12.05.2021 |

Wir sind dran!

Aktionstag zur Aufklärung 2.0 am 2.06. an der HAW Hamburg. Wie können Hochschulen zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Wie erreichen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Menschen mit Migrationshintergrund? Welche Kompetenzen brauchen Studierende für die digitalisierte Welt? Wie beeinflussen unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt?

Aktionstag zur Aufklärung 2.0 an der HAW Hamburg

Welche Rolle spielen Hochschulen in der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft? 

Wie können Hochschulen zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Wie erreichen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Menschen mit Migrationshintergrund? Welche Kompetenzen brauchen Studierende für die digitalisierte Welt? Wie beeinflussen unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt?

Worum es geht:

Am 2. Juni 2021 will die HAW Hamburg mit dem digitalen Aktionstag einen Beitrag leisten, Hochschulen als Räume des Zukunftsdenkens zu gestalten. Schirmherr der Veranstaltungsreihe „Aktionstage zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!“ ist Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker.

Studierende, Expert*innen und die interessierte Öffentlichkeit diskutieren im Rahmen des Aktionstags das Thema Nachhaltigkeit gemeinsam und fachübergreifend aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen. Es geht darum Handlungsempfehlungen und Anstöße für eine nachhaltige Transformation zu erarbeiten.

Die Veranstaltung steht allen Interessierten auch außerhalb der Hochschule offen – jede*r kann eigene Ideen einbringen, mitdiskutieren und Fragen stellen.

Studentische Arbeitsgruppen der HAW Hamburg erarbeiten bereits im Vorweg des Aktionstags konkrete Handlungsempfehlungen zu vier ausgewählten Themenkomplexen: Energie und Klimawandel, Nachhaltigkeit und Konsum, Migration und Digitalisierung. Ihre Ergebnisse präsentieren sie am Aktionstag im Rahmen von Dialogsitzungen. In der gemeinsamen Diskussion geben dann die Teilnehmenden und extern eingeladene Expert*innen ihr fachliches Feedback.

Weitere Infos zum Hintergrund der Aktionstage und den Beteiligten auf der Webseite zur Veranstaltung: https://www.haw-hamburg.de/aktionstag-aufklaerung/

Programm:

13:00 Uhr Begrüßung
13:15 Uhr Thematischer Einstieg – die Arbeitsgruppen der vier Themenbereiche stellen sich vor
14:15 Uhr Keynote von Prof. Dr. von Weizsäcker, anschließend Q&A
15:15 Uhr parallele Dialogsitzungen zu den vier Themenbereichen
16:30 Uhr Fish-Bowl Diskussion mit Expert*innen und Studierendenvertretern
17:30 Uhr Abschluss
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Mitmachen!

Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://www.haw-hamburg.de/aktionstag-aufklaerung/anmeldung/

Die Veranstaltung findet via ZOOM statt und steht allen Interessierten offen. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Die Zugangsdaten werden am Vortrag der Veranstaltung per E-Mail verschickt.

Ein Livestream der Veranstaltung wird über den Youtube-Kanal der HAW Hamburg bereitgestellt werden.

Kontakt:

wir-sind-dran@haw-hamburg.de

Schriftzug F3_kollektiv

05.05.2021 |

Projektabschluss - Machtkritische OER zu Flucht & Digitalisierung

Das Projektteam F3_kollektiv hat im Frühjahr 2021 Tools zu Digitalisierung und Flucht im Rahmen einer Förderung der HOOU veröffentlicht.

Das F3_kollektiv hat sich im Februar 2020 mit Evelyn Linde und Simon Toewe bei Hacks&Tools um eine Förderung für ihr OER Projekt beworben. Die Idee einer Lernplattform für machtkritische Bildungsarbeit wurde nun erfolgreich als Lernangebot auf der Plattform hoou.de umgesetzt. Im Februar 2020 war noch nicht absehbar, dass die Pandemie unsere Leben auf den Kopf stellt. Im Team von Evelyn und Simon haben Lockdown & Co neben der Kommunikation zwischen verschiedenen Städten vor allem die Planung und Durchführung der Multiplikator:innenschulung für die entwickelten OER-Tools beeinträchtigt 

Das Team des F3_kollektivs mit Masken – Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

Das Team hat flexibel auf die Situation reagiert und die Schulung erfolgreich digital durchgeführt. In dem Workshop stellten sie zwei Tools vor: Ein interaktives Video zur Digitalisierungspraxis des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und ein digitales Tool zu Grenzen und Grenzüberquerungen. Beide Tools sind Teil der Themenreihe „Migration und Flucht“.

