Windräder bei Sonnenuntergang auf einem Feld

Wind und Sonne sind als Erneuerbare Energien unabdingbar für die Zukunft. Bild: Karsten Würth

24.08.2023 | Meena Stavesand

„Wir möchten Erneuerbare Energien für alle erlebbar machen“

Für die zweite WATTwanderung in Hamburg hat sich Axel Dürkop wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Mit dem Rad bringen wir gespeichertes Biogas von Wilhelmsburg nach Altona, um damit am KulturEnergieBunker gemeinsam und nachhaltig zu kochen. Im Interview erklärt er den Hintergrund.

Axel Dürkop, bei der zweiten WATTwanderung verbindet ihr die beiden Stadtteile Wilhelmsburg und Altona als Lernorte miteinander. Was hat es damit auf sich?

Axel Dürkop: Bei der ersten WATTwanderung haben wir bei verschiedenen Veranstaltungen an den Wilhelmsburger Zinnwerken erklärt, wie man aus seinen eigenen Biofällen Energie gewinnen kann – durch eine Biogasanlage. Nun möchten wir Menschen den Energiekreislauf dahinter stadtteilübergreifend näherbringen. Das Biogas, das aus Lebensmittelabfällen gewonnen wird, ist in Säcken gespeichert. Diese wollen wir am 8. September um 12 Uhr mit dem Fahrrad nach Altona zum KulturEnergieBunker bringen, um damit gemeinsam zu kochen. Die Bioabfälle, die dabei entstehen, bringen wir wiederum mit einem Lastenrad nach Wilhelmsburg zurück, um dadurch in der Biogasanlage an den Zinnwerken erneut Energie zu produzieren. So machen wir den Energiekreislauf für alle erlebbar. Die Route, die wir am 8. September fahren, stellen wir zeitnah online, damit jeder, der Lust hat, sich anschließen kann.

Das planen wir beim BioGAStspiel.

Kann jeder bei der Aktion dabei sein?

Dürkop: Jeder, der Lust, Zeit und ein Fahrrad hat, kann gerne dazustoßen. Ob es uns wirklich gelingt, mit den Säcken voller Biogas nach Altona zu fahren, ist noch nicht klar. Gerade sprechen wir mit den verantwortlichen Behörden und erfahren, welche Regeln es dafür gibt. Wenn es dieses Mal noch nicht klappt, bleiben wir weiter im Dialog. Wir fahren aber auf jeden Fall und essen am Ziel gemeinsam. Wir hoffen, dass es irgendwann selbstverständlich möglich ist, mit Lastenrädern selbstproduziertes Biogas in der Stadt zu transportieren. In anderen Ländern ist das auch möglich. Unser Ziel bei dieser Aktion ist es daher, zu zeigen, wie ein stadtteilübergreifender Kreislauf in Zukunft aussehen kann.

Das ist die Solarbox, deren Gehäuse mit CNC-Fräse und Lasercutter hergestellt wurde. Im Workshop am 16. September gibt es alle Details dazu. Bild: Michel Langhammer

Am 16. September gibt es noch eine weitere Aktion: Was plant ihr da?

Dürkop: Michel Langhammer wird in dem Workshop die Libre Solar Box vorstellen. Es geht darum, im Team die Bestandteile einer mobilen Solaranlage kennenzulernen, mit der man seinen Laptop oder sein Smartphone laden kann. Wir legen damit den Schwerpunkt auf Sonnenenergie und beantworten die Frage, wie wir diese für uns im Alltag nutzen können. Das Thema ist durch die Diskussion um Balkonkraftwerke und die neuen politischen Regelungen zur privaten Installation hochaktuell. Mit unserem Workshop am 16. September von 13 bis 16 Uhr im KulturEnergieBunker in Altona erfährt man, welche Technik dahintersteckt.

Warum veranstaltet ihr die WATTwanderungen?

Dürkop: Mit der Veranstaltungsreihe der WATTwanderungen möchten wir Menschen spannende Perspektiven auf die Energiewende bieten. Wir verbinden dieses wichtige Thema mit einer künstlerisch-ästhetischen Einladung. Das heißt: Wir laden Menschen zu Events ein, die sie schön finden, die sie genießen können – also etwa zu Kunst, zu Theater oder auch zu einem leckeren Essen. Dabei bewegen wir uns immer im öffentlichen Raum und schaffen durch die Verknüpfung des Ästhetischen mit Wissen spannende Energie- oder auch Lernorte, an denen Menschen mit dem Thema der Erneuerbaren Energien auf Tuchfühlung gehen können.

Wie sieht die Verbindung zur HOOU aus?

Dürkop: Unser Angebot fußt auf drei Säulen: Wir haben erstens einen Erlebnismoment, der die Menschen für das Thema sensibilisiert, neugierig macht. Wir bieten spannende Veranstaltungen, die Spaß machen – wie die Radtour oder das gemeinsame Essen. Zweitens haben wir die Lernangebote der Hochschulen auf hoou.de, die die kognitive Ebene anregen. Wer mehr über die Wissenschaft und Forschung zu den Themen erfahren möchte, kann sich von den Lernangeboten inspirieren lassen. Drittens bieten wir ein Praxisangebot; das Wissen kann in Workshops direkt angewendet werden – bei der zweiten WATTwanderung ist das der Workshop „Libre Solar Box“. Jede:r kann individuell entscheiden, welches Angebot er oder sie nutzen möchte – oder ob vielleicht sogar alle interessant sind. Wir freuen uns auf viele Hamburgerinnen und Hamburger, die mehr über Erneuerbare Energien wissen möchten.

