK) Hamburg. Die HFBK erweitert damit ihre bestehenden Ausstellungsmöglichkeiten um einen virtuellen Raum.

Regelmäßig werden externe, internationale Kurator:innen, Kritiker:innen oder Galerist:innen eingeladen, die digitalen Ausstellungen zu kuratieren und die Präsentationen zu diskutieren. Studierende und die digitalen AusstellungsbesucherInnen können sich mit den Ausstellungsinhalten auseinandersetzen und eigene Anmerkungen oder Fragen einfließen lassen.

Lass dich jetzt faszinieren und inspirieren!

Die HFBK Online Gallery vermittelt Kenntnisse in der Präsentation von zeitgenössischen Kunstwerken.

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Learning Dan Bau: Das bekannteste Instrument Vietnams

Die Dan Bau ist ein ganz besonderes Instrument. Es kommt ursprünglich aus Vietnam und erzeugt mit nur einer Saite wundervolle Töne. Die Spielerinnen und Spieler können mithilfe von Gegenständen noch kreativere Klänge erzeugen – von Klammern bis Schüsseln. Der Sound der Dan Bau bleibt dabei unverkennbar. Höchstwahrscheinlich haben wir alle schon einmal die Töne dieses eindrucksvollen Instruments gehört – in Musikstücken oder Filmen.

Man bekommt die Dan Bau allerdings selten zu Gesicht. Doch dafür hat die HOOU ein Lernangebot entwickelt. In verschiedenen Videos zeigen wir dir, wie das Instrument mit der einen Saite aufgebaut ist, wie es klingt und auch wie man es spielt.

Tam Thi Pham von der Hochschule für Musik und Theater (HfMT), leitet das von ihr initiierte Lernangebot über die Dan Bau. Gemeinsam mit HOOU-Projektkoordinator Goran Lazarevic übersetzte sie bisher unbekannte Fachbegriffe aus dem Vietnamesischen ins Englische. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen wichtigen Teil für eine sichtbarere vietnamesische Kultur und ermöglichen damit allen Interessierten einen leichteren Zugang zu einem faszinierendem Instrument.

Do you want to learn about Dan Bau instrument? How to play it? Let us help you to do it!

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„Accessing Theatre“: So spielt sich die Kunst und Arbeit am Theater ab 

Seit etwa vier Jahren gibt es das Lernangebot „Accessing.theatre“ der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) in Hamburg. Prof. Sabina Dhein als Ideengeberin und Anja Redecker als Projektleiterin haben in dieser Zeit einen wahren Wissensfundus aufgebaut, der die Arbeit am Theater beleuchtet.

Es geht dabei um ganz alltägliche Fragen, wie die Verhandlung von Gagen, aber auch um strukturelle Herausforderungen, wie man etwa ein diverseres Publikum ansprechen kann. Auch Themen wie Nachhaltigkeit in der Produktion oder die Zusammenarbeit zwischen Regie, Text und Dramaturgie werden behandelt.

Mit dem Lernangebot wollen wir den Zugang zum Theater öffnen. Es richtet sich an Menschen, die am Theater arbeiten wollen, aber auch an jene, die sich fürs Theater interessieren. Es ist ein Blick hinter die Kulissen, denn das Theater hat immer auch etwas Mysteriöses. Nutze jetzt diese einmalige Chance!

ZUM ANGEBOT

Antonin Artaud zählt zu denjenigen Theaterschaffenden, deren Gedanken und Konzepte bis heute wirkmächtig bleiben. Der 1896 in Marseille geborene Schauspieler, Regisseur, Autor und Theoretiker entwickelte das „Theater der Grausamkeit“ – ein Konzept, das die Gesamtmittel einer Inszenierung gegenüber der Überhöhung des Textes in den Vordergrund rückt. Regiestudent Ilario Rascher und Dramaturgin Eva-Maria Voigtländer gaben gemeinsam im Sommersemester 2023 ein Seminar zum Ausnahmekünstler Artaud. In diesem Postskriptum sprechen sie nicht nur über das „Theater der Grausamkeit“, sondern auch darüber, warum sie dieses Seminar gemeinsam geleitet haben und wie die Auseinandersetzung mit Theatergeschichte die Theaterpraxis heute beeinflussen und bereichern kann. Die von den Teilnehmenden des Seminars verfassten Manifeste zu Artaud finden sich auf der Website Accessing.Theatre: https://hoou.hfmt-hamburg.de/accessing_theatre/content/postskriptum-09-artaud/

Zur Episode

Während im Schauspiel postdramatische Ästhetiken längst im Mainstream angekommen sind, so fällt diese Entwicklung im Musiktheater spärlicher aus. Zwar finden Ansätze, die Partitur als Material zu betrachten, schrittweise Eingang in die Musiktheaterpraxis. Jedoch treffen diese häufig auf Herausforderungen innerhalb der institutionellen Strukturen. In diesem Podcast erzählt Johannes Blum über seine Erfahrungen als Dramaturg in verschiedenen Produktionen, die als postdramatisch zu beschreiben sind. Neben ästhetischen und konzeptuellen Ansätzen geht es dabei auch um einen Einblick in die institutionellen Prozesse sowie Perspektiven für das postdramatische Musiktheater.

Zur Episode

Bundesweit gibt es vielfache Initiativen, Arbeitsgruppen und Netzwerke, die sich mit der Frage beschäftigen, wie wir an Stadt- und Staatstheatern, aber auch in der Freien Szene nachhaltiger Projekte produzieren können. Können sich unsere Bühnen noch Materialverschwendung erlauben? Wie funktionieren Konzeptionstreffen per Videocall? Und was bedeutet ökologische Sensibilität konkret für Kostüm- und Bühnenbildner*innen? In diesem Postkriptum geht es darum, Verbündete zu finden, wie Kreativität aus Beschränkung entstehen kann und was Nachhaltigkeit über ökologische Faktoren hinaus bedeutet.

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