Institution: Hochschule für Musik und Theater

12.03.2025 | Meena Stavesand
Zeitreise am Klavier: Wie historische Instrumente unsere Wahrnehmung der Musik verändern
Wie unterscheidet sich der Klang eines historischen Klaviers von dem eines modernen Flügels und warum entwickelte sich der Klavierbau im 19. Jahrhundert so rasant? Prof. Dr. Hans Bäßler von der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) nimmt uns mit auf eine Reise durch die Geschichte des Klavierbaus – von den zarten Klängen der frühen Pianofortes bis hin zur kraftvollen Klangfülle moderner Konzertflügel.
Er spricht über die Besonderheiten historischer Instrumente, ihren Einfluss auf die Musik und die Bedeutung für die Ausbildung von Pianist:innen. Es ist ein Blick in die Welt vergangener Klänge – mit Tipps, wo man selbst historische Klaviere erleben kann.
In dem Lernangebot „Historische Klaviere“ werden die Inhalte dieses Gesprächs vertieft. In detaillierten Videos, aufgenommen im Museum für Kunst und Gewerbe, wo die historischen Instrumente zu bewundern sind, können sich Musikliebhaber:innen, Studierende und neugierige Laien auf Klangvergleiche, tiefgehende Erklärungen und eindrucksvolle Demonstrationen freuen.
Prof. Bäßler, was unterscheidet Klaviere aus dem 18. und 19. Jahrhundert und einen modernen Flügel?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Der wohl auffälligste Unterschied liegt in der Klangfülle. Ein moderner Flügel besitzt einen voluminöseren, gleichmäßigeren Klang, während historische Instrumente oft einen helleren, durchsichtigen und flexibleren Ton aufweisen. Im 19. Jahrhundert erlebte der Klavierbau eine rasante Entwicklung. Ursprünglich aus dem Cembalo hervorgegangen, wandelte sich das Klavier im ausgehenden 18. Jahrhundert stetig weiter. Ab dem frühen 19. Jahrhundert beschleunigte sich dieser Prozess erheblich.
Was war der Grund?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Die Veränderungen hatten, grob gesagt, zwei Hauptgründe: Zum einen entwickelte sich der Klavierbau technisch weiter und ermöglichte neue Spielweisen, zum anderen stellten die neuen Kompositionen ganz andere Anforderungen an das Instrument. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Klang eines Klaviers noch stark von der Stilistik des Cembalos beeinflusst, was man beispielsweise an frühen Pianofortes wahrnehmen kann. Ein wunderbares Beispiel dafür ist das Instrument der Wiener Manufaktur Brodmann aus dem Jahr 1815. Sein Klang ist filigraner und feiner als der späterer Klaviere.
In England dagegen entwickelte sich besonders durch den höchst erfolgreichen Klavierbauer Broadwood eine zukunftsweisende Konzeption, die die Mechanik und den Klang verbesserten. Dies setzte sich in Deutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Instrumente von Steinweg (später Steinway), Bechstein oder Blüthner, fort – Flügel, die für einen ausgeglicheneren und größeren Klang konzipiert wurden.
Pianist und Professor für Klavier an der HfMT Hubert Rutkowski spielt hier auf dem Hammerflügel Joseph Brodmann (Wien um 1815):
Zum Vergleich spielt Prof. Rutkowski in diesem Video auf einem moderneren Steinway&Sons D-274 mit harmonischer Dämpfung (New York, 1872):
Wie kam es zu diesem neuen Klang?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Ein entscheidender Faktor waren die größeren und schwereren Hämmer, die jetzt dickere Saiten anschlugen. Dadurch erhöhte sich die Zugkraft, die wiederum durch einen Eisenrahmen aufgefangen werden musste.
Das klangliche Ergebnis war frappierend – und damit eine zentrale Voraussetzung für die neuen, kraftvolleren Kompositionen von Chopin, Liszt, Schumann oder Brahms.
Ein weiterer Einflussfaktor war die Erweiterung der Orchester im 19. Jahrhundert. Die Besetzungen wuchsen, insbesondere die Bläsergruppen wurden erweitert. Klaviere mussten in den Konzerten für Klavier und Orchester dieser neuen Klangmacht standhalten, sowohl physisch als auch klanglich. Gleichzeitig aber sollten die Instrumente auch feinste Nuancen umsetzen können. Pianisten verlangten nach Flügeln und Klavieren, mit denen sowohl ein zweifaches Piano wie ein zweifaches Forte lieferten, weil diese Dynamikspannen von den Komponisten jetzt vorgeschrieben wurde.
Prof. Rutkowski spielt hier auf einem Flügel von Pleyel (Paris, 1847):
In diesem Video spielt Rutkowski auf einem Flügel von John Broadwood & Sons (London, 1841):
Kann man sagen, dass sich die Kompositionen veränderten und die Klavierbauer darauf reagierten?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Ja, wie schon angedeutet, war es ein dynamischer, wechselseitiger Prozess. Die Komponisten verlangten nach einem erweiterten Klangvolumen, worauf die Klavierbauer reagierten. Gleichzeitig boten die neuen Instrumente Möglichkeiten, die wiederum das kompositorische Schaffen beeinflussten.
Man kann das mit der Entwicklung der Orgel vergleichen: Im 19. Jahrhundert entstand der Wunsch nach einem orchestralen Orgelklang, also wurden entsprechende Instrumente gebaut. Gleichzeitig inspirierten sie die Komponisten, die ihre Werke an den neuen Möglichkeiten ausrichteten. Dieser Innovationsprozess setzte sich bis ins frühe 20. Jahrhundert fort.
Wie hat sich der Aufbau der Klaviere noch verändert? Gab es Anpassungen an den Tasten oder den Pedalen?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Ja, insbesondere im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert gab es eine Reihe von Pedalen, die für spezielle Klangeffekte sorgten. Manche dienten dazu, den Klang farblich zu verändern, andere versuchten, den Klang anderer Instrumente zu imitieren – natürlich nur in einer abstrahierten Form. Mit der Zeit wurde die Anzahl der Pedale auf die heute gebräuchlichen zwei und später drei reduziert.
Auch die Saitenzahl nahm zu. Während frühe Klaviere nur eine oder zwei Saiten pro Taste hatten, wurden es später drei. Dadurch wurde der Klang voller und kräftiger. Durch diese technische Entwicklung wurde auch der Tonumgang vergrößert auf die heute üblichen 88 Tasten.
Wie beeinflusst der Klangcharakter eines historischen Flügels die Wahrnehmung der Musik?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Enorm. Wer historische Instrumente hört, merkt schnell, dass sie eine andere Art von Ausdruckskraft besitzen. Ein:e Pianist:in muss auf ihnen anders spielen als auf einem modernen Flügel. Besonders auffällig ist das in der Interpretation von Beethoven-Stücken, wie die HOOU-Aufnahmen meines Kollegen Rutkowski beweisen: Auf historischen Instrumenten wird oft stärker mit feinsten Tempomodifikationen gearbeitet – ein Phänomen, das unter dem Begriff „Agogik“ bekannt ist. Dies ist notwendig, weil die realen Möglichkeiten der Dynamik klanglich eher eingeschränkt ist.
Das aber führt dazu, dass man beginnt, genauer anzuhören. Es kommt dann ein ganz eigener subtiler Klang zustande, das Gestische der Musik wird deutlicher herausgestrichen.
Ist es für Pianist:innen eine reine Geschmacksfrage, auf welchem Instrument sie lieber spielen?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Das hängt von der musikalischen Vision der Künstlerin oder des Künstlers ab. Manche Musiker:innen beschäftigen sich intensiv mit historischen Instrumenten, um das ursprüngliche Klangbild der Werke zu erfassen. Dennoch spielen sie auch auf modernen Flügeln, übertragen dabei aber Erkenntnisse aus der historischen Aufführungspraxis.

