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Bild: Paolo Chiabrando
19.04.2024 | Meena Stavesand
Vorhang auf: So spielt sich die Kunst und Arbeit am Theater ab
Mit dem Lernangebot „Accessing Theatre“ möchte die Hochschule für Musik und Theater (HfMT) ein wenig Licht ins Dunkel bringen, wenn es um die Frage geht: Wie arbeitet man eigentlich am Theater?
Seit etwa vier Jahren gibt es das Lernangebot „Accessing.theatre“ der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) in Hamburg. Prof. Sabina Dhein als Ideengeberin und Anja Redecker als Projektleiterin haben einen wahren Wissensfundus aufgebaut, der die Arbeit am Theater beleuchtet. Es geht dabei um ganz alltägliche Fragen, wie die Verhandlung von Gagen, aber auch um strukturelle Herausforderungen, wie man etwa ein diverseres Publikum ansprechen kann. Auch Themen wie Nachhaltigkeit in der Produktion oder die Zusammenarbeit zwischen Regie, Text und Dramaturgie werden behandelt. Wir haben mit Anja Redecker über „Accessing.theatre“ gesprochen und auch erfahren, was sie sich für die Zukunft wünscht.
Wenn du dein Lernangebot „Accessing.theatre“ in drei Sätzen für ein Kind erklären müsstest, wie würden die Sätze lauten?
Anja Redecker: Mit unserem Lernangebot „Accessing.theatre“ wollen wir den Zugang zum Theater öffnen. Es richtet sich an Menschen, die am Theater arbeiten wollen, aber auch an jene, die sich fürs Theater interessieren. Es ist ein Blick hinter die Kulissen, denn das Theater hat immer auch etwas Mysteriöses. Das kann auch so bleiben, aber ein wenig Licht wollen wir doch ins Dunkel bringen.
Um welche Themen geht es denn beispielsweise?
Anja Redecker: Es geht uns etwa um die Zusammenarbeit am Theater und um ganz alltägliche Fragen. Wie verhandelt man zum Beispiel Gagen? Das ist existenzielles Wissen. Außerdem behandeln Expertinnen und Experten die Frage, wie man Nicht-Publikum erreichen kann oder geben einen Überblick über die Theaterlandschaft in Hamburg. Interviews befassen sich z. B. mit der Frage, warum die sogenannten Klassiker immer wieder am Theater aufgeführt werden. Wir sprechen aber auch über klar definierbares Fachwissen: Was ist ein gutes Vermittlungsformat? Wie kann ich Multimedia-Technologien einsetzen? Wie schreibe ich einen Projektantrag? Wir tauschen bei all diesen Fragen Tipps und Erfahrungen aus. Alle, die sich fürs Theater in welcher Form auch immer interessieren, können aus „Accessing.theatre“ Learnings ziehen.
Wie kamst du auf die Idee zu dem Lernangebot?
Anja Redecker: Es war die Idee von Prof. Sabina Dhein, Direktorin der Theaterakademie an der Hochschule für Musik und Theater. Sie hatte mich darüber informiert, dass es über die HOOU möglich ist, Lernangebote zu konzipieren, die einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Und genau das sollte „Accessing.theatre“ sein – Theaterwissen für alle Menschen, die sich dafür interessieren. Sabina Dheins Idee war es, einen bleibenden und wachsenden Wissensfundus zum Theater aufzubauen – mit praxisbezogenem, informellem Wissen. Dies verband sich gut mit meinem Impuls, Theater und auch Theaterwissen zugänglicher zu machen. Schnell entstanden dann vier übergeordnete Kategorien, zu denen Inhalte entstehen sollten:
- Publikum: Da geht es etwa um Vermittlung und um die Frage, wie man welches Publikum erreicht.
- Programm: Hier klären wir, wie das Programm im Theater entsteht, wie es sich im Laufe der Jahre vielleicht auch verändert hat. Auch theatergeschichtliche Themen finden hier ihren Platz.
- Produktion: Wir beschäftigen uns mit der Produktion an sich, der Planung und dem Ablauf von Projekten und Inszenierungen.
- Politik: Wenn es um Theater geht, geht es auch um Politik – zum Beispiel Kulturpolitik. Aber auch um Arbeitsbedingungen, Gagen oder Gendergerechtigkeit.
Das klingt nach jeder Menge Arbeit! Wann habt ihr damit begonnen und wie lief die Umsetzung?
Anja Redecker: Wir haben 2019 mit der Konzeption begonnen. Zusammen mit Elise Schobeß habe ich ein Wahl-Seminar “Accessing.theatre“ gegeben. Daraus und aus weiteren Kursen sind Inhalte und auch Fragestellungen der Studierenden in „Accessing.theatre“ geflossen. Wir wollten dann noch mehr Expertise hineinbringen und haben in der nächsten Phase das Lernangebot um Inhalte von Experten und Expertinnen aus der Praxis erweitert. Zum Beispiel kommen im Podcast „Postskriptum“ Menschen aus Bühnenbild, Dramaturgie, Theaterpädagogik und vielem mehr zu Wort, die Einblicke in ihre Arbeit geben. So ist „Accessing.theatre“ stetig gewachsen – bis heute. Immer noch stellen wir selbst, Studierende oder externe Fachleute ihr Wissen online. Der Wissenskosmos zum Leben und Arbeiten am Theater wird so immer größer. Und dass das so gut funktioniert, ist nicht banal. Online Inhalte gut sichtbar und ansprechend zu platzieren, braucht Fachwissen. Dabei unterstützt mich von Anfang an Ulf Treger. Er ist bis heute maßgeblich an der Umsetzung der Inhalte für die Website beteiligt, macht sich immer Gedanken, wie neuer Content den Weg hierhin finden soll. Dafür bin ich sehr dankbar! Und so ist es ein Zusammenspiel aus vielen Menschen und Komponenten, dass wir auch etwa fünf Jahre nach der ersten Idee, weiterhin Inhalte für „Accessing.theatre“ produzieren.
Was sind deine drei Lieblingsthemen in dem Lernangebot?
Anja Redecker: Das ist wirklich eine sehr schwierige Frage. Ich würde am liebsten ganz viele aufzählen, aber wenn ich mich für drei entscheiden muss, dann sind es wohl diese:
- Theater und Multimedia von Greg Beller und Elise Schobeß: Da geht es um handfestes Praxiswissen mit zu Technologien.
- Impulse zur Selbstwirksamkeit von Stefanie Beckmann: Diese Videoreihe und die zugehörigen Worksheets sind Input und Reflexion zum Thema Selbstwirksamkeit, damit man in großen Strukturen wie dem Theater die eigene Richtung nicht verliert.
- Projektabläufe und Selbstständigkeit – als Künstler:in von Melmun Bajarchuu und mir: In dem Miroboard finden sich Antworten auf Fragen zur Selbstständigkeit als Künstler*in und zur Planung freier Projekte.
Aber es gibt noch viele weitere spannende Inhalte zu entdecken. Das Stöbern lohnt sich!