Mehr zu den WATTwanderungen und zu den einzelnen Terminen gibt es auf https://wattwanderungen.hoou.tuhh.de/.

Die erste WATTwanderung fand an den Wilhelmsburger Zinnwerken statt. Was dort alles passiert ist, lest ihr hier.

Ein traumhaftes Landschaftsbild von Palmen am blauen Meer. Im Hintergrund sind Hütten zu sehen.

Titelbild: Mike Swigunski/Unsplash

17.07.2023 | Meena Stavesand

Inselentwicklungsländer: So funktioniert nachhaltiger Tourismus

Malediven, Barbados oder Seychellen sind traumhafte Reiseziele. Auch in diesen Wochen fliegen viele Menschen dort hin. Das ist gut, denn die Inseln leben vom Tourismus, doch diese Abhängigkeit birgt auch Risiken. Wir erzählen mehr über nachhaltigen Tourismus.

Die Small Island Developing States (SIDS) – kleine Inselentwicklungsländer – sind Orte von atemberaubender natürlicher Schönheit. Sie locken jährlich Millionen von Besucherinnen und Besuchern an, die ihre einzigartigen Landschaften, reiche Biodiversität und inspirierenden Kulturen erleben möchten. Aber hinter den strahlenden Stränden stehen diese Inseln vor ernsthaften Herausforderungen.

Risiken des Tourismus: Es braucht nachhaltige Strategien

Als einer der am schnellsten wachsenden Sektoren der Welt hat sich der Tourismus in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für viele SIDS entwickelt. Allerdings ist der Tourismus mit Risiken für die empfindlichen Ökosysteme verbunden. Darüber hinaus sind viele SIDS aufgrund ihrer Größe und geografischen Lage mit Schwachstellen konfrontiert, die ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Tourismusbranche einschränken. In Anbetracht dieser Herausforderungen besteht ein Bedarf an gut formulierten Strategien, Vorschriften und Standards im Tourismussektor. Hier spielen die politischen Entscheidungsträger eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Übergangs zu einem nachhaltigen Tourismus. Mit unserem kostenlosen englischsprachigen Lernangebot erfährst du mehr darüber und die SIDS allgemein.

Charakteristika der SIDS bzw. der Inselentwicklungsstaaten:

  • Abhängigkeit vom Tourismus: Die meisten SIDS haben eine starke Abhängigkeit vom Tourismus, der einen erheblichen Anteil an ihrem Bruttoinlandsprodukt (BIP) und ihrer Beschäftigung ausmacht. Aufgrund ihrer natürlichen Schönheit und einzigartigen Ökosysteme ziehen sie jährlich Millionen von Besuchern an. Dieser Aspekt macht sie jedoch auch abhängig davon, was gravierende Folgen haben kann.
  • Anfälligkeit für Klimawandel und Naturkatastrophen: SIDS sind durch den Klimawandel besonders gefährdet. Anstieg des Meeresspiegels, steigende Temperaturen und extremere Wetterbedingungen bedrohen ihre Existenz und das Wohlergehen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Darüber hinaus machen ihre geografischen Merkmale sie in manchen Fällen anfällig für Naturkatastrophen wie Hurrikane, Tsunamis und Erdbeben.
  • Begrenzte natürliche und wirtschaftliche Ressourcen: SIDS haben oft mit begrenzten natürlichen Ressourcen zu kämpfen wie fruchtbaren Boden und Süßwasser. Ihre Wirtschaften sind oft weniger diversifiziert und stark von Importen abhängig, was sie anfällig für globale Preisschwankungen und Handelsbedingungen macht.
  • Einzigartige Biodiversität: Trotz ihrer geringen Größe beherbergen SIDS eine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna, die nirgendwo anders auf der Welt zu finden sind. Dies macht sie zu Hotspots der Biodiversität, aber auch zu Ökosystemen, die besonders anfällig für Umweltveränderungen und invasive Arten sind.
  • Internationale Unterstützung und Anerkennung: Die internationale Gemeinschaft erkennt die besonderen Herausforderungen an, vor denen SIDS stehen. Organisationen wie die Vereinten Nationen haben spezielle Programme und Initiativen eingeführt, um die nachhaltige Entwicklung in SIDS zu fördern. Diese Unterstützung zielt darauf ab, den SIDS bei der Bewältigung ihrer einzigartigen Herausforderungen zu helfen und ihre Resilienz gegenüber Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialrisiken zu stärken.

In unserem kostenlosen englischsprachigen Lernangebot der HAW Hamburg gehen wir auf diese Besonderheiten ein. Klick dich durch unseren spannenden Online-Kurs, der konstruktiv an der Nachhaltigkeit des Tourismus arbeiten möchte.