60
Seit 60 Jahren gibt es einen Trend, sich auf historische Instrumente zu besinnen – insbesondere, um ein authentisches Spielgefühl zu erleben. Auch in der Hochschulausbildung zeigt sich dieser Trend.
Welche Rolle spielen historische Klaviere in der Musikausbildung?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Eine durchaus wichtige Rolle. Man muss die historische Kenntnis haben, um zu verstehen, was so eine Komposition aussagen will. In Hannover gibt es beispielsweise in einem Saal der Hochschule für Musik, Theater und Medien eine Sammlung historischer nachgebauter Instrumente, die für den Unterricht genutzt werden. In Hamburg ist es für die Klavierabteilung der Musikhochschule möglich, zu Unterrichtszwecken die große Sammlung des Museums für Kunst und Gewerbe zu nutzen.
Man kann feststellen, dass es schon seit gut 60 Jahren einen Trend gibt, sich auf die historischen Instrumente zu besinnen. Auch Organist:innen suchen oft gezielt historische Instrumente auf, um ein authentisches Spielgefühl zu erleben, Streicher:innen orientieren sich an alten Spielweisen und benutzen besondere Bögen, Bläser:innen spielen auf alten Instrumenten ohne Ventile. Und dies alles findet auch immer häufiger seinen Niederschlag in der Hochschulausbildung.
Es macht einen erheblichen Unterschied, ob man ein Stück auf einem modernen oder einem historischen Instrument spielt. Bei historischen Orgel ist beispielsweise der Tastendruck oft deutlich schwerer. Solche physischen Eigenheiten zu erfahren, trägt dazu bei, die Musik tiefer zu verstehen und originalgetreuer zu interpretieren. Dass es darum auch eine verstärkte Erfahrung mit musiktheoretischen Kenntnissen geben muss, versteht sich von selbst.
Was fasziniert Sie an den historischen Instrumenten besonders?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Historische Instrumente eröffnen eine ganz neue Tiefendimension im Verständnis von Musik. Sie lassen uns die Werke großer Komponisten in ihrem ursprünglichen Klanggewand erleben und ermöglichen uns, ihre Musik so zu hören, wie sie möglicherweise ursprünglich gedacht war.
Die Unterschiede in der Klangfarbe, im Anschlag und in der Resonanz führen dazu, dass selbst vertraute Stücke plötzlich eine neue Facette erhalten. Doch man sollte sich nichts vormachen: wie damals die Musik tatsächlich geklungen hat, weiß man zwangsläufig nicht. Es ist eben so: Man reduziert bestimmte Fehler, die durch die Rezeptionsgeschichte entstanden sind. Aber da gibt es Entdeckungen, die eine andere Welt aufscheinen lassen.
Da schwingt schon der Grund für das Lehrangebot „Historische Klaviere“ mit. Warum haben Sie es realisiert?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Es ist mir ein großes Anliegen, dass sich dieses Wissen entwickelt, es erhalten bleibt und an die nächste Generation weitergegeben wird. Deshalb ist es so wichtig, dass es Lehrangebote gibt, die sich mit historischen Instrumenten befassen.
Historische Klaviere - Im Spannungsfeld zwischen Instrumentenbau und Interpretationsgewohnheiten
Wie klingt ein Flügel aus dem XVIII. oder XIX. Jahrhundert im Vergleich zu einem zeitgenössischen Flügel? Spielen wir die gleichen Stücke auf Flügeln aus verschiedenen Epochen unterschiedlich? Um die Antworten herauszufinden, besuche gerne unseren Kurs!
Wo kann man historische Klaviere heute noch sehen?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Historische Klaviere sind in verschiedenen Museen zu besichtigen. Besonders hervorzuheben ist das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe, wo eine beeindruckende Sammlung historischer Tasteninstrumente ausgestellt ist, die wir in unserem Lernangebot „Historische Klaviere“ näher betrachtet haben. Dort kann man die Entwicklung des Klavierbaus über die Jahrhunderte hinweg nachvollziehen und die Unterschiede zwischen frühen Instrumenten und modernen Flügeln genau studieren.
Können solche Instrumente heute noch erworben werden?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Ja, es gibt spezialisierte Instrumentenbauer:innen, die exakte Nachbauten historischer Klaviere anfertigen. Aber auch einige Originalinstrumente aus dem 19. Jahrhundert sind noch im Umlauf. In Frankreich oder England kann man mit etwas Glück auf gut erhaltene historische Flügel stoßen.
Ist es also realistisch, sich ein historisches Klavier ins eigene Wohnzimmer zu stellen?
Prof. Dr. Hans Bäßler: Absolut. Wer sich für das Thema begeistert, sollte sich ein solches Instrument anschaffen. Sie sind zwar empfindlicher als moderne Klaviere und erfordern etwas mehr Pflege, aber sie bieten eine einzigartige Klangerfahrung, die den Zugang zur Musikgeschichte auf eine ganz besondere Weise eröffnet.
Über Prof. Dr. Hans Bäßler
Nach seinem Abitur 1965 studierte Prof. Dr. Hans Bäßler Theologie, Philosophie und Kirchenmusik in Hamburg. Er unterrichtete am Gymnasium Willhöden und war von 1994 bis 2014 Professor für Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Danach lehrte er an der Musikhochschule Lübeck und übernahm 2017 eine Seniorprofessur an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Von 1970 bis 1994 wirkte er als Organist an der Hamburger Hauptkirche St. Petri. Außerdem war er Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Schulmusiker (1996-2006) und veröffentlichte mehrere musikpädagogische Fachbücher.