Wenn wir einmal in die Zukunft blicken: Was sind Fragen, die dich aktuell beschäftigen und die du gerne angehen möchtest?
Anja Redecker: Wir haben bei „Accessing.theatre“ noch ziemlich viel vor. Ein Thema, das seit Jahren immer wichtiger wird, ist die Frage nach nachhaltigen Produktionen. Hierzu gibt es bereits einen Podcast, doch da das Thema auch an der Theaterakademie intensiviert wird, soll es auch auf „Accessing Theatre“ tiefergehend behandelt werden. Aber auch Inklusives Theater ist etwas, das noch vorkommen soll: Hamburg hat künstlerisch viel in der Hinsicht zu bieten, strukturell aber noch einiges zu lernen. Auch der Schwerpunkt „Text und Bühne“ soll weiter ausgebaut werden: Die Auseinandersetzung mit Dramatik, auch aus der Gegenwart, dockt unmittelbar an das Lehr-Geschehen der HfMT an. Das sind alles Themen, die es unbedingt wert sind, dass sie in unser Lernangebot wandern. Ich freue mich darauf, sie mit spannenden Expertinnen und Experten beständig weiter umzusetzen!
Zur Person:
Anja E. Redecker (Pronomen: sie/ihr) studierte Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaften sowie Philosophie in Bonn, anschließend Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Anja arbeitete am Theater Osnabrück und am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Als Dramaturgin und Produktionsleitung entwickelte sie gemeinsam mit drei Kolleginnen das Stadtprojekt NEW HAMBURG auf der Veddel weiter, unter anderem co-kuratierte und organisierte sie in diesem Kontext das zweiwöchigen Festival „SoliPolis“ zum Thema der Solidarischen Stadt. Von 2019 bis 2022 unterstützte sie koordinierend das Stipendienprogramm INTRO der Behörde für Kultur und Medien und gab an der HfMT Hamburg das Seminar „Vermittlung“. Für zwei Jahre war sie im Vorstandsbeirat des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg. Anja ist außerdem Mitglied des 2020 gegründeten freien Hamburger Produktionskollektivs PK3000, das Künstler*innen, Initiativen und NGOs in diversen Formaten zwischen Kunst, Aktivismus und Kulturarbeit unterstützt. Seit September 2022 arbeitet sie außerdem im Bereich Interkulturelle Projekte der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Das Projekt „Accessing.theatre“ leitet sie seit 2019.

Bild: Startschuss zur OER-Policy von sOER Frank unter Lizenz CC 0
05.04.2024 | hoouadmin
OER-Policy Kit als Leitfaden: So verankerst du OER an Hochschulen
Wie schreibe ich eine OER-Policy für meine Hochschule? Eine Arbeitsgruppe bestehend aus twillo, dem Netzwerk ORCA.nrw und der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen haben ein OER-Policy Kit für Hochschulen erstellt, das Orientierung beim Schreiben einer OER-Policy geben soll. In diesem Gastbeitrag erklären sie, was es damit auf sich hat.
Stelle dir vor, es findet eine Party statt und die Gastgeberin oder der Gastgeber verschickt keine Einladungen. Woher sollen die Gäste wissen, dass es eine Party gibt? Was sollen die Gäste mitbringen, was kann man erwarten? Wenn sich eine Hochschule für Openness in Studium und Lehre aussprechen und dadurch die Sichtbarkeit der Lehre stärken möchte, wenn sie Maßnahmen zur Förderung offener Bildungsmaterialien (OER) etablieren und eine Kultur des Teilens mit Lehrenden und Hochschulangehörigen „feiern“ möchte, wie können dann die Zielgruppen offiziell dazu eingeladen werden?
OER-Policy: Nicht nur das Vorhaben formulieren, sondern auch die Ausgestaltung
Mit einer OER-Policy können Hochschulen ein Zeichen für Openness setzen und die Förderung von OER strukturell verankern. Viele Hochschulen im DACH-Raum haben bereits eine OER-Policy auf den Weg gebracht, um nicht nur zu zeigen, dass sie sich für OER, Openness und eine Kultur des Teilens einsetzen, sondern auch wie sie diese Ziele mit welchen Maßnahmen an der Hochschule erreichen möchten.
Der Weg zu einer OER-Policy und ihre Ausgestaltung ist dabei so unterschiedlich und vielfältig wie die Hochschullandschaft selbst. Wenn sich eine Hochschule auf den Weg zu einer OER-Policy machen möchte, gibt es immer wieder ähnliche Fragen, zum Beispiel: Wo und wie fange ich an? Was soll die Policy enthalten bzw. regeln? Was ist aus rechtlicher Sicht zu beachten? Welche Akteur:innen müssen einbezogen werden?
Erfahrungen von Hochschulen zusammengetragen
Klar definierte Antworten auf diese Fragen gibt es kaum, aber es gibt Erfahrungen, wie Hochschulen diese Fragen individuell für sich beantwortet haben. Diese sind nun in Form eines OER-Policy Kits von einer Arbeitsgruppe bestehend aus twillo, dem Netzwerk ORCA.nrw und der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen übersichtlich und interaktiv zusammengestellt worden. Über einen Zeitraum von sechs Monaten hat die sechs-köpfige Arbeitsgruppe Erfahrungen von Hochschulen zusammengetragen, die bereits eine OER-Policy veröffentlicht haben oder noch mittendrin stecken.
Die Idee einer interaktiven Handreichung wurde schnell geboren, da die Vielzahl an unterschiedlichen Entwicklungsprozessen kaum in einer linearen Struktur unterzubringen ist. Während des Schreibprozesses wurden unter anderem auch Rückmeldungen aus Vernetzungstreffen von Policy-Aktiven eingeholt und eingearbeitet.
Praktischer Wegweiser für den OER-Policy-Entwicklungsprozess
Das fertige OER-Policy Kit ist ein Handlungsleitfaden, der als praktischer Wegweiser durch den Dschungel des OER-Policy-Entwicklungsprozess dienen soll. Egal, an welchem Punkt eine Hochschule steht – ob man einen Vorschlag für einen Policy-Entwurf benötigt, einen partizipativen Prozess gestalten oder die Hochschulleitung erst noch über das Für und Wider einer OER-Policy aufklären möchte – das OER-Policy Kit versucht, trotz der vorhandenen Unterschiede zwischen Hochschulen eine allgemeine Orientierung, konkrete Tipps und Beispiele sowie hilfreiche Materialien zu den verschiedenen Stationen zu geben.
Podcast gibt weitere Einblicke
Wenn du also gerade eine Openness-Party an deiner Hochschule planen und die Einladungskarten dazu gestalten möchtest – dann wirf gerne einen Blick in das OER-Policy Kit. Alle Dateien zum Nachnutzen des Policy Kits finden sich in diesem Git-Repository.
Psst: Eine Party ist nichts ohne guten Sound! Höre also auch gerne mal rein in die Podcastfolge „How To OER Policy“ des Podcasts „zugehOERt“ auf OERinfo oder Spotify, welche einen Einblick in die Hintergründe und Entwicklungsschritte des OER-Policy Kits gibt.