Eine U-Bahn in Hamburg

Bild: jonas / unsplash

14.07.2023 | Meena Stavesand

Mobilitätswende: Innovative Ideen für die Zukunft des Verkehrs gesucht

könnte? Und wie wir uns in dieser Stadt dann bewegen, wohin wir fahren und womit wir das tun? Jede große Veränderung beginnt mit der Sammlung von Ideen, die wir jetzt suchen.

In vielen Städten weltweit begegnen wir täglich den Herausforderungen der Mobilität: Verstopfte Straßen, verschmutzte Luft und laute Geräuschkulissen sind oft Alltag. Aber es gibt Hoffnung! Immer mehr Städte erkennen die Notwendigkeit, Mobilitätskonzepte zu überdenken und innovative, umweltfreundliche Lösungen zu finden. Auch Hamburg zählt dazu und hat schon einige Maßnahmen ergriffen, um den öffentlichen Verkehr attraktiver und effizienter zu gestalten.

Diskutiere mit uns deine Ideen zur Verkehrswende!

In unserem kostenlosen Lernangebot „Mobilität findet Stadt“ der TU Hamburg kannst du dich über die Herausforderungen der Verkehrswende informieren. Du erfährst in unserem kurzweiligen Kurs mehr über

  • zentrale Begriffe und Akteurinnen sowie Akteure der Mobilität in der Stadt
  • die Geschichte des Verkehrs
  • Ziele der Verkehrs- und Mobilitätswende
  • konkrete Maßnahmen, die eine Stadt umsetzen kann.

Außerdem freuen wir uns über deine Unterstützung. Was sind deine eigene Ideen? Dafür kannst du auch eine individuelle Mental Map erstellen, die als eigene Reflektion fungiert. Denn auch wir sind gefragt, an Lösungen mitzuarbeiten und unser Handeln selbst zu hinterfragen. Wir freuen uns, wenn du mit uns gemeinsam diskutierst!

Agenda2030: Maßnahmen gegen globale Herausforderungen unserer Zeit

Wie wichtig die Mobilitätswende ist, zeigen die internationalen Bemühungen. Die Agenda2030 für nachhaltige Entwicklung, die von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet wurde, ist ein ambitionierter Plan zur Förderung nachhaltiger Entwicklung und zum Umgang mit den globalen Herausforderungen unserer Zeit. Sie besteht aus 17 nachhaltigen Entwicklungszielen, den so genannten Sustainable Development Goals (SDGs), die darauf abzielen, Armut zu beenden, Ungleichheiten zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen.

Das sind die so genannten Sustainable Development Goals.

Nachhaltige Verkehrssysteme für gesunde Citys

Die Mobilitätswende spielt in der Agenda2030 eine wesentliche Rolle, insbesondere in Bezug auf das SDG 11 („Nachhaltige Städte und Gemeinden“), das SDG 9 („Industrie, Innovation und Infrastruktur“) und das SDG 13 („Maßnahmen zum Klimaschutz“). Nachhaltige Verkehrssysteme können sauberen und gesunden Städten ermöglichen. Darum sind alle Städte der Welt aufgefordert, Mobilität neu zu definieren und in erneuerbare und umweltfreundliche Verkehrssysteme zu investieren.

Das bedeutet, dass

  • Fahrrad- und Fußgängerinfrastrukturen verbessert,
  • öffentliche Verkehrsmittel ausgebaut und
  • Elektromobilität gefördert werden muss.

Dabei ist es entscheidend, dass Mobilitätskonzepte sozial gerecht sind und allen Menschen den Zugang zu sicheren, erschwinglichen und nachhaltigen Verkehrsmitteln ermöglichen. Die 2030-Agenda und die SDGs bieten hierfür den Rahmen und die Zielvorgaben, um unsere Städte lebenswerter zu machen und unser Klima besser zu schützen.

Diese achte Städte setzen auf emissionsfreien Verkehr

Weltweit arbeiten Städte an diesen Zielen. Hier sind ein paar Beispiele – Hamburg ist natürlich auch dabei:

  1. Amsterdam, Niederlande: Amsterdam ist berühmt für seine Fahrradfreundlichkeit und fördert aktiv die Nutzung von Fahrrädern und Elektrofahrzeugen. Die Stadt hat das Ziel, bis 2030 nahezu emissionsfrei zu sein. Bis dahin sollen Verbrennermotoren in Autos, Zweirädern und Booten verboten sein.
  2. Stockholm, Schweden: Auch Stockholm hat sich das Ziel gesetzt, den Verkehr bis 2030  emissionsfrei zu gestalten.
  3. Kopenhagen, Dänemark: Kopenhagen hat eine der höchsten Raten von Fahrradpendlern weltweit und wollte bis 2025 CO2-neutral sein. Dieses ehrgeizige Ziel verfehlt die Stadt zwar, soll aber bereits in den vergangenen Jahren 80 Prozent seiner CO2-Emissionen reduziert haben.
  4. Oslo, Norwegen: Oslo hat sich darauf konzentriert, Elektrofahrzeuge zu fördern und bezeichnet sich selbst als die Welthauptstadt der Elektroautos. Es gab auch schon Pläne, das Stadtzentrum bis 2025 für Autos zu sperren.
  5. Hamburg, Deutschland: Hamburg verbessert kontinuierlich sein öffentliches Verkehrssystem und fördert Carsharing und Radfahren.