Bild: HfMT
10.03.2025 | Katrin Schröder
Workshop & Concert: Vietnamese folk Music (Englisch)
Learn more about the world of Vietnamese folk music on March 16 at HAW Hamburg’s Forum Finkenau. There will be a workshop and a concert.
15:30: Workshop of đàu bầu
For everyone who loves to try out and learn how to create the different kinds of sounds of đàn bầu.
16:30: Concert
The concert will bring to life a rich and vibrant repertoire of Vietnamese folk music, showcasing the đàn bầu and traditional vocals alongside guitar, piano, cello, and violin. We’re delighted to feature Tam Thi Pham and Sebastian Sprenger from the University of Music and Theater Hamburg, as well as teacher Ngo Tra My from the Vietnam National Academy of Music. They will be joined on stage by talented students from both the University of Music and Theater and the International College of Music, Hamburg.
Participants:
Sebastian Sprenger – piano
Ngô Trà My – đàn bầu
Tam Thi Pham – đàn bầu
Ngoc Nguyen – đàn bầu
Julie Ackermann – voice
Julia Cao – đàn bầu
James Pham – đàn bầu, guitar, conductor
Minh Châu Đào – đàn bầu
Nedyalko Dochev – đàn bầu
Holger Rocker – đàn bầu
Lê Yến Thy-Cello
Chu Thị Hiền Minh- Violin
This event is proudly supported by HOOU@HfMT, HAW, HVC (Hamburg-Vietnam-Connection), and VSHH (Verein der Vietnamesischen Studierenden in Hansestadt Hamburg).
With the kind support of the Association for Contemporary Music Hamburg and the Hamburg Ministry of Culture and Media.