Nächstes Netzwerktreffen mit Expert:innen
Und was passiert nach dem Beschluss einer OER-Policy? Dazu findet am 9. April 2024 das nächste OER-Policy Netzwerktreffen von twillo statt – diesmal mit den Expert:innen Martin Ebner (TU Graz) und Simona Koch (UB Duisburg-Essen) zum Thema “Beyond OER-Policy”. Gerne anmelden!

Titelbild: Jason Goodman/Unsplash
28.03.2024 | Meena Stavesand
KI und Ethik: „Wir müssen bei Innovationen interdisziplinäre Teams bilden“
„Code is law“ ist ein bekanntes Zitat von Lawrence Lessig, einem Tech-Vordenker aus den USA. Entwickler:innen haben durch ihren Code die Macht über Gesetzmäßigkeiten und lassen so auch ihre Wertvorstellungen in die Software einfließen. Das ist ein Grund, warum es eine ethische Betrachtung von Technologie geben muss. Axel Dürkop, Experte der TU Hamburg, erklärt im Interview, warum wir interdisziplinäre Teams brauchen und was aus ethischer Sicht bei dem bekannten KI-Tool ChatGPT schiefgelaufen ist.
Axel, wie bist du privat und beruflich in der letzten Zeit mit technologischen Innovationen in Berührung gekommen?
Axel Dürkop: Privat habe ich mir im letzten Jahr ein Balkonkraftwerk an die Wand geschraubt. Es ist faszinierend, am Stromzähler direkt zu sehen, wie viel Energie die Sonne an meiner Hauswand spendet. Das Thema Erneuerbare Energien habe ich dann auch bei unseren WATTwanderungen mit verschiedenen Veranstaltungen wie einem Workshop, bei dem die Teilnehmenden die Technik hinter einem Balkonkraftwerk verstehen, oder einem Kinoabend am KulturEnergieBunker – realisiert durch Energie, die wir vorher in einer Biogasanlage an den Wilhelmsburger Zinnwerken selbst herstellten und nach Altona gebracht haben.
Ansonsten diskutiere ich in einer Informatik-Veranstaltung mit angehenden Berufsschullehrkräften die Gestaltbarkeit von Künstlicher Intelligenz. Wir setzen uns dabei praktisch mit KI auseinander – aber jenseits von ChatGPT oder Prompting. Mir geht es in der Veranstaltung um die Frage: Wie können wir für KI ethische und gesellschaftlich relevante Implikationen schaffen? Als Beispiel: Wir beschäftigen uns mit einer automatisierten Moderation von Hasskommentaren auf Social Media und diskutieren dabei Klassifikationen von Hatespeech.
Künstliche Intelligenz und Ethik sind zwei wichtige Stichwörter. Aktuell wird diskutiert, wie wir ethisch mit KI umgehen. Wie kann beides miteinander kombiniert werden?
Axel Dürkop: Im Idealfall klären wir ethische Fragestellungen zu einer neuer Technologie wie ChatGPT und Co. vor der Entwicklung. Sie lassen sich aber auch begleitend diskutieren. Wir sollten die Ethik aber nicht nachschalten. Denn: Code is law – also Code ist Gesetz. Das sagte US-Tech-Vordenker Lawrence Lessig Anfang dieses Jahrtausends. Das heißt: Die Wertevorstellungen der Entwickler:innen fließen in die Software. Wer den Code kontrolliert, hat sozusagen die Macht über Gesetzmäßigkeiten. Da braucht es eine ethische Begleitung.
Wie lässt sich das realisieren?
Axel Dürkop: Wir wissen jetzt: Bei ChatGPT hat das Zusammenspiel von Softwareentwicklung und Ethik nicht gut geklappt. OpenAI, das Unternehmen hinter dem Chatbot, hat für die Entwicklung Menschen im Globalen Süden ausgebeutet – das wäre mit einer vorgeschalteten oder begleitenden Ethik-Debatte vielleicht besser gelaufen. Es ist also wichtig, dass wir bei technologischen Innovationen interdisziplinäre Teams bilden, in denen Entwickler:innen und Ethiker:innen zusammenarbeiten.
Wie könnte eine Zusammenarbeit aussehen?
Axel Dürkop: Wenn eine Innovation wie beispielsweise ChatGPT entwickelt wird, sind dann auch Ethiker:innen an diesem Prozess beteiligt. Bei den Diskussionen, wie die Technologie oder die Software aufgebaut wird, wie sie funktionieren und wie das Qualitätsmanagement und auch das Testing aussehen soll – das sind Fragen, die auch einer ethischen Reflexion bedürfen. Dafür gibt es bestimmte Frameworks, die man heranziehen kann. Ich halte das von Sebastian Hallersleben (und weiteren) für besonders sinnvoll und belastbar. Darin gibt es sechs Kriterien, anhand derer wir eine Technologie beurteilen können.
- Transparenz
- Verantwortlichkeit
- Privatsphäre
- Recht
- Sicherheit
- Nachhaltigkeit
Mit diesem Framework zum Beispiel lassen sich die Wertvorstellung einer Technologie diskutieren. Das Interessante daran ist, dass wir je nach Technologie Abstufungen bei den einzelnen Punkten machen können. Bei Technik in der Landwirtschaft ist Privatsphäre nicht so entscheidet wie etwa beim Einsatz in der Medizin, wo es um vertrauensvolle Daten geht. Außerdem ist auch das Thema Nachhaltigkeit aufgegriffen, was wir nicht mehr vernachlässigen dürfen. Heutige Technologie wie etwa ChatGPT benötigt Unmengen an Kühlwasser – das können wir in unserer Bewertung nicht ignorieren. Das Framework bietet daher einen idealen Leitfaden.
Wird deiner Meinung nach aktuell genug über ethische Fragen bei Technologie gesprochen?
Axel Dürkop: Bei ChatGPT haben wir das, wie bereits gesagt, versäumt, vorher darüber zu diskutieren. Aber klar ist auch, dass eine (ethische) Regulierung mit dem technologischen Fortschritt nicht mithalten kann. Da ist Eile mit Weile geboten. Meiner Meinung nach hat der Deutsche Ethikrat eine gute Ausgangsbasis geschaffen. Generell müssen wir dahinkommen, dass wir auch in unseren Studiengängen zu Technik und Ingenieurwissenschaften das Thema Ethik von Anfang an mitdenken. Ethik gehört ins digitale Zeitalter. Darum haben wir an der TU Hamburg mit Prof. Dr. Maximilian Kiener einen Juniorprofessor für Ethik in Technologie. Das Thema gehört in unsere Ausbildungen.
Aber das sollte keine rein akademische Diskussion bleiben. Alle Menschen haben Sorgen und Befindlichkeiten, die wir ernstnehmen müssen. Wir müssen daher den Diskurs auch außerhalb der Hochschulen führen. Die Menschen sollen mitgestalten, ihre Fragen einbringen. Das war ein Grund, warum wir an der TU Hamburg das HOOU-Lernangebot „tekethics“ gestartet haben. Noch vor der Corona-Pandemie haben wir regelmäßige Treffen in den Hamburger Bücherhallen veranstaltet, um mit Bürger:innen über ethische Herausforderungen bei Künstlicher Intelligenz zu diskutieren. Wir möchten dieses Thema auch im nächsten Jahr aufgreifen: Maximilian Kiener wird sich 2024 in einem neuen HOOU-Lernangebot mit ethischem Design von KI beschäftigen. Das wird sehr spannend!