Das Team des F3_kollektivs ohne Masken – Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

In dem Video stellen Tareq Alaows und Lea Beckmann die Digitalisierungspraxis des BAMF aus verschiedenen Perspektiven vor. Sie erklären, wie das BAMF im Asylverfahren auf die Daten auf Mobiltelefonen von geflüchteten Menschen zugreift. Dabei wird den Zuschauenden die Tragweite und Fehleranfälligkeit des Systems bewusst. In der Schulung wurde deutlich, dass viele der Teilnehmenden nicht mit dem Thema der Datenauswertung vertraut waren. 

HOOU@HAW: Warum, glaubt ihr, ist über die Digitalisierungspraxis des BAMF in der Gesellschaft so wenig bekannt?

Das hängt von der Perspektive ab: Menschen, die im Alltag und in Institutionen Rassismus erfahren, die keinen deutschen Pass haben oder die sich mit dem Asylsystem auseinandersetzen, haben viel Wissen dazu. Menschen hingegen, die diesbezüglich privilegiert sind, müssen sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen. Mit den Übungen möchten wir dazu anregen auch über eigene Privilegien nachzudenken. In dem Tool zu Grenzen und Grenzüberquerungen setzen sich Nutzer:innen aktiv mit ihren eigenen Grenzüberquerungen – nicht nur physischer Art – auseinander.

HOOU@HAW: Wie kamt ihr auf die Idee?

Lea Beckmann und Anna Biselli stellten im Dezember 2019 beim Kongress des Chaos Computer Clubs ihre Studie „Das Smartphone, bitte! Digitalisierung von Migrationskontrolle in Deutschland und Europa“ vor. Evelyn aus dem Team saß im Vortrag und dachte sie hört nicht richtig. Obwohl sie sich mit den Themen auskennt, wusste sie nicht wie weitreichend die Befugnisse des BAMF sind. Als wir im Team darüber sprachen, war für uns klar: Es braucht Bildungsarbeit dazu!

HOOU@HAW: In beiden OER-Tools nutzt ihr H5P. War euch das Tool bereits vor der Förderung durch die Hamburg Open Online University bekannt?

Ja, in unserem Projekt #digital_global arbeiteten wir bereits viel mit h5p-Elementen. In dem HOOU-Projekt hatten wir allerdings die Möglichkeit neue Inhaltstypen einzusetzen und im Team Wissen weiterzugeben, wie ein h5p-Element erstellt wird.

HOOU@HAW: Hat euch die Pandemie vor Herausforderungen in der Umsetzung gestellt? Wenn ja, welche?

Wir hatten uns sehr auf das Seminar für Multiplikator*innen in Hamburg gefreut. Deshalb fanden wir es schade, dass wir in den digitalen Raum ausweichen mussten. Nichtsdestotrotz waren es dann zwei spannende Tage.

HOOU@HAW: Ihr konntet alle Ziele zeitlich und inhaltlich einhalten. Gab es etwas, was ihr rückblickend anders hättet machen wollen, oder euch überrascht hat?

Das Interview mit Tareq und Lea überraschte uns in dem Sinne, dass wir selbst viel von ihnen gelernt haben. 

Die Übungen sind genau vor dem Seminar fertig geworden. Es wäre toll gewesen, sie schon in einem Workshop mit Schüler*innen ausprobiert zu haben.

Wir freuen uns, dass ihr www.hoou.de mit eurem Lernangebot bereichert habt und wünschen euch alles Gute für die Zukunft. 

Danke für die schöne Zusammenarbeit.

Ein Workshop zur machtkritischen Bildungsarbeit in Action Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

Im Rahmen des Projekt #digital_global finden im Mai zwei Veranstaltungen zu Verschwörungserzählungen statt: