Zwei Hände zeigen auf dem Bildschirm von einem Notebook.

Bild: John Schnobrich / Unsplash

06.06.2023 | Meena Stavesand

Digitaltag: Schreibe eine Geschichte mit ChatGPT und erfahre mehr über digitalen Musikunterricht

Die HOOU ist mit spannenden Seminaren beim Digitaltag vertreten. Die HAW spricht über ChatGPT, die HfMT über digitale Kompetenzen für Musiklehrer.

Bei dem diesjährigen Digitaltag ist die HOOU mit gleich zwei tollen Angeboten dabei – beide komplett kostenfrei. Die HAW beschäftigt sich mit der künstlichen Intelligenz von ChatGPT, einem Text-KI-Werkzeug. Zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars wird am 16. Juni anhand einer Schritt-für-Schritt-Anleitung eine kleine Geschichte in Zusammenarbeit mit ChatGPT geschrieben. Die HfMT hat am 12. Juni von 17 bis 18.30 Uhr ein genauso aktuelles und wichtiges Thema im Gepäck: die Zukunft des Musikunterrichts. Was es damit auf sich hat, erklären wir in diesem Artikel. Doch vorher wollen wir euch erzählen, was der Digitaltag überhaupt ist.

Digitalisierung erleben: Digitaltag schafft Wissen und Bewusstsein

Wenn in der Woche um den 16. Juni der vierte bundesweite Digitaltag stattfindet, geht es vor allem darum, die  Menschen zusammenzubringen, um verschiedenste Aspekte der Digitalisierung zu beleuchten, Chancen und Herausforderungen zu diskutieren und einen breiten gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. Die Idee hinter dem Aktionstag ist es, Menschen für das digitale Zeitalter zu sensibilisieren und gleichzeitig zu ermutigen, Technologien und Tools zu nutzen. Er soll das digitale Wissen und die digitalen Fähigkeiten der Menschen verbessern, um ihnen dabei zu helfen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden.

Wer steht hinter dem Digitaltag?

Hinter dem Digitaltag steht die Initiative „Digital für alle“. Das Bündnis von mehr als 25 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand vereint ein gemeinsames Ziel: digitale Teilhabe in Deutschland zu fördern. Dazu passen die HOOU-Angebote zu ChatGPT und dem digitalen Musikunterricht ideal, denn sie sind niederschwellig und kostenfrei. Eine tolle Chance, sich weiterzubilden!

Das sind vier Ziele des Digitaltags

Die Intention des Digitaltags kann je nach Land – es gibt ihn nämlich in Deutschland, der Schweiz und weiteren europäischen Ländern – variieren, aber im Allgemeinen steht die Initiative für diese vier Punkte:

  1. Förderung der digitalen Inklusion: Der Digitaltag möchte jedem Menschen, unabhängig von Alter, Bildungsstand oder sozialem Hintergrund, den Zugang zu digitalen Technologien ermöglichen.
  2. Verbesserung der digitalen Kompetenz: Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der digitalen Kompetenz der Bevölkerung. Geschult werden sollen die Kenntnisse und Fähigkeiten, um digitale Technologien effektiv zu nutzen.
  3. Aufklärung über digitale Sicherheit: Der Digitaltag zielt auch darauf ab, das Bewusstsein für digitale Sicherheitsfragen zu erhöhen und die Menschen dabei zu unterstützen, sich sicher im Internet zu bewegen.
  4. Diskussion über die Auswirkungen der Digitalisierung: Schließlich soll der Digitaltag eine Plattform für Debatten über die Auswirkungen der Digitalisierung auf verschiedene Aspekte des Lebens bieten, von der Arbeitswelt über die Bildung bis hin zu sozialen Interaktionen.