Wer sich für das Thema Ethik und KI interessiert, kann sich die aktuellen Vortragsmaterialien von Axel Dürkop anschauen. Hier gibt es auch weiteres Material von ihm – unter anderem zu dem Thema „Souverän mit KI umgehen“.

Bild: Gerd Altmann auf Pixabay
08.03.2024 | hoouadmin
HAW-Projekt "Cooperate!": So arbeiten wir konstruktiv und kooperativ im Team
In dem Lernangebot „Cooperate!“ können die Teilnehmenden lernen, wie sie im Team reflektiert miteinander umgehen. Das Projekt wird Ende 2024 frei zugänglich sein.
Die Arbeitswelt verändert sich stetig und immer schneller. Wie können wir dieser zunehmenden Komplexität und diesen neuen Herausforderungen begegnen? Das Projekt „Cooperate!“ der HAW Hamburg erstellt dazu ein betriebswirtschaftliches Planspiel als Open Educational Resources unter offener Lizenz.
Dabei sollen projektbezogene Kooperationen der Teilnehmenden trainiert und reflektiert werden. Die Teilnehmenden lernen, kooperativ und konstruktiv zu arbeiten sowie reflektiert miteinander umzugehen. Sie verbessern damit ihre Handlungskompetenz in unvertrauten, dynamischen Umgebungen.
Interdisziplinäre und interkulturelle Vielfalt als Bereicherung
In dieser Umgebung können Menschen erlernen, wie mit interdisziplinärer und interkultureller Vielfalt im Team erfolgreich und zielorientiert kooperiert werden kann. Auf der HOOU-Plattform sollen am Ende im Sinne von Train-the-Trainer Materialien in Form von Manuals für die Lernbegleitung erstellt werden. Dabei hat das Projekt die Entwicklung, Dokumentation und Durchführung eines kollaborativen interdisziplinären Lehr- und Lernkonzepts zum Ziel. Ergänzt wird dieses durch ein projektbezogenes Planspiel, das den praktischen Rahmen bildet.

Nach der Bearbeitung des Planspiels sollen die Nutzenden verschiedene Teilkompetenzen verbessern und festigen können:
- Personale Kompetenz: Fremdsprachenpraxis, Flexibilität, Umgang mit Unsicherheit, Verbesserung der Initiativfähigkeit, Rollendistanz
- Soziale Kompetenz: unter anderem Kooperationsfähigkeit, Verbesserung des Empathievermögens in interdisziplinären und interkulturellen Kontexten, Metakommunikation, Synergiebildung in heterogenen Gruppen.
- Methodische Kompetenz: unter anderem Konfliktlösekompetenzen, Zeitmanagement in internationalen Kontexten, Reflexion/Thematisierung der Kulturbedingtheit von Handlungsstrategien usw.
Das Projekt wird im Dezember 2024 von den Verantwortlichen abgeschlossen und auf der HOOU-Plattform frei zugänglich für alle sein.
Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Bild: Midjourney, KI-generiert
05.03.2024 | Meena Stavesand
KI-Werkstatt für Hochschulen: Darum ist es wichtig, sich mit KI in der Lehre zu beschäftigen
Bei seiner kostenfreien KI-Werkstatt stellt das MMKH die Frage: Überlegst du noch, oder promptest du schon? Im Forum Finkenau dreht sich am 14. März alles um KI-Generatoren und wie sich diese in der Hochschullehre einsetzen lassen.
Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz und speziell der KI-Generatoren wie ChatGPT revolutioniert nicht nur Geschäftsmodelle und gesellschaftliche Prozesse, sondern steht auch an der Schwelle, die Hochschulbildung grundlegend zu transformieren. Diese Technologien bieten ein hohes Potenzial zur Verbesserung der Lehr- und Lernmethoden, zur Personalisierung des Bildungserlebnisses und zur Bereitstellung von Tools, die sowohl Lehrende als auch Lernende in nie dagewesener Weise unterstützen können.
In einer Zeit, in der ChatGPT und ähnliche Technologien unsere Art zu arbeiten, zu lernen und zu lehren revolutionieren, stehen wir vor der Herausforderung, diese Neuerungen konstruktiv unter anderem in die Lehre zu integrieren. Wie können wir Künstliche Intelligenz nutzen, um Unterricht und Lehre zu bereichern, ohne dabei ethische und rechtliche Grenzen zu überschreiten? Genau diese Fragen stehen im Zentrum der KI-Werkstatt des Multimedia Kontor Hamburg und der HOOU@HAW am Donnerstag, 14. März, von 10 bis 14 Uhr.
Neue Möglichkeiten für Lehre und Lernen
Die digitale Transformation durch KI eröffnet neue Horizonte für das Lehren und Lernen an Hochschulen. Sie bietet innovative Ansätze, um die Qualität der Bildung zu steigern, Lernprozesse zu personalisieren und Forschung auf ein neues Niveau zu heben. Um jedoch diese Potenziale voll auszuschöpfen und gleichzeitig Risiken zu minimieren, ist es essentiell, sich eingehend mit den Möglichkeiten, Grenzen und Anforderungen an den Einsatz von KI in der Hochschullehre auseinanderzusetzen.
Expertinnen und Experten erleichtern Zugang zu KI-Technologie
Die KI-Werkstatt zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick über die Anwendungsmöglichkeiten von KI-Generatoren in der Lehre zu geben und gleichzeitig einen offenen Dialog über ethische, rechtliche und praktische Aspekte zu fördern. Durch interaktive Thementische und eine inspirierende Keynote bietet das Event eine spannende Gelegenheit, KI-Technologien zu entmystifizieren, praktisches Wissen zu erlangen und mit Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Disziplinen in den Austausch zu treten.

Programm: Das erwartet dich bei der KI-Werkstatt
Nach einer Begrüßung um 10 Uhr (Einlass: ab 9.30 Uhr) folgt die Keynote von PD Dr. Malte Persike. Er ist der wissenschaftliche Leiter des Centers für Lehr- und Lernservice der RWTH Aachen University. Der Experte spricht zu dem Thema: „Lehren oder lehren lassen – Der Einsatz generativer KI in der Hochschullehre“. Ab 10.45 Uhr startet die erste Runde an den verschiedenen Thementischen. Fachleute führen dort in unterschiedliche Anwendungsfelder und Aspekte von KI-Generatoren ein. Die Teilnehmenden können beispielsweise KI-Generatoren selbst ausprobieren und alle Fragen loswerden. Nach einer Mittagspause gibt es noch zwei weitere Runden an den Thementischen.
