Kategorie: TUHH
19.08.2019 |
4210: Florian Hagen – wissenschaftliches Schreiben unter digitalen Bedingungen
Florian Hagen spricht über Open Science und die Zukunft der Bibliotheken
Die Bachelor- oder Masterarbeit ist meist der längste und schwierigste Text, den die Studierenden jemals in ihrem Leben schreiben. Auf dem Weg dorthin kann man sich die Universitätsbibliothek mit ihren Angeboten zu einem Komplizen machen, diese Aufgabe zu bewältigen. Florian Hagen verrät uns, welche Möglichkeiten es gibt und was bei Recherche und wissenschaftlichem Arbeiten hilft. Und er erklärt uns seine Motivation in der Bibliothek zu arbeiten und hat auch noch hilfreiche, moderne Publikationsformen im Ärmel. Zum Beispiel bietet Florian Hagen das Angebot zur Bachelor-Lehrveranstaltung „Wissenschaftliches Arbeiten“ an, in der mit hilfreichen Literaturverweisen, Verlinkungen und OER-Materialien verschiedene Themen des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens behandelt werden.
Zum Projekt der TUB: Wissenschaftliches Arbeiten
tub.torials: Gedanken, Ideen und Materialien zu Offenheit in Wissenschaft, Forschung und Lehre
04.07.2019 | HOOU
Kniffelix in der Zentralbibliothek
Autorin: Jennifer Lehmann
Im Rahmen der Workshop-Reihe „Open your MINT – Gestalte deine digitale Zukunft!“ kamen am 07. Juni 2019 knapp 25 Schüler*innen einer 2.Klasse der Katharina-von-Siena-Schule mit zwei Lehrerinnen zu unserem Kniffelix-Workshop in die Zentralbibliothek. Der Workshop drehte sich um das Thema Pizza und was das Ganze mit den MINT-Fächern zu tun hat.
Die Schüler*innen waren gespannt, was sich hinter der Kniffelix-Seite verbirgt und wollten selbst aktiv werden, um den Geheimnissen der Pizzabrötchen und deren Teig auf die Schliche zu kommen.
Der Workshop begann mit einer kurzen Vorstellung der Referentinnen Gesine Liese und der neuen Mitarbeiterin Jennifer Lehmann. Danach folgte ein Überblick über die Kniffelix-Seite. Die Schüler*innen haben erfahren, welche Rätsel es dort aktuell gibt, wie sie sich auf der Seite zurechtfinden und was sie dort alles erleben und ausprobieren können. Sie konnten bereits das erste Video aus dem Pizza-Rätsel sehen. In dieser Runde war viel Zeit für offene Fragen zur Kniffelix-Seite und für einen Erfahrungsaustausch Rund um die Themen Computer, Internet und natürlich auch Pizza. Außerdem haben wir gemeinsam mit den Schülern*innen herausgefunden, wie man sich in einer Community verhält. Danach ging es über zum praktischen Teil.
Beobachten, Thesen aufstellen, Diskutieren
Die Schüler*innen wurden zunächst in 2 Gruppen geteilt. Eine der Gruppen fing an, die Pizzabrötchen mit unterschiedlicher Menge Hefe unter die Lupe zu nehmen. Sie haben sich die aufgeschnittenen Brötchen genau angeschaut und deren Querschnitt mit den entsprechenden Unterschieden gezeichnet. Von ihren Arbeitsergebnissen haben sie Fotos gemacht, welche später von uns auf Kniffelix in der Community veröffentlicht wurden. Die Informationen, wo sie Zuhause mit Ihren Eltern nach ihren Bildern suchen können, haben sie auf ihrem Aufgabenzettel mitbekommen. Die beiden Lehrerinnen standen den Schülern*innen bei der gesamten Aufgabe unterstützend zur Seite.
Die zweite Gruppe hat sich zuerst mit den unterschiedlichen Teigen und deren Zutaten befasst. Hierfür wurde die Gruppe noch einmal in 2 Gruppen geteilt, um dann jeweils mit einer der Referentinnen gemeinsam auf Entdeckungstour zu gehen. Sie haben erfahren, welche Zutaten der Teig benötigt. Untersucht wurde danach, wie sich der Teig verändert, wenn keine Hefe oder unterschiedliche Mengen an Hefe verwendet wurde. Sie haben gelernt genau zu beobachten und haben dafür mehrere ihrer Sinne genutzt. Sie konnten die Zutaten und die Teige genau anschauen, an ihnen riechen und tasten. Was ihnen dabei aufgefallen ist, wurde in den kleinen Gruppen diskutiert. Anschließend wurden die Gruppen durchgetauscht, sodass jede*r Schüler*in beide Aufgaben machen konnte.