04.03.2025 | Katrin Schröder
Lecture & Concert: “Learning Dan Bau” project (Englisch)
The “Learning Dan Bau” project was founded and is led by the composer Tam Thi Pham. It started in 2019, is still ongoing and has garnered attention of music lovers not only here in Germany, but also in Vietnam and in the US. Dan Bau is a traditional Vietnamese instrument and is considered one of the most unique instruments in the world because of its simple structure, special performing style and sound production method. The sound of the Dan Bau comes from the harmonics of its single string, combined with the use of the rod to tense or loosen it and to create different pitches with attractive and unique timbre, so close to the tone of Vietnamese language. The project is aimed at anyone who loves this instrument and wishes to learn to play Dan Bau by themselves.
In the first part of the event, the Dan Bau artists Ngo Tra My and Tam Thi Pham will give a summary of the project, from basic techniques, though folk and traditional music, to new compositions. The artists will also touch on a couple of important music styles, characteristic for different regions of Vietnam.
The second part of the event will be an improvisation section of the guest artist Jan Wegmann, a clarinetist, synthesizer player, and composer, together with two đàn bầu players Tam Thi Pham and Ngo Tra My.
NOTE: this event will be recorded (audio and video) and the edited materials will be later published online under a CC BY SA license. By attending you agree to these terms.
——————————–
Organised by Tam Thi Pham
Supported by HOOU@HfMT
………..
Artists’ bios
NGÔ TRÀ MY – Đàn Bầu player, voice
Ngô Trà My is a distinguished Đàn Bầu instructor at the Viet Nam National Academy of Music and is recognized as one of Viet Nam’s leading Đàn Bầu soloists. She received a Certificate of Merit as a Đàn Bầu soloist at the National Traditional Professional Music Festival in 1992, earned a Diploma in Đàn Bầu performance in 1994, and obtained a Master’s degree in Music Pedagogy from the Viet Nam National Academy of Music in 2007.
In 2024, she was honored with the national title of Meritorious Artist. Ngô Trà My’s professional endeavors encompass teaching, performing, and researching traditional, experimental, and contemporary music. She is an active member of several prestigious ensembles, including the Viet Nam Traditional Music Orchestra, One Asia Joint Concert, Asia Traditional Orchestra, the international experimental music group The Six Tones, the Viet Nam Contemporary Music Group MMTM, and the Viet Nam Traditional Music Group Thăng Long.
Additionally, she serves as a Music Committee Member for the Asia Traditional Orchestra
project and as a Music Advisor for the C-ASEAN Consonant project. Throughout her career, Ngô Trà My has performed in over 40 countries, participating in numerous significant cultural events such as the International Music Festivals, Viet Nam Culture Days, and the International New Music Festivals. Through these international engagements, she has played a pivotal role in showcasing the unique sounds of the Đàn Bầu and promoting the richness of Vietnamese traditional music on the global stage.
Tam Thi Pham
Tam Thi Pham (b. 1990) is a Vietnamese multimedia composer, improviser, and performer based in Hamburg, Germany. By merging technology and tradition, poetics and politics, and the sonic and visual realms, Pham creates an integrated mode of expression where music and performance are indivisible parts.
Her work as a composer is all about pushing the boundaries—she loves discovering new sounds, experimenting with different forms of expression, and delving into the performative aspects of music. Central to her work are discovering the unique sounds and extended techniques of the dan bau, a traditional Vietnamese instrument incorporated into her compositions and improvisations.
Her works have been featured at festivals in Vietnam, Japan, Thailand, Indonesia, Hungary, Germany, France, and Serbia, demonstrating the wide-reaching appeal of her innovative compositions.