Das sind die Thementische
- KI in der Lehre und Prüfungen (PD Dr. Malte Persike, RWTH Aachen)
- Rechtlichen Fragen von KI mit Schwerpunkten zu Urheberrecht, Datenschutz sowie Prüfungsrecht (Andrea Schlotfeldt, HAW Hamburg)
- KI-Text- und Bildgeneratoren in der Lehre (Katrin Schröder, MMKH, und Meena Stavesand, HOOU)
- Videoproduktionen mit KI-Generatoren (Jan von Roth, Philippe Schaumburg und Christoph Dobbitsch, alle MMKH)
- KI in der 3D-Entwicklung und Game-Coding (Leonhard Onken-Menke und Sebastian Olariu, beide MMKH)
An wen richtet sich die KI-Werkstatt und wie meldet man sich an?
Die KI-Werkstatt wird vom Multimedia Kontor Hamburg in Zusammenarbeit mit der HAW Hamburg und der HOOU organisiert und durchgeführt. Sie findet in Kooperation mit dem Netzwerk Landeseinrichtungen für digitale Hochschule (NeL) und unter Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre statt.
Das Event ist kostenfrei und für Hochschullehrende, Mitarbeitende aus Service- und Supporteinrichtungen sowie für alle Interessierten aus dem Hochschulbereich konzipiert, die die Zukunft der Bildung aktiv mitgestalten möchten. Die Plätze sind begrenzt. Eine Anmeldung ist hier bis zum 11. März möglich.

Foto: Stephan Dublasky
09.02.2024 | Meena Stavesand
Alternative Energiekonzepte: Diese Biogasanlage fütterst du mit deinen Abfällen
René Hansen hat seine Masterarbeit zu der nachhaltigen Biogasanlage in Wilhelmsburg geschrieben. Nun berichtet er über seine Forschung.
Häufig erzeugen Biogasanlagen Energie mit eigens dafür produziertem Mais. Die Biogasanlage der TU Hamburg an den Wilhelmsburger Zinnwerken geht einen anderen Weg. Sie nutzt Lebensmittelabfälle wie Bananenschalen oder Apfelreste, die sowieso bereits im Kreislauf sind. In verschiedenen Veranstaltungen der Hamburger WATTwanderungen haben wir gezeigt, wie dieses alternative Prinzip funktioniert, und mit der erzeugten Energie bereits einen Kinoabend und mehrere gemeinsame Dinner veranstaltet.
Am Freitag, 16. Februar, um 17 Uhr spricht nun René Hansen an den Zinnwerken, Am Veringhof 7 in Wilhelmsburg, über die Ergebnisse seiner Masterarbeit im Studienfach Regenerative Energien. Er hat die Biogasanlage in den vergangenen Monaten analysiert. In dem Vortrag geht er nochmals auf die Nutzung und Technik ein – aufbereitet für alle Menschen, die sich für das Thema nachhaltige Energie interessieren. Vorkenntnisse sind also nicht nötig. Der Vortrag findet zwar drinnen statt, winterliche Kleidung für die Erkundung der Anlage und für weitere Diskussionen wird aber empfohlen.
Wir haben mit René über die Ergebnisse seiner Masterarbeit und die Veranstaltung am 16. Februar gesprochen.
René Hansen, du hast deine Masterarbeit über die Biogasanlage an den Wilhelmsburger Zinnwerken geschrieben. Zu welchen Ergebnissen bist du gekommen?
René Hansen: Ich habe die Biogasanlage von April bis November 2023 untersucht und mich mit der Massen- und Energiebilanz beschäftigt. Insbesondere bei der Energiebilanz ist in meiner Analyse ein wichtiger Punkt aufgefallen: Während des Betriebs im vergangenen Jahr haben wir weniger Energie aus der Anlage gewonnen, als wir an Strom hineingesteckt haben. Das liegt an dem Aufbau der Biogasanlage, der – wie sich nun gezeigt hat – nicht ideal gelöst ist. Darum arbeiten wir an einer Verbesserung, die im März oder April umgesetzt sein sollte. Denn aktuell ist es zu kalt, die Anlage ist derzeit nicht in Betrieb.
Am 16. Februar sprichst du über die Ergebnisse deiner Arbeit. Was können die Besucherinnen und Besucher erwarten?
René Hansen: Ich gehe bei meinem 30-minütigen Vortrag auf die wichtigsten Ergebnisse meiner Masterarbeit ein, erläutere, was wir bei dem Betrieb der Biogasanlage an den Wilhelmsburger Zinnwerken im vergangenen Jahr gelernt haben, spreche über die Technik und das Nutzungskonzept der Anlage und über die bereits erwähnte Energiebilanz. Was für uns wichtig ist: Der Vortrag ist auch für Interessierte ohne technische Vorkenntnisse. Fragen sind immer willkommen. Wir möchten mit unserer Veranstaltung in den Dialog kommen, unser Wissen weitergeben und miteinander diskutieren. Außerdem werden wir mit unserem eigenen Biogas aus 2023, das wir in Säcken gespeichert haben, kochen. Es gibt also für alle Teilnehmenden auch eine leckere Stärkung.
Warum sind Biogasanlagen für eine nachhaltige Zukunft interessant?
René Hansen: Die Biogasanlage, die wir in Wilhelmsburg gebaut haben, ist ja etwas Besonderes. Wir haben hier ein anderes, innovatives und besonders nachhaltiges Konzept ausprobiert, indem wir häusliche beziehungsweise kommunale Lebensmittelabfälle verwerten. Wir nutzen also Abfälle, die sowieso da sind, energetisch weiter. Übliche landwirtschaftliche Biogasanlagen nutzen beispielsweise eigens angebauten Mais für die Energieproduktion. Von diesem Prinzip wollten wir weg.
Es geht uns bei den Veranstaltungen der Hamburger WATTwanderungen, mit denen wir die Biogasanlage und deren Nutzung begleitet haben, um alternative Konzepte für eine nachhaltige Zukunft. Wir wollen Ideen mit den Menschen diskutieren und mit ihnen gemeinsam an Lösungen arbeiten. Die Wissenschaft öffnet sich so in besonders spannender Weise. Und die Interessierten verstehen die Zusammenhänge. Wir nennen das „Erlebnislernen“. Darum freuen uns, wenn viele Hamburgerinnen und Hamburger am Freitag, 16. Februar, zu uns an die Wilhelmsburger Zinnwerke kommen und mit uns in den Dialog treten.
Wer bei der Veranstaltung bei sein möchte, kann sich bis zum Dienstag, 13. Februar, bei René Hansen anmelden – per E-Mail an: rene.hansen@tuhh.de. Wer mehr über das Thema wissen möchte, kann auch in unser Lernangebot „BioCycle“ reinschauen. Dort gibt es viele spannende Informationen.
Headerfoto: Aus Lebensmittelabfällen werden Biogas und Flüssigdünger. Steffen Walk (links) und René Hansen (rechts) sortieren den Abfall, bevor er geschreddert wird und in die Anlage kommt.