Überleitung zur Zentralbibliothek
Und da der Workshop in der Zentralbibliothek stattfand, gab es am Ende noch eine kleine Einführung dazu, wie man in einem Sachbuch nach Informationen sucht, wenn man mehr wissen möchte und wie die Zentralbibliothek genutzt werden kann.
24.06.2019 | HOOU
4209: Carola Schröder – Mikroben im Einsatz
Dodo Schielein spricht mit Dr. Carola Schröder über MiKiE
MiKiE ist ein HOOU-Projekt der Technischen Mikrobiologie rund um die Welt der Mikroben und der Molekularbiologie. Es beschäftigt sich mit Extremophile Mikroorganismen die unter extremen Bedingungen leben, wie z.B. in der Tiefsee, in heißen Quellen oder in Salzseen. Diese Organismen produzieren Enzyme, die etwa bei extremer Kälte oder Hitze arbeiten können und für industrielle Prozesse und auch alltägliche Anwendungen genutzt werden.
Zum Projekt MiKIE
Buchtipp:
Extreme Lebensraume: Wie Mikroben unseren Planeten erobern
von Skander Elleuche (Autor) und Claudia Styrsky (Illustrator)
ISBN: 978-3-662-56014-3
23.05.2019 | HOOU
4208: Ruth Schaldach – Trinkwasser für Alle
Ruth Schaldach spricht über das Projekt RUVIVAL
Der Klimawandel und die derzeitige Ressourcennutzung führen zu einer Verknappung von Trinkwasser und Ernteerträgen. Die Zusammenhänge zwischen Erosion, Rückgang der Vegetation, Trockenheit, Wasserknappheit, extremen Wetterereignissen und Armut sind komplex und nicht monokausal.
Das Projekt „RUVIVAL“, beschäftigt sich mit der Vermittlung dieser Zusammenhänge und Maßnahmen zur Regenerierung degradierter Regionen. Ziel ist es, unter Berücksichtigung von sozialen, demografischen und politischen Kontexten Maßnahmen zu definieren, die eine ländliche nachhaltige Ressourcennutzung ermöglichen sowie Lebensbedingungen verbessern.
Machen Sie mit und teilen Sie Ihr Wissen mit RUVIVAL: Posten Sie Ihre Erfahrungen, die Sie bei der Nutzung der Toolbox von RUVIVAL gemacht haben. Teilen Sie Ihre Ideen mit der RUVIVAL-Community. Gerne auch hier, unter dem Podcast als Kommentar oder auf www.ruvival.de
Buchtipp:
https://www.ruvival.de/ruvival-publication-series
Ein Podcast der Hamburg Open Online University an der TUHH
22.04.2019 | HOOU
04.05.19: Open your MINT – Gestalte deine digitale Zukunft: RUVIVAL
Wir leben in einer Welt des technologischen Fortschritts. Dinge, die noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen sind, gehören heute schon zu unserem Alltag: selbstständig fahrende Autos, 360-Grad-Kameras, virtuelle Realitäten. Doch bei all den Möglichkeiten, die uns die Technik mit ihren immer rasanteren Neuerungen bietet, sollten wir uns auch Zeit nehmen und uns die Fragen stellen: Was bringen diese Entwicklungen mit sich? Wie möchten wir in Zukunft leben?
Im dritten Block der Workshop-Reihe “Open your MINT – Gestalte Deine digitale Zukunft!” der TUHH könnt Ihr die Projekte RINOCloud und RUVIVAL kennenlernen! Die Workshops sind kostenlos und finden in den Bücherhallen Hamburg statt.
Freitag, 3. Mai 2019, 10 Uhr: roboPING – Was braucht es, um einen Roboter zu programmieren? (verschoben auf Herbst!!)
Samstag, 4. Mai 2019, 14 Uhr: RUVIVAL – Wie können wir nachhaltiger leben?
RUVIVAL beschäftigt sich mit nachhaltiger, ländlicher Entwicklung. Welche Maßnahmen können zum Beispiel ergriffen werden, um verwüstetes, degradiertes Land wieder fruchtbar zu machen? Wie können wir einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt nehmen? Informiert euch auf www.ruvival.de wie ihr in internationalen Teams selbst Ökodörfer bei unserem Planspiel planen könnt.
Gerne weitersagen: Kniffelix wird kurz vor den Sommerferien in der Zentralbibliothek angeboten! Welche 3. oder 4. Klasse hat Lust am 07.06.19 von 10-12 Uhr in der Zentralbibliothek in Hamburg das HOOU Kniffelix-Projekt sowohl digital, wie auch praktisch mit Experiment kennen zu lernen? Bei Interesse bei gesine.liese@kinderforscher.de oder unter 040-428784082 melden.