Städte können Vorgaben machen und Regeln treffen, die etwa die Emissionen des Verkehrs reduzieren. Doch auch wir haben die Möglichkeit, durch unser Verhalten Städte klimafreundlicher zu machen. Naheliegend ist natürlich stärker den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, als immer mit dem Auto von A nach B zu fahren. Bei kürzeren Strecken können wir uns indes auf unser Fahrrad schwingen. Manchmal ergibt es auch Sinn, Fahrgemeinschaften zu bilden und so den Verkehr zu entzerren. Wichtig ist, dass wir uns bewusst werden, dass umweltfreundliche Mobilität nicht mit Einschränkungen gleichzusetzen ist. Es kann durchaus Spaß machen.

Hast du jetzt viele neue Ideen im Kopf, wie die Zukunft des Verkehrs aussehen könnte? Dann klick doch mal in unser kostenloses Lernangebot rein und erfahre noch mehr über das Thema.

Drei durchsichtige Säulen, in denen der Müll getrennt wird.

02.06.2023 | Meena Stavesand

Wir zeigen dir, mit welchen Lebensmitteln du nachhaltig Energie produzierst

Beim ersten Sammeltag der Veranstaltungsreihe „WATTwanderungen“ an der Biogasanlage in Wilhelmsburg erfahren die Besucher, wie sie Abfall vermeiden und wie sie mit unvermeidbarem Müll umgehen.

Was haben Lebensmittelabfälle, frisch gebackenes Brot und ein DJ gemeinsam? Wer beim ersten Sammeltag der WATTwanderungen am 1. Juni 2023 dabei war, weiß die Antwort. Denn an diesem Donnerstag gab es eine besondere Veranstaltung an den Wilhelmsburger Zinnwerken in Hamburg. Die Besucherinnen und Besucher erfuhren etwa, wie wir unsere Bananen- oder Gurkenschalen in Energie umwandeln können, und konnten Brot probieren, das mit der in der Biogasanlage produzierten Energie gebacken wurde. Die Musik des DJs rundete die Veranstaltung ab. Klingt also nach einem entspannten Tag voller Wissen und Genuss? Das können wir nur bestätigen.

WATTwanderungen: Wissen durch Erleben

Bei unseren WATTwanderungen geht es nämlich genau darum: Wir möchten Wissen durch Erleben vermitteln. Auch die Gespräche der Teilnehmenden untereinander gehören für uns zu diesem Wissenstransfer dazu.

„Unser Gedanke bei diesem Projekt ist es, Begegnungen zwischen Menschen zu schaffen, die etwas Verbindendes haben, das unsere Veranstaltung überdauert. Gespräche und gemeinsame Handlungen stehen im Mittelpunkt. Es wäre schön, wenn es uns mit dieser Reihe gelingt, den Menschen in Hamburg ein besonderes Bildungserlebnis zu ermöglichen, das den Anstoß für Interesse und zum Lernen gibt.“

Axel Dürkop
Wissenschaftlicher Berater für technische Entwicklung und Konzeption
Hamburg Open Online University HOOU@TUHH

Wir wollen das Interesse der Menschen für bestimmte Themen wecken – in diesem Fall für BioCycle, also den Bio-Kreislauf für Lebensmittelabfälle. Wenn du Lust hast, selbst ein Teil der WATTwanderungen zu sein und mehr über Energiegewinnung einer Biogasanlage zu erfahren, dann komm‘ am 4. Juni oder am 9. Juni 2023 zu unseren nächsten Sammeltagen nach Wilhelmsburg. Bring gerne deine Lebensmittelabfälle wie Gemüseschalen und altes Brot mit. Denn dann kannst du dich auch zu unserem gemütlichen BioGAStmahl anmelden. Am 30. Juni 2023 kochen wir gemeinsam mit der Energie der Biogasanlage und machen so Nachhaltigkeit erlebbar. Weitere Informationen dazu findest du hier.

Foto: Stephan Dublasky

Lernangebot: So entstehen aus Lebensmittelresten neue Ressourcen

Wir machen Wissenschaft nicht nur vor Ort erlebbar wie bei unseren WATTwanderungen. Du kannst das Erlernte auch noch sinnvoll mit unserem neuen Lernangebot BioCycle ergänzen. Darin erfährst du, wie sich Lebensmittelabfälle sinnvoll in Energie und Nährstoffe umwandeln lassen. Wir heben darin auch den Wert der Abfallverwertung hervor und zeigen dir, wie du aktiv zur nachhaltigen Wiederverwertung beitragen kannst.

Im Mittelpunkt steht BioCycle als innovatives Verfahren, das deine täglichen Küchenabfälle – von Obst- und Gemüseschalen bis hin zu alten Brotresten – in nützliche Ressourcen umwandelt. Alles beginnt mit der richtigen Mülltrennung, der Kompostierung oder dem Recycling in einer Biogasanlage wie der in Wilhelmsburg. Die Lektionen sind in verschiedene Schritte unterteilt wie etwa:

  1. Sammeln von Lebensmittelabfällen,
  2. Sortieren des Abfalls, Kompostierung bzw. Biogasproduktion
  3. Wiederverwendung der gewonnenen Ressourcen.