Headerbild: isens-usa-unsplash
06.02.2024 | Meena Stavesand
Das musst du über Diabetes wissen: Typen, Symptome, Ernährung und Lebensstil
Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit. Wir fassen zusammen, was du tun kannst, um nicht daran zu erkranken, oder was dir hilft, wenn du die Diagnose erhalten hast. Das UKE hat alle wichtigen Informationen zusammengetragen.
Diabetes mellitus – im Volksmund auch „Zuckerkrankheit“ genannt – ist vor allem als Typ-2 weit verbreitet. In Deutschland zeigt die Datenlage, dass es mehr als 7,5 Millionen Betroffene zwischen dem 20. und 79. Lebensjahr gibt, die an Diabetes mellitus Typ-2 erkrankt sind. Das UKE hat für diese und auch weitere „Volkskrankheiten“ ein Angebot geschaffen, bei dem Patientinnen und Patienten wichtige Informationen erhalten. Auf hoou-uke.de können sich Menschen auch präventiv nach verschiedensten Krankheiten erkundigen. Von Herzinsuffizienz über Depressionen bis hin zu Prostatakrebs. Wir beschäftigen uns in diesem Beitrag näher mit der „Zuckerkrankheit“.
Man kann sagen, dass Diabetes mellitus eine Krankheit ist, die in verschiedenen Formen daherkommt und das Leben von Millionen Menschen weltweit manchmal auch still und unauffällig beeinflusst. Darum ist es umso wichtiger, sich intensiv mit seiner Gesundheit auseinanderzusetzen.
Die Autoimmunerkrankung: Typ-1-Diabetes
Beim Typ-1-Diabetes sprechen wir von einer Autoimmunerkrankung und einer allmählichen Zerstörung der Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Diese Form setzt häufig bereits im Kindes- und Jugendalter ein, kann aber auch im Verlauf des Lebens vorkommen. Menschen, die an diesem Typ-1 erkranken, müssen sich täglich – manchmal auch mehrmals am Tag – Insulin spritzen oder es sich per Pumpe zuführen lassen. Das heißt: Die Patientinnen und Patienten finden sich in einem ständigen Balanceakt wieder, um ihren Blutzuckerspiegel mit extern zugeführtem Insulin zu regulieren.
Mehr über Diabetes mellitus Typ-1 und Typ-2 erfährst du auch im Video des UKE.
Der sich einschleichende Gegner: Typ-2-Diabetes
Auf der anderen Seite steht der Typ-2-Diabetes. Es ist quasi ein sich einschleichender Gegner, der langsam seine Präsenz erhöht, oft und lange unbemerkt, bis er fest im Leben der Betroffenen verankert ist. Dieser Typ-2 beruht auf zwei Mechanismen:
- Zunehmender Insulinmangel: Die Ausschüttung von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse ist gestört und vermindert.
- Insulinresistenz: Körperzellen reagieren nicht mehr ausreichend auf Insulin.
Viele Expertinnen und Experten sprechen bei dieser Erkrankung von einer „Volkskrankheit“. Für 2030 gibt es die Hochrechnung, dass mehr als 10 Prozent an Typ-2-Diabetes erkrankt sein werden.

Verursacht durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung, Bluthochdruck, hohe Blutfette, Bewegungsmangel oder auch vorangegangenem Schwangerschaftsdiabetes, ist dieser Typ ein Zeugnis dafür, dass unsere Lebensweise selbst unsere größte Schwäche sein kann. Doch in dieser Herausforderung liegt auch eine Chance, denn durch bewusste Entscheidungen in Ernährung und Bewegung wirkt man dieser Problematik entgegen.
Das können Symptome bei Diabetes Typ-2 sein:
- Müdigkeit und Kraftlosigkeit
- Durst und vermehrter Harndrang
- Schlecht heilende Wunden
- Juckreiz
- Häufige Infektionen
- Verschlechterung der Sehfähigkeit
Wichtig: Die Beschwerden beginnen meist schleichend, und ein Typ-2-Diabetes kann lange unbemerkt bleiben, bis ein Arzt oder eine Ärztin ihn zufällig bei einer Blutzuckermessung entdeckt. Solltest du eine dieser Symptome bei dir feststellen, kann es ratsam sein, dies medizinisch abzuklären.
Wie eine Bewegungstherapie hilft
Joggen, Radfahren oder auch einfach Walking – Bewegung hilft, den Körper fit zu halten oder ihn wieder fit zu bekommen. Da bieten sich übrigens auch Tätigkeiten wie Gartenarbeit oder Schwimmen an. Es muss nicht direkt das intensive Kardiotraining sein.
Das passiert bei regelmäßiger Bewegung:
- Blutzucker sinkt langfristig.
- Wirkung des körpereigenen Insulins verstärkt sich.
- Gewichtszunahme lässt sich stoppen.
- Herzkreislaufsystem wird gestärkt.
- Körperliches und seelisches Wohlbefinden verbessert sich.
Weitere Informationen – insbesondere auch zu einer medikamentösen Einstellung – findest du ausführlich auf der Seite des UKE zu den gesellschaftlich relevanten Erkrankungen. Solltest du mögliche Symptome bei dir entdecken, suche in jedem Fall einen Arzt oder eine Ärztin auf. Sie helfen dir, wieder gesund zu werden!

Bild: SPOTSOFLIGHT/Pixabay
23.01.2024 | hoouadmin
Virtueller Studienführer? HAW Hamburg arbeitet an spannendem Chatbot
Können Chatbots im Studium helfen? Das erarbeiten aktuell die Projektverantwortlichen des Lernangebots ChAdmin der HAW Hamburg.
Chatbots begegnen uns schon seit vielen Jahren in unserem digitalen Alltag. Agierten sie anfangs noch als interaktive FAQ, lernen sie durch künstliche Intelligenz auch mehr und mehr auf komplexere Fragen Antworten zu finden. Ihnen allen ist gemein, dass nicht Mensch mit Mensch, sondern Mensch mit Computer interagiert. Aber wie werden Chatbots konzipiert und was ist die Technologie dahinter?
Wie funktioniert das Projekt ChAdmin?
Über projektorientiertes Lernen soll in dem Lernangebot ChAdmin der HAW Hamburg an die Funktionsweise von Chatbots herangeführt werden. Dabei geht es auf technischer Seite um die KI-basierte Technologie. Durch den niedrigschwelligen Zugang werden keine Vorkenntnisse benötigt.
Mit der konkreten Aufgabe, einen virtuellen Studienbegleiter zu erstellen, müssen die Themenfelder, zu denen der Chatbot auskunftsfähig sein soll, identifiziert und abgegrenzt werden. Darüber hinaus werden die rechtlichen, psychologischen, wirtschaftlichen, ethischen und weiteren wissenschaftliche Perspektiven auf den Einsatz von Chatbots vermittelt.
Einsatzmöglichkeiten für Chatbots identifizieren
Das Ziel des Projektes ist, dass die Nutzer:innen in der Praxis Einsatzmöglichkeiten für Chatbots identifizieren und etwaige Nebenwirkungen rechtzeitig bedenken können. Das Projekt hat die Vision, mit den konstruierten Chatbots und der großen Anzahl an Fragen und Antworten im Crowd-Ergebnis einen tatsächlich nutzbaren Studienbegleiter für die HAW Hamburg zu erstellen. Dadurch soll unter anderem auch ein Entlastungspotential für die Hochschulverwaltung ermöglicht werden.