Ort:
Bücherhallen
Großer Veranstaltungsraum, Ebene 1
Hühnerposten 1 (Eingang: Arno-Schmidt-Platz)
20097 Hamburg
Eintritt frei
20.04.2019 | HOOU
07.05.19: RUVIVAL Simulationsspiel – Wir bauen Ökodörfer!
Seid mit dabei, wenn Studierende aus verschiedensten Ländern Eco-Towns in Äthiopien und Wales planen. Schlüpft in die Rolle eines zukünftigen Bewohners oder einer Bewohnerin. Gestaltet gemeinsam mit anderen Ecotopians ein ökologisches Zusammenleben. Es gibt vier Siedlungen verteilt in der Welt und wenn Ihr es schafft genug Zug- und Flugtickets zu erlangen, könnt Ihr alle Orte besuchen. Schreibt Artikel in der Zeitung, beteiligt Euch an Standortdiskussionen, tauscht Euch über neueste Entwicklungen aus und teilt Eure Vision einer nachhaltigen Welt.
Registriert Euch jetzt auf der RUVIVAL-Website (Planungssprache Englisch): Zum Simulationsspiel
18.04.2019 | HOOU
4207: Lars Schmeink – Mit Science Fiction die Zukunft gestalten
Dr. Lars Schmeink über sein Projekt SciFiVisions
Im Projekt SciFiVisions geht es vor allem um das Denken von Zukunft, also um die Frage, wie die Zukunft aussehen könnte. Dabei wollen wir die Science Fiction nutzen, um in Form von Was wäre wenn? –Experimenten über die Zukunft und deren Gestaltung nachzudenken.
Der Literatur- und Medienwissenschaftler Dr. Lars Schmeink (HCU Hamburg/TUHH) läd im Rahmen seines HOOU Projekts SciFiVisions zu Filmabenden mit anschließender Diskussion ein.
insights.tuhh.de/de/blog/podcast-42/2019/04/18/4207
Ein Podcast der Hamburg Open Online University an der TUHH
08.04.2019 | HOOU
09.04.19: RINOcloud Webinar
Am 9. April lädt das Hochschulforum Digitalisierung zu einem Hangout mit Henning Haschke und Dr. Janine Radtke von der TUHH Technische Universität Hamburg ein. Thema ist das digitale Lernangebot RINOcloud, ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Hamburg Open Online University.
21.03.2019 | HOOU
4206: Was hat eine Handcreme mit Wissenschaft zu tun?
Stephanie Stelzer spricht mit Prof. Dr. Andreas Liese über BiotechAll
Das Projekt BiotechAll vermittelt in Form eines Gitbooks Wissen über Alltagsprodukte am Beispiel von Handcreme. Das Projekt richtet sich an zwei Zielgruppen, an Schüler und Schülerinnen im Übergang zum Studium und an Studierende zum Beginn ihres Studiums. Anhand des Beispiels einer Handcreme sollen die Inhaltsstoffe auf ihren Ursprung, ihre Funktion und ihre Herstellung in technischer und wissenschaftlicher Sichtweise beleuchtet werden. Die Teilnehmenden werden durch die Experimente geleitet und zum Selberexperimentieren animiert, dabei lernen sie grundlegende Prinzipien der Verfahrenstechnik kennen.
20.03.2019 | Andrea Schlotfeldt
Die neue Pixabay-Lizenz - (Leider) nur wenig brauchbar für Open Educational Resources
Der Anbieter der beliebten Bilddatenbank Pixabay hat Anfang 2019 eine neue Lizenz für die auf seiner Plattform zur Weiternutzung hochgeladenen Bilder und Videos eingeführt, die sog. Pixabay-Lizenz. Bis Ende 2018 war das bei Pixabay vorhandene Bildmaterial unter der Lizenz CC0 (Creative Commons Zero) lizenziert, d.h. es konnte ohne Einschränkungen, d.h. auch ohne Namensnennung und bei Bedarf auch kommerziell verwendet werden.
Auch die Pixabay-Lizenz erlaubt eine freie und ggf. auch kommerzielle Nutzung ohne Verpflichtung zur Namensnennung – aber sie ist trotz vieler Übereinstimmungen nicht identisch mit CC0.
Die neue Pixabay-Lizenz
Für Bildnutzungen gelten laut der neuen Lizenz nunmehr folgende Einschränkungen.