27.02.2025 | Katrin Schröder
Vierter Digitaler Fachtag: Rhythmik, Musik & Bewegung
Erleben Sie spannende Einblicke und anregende Diskussionen beim vierten digitalen Fachtag zu Rhythmik, Musik und Bewegung! Am 23. Mai 2025 erwartet Sie ein vielseitiges Programm mit Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis – darunter ein Artist-Interview mit Prof. Tamara McCall sowie Vorträge von Prof. Dr. Stephanie Schroedter und Prof. Meike Britt Hübner. Im interaktiven Fachaustausch widmen wir uns dem Thema „Rhythmik im Netz – Rhythmik vernetzt“.
Der Fachtag wird vom Projekt „Rhythmik / Musik und Bewegung“ der Hochschule für Musik und Theater Hamburg organisiert und ist Teil der Hamburg Open Online University.
Zum Programmflyer: Hier klicken (PDF)

27.02.2025 | Katrin Schröder
ArtistsTalk #10 - Take care of your voice!
Wenn die Stimme nicht mehr stimmt – in diesem Podcast sprechen Linda Smailus und Beate von Kirchbach über Praxistipps zur Pflege der Stimme und Stimmgesundheit.
Moderation: Linda Smailus
Gästin: Beate von Kirchbach
Audioproduktion: Goran Lazarevic
Audiopostproduktion: Ian Whillock
Aufgenommen am: 24.10.2022 | Sprache: DE

06.02.2025 | Katrin Schröder
IN-VISIBLE - Ein multimediales Konzert
In-Visible ist ein multimediales Konzert, präsentiert von Studierenden des Studiengangs Neue Kompositionstechniken und des Seminars Digitale Welt an der HfMT Hamburg. Die Veranstaltung vereint Musik, visuelle Kunst und Performance zu einer dynamischen Verschmelzung kreativer Disziplinen.
Das Konzert ist eine Erkundung innovativer künstlerischer Ausdrucksformen, die traditionelle Grenzen zwischen Kunstformen auflöst. Durch die Integration von Klang, Bild und Bewegung taucht In-Visible in die unsichtbaren Verbindungen zwischen diesen Medien ein und bietet dem Publikum eine frische und zum Nachdenken anregende Perspektive auf zeitgenössische Multimedia-Kunst.
Das Programm umfasst Originalwerke von: Kate Eisenhutt, Ehwa Hong, Tamo Nasidze, Haewon Sim, Jiwon Sim und Lev Terner.
Jedes Werk trägt zum übergeordneten Thema bei und enthüllt auf subtile Weise das Zusammenspiel der verschiedenen künstlerischen Elemente.