Für Studierende im Erstsemester, aber auch im höheren Semester
Durch den niedrigschwelligen Einstieg in dieses komplexe Thema umfasst die Zielgruppe alle Studierenden der HAW Hamburg und Interessierte darüber hinaus. Das Lehrangebot wäre sowohl für Erstsemester als auch für höhere Semester einsetzbar. Es ist möglich, dieses im Studium einzusetzen, als auch im Selbststudium durchzuarbeiten. Die Projektverantwortlichen arbeiten aktuell an der Umsetzung des Lernangebots.
Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Headerbild: Trenton Stevens/Unsplash
21.12.2023 | Meena Stavesand
Nachrichten für Kinder: So fördern wir die Medienkompetenz
Wie müssen kindgerechte News aussehen? Und wie können wir den jungen Menschen dabei helfen, die Nachrichtenlage richtig einzuschätzen? In diesem Lernangebot gibt es Antworten auf diese und weitere spannende Fragen.
Einmal die Welt mit Kinderaugen sehen – das wünschen sich viele Erwachsene. Denn Kinder gelten als unbeschwert, haben Freude an alltäglichen Dingen, sehen ungetrübt auf die Geschehnisse. Das scheint beneidenswert, lässt aber den Aspekt außer Acht, dass Kinder genauso wie Erwachsene beispielsweise Nachrichten hören und sehen – und damit auch verarbeiten müssen. Sie hören von Krisen und Kriegen, brauchen aber Hilfe dabei, diese zu verstehen und zu reflektieren. Dafür hat die HAW Hamburg das Lernangebot „Nachrichten für Kinder – ein Ratgeber für die Praxis“ erstellt, das sowohl Journalistinnen und Journalisten unterstützen soll, kindgerechte Angebote zu produzieren, also auch Lehrende und Eltern dabei hilft, mit Kindern die Informationen zu verarbeiten.
In einer Welt, die stark von Medien beeinflusst ist, ist es wichtig, Kinder früh in Medien- und Nachrichtenkompetenz zu schulen. Und das war das Ziel des Projekts „Nachrichten für Kinder“. Es wurde bereits 2018 von Studierenden der HAW Hamburg entwickelt. Unter der Leitung von Vera Marie Rodewald und Silvia Worm erstellten diese ein sogenanntes Open Educational Resources (OER – ein offenes Lernangebot), um Lehrende, Lernende und Eltern in der Vermittlung und dem Verständnis von Kindernachrichten zu unterstützen.
Umgang mit Krisenthemen und Desinformation
Das Projekt, begleitet von den Figuren Toni und einem Eichhörnchen, bietet über die Website Zugang zu sieben thematischen Kapiteln. Diese behandeln unter anderem Gestaltungskriterien für Nachrichten und Medien, erklärt den kindgerechten Umgang mit Krisenthemen, beschäftigt sich mit Werbung, setzt sich mit der Bedeutung von Desinformation und Fake News auseinander und schafft eine Basis für die eigene Erstellung von Nachrichten für Kinder. Eine passende Handreichung gibt zusätzliche Erläuterungen und Nutzungshinweise. Das Beste: Die Inhalte stehen allen Interessierten für Bildungszwecke kostenlos zur Verfügung.
Diese Fragen beantwortet das Lernangebot „Nachrichten für Kinder“
Unser Leben und unsere Welt ist stark medialisiert – auch die von Kindern. Social Media spielt eine immer größere Rolle, doch wie gehen die jungen Menschen mit den Informationen um? In erster Linie müssen sie diese verstehen – wir brauchen also eine stärkere Medien- und Nachrichtenkompetenz, die mit diesem Lernangebot geschult wird. Es finden sich Antworten auf folgende Fragen:
- Wie unterscheiden sich Nachrichten für Kinder von solchen für Erwachsene?
- Wie müssen die Nachrichten formuliert sein, damit Kinder sie verstehen?
- Wie müssen die Nachrichten gestaltet sein? Welche Kriterien gibt es dabei?
- Wie lassen sich Fake News erkennen?
- Wie nutzen Kinder Medien und wie ist die Nutzung in den Alltag (im Gespräch mit Erwachsenen) integriert?
Auf der Website beleuchten die Lernmaterialien aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Förderung von Nachrichten- und Medienkompetenz und zeigen die altersgerechte Darstellung von tagesaktuellen Ereignissen und Themen in der Zeitung, im Fernsehen, im Radio oder im Internet. Klicke dich gerne durch die Kapitel. Nutze die Inhalte außerdem kostenfrei für deine Publikationen und Lernmaterialien.

Headerbild: Dominic Wunderlich/Pixabay
14.12.2023 | Meena Stavesand
Weltklimakonferenz: Diese Projekte gehen die Herausforderungen des Klimawandels an
Anlässlich der Weltklimakonferenz in Dubai haben wir eine Liste von HOOU-Projekten zusammengestellt, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen. Es geht dabei um Gesundheit, Energie und Kraftstoffe.
Die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen findet jedes Jahr statt – 2023 war Dubai das Gastgeberland. Nach vielen Diskussionen und Debatten ging die diesjährige Zusammenkunft der fast 200 Staaten am 13. Dezember zu Ende – einen Tag später als geplant. Die internationale Politik feierte die Ergebnisse – so etwa die Abkehr von fossilen Brennstoffen als ein Kernpunkt. Es ist das erste Mal, dass die Weltgemeinschaft dazu aufruft, wenngleich kein Ende der fossilen Energien beschlossen wurde, was für Kritik sorgte. Es gibt aber Beschlüsse der Weltklimakonferenz, die Hoffnung machen, dass sich in der Weltgemeinschaft etwas bewegt:
- Die Erneuerbaren Energien sollen bis zum Jahr 2030 verdreifacht werden.
- Ein Fonds für klimabedingte Schäden und Verluste wurde eingerichtet.
- Methanemissionen sollen sinken.
- Die Landwirtschaft und der Lebensmittelsektor sollen beim Klimaschutz stärker Berücksichtigung finden.
- Das 1,5-Grad-Ziel wurde bekräftigt.
- Die Welt will Netto-Null-Emissionen bis zum Jahr 2050 erreichen.