Dabei lernst du, wie du Kompost als Superdünger für Bodenaufwertung sowie Pflanzenwachstum einsetzen kannst, und die Nutzung von Biogas als erneuerbare Energiequelle.

Energie- und Nährstoffgewinnung: Lebensmittelabfälle erhalten einen Mehrwert

Die zentrale Idee hinter BioCycle ist es, Lebensmittelabfällen einen Mehrwert zu geben, indem wir den Lebenszyklus verlängern und sie in eine Form umgewandeln, die sowohl uns als auch der Umwelt zugutekommt. Damit wird BioCycle zu einem wichtigen Element in der Kreislaufwirtschaft und zur Verringerung der Umweltverschmutzung.

Begebe dich jetzt auf eine spannende Reise und erfahre alles über den Bio-Kreislauf. Mit diesem Wissen kannst du einen wertvollen Teil dazu beitragen, diesen Kreislauf effizient zu schließen. Entdecke die Vorteile von BioCycle und lerne, wie du aus scheinbarem Müll wertvolle Ressourcen machen kannst.

Du möchtest das Ganze doch (noch einmal) hautnah erleben? Dann komm‘ am 4. oder 9. Juni in Wilhelmsburg vorbei!

Bananenschalen

Julia Kuzenkov / Unsplash

30.05.2023 | Meena Stavesand

BioCycle: So kannst du deine Lebensmittelabfälle in Energie umwandeln

Mit BioCycle werden Lebensmittelabfälle wieder in den Kreislauf der Umwelt gebracht. Sie geben Energie und Nährstoffe. Lerne, wie du dabei helfen kannst.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, die Schalen deiner Kartoffeln, Äpfel, Gurken oder Bananen nicht einfach wegzuschmeißen, sondern sie umweltfreundlich zu nutzen? Möglich ist das mit dem innovativen Ansatz von BioCycle. Dabei wird das, was wir als Abfall betrachten – wie eben unsere Gemüseschalen – in etwas Positives und Wichtiges verwandelt: in Energie und Nährstoffe. Wie das geht, erklären wir die in unserem neuen Lernangebot, das den Startschuss zu einem spannenden Projekt in Wilhelmsburg gibt.

Abfälle kommen der Umwelt zugute

Mit BioCycle geben wir den Lebensmitteln eine zweite Chance, indem wir ihren Lebenszyklus verlängern und sie in eine Form umwandeln, die uns und der Umwelt zugutekommt. Was auf den ersten Blick kompliziert klingt, ist es vom Prinzip aber nicht. Du musst deine Lebensmittel nur richtig trennen und sie dann kompostieren oder in einer Biogasanlage wie jene im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg recyclen.

So funktioniert BioCycle

  1. Sammeln von Lebensmittelabfällen: Zunächst sammelst du alle Lebensmittelreste, die du normalerweise wegwerfen würdest. Dazu gehören auch Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz, Teekräuter oder alte Brotreste.
  2. Sortieren der Abfälle: Du sortierst deinen Abfall. Die organischen Lebensmittelreste kommen in einen speziellen Bio-Abfallbehälter. Alles andere (wie Plastik oder Metall) gibst du in separate Boxen.
  3. Kompostierung: Der Bioabfall kann einerseits zu einer Kompostieranlage gebracht werden, um dort in Kompost umgewandelt zu werden. Kompost ist eine Art Superdünger, der den Boden mit Nährstoffen anreichert und Pflanzen beim Wachstum hilft. Du kannst deinen Biomüll auch zu Hause kompostieren, wenn du einen Garten hast.
    Biogasproduktion: Ein Teil des Bioabfalls kann andererseits auch in einer Biogasanlage genutzt werden. Hier werden die organischen Abfälle unter speziellen Bedingungen abgebaut, wodurch Biogas entsteht. Dieses Gas kann dann als erneuerbare Energiequelle genutzt werden.
  4. Wiederverwendung: Der entstandene Kompost und das Biogas kommen so in den Kreislauf zurück. Der Kompost wird für die Landwirtschaft oder den heimischen Garten genutzt. Das Biogas kann zur Strom- oder Wärmeerzeugung verwendet werden.
  5. Produktion: Durch den Kreislauf entstehen wieder neue Produkte, die wir dann als Lebensmittel verzehren können.

Lernangebot: Wie wird Bioabfall zu neuen Ressourcen?

Wir haben bereits erklärt, dass unsere Essensreste ziemlich nützlich sein können. Schließlich sind sie der Dreh- und Angelpunkt des BioCycle. In unserem Lernangebot erklären wir dir, wie wir aus unseren Lebensmittelabfällen wieder Essen machen können. Das Lernangebot erläutert dir, wie du gezielt zu Hause deinen Müll dafür sortierst, wie gescheite Sammelsysteme aussehen und wie aus den Essensresten dann Biogas und Kompost wird.