Bild: HfMT
21.01.2025 | hoouadmin
Repertoire vietnamesischer Volksmusik: Konzert mit Dan Bau, Gitarre, Klavier und Gesang
Das Konzert der vietnameischen Volksmusik am Sonntag, 16. Februar, wird von Lehrenden, Studierenden und Musikerkollegen der HfMT bestritten. Sie werden ein reichhaltiges Repertoire an vietnamesischer Volksmusik präsentieren, bei dem nicht nur das Đàn bầu und der Gesang im Vordergrund stehen, sondern diese auch mit anderen Instrumenten wie der Gitarre und dem Klavier kombiniert werden. Diese Veranstaltung ist ein Showcase des Dan Bau Grundkurses, der von Prof. Frank Böhme und der HOOU@HfMT unterstützt wird.
Das sind die Mitwirkenden
Julie Ackermann – Gesang
Tam Thi Pham – Đàn bầu
Julia Cao – Đàn bầu
James Pham – Đàn bầu, Gitarre, Dirigent
Minh Châu Đào – Đàn bầu
Sofia Cadisco – Đàn bầu
Nedyalko Dochev – Đàn bầu
Holger Rocker – Đàn bầu
Sebastian Sprenger – Klavier
Eine Anmeldung ist notwendig und erfolgt über eventbrite. Der Eintritt ist frei.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, können Sie uns unter diesem Link besuchen: https://portal.hoou.de/blog/dan-bau-ein-instrument-aus-vietnam-mit-nur-einer-saite-aber-faszinierendem-klang/

06.11.2024 | Katrin Schröder
Umzug der Öffentlichen Gestaltungsberatung St. Pauli
Live: Der Feine Schliv + Yummy Air, Party: Tina Turnup, Ausstellungsbeitrag: Bundeskunsthalle Bonn
Die Öffentliche Gestaltungsberatung St. Pauli unterstützt Nachbar*innen bei der Umgestaltung ihrer Alltagswelt. Seit 2011 findet dazu jeden Mittwoch von 18 bis 19 Uhr mit der GWA St. Pauli eine offene und kostenlose Designsprechstunde statt. Design-Studierende nehmen dort Anfragen von Anwohner*innen auf und bearbeiten gemeinsam mit ihnen Probleme, Ideen und Wünsche aus dem Stadtteil.
Design kann dazu beitragen, Lebensbedingungen im Kleinen zu verbessern und der Ohnmacht entgegenzuwirken, die Menschen im Kontext einer ausgrenzenden Stadtentwicklungs- und Gesellschaftspolitik erfahren. Die Öffentliche Gestaltungsberatung ist parteiisch für die Anliegen davon betroffener Personen und setzt sich für ein „Recht auf Design“ ein.
Die öffentliche Gestaltungsberatung ist ein Projekt von Studierenden des Studio Experimentelles Design an der Hochschule für bildende Künste, HFBK Hamburg.

21.10.2024 | Katrin Schröder
Warum Musikpädagogik unbedingt wissenschaftlich abgesichert sein muss
„Was heisst Wissenschaft im Kontext der Musikpädagogik?“ Diese ständig neu gestellte Frage behandelt Prof. Dr. Bernd Clausen (Siegen) im Gespräch mit Prof. Dr. Hans Bäßler (Hamburg) und kommt zu dem ernüchternden Ergebnis, dass zwar erste Überlegungen seit den 1960er Jahren nicht zuletzt auch an der Hochschule für Musik und Theater angestellt und reflektiert wurden. Doch ist dieser Prozess bis heute nicht abgeschlossen, obwohl in unmittelbar nachfolgenden Jahren daraus hätten Schlüsse gezogen werden können.

14.10.2024 | Katrin Schröder
Der Hamburger Weg: Innovative musikpädagogische Reformen im Kontext von Strukturen
Kann die Musikpädagogik Ausbildungspolitik beeinflussen oder gar verändern? Im Gespräch mit Prof. Dr. Bernd Clausen (Siegen) diskutiert Prof. Dr. Hans Bäßler (Hamburg) die Frage, die sich die konkreten grundsätzlichen Überlegungen einer innovativen Musikpädagogik dann als realisierbar erweisen, wenn sie einzelne Positionen für ihre konkrete Umsetzung mitdenken. Lassen sich Erfahrungen von vor über 50 Jahren noch heute anwenden? Das Gespräch bezieht sich insbesondere auf die Arbeiten des damaligen Leiters der Hamburger Musikhochschule, Prof. Dr. Hermann Rauhe.