Wie wichtig das Thema Klimawandel ist, zeigen nicht nur die Diskussionen vom 30. November bis 13. Dezember in Dubai, sondern auch zahlreiche Lernangebote an der HOOU. An verschiedenen Hochschulen haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit unserer Umwelt beschäftigt und kostenlose Kurse zur Verfügung gestellt. Es geht etwa um die Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Gesundheit oder um innovative Energiesysteme. Wir haben eine Liste der Lernangebote zusammengestellt:
1. CliMap-Health – Klimawandel und unsere Gesundheit
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel eigentlich auf unsere Gesundheit? In unserem Lernangebot „CliMap-Health“ der HAW Hamburg wird genau diese Frage beantwortet. Als interaktive Weltkarte schafft es dieses E-Learning-Tool, praxisnahes Wissen über die Einflüsse von Klima und Umwelt auf unsere Gesundheit darzustellen. So geht es in den verschiedenen Abschnitten etwa um Smog-Probleme in Indien oder die Auswirkungen von Dürre und Waldbränden in Brasilien. Auch die Buschfeuer in Austrialien, die immer verherrender ausfallen, werden thematisiert. Es geht in dem Lernangebot darüber hinaus um Krankheiten wie Cholera im Jemen oder den Zika-Virus auf den Fidschi-Inseln. Lies mehr über die Bedrohungen und was Menschen unternehmen können. Außerdem gibt es einen spannenden Podcast zum Thema in Rahmen eines weitere Lernangebots. In dem Podcast „Let’s Talk Climate Action“ wird den Herausforderungen des Klimawandels auf die Gesundheit zusammen mit Expert:innen verschiedenster Forschungsdisziplinen und Handlungsfelder auf den Grund gegangen. Gerne reinhören!
2. RUVIVAL – Es geht um unsere Böden
Boden, Wasser- und Ernährungssicherheit sind stark miteinander verknüpft. Eine gute Bodenqualität ist eine der wichtigsten Grundlagen für die Nahrungsmittelproduktion und damit für unser Überleben. Auf immer weniger Fläche lässt sich Nahrung anbauen, während die Zahl der Menschen auf der Erde steigt. Dies bringt eine besondere Herausforderung mit sich, der wir uns stellen müssen. In dem Lernangebot „RUVIVAL“ der TU Hamburg zeigen wir Wissenswertes zu Boden, Wasser und auch Ernährung. Es geht dabei um den Anbau von Lebensmitteln, aber auch um den nachhaltigen, ökologischen Hausbau. Es gibt bei „RUVIVAL“ nicht nur interaktive Vorlesungen, sondern auch eine Toolbox. Diese enthält Wissen und Methoden, um das Land zu beleben, Synergieeffekte zu nutzen und ländliche Gebiete zu entwickeln. Themen sind etwa: nachhaltige Bewässerung, Regenwassernutzung, Viehzucht oder ländliche Energiesysteme.
3. Green Hydrogen – Wichtig für eine neue Energieversorgung
Grüner Wasserstoff ist ein Begriff, der immer wieder auftaucht, wenn es um nachhaltige Energieträger geht. Wie wichtig dieses Green Hydrogen ist, stellt das gleichnamige Lernangebot der TU Hamburg heraus. In dem kostenlosen Kurs der TU Hamburg erfährst du, wie Wasserstoff hergestellt, gespeichert, transportiert und genutzt werden kann und warum grüner Wasserstoff so wichtig für die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare, treibhausgasneutrale Energieträger ist. In erklärenden Texten, Grafiken und Illustrationen sowie Aufzeichnungen von Fachvorträgen erhältst du einen umfassenden Überblick über die Hintergründe der Diskussion um den Einsatz von grünem Wasserstoff als Energieträger. Du kannst dir damit Wissen über die technologischen Grundlagen aneignen und verstehst die Zusammenhänge zwischen Wasserstoff und erneuerbaren Energien in zukünftigen, nachhaltigen Energiesystemen.
4. BioCycle – Jetzt Lebensmittelabfälle in Energie umwandeln
Was machst du mit deinen Obstschalen? Du wirfst sie wahrscheinlich weg – und das ist im Prinzip auch richtig, aber es steckt auch viel Energie darin, die wir nutzen können. Möglich ist das mit dem Ansatz von BioCycle. Dabei wird das, was wir als Abfall betrachten – wie eben unsere Gemüseschalen – in etwas Positives und Wichtiges verwandelt: in Energie und Nährstoffe. Wie das geht, erklären wir die in unserem Lernangebot BioCycle der TU Hamburg, mit dem wir den Lebensmitteln eine zweite Chance geben, indem wir ihren Lebenszyklus verlängern und sie in eine Form umwandeln, die uns und der Umwelt zugutekommt. Was auf den ersten Blick kompliziert klingt, ist es vom Prinzip aber nicht. Du musst deine Lebensmittel nur richtig trennen und sie dann kompostieren oder in einer Biogasanlage wie jener im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg recyclen.
5. Let’s Talk Climate! – Herausforderungen für die Gesundheit
Hitze, Extremwetterlagen, vermehrte Allergien, neuartige Infektionskrankheiten – die Bedrohung unserer Gesundheit durch den Klimawandel ist vielschichtig. Die Zunahme heißer Tage über 30 Grad – insbesondere über einen längeren Zeitraum – stellt eine Herausforderung und Belastung für den Menschen dar. Darum spricht das kostenlose Lernangebot Let’s Talk Climate! der HAW Hamburg vorrangig Studierende der Gesundheitswissenschaften und Public Health sowie Studierende beziehungsweise Auszubildende der Gesundheitsversorgungsberufe wie Pflege- bzw. Pflegewissenschaften, Medizin, Physiotherapie in der tertiären Bildung an. Wer den Kurs durchläuft, erwirbt ein grundlegendes Verständnis zu den direkten und indirekten Einflüssen klimatischer Veränderungen auf die menschliche Gesundheit. Darüber hinaus ermöglicht das Projekt Let’s Talk Climate! durch die Bereitstellung der Materialien unter einer offenen Lizenz die Bearbeitung und Weiterentwicklung der Inhalte, insbesondere der praxisnahen Fallbeispiele. Ebenso soll über diesen Charakter ein bestmöglicher niederschwelliger Transfer einzelner Materialien in die Berufspraxis ermöglicht werden.
6. Zukunftsweisende Kraftstoffe – was ist die Alternative zu Erdöl?
Verkehr ist ein riesiger Teilbereich des Klimaschutzes. Wie wollen wir uns in Zukunft fortbewegen? Welche Möglichkeiten gibt es? In dem Lernangebot „Zukunftsweisende Kraftstoffe“ der TU Hamburg geht es insbesondere um die Produktion verschiedener Kraftstoffe, die aktuell verfügbar sind oder in Zukunft eine wichtigere Rolle bei der Ersetzung von erdölbasierten Kraftstoffen einnehmen könnten. Außerdem werden potenzielle Rohstoffe thematisiert, die bei der Herstellung moderner Kraftstoffe zum Einsatz kommen könnten. Jedes Kapitel des Lernangebots ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die durch erläuternde Texte, Grafiken und zusätzliche Berichte, Artikel und Videos angereichert sind. So ist ein tieferes Verständnis garantiert. Außerdem gibt es auch den spannenden Podcast „Mobilcast“, der sich mit biogenen und strombasierten Kraftstoffen befasst. Das Lernangebot spannt daher einen interessanten Bogen und bringt alle wissenswerten Informationen zu dem Themenbereich auf den Punkt.
Auch im kommenden Jahr 2024 werden die Hochschulen der HOOU an Themen zum Klimawandel und Nachhaltigkeit arbeiten. Nach und nach werden wir die Projekte auf unserer Seite präsentieren.