Steffen Walk erklärt BioCycle. In unserem Lernangebot erfährst du mehr darüber.

In unserem Lernangebot wirst du alles über den BioCycle, also den Bio-Kreislauf, erfahren und selbst erleben, was du tun kannst, um diesen Kreis effizient zu schließen. Klicke dich jetzt durch das Angebot.

Event-Tipp: Mach aus deinen Lebensmittelabfällen wieder Energie bei unserer Aktion in Wilhelmsburg!

So läuft unsere Aktion des BioGAStmahls ab.

Wenn du hautnah miterleben willst, wie aus deinen Lebensmittelabfällen Energie entsteht, dann mach mit bei unserer Wattwanderung und dem BioGAStmahl! Wir erklären dir den Kreislauf direkt an der Biogasanlage bei den Wilhelmsburger Zinnwerken. Unser Plan ist, gemeinsam mit dir Essensreste zu sammeln, Biogas daraus zu machen und dann mit diesem Gas ein leckeres Dinner zu kochen.

Auf diese Weise kannst du tatsächlich miterleben, wie diese Recycling-Wirtschaft tickt und welche Möglichkeiten sie für unsere Energiezukunft hat. Wir finden, dass dieses gemeinsame Kochen mit erneuerbarer Energie eine schöne Methode ist, um sich dem Thema zu nähern und sich damit auseinanderzusetzen. Erfahre hier mehr über unser Event.

11.08.2021 | Katrin Schröder

Neue Lectures for Future (LFF) Vorlesung über Bioressourcen

Das HOOU-Projekt Lectures for Future (LFF) hat eine neue Vorlesung zum Thema Bioressourcen veröffentlicht. Die Vorlesung gibt einen Eindruck von der Vielfalt der verschiedenen Bioressourcen und dem Status Quo ihres Managements.

Das HOOU-Projekt Lectures for Future (LFF) veröffentlicht heute eine neue Vorlesung zum Thema Bioressourcen. Thematisch sind alle Vorlesungen so eingebettet, dass sie sie Zielsetzung vereint zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beizutragen. Ein Überblick über die anderen Vorlesungen und Zielsetzungen gibt die Einführung in das Projekt.

Makroalgae by Ina Körner <https://www.hoou.de/projects/lff/pages/residue-and-by-product-based-bioresources> is licensed under CC BY-SA 4.0: <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/>. This image was processed with GIMP.

Die Bioressourcen-Vorlesung gibt einen Überblick über die Vielfalt der Bioressourcen und Status Quo ihres Managements. Darüber hinaus werden Eindrücke vermittelt, wie diese in Zukunft besser genutzt werden können, z.B. in Bioraffinerien zur parallelen Herstellung verschiedener biobasierter Produkte. Zusätzlich wird aufgegriffen, dass durch Kaskadennutzung eine Bioressource nicht nur einmal, sondern mehrfach genutzt werden. Es werden auch innovative Beispiele gezeigt, die sich auf ein vorrausschauendes Management von urbanen Bioressourcen und deren regionale Nutzung konzentrieren. Darüber hinaus werden die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von Bioressourcen in den Kontext einer nachhaltigen Entwicklung gestellt.

Diese Vorlesung wurde von PD Dr.-Ing. habil. Ina Körner, Phillipp Lüssenhop und Steffen Walk vom Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz der TUHH entwickelt.

Zur Vorlesung (Englisch)

12.05.2021 |

Wir sind dran!

Aktionstag zur Aufklärung 2.0 am 2.06. an der HAW Hamburg. Wie können Hochschulen zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Wie erreichen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Menschen mit Migrationshintergrund? Welche Kompetenzen brauchen Studierende für die digitalisierte Welt? Wie beeinflussen unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt?

Aktionstag zur Aufklärung 2.0 an der HAW Hamburg

Welche Rolle spielen Hochschulen in der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft? 

Wie können Hochschulen zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Wie erreichen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Menschen mit Migrationshintergrund? Welche Kompetenzen brauchen Studierende für die digitalisierte Welt? Wie beeinflussen unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt?

Worum es geht:

Am 2. Juni 2021 will die HAW Hamburg mit dem digitalen Aktionstag einen Beitrag leisten, Hochschulen als Räume des Zukunftsdenkens zu gestalten. Schirmherr der Veranstaltungsreihe „Aktionstage zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!“ ist Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Studierende, Expert*innen und die interessierte Öffentlichkeit diskutieren im Rahmen des Aktionstags das Thema Nachhaltigkeit gemeinsam und fachübergreifend aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen. Es geht darum Handlungsempfehlungen und Anstöße für eine nachhaltige Transformation zu erarbeiten.

Die Veranstaltung steht allen Interessierten auch außerhalb der Hochschule offen – jede*r kann eigene Ideen einbringen, mitdiskutieren und Fragen stellen.

Studentische Arbeitsgruppen der HAW Hamburg erarbeiten bereits im Vorweg des Aktionstags konkrete Handlungsempfehlungen zu vier ausgewählten Themenkomplexen: Energie und Klimawandel, Nachhaltigkeit und Konsum, Migration und Digitalisierung. Ihre Ergebnisse präsentieren sie am Aktionstag im Rahmen von Dialogsitzungen. In der gemeinsamen Diskussion geben dann die Teilnehmenden und extern eingeladene Expert*innen ihr fachliches Feedback.