Sie gestattet nicht:
- Den Verkauf oder Vertrieb von Bildern oder Videos in digitaler Form, insbesondere als Stockfotos oder digitale Wallpaper;
- den Verkauf oder Vertrieb von Bildern oder Videos z.B. als Poster, Digitaldrucke oder physische Produkte, ohne zusätzliche Elemente hinzuzufügen oder anderweitig einen Mehrwert zu schaffen;
- die Darstellung von identifizierbaren Personen auf beleidigende, pornografische, obszöne, unmoralische, diffamierende oder verleumderische Weise; oder
- die Suggestion, dass abgebildete Personen, Marken, Organisationen, etc. bestimmte Produkte oder Dienstleistungen befürworten oder billigen, es sei denn es wurde eine Genehmigung dazu erteilt.
Nebenbestimmungen, die die Nutzung einschränken
Auch wenn die genannten Einschränkungen für eine Vielzahl an typischen OER-Nutzungen irrelevant sein dürften, so bringen sie doch Nebenbestimmungen mit sich und unterscheiden sich insoweit von CC0.
Die Nebenbestimmungen haben zur Folge, dass die auf Pixabay verfügbaren Bilder und Videos nicht mehr uneingeschränkt empfehlenswert sind für die Verwendung in freien Bildungsmaterialien (sog. Open Educational Resources (OER)).
Grund dafür ist, dass eine offene Bildungsressource, die beispielsweise unter der Lizenz CC BY-SA 4.0 bereit gestellt wird und Bildbestandteile unter Pixabay-Lizenz beinhaltet, an sich immer Hinweise auf diese Bildbestandteile und die entsprechende Pixabay-Lizenz mit ihren speziellen Bedingungen aufführen müsste, damit die o.g. Bedingungen bei Nachnutzungen bekannt sind.
Anderenfalls könnten Nutzer*innen fälschlicherweise annehmen, die angegebene Creative Commons-Lizenz, die keine Einschränkungen vorsieht, erstrecke sich auch auch das Bildmaterial.
Auch beinhaltet die Lizenz nicht eindeutige und dem Urheberrecht eher fremde Rechtsbegriffe, wie etwa den „Vertrieb“ von Bildern oder Videos. Es ist nicht vorhersehbar, wie mögliche Gerichte diesen Begriff interpretieren, ob sie hierin möglicherweise eine sog. öffentliche Zugänglichmachung, d.h. eine frei verfügbare Bereitstellung im Internet, sehen.
Motivation zur Änderung der Lizenz nachvollziehbar
Die Motivation zur Änderung der Lizenz ist durchaus nachvollziehbar (andere Bilddatenbanken hatten große Mengen an Bildmaterial abgeschöpft und diese auf eigenen Plattformen verfügbar gemacht), gleichwohl stellt sich die Frage, ob sich der Anbieter mit der neuen Lizenz tatsächlich einen Gefallen tut, oder ob nicht die nunmehr bestehende Rechtsunsicherheit längerfristig zu weniger Nutzungen und Uploads führen wird. In der OER-Community könnte dies durchaus der Fall sein.
Wichtig zu wissen:
Bis Ende 2018 erfolgte Nutzungen unter CC0-Lizenz bleiben wirksam, hier sind keine Änderungen oder Austausche von Bildmaterial o.ä. nötig. Auch wenn bei diesen Nutzungen nach außen nicht immer erkennbar sein, wann die ursprüngliche Nutzung stattgefunden hat, haben sie Bestand.
Für Nutzungen von Bildmaterial seit Beginn 2019 gilt: Wenngleich im OER-Kontext rechtliche Auseinandersetzungen oder den neuen Nutzungsbedingungen zuwiderlaufende Nutzungen nur begrenzt zu erwarten sind, empfiehlt es sich zwecks Rechtssicherheit, Bildmaterial unter CC-Lizenz aus alternativen Plattformen zu nutzen (s.u.).
Die vorliegende Situation ist ein gutes Beispiel, warum es sinnvoll ist, Nutzungen von Material unter freier Lizenz stets sorgfältig zu dokumentieren, am besten via Screenshot mit Zeitstempel. Für die Handhabe eignet sich die von Jöran Muuß-Merholz entwickelte sog. TULLU plus V-Tabelle.
Änderungen auch bei anderen Anbietern
Das oben Gesagte gilt übrigens in ähnlicher Form auch für die Anbieter Unsplash und Pexels. Erstgenannter verzichtet ebenfalls auf die Nutzung der Lizenz CC0 und baut durch die Einschränkung „This license does not include the right to compile photos from Unsplash to replicate a similar or competing service.“ ebenfalls Hürden in der Verwendung der Bildmaterialien auf, die eine Nutzung in OER erschweren. Ähnliche Einschränkungen sieht Pexels vor.
Alternativen
Beliebig nutzbares Bildmaterial unter CC0 findet sich u.a. auf den Plattformen Flickr, Stock Up oder Stocksnap.io. Besonders eignet sich auch die neue Meta-Bildersuchmaschine von Creative Commons.