Weitere Infos zum Hintergrund der Aktionstage und den Beteiligten auf der Webseite zur Veranstaltung: https://www.haw-hamburg.de/aktionstag-aufklaerung/

Programm:

13:00 Uhr Begrüßung
13:15 Uhr Thematischer Einstieg – die Arbeitsgruppen der vier Themenbereiche stellen sich vor
14:15 Uhr Keynote von Prof. Dr. von Weizsäcker, anschließend Q&A
15:15 Uhr parallele Dialogsitzungen zu den vier Themenbereichen
16:30 Uhr Fish-Bowl Diskussion mit Expert*innen und Studierendenvertretern
17:30 Uhr Abschluss
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Mitmachen!

Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://www.haw-hamburg.de/aktionstag-aufklaerung/anmeldung/

Die Veranstaltung findet via ZOOM statt und steht allen Interessierten offen. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Die Zugangsdaten werden am Vortrag der Veranstaltung per E-Mail verschickt.

Ein Livestream der Veranstaltung wird über den Youtube-Kanal der HAW Hamburg bereitgestellt werden.

Kontakt:

wir-sind-dran@haw-hamburg.de

LecturesForFuture

LecturesForFuture

24.02.2021 | Katrin Schröder

Ausschreibung Lectures for Future 2021

Das HOOU-Projekt "Lectures for Future (LFF)" an der TUHH lädt Sie ein, Vorschläge für Vorlesungen einzureichen, die die digitale Vorlesungsreihe zu den Nachhaltigkeitszielen weiterentwickeln.

— english below —

Das HOOU-Projekt „Lectures for Future (LFF)“ an der TUHH lädt Sie ein, Vorschläge für Vorlesungen einzureichen, die die digitale Vorlesungsreihe zu den Nachhaltigkeitszielen weiterentwickeln. Die bereits veröffentlichten Vorlesungen aus dem Jahr 2020 finden Sie hier: www.hoou.de/projects/lff

Ausgewählte Themen werden in Zusammenarbeit mit dem LFF-Projektteam als digitale OERs (Open Educational Resource) unter einer CC BY-SA-Lizenz auf der HOOU-Plattform veröffentlicht und verbreitet. Dadurch wird Ihre Forschung automatisch auf mehreren Plattformen auf globaler Ebene bekannt gemacht. Die ausgewählten Beiträge sollen u.a. den Einfluss des Themas auf die Erreichung der Sustainable Development Goals, speziell Ziel 11 (nachhaltige Städte und Gemeinden), thematisieren, um nachhaltige Entwicklungen zu fördern. Da sich die Materialien an eine internationale Gemeinschaft von Lernenden richten, werden sie in englischer Sprache erstellt.

Die folgenden Themen und ihre Synergien werden von besonderem Interesse sein und können aus verschiedenen Perspektiven ihrer wissenschaftlichen Disziplinen in Bezug auf das 11. Nachhaltigkeitsziel behandelt werden:

  • (Ab-)Wassermanagement
  • Abfallressourcen-Management
  • Nachhaltiges Bauen 
  • Rückgewinnung von Ressourcen
  • Energiewende
  • Nachhaltige Stadtplanung

Themenvorschläge werden bis zum 15. März entgegengenommen. Bitte verwenden Sie für den Vorschlag diese Vorlage und reichen Sie diese per E-Mail (lecturesff@tuhh.de) ein. 

Nach dem Auswahlprozess durch das LFF-Projektteam werden alle Teilnehmenden zu einem Online-Workshop eingeladen, in dem die nächsten Schritte und aktuelle Formen der OER-Produktion vorgestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, mit dem LFF-Team Teilaspekte der Inhalte in multimedialer Form zu produzieren, zum Beispiel Stop-Motion-Videos, Kurzdokumentationen und Animationen. Die Vortragsthemen können auch durch interaktive Tools ergänzt werden, die von Masterstudierenden der TUHH produziert und ebenfalls auf der HOOU-Plattform veröffentlicht werden.

Alle Vorträge werden Ende 2021 veröffentlicht und wir werden das Projekt mit einer Online-Veranstaltung zur Präsentation der Vorträge abschließen. Wir freuen uns auf zahlreiche Themenvorschläge und auf eine kreative Zusammenarbeit!

Mehr Informationen zum Projekt: https://www.hoou.de/projects/lff/pages/lectures-for-future-project-introduction

Kontakt: lecturesff@tuhh.de

Call for Lectures 2021

The HOOU project “Lectures for Future (LFF)” at the TUHH invites you to submit proposals for lectures developing the digital lecture series on the Sustainable Development Goals further.

You can find here the already published lectures from 2020: www.hoou.de/projects/lff

Selected topics will be published and distributed in cooperation with the LFF project team as digital OERs (Open Educational Resource) under a CC BY-SA licence on the HOOU platform. This will automatically promote your research on several platforms at the global level. The selected contributions should, among other things, demonstrate the impact of the topic on the achievement of the Sustainable Development Goals, specifically Goal 11 (sustainable cities and communities), in order to further promote sustainable development. As the materials are aimed at an international community of learners, they will be produced in English.

The following topics and their synergies will be of particular interest and can be addressed from different disciplinary perspectives in relation to the SDG 11:

  • (Waste)water management
  • Waste resource management
  • Energy system transformation
  • Sustainable construction
  • Resource recovery
  • Sustainable urban planning

Proposals for topics will be accepted until the 15th of March. Please, use this template for the proposal and submit it by email (lecturesff@tuhh.de mailto:lecturesff@tuhh.de).

After the selection process has been carried out by the LFF project team, all participants will be invited to an online workshop in which the next steps and current forms of OER production will be presented. It is possible to produce, with the LFF team, partial aspects of the content in multimedia form, for example stop motion videos, short documentaries and animations. The lecture topics may also be complemented with interactive tools, which will be produced by Master students of TUHH and which will also be published on the HOOU platform.

All lectures will be published at the end of 2021 and we will finalise the project with an online event presenting the lectures. We are looking forward to numerous topic suggestions and to a creative cooperation in advance!

More information on the project: https://www.hoou.de/projects/lff/pages/lectures-for-future-project-introduction

Contact: lecturesff@tuhh.de

LecturesForFuture
3 Menschen radeln über eine Brücke

BikeDock

11.12.2020 | HOOU

BikeDock - Anfang des Abenteuers

Autorin: Leane Alchehade

Stau, Verspätung, überfüllte Busse und Bahnen. All diese Probleme erleben Menschen täglich, die das Auto oder den ÖPNV in Großstädten nutzen. Viele Strecken könnten durch das Fahrrad ersetzt werden. An dieser Stelle wollen wir mit BikeDock ansetzen. Zum einen möchten wir technisches Wissen vermitteln und Hilfe bei der selbstständigen Reparatur des Fahrrads leisten. Zum anderen leben wir das Thema Fahrrad und versuchen auch Andere davon zu begeistern.


Wir wollen hier einen Überblick über unsere Ziele sowie den bisherigen Fortschritt geben. Im März 2020 starteten wir unsere Initiative mit der Teilnahme an der Online-Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit, welche von der HOOU und dem UIF Team organisiert wurde (https://www.hoou.de/teams/event-keep-calm-let-s-get-sustainable). Dort haben wir unser Konzept vorgestellt sowie Ideen mit den anderen Teilnehmenden ausgetauscht. Hier sowie durch weitere Kanäle konnten wir weiter Mitglieder gewinnen. Durch die erhaltene Förderung der HOOU haben wir die Möglichkeit bekommen unsere Ideen umzusetzen. Das erste, was wir brauchten, war, einen Platz um an den Fahrrädern zu arbeiten. Unsere primäre Idee ist der Aufbau einer Reparatur Werkstatt die, Personen, die nicht den Platz oder die Werkzeuge zur Verfügung haben, die Möglichkeit bietet ihr Fahrrad selbst zu reparieren. Dieses Angebot soll später durch Reparaturworkshops sowie online Tutorial Videos ergänzt werden.

 Neben einer selbstorganisierten Fahrradreparatur organisiert das BikeDock-Team Fahrradausflüge in der Umgebung von Harburg
BikeDock-Team Fahrradausflüge von BikeDock ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Als Ort für die Werkstatt wurde uns schließlich die Hälfte eines alten Fahrradkäfigs auf dem Campus der TUHH zur Verfügung gestellt. Dieser wird nach unseren Vorstellungen baulich angepasst und zu einer Fahrrad Werkstatt umgebaut. Die weitere Inneneinrichtung sowie das passende Fahrradwerkzeug, wird von dem bereitgestellten Budget bestellt. Während der langen Abstimmungs- und Genehmigungsphasehaben wir unsere eigene Website, offizielle E-Mail- und Social-Media-Konten erstellt. 


Diese dienen der Kontaktaufnahme und als Plattform für weitere Personen, die an unseren Angeboten interessiert sind. Infolgedessen haben wir 50 Rückmeldungen von Interessierten erhalten.

Fahrradkäfig, der zu einer Fahrrad Werkstatt umgebaut wird
Fahrradkäfig von BikeDock ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Alle Informationen stehen auf der eigenen Webseite zur Verfügung https://bikedock-tuhh.de/
Eigene Webseite von BikeDock ist lizensiert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.

Um unsere Community zu stärken haben wir auch gemeinsame Radtouren und Treffen organisiert, die momentan aufgrund der Corona-Situation jedoch leider nicht mehr angeboten werden können. Außerdem gibt es eine Gruppe für sportliche Mountainbiketouren. Hier haben wir auch eine Kooperation mit dem Hochschulsport aufgebaut und werden im nächsten Jahr Mountainbike Einsteigerkurse in Harburg anbieten. Wir sind vorerst mit diesen Ergebnissen zufrieden, freuen uns aber darauf, dieses Abenteuer weiter zu meistern.

Weitere Informationen:https://bikedock-tuhh.de/ und https://www.hoou.de/teams/bikedock