In diesem Jahr steht der Digitaltag unter dem Motto „Digitalisierung – Entdecken. Verstehen. Gestalten.“ Es geht vor allem darum, digitale Fähigkeiten zu vermitteln. Jeder hat die Möglichkeit, eigene Aktionen einzubringen – egal ob als Einzelperson, Gruppe, Unternehmen oder öffentliche Institution – wie die HOOU.

Digitaler Musikunterricht: Welche Kompetenzen sind nötig?

Musik ist ein wahnsinnig spannendes und vielseitiges Unterrichtsfach, das unsere Kreativität, unsere Fingerfertigkeit und unseren Verstand anregt. Doch geht das auch digital? In den vergangenen Jahren hat die Digitalisierung an deutschen Schulen stark zugenommen. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist allen klar geworden, dass Unterricht nicht nur im Klassenzimmer stattfindet, sondern auch im Netz.

Auf hoou.de findest du bereits viele Angebote, die zeigen, wie Musikunterricht in der Zukunft aussehen kann.

Doch können wir dann auch Fächer wie Musik weiterhin so lehren, wie es nötig ist? Wie funktioniert ein Musikunterricht im Netz? Wie sieht die Zukunft der Schulmusik aus? Diese und andere Fragen wird Prof. Dr. Hans Bäßler von der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) am 12. Juni von 17 bis 18.30 Uhr beantworten. Hans Bäßler arbeitet seit vielen Jahren digital und treibt immer wieder wichtige Projekte in der Lehre und an Schulen voran: So entwickelt er beispielsweise Lerninhalte zum Thema Digitalisierung in der Schulmusik und greift diese beim Digitaltag auf. Hier geht’s zu diesem kostenlosen Online-Seminar.

Wie lässt sich mit ChatGPT eine fiktive Geschichte schreiben?

Die HAW zeigt, wie wir mit ChatGPT eine fiktive Geschichte schreiben können. Foto: Levart_Photographer

ChatGPT hört man als Text-KI-Tool aktuell überall. Darum ist es umso wichtiger, dass sich die HOOU in Kooperation mit der HAW diese Technologie genauer anschaut. Der Digitaltag ist dafür bestens geeignet. Am 16. Juni möchte die HAW mit den Teilnehmenden fiktive Geschichten schreiben – mithilfe von ChatGPT. Zunächst gibt es eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit alle auf dem selben Wissenstand sind und die gleichen Voraussetzungen haben. Es geht bei dem kostenlosen Angebot insbesondere darum, das KI-Tool auf kreative Weise auszuprobieren.

Ganz ohne prosaische Vorkenntnisse und selbst ohne eine initiale Idee: uns alle erwartet ein spannendes Ergebnis, schreibt die HAW. Und auch ein konkretes Konzept lässt sich zusammen mit ChatGPT ausbauen. Das verspricht viel Spaß und vor allem einen niederschwelligen Zugang zu KI.

So meldet ihr euch für die Online-Seminare des Digitaltags an

Ihr habt Interesse an unseren Online-Seminaren des Digitaltags? Dann meldet euch jetzt kostenlos bei uns per E-Mail an.

Weitere Informationen zum Digitaltag gibt es hier. Schaut gerne mal vorbei.

Jemand isst einen Salat. Zu sehen sind Besteck und ein gemischter Salat auf einem Holztisch

Titelbild: Louis Hansel / unsplash

03.06.2023 | Meena Stavesand

Die Macht der Nahrung: So gelingt dir eine gesunde Ernährung – auch als Sportler

Am 4. Juni findet der Iron Man in Hamburg statt. Wir zeigen dir, wie du dich als Athlet oder als Normalo gesund ernährst.

Wenn der Startschuss für den Iron Man in Hamburg fällt, ist es nicht nur der Ehrgeiz und das Durchhaltevermögen, die die Athletinnen und Athleten bis zur Ziellinie bringen. Es ist auch die Ernährung, die entscheidend zur Leistung beiträgt. Denn bei einer solchen Extremveranstaltung wie einem Iron Man ist die Nahrungszufuhr keine Nebensache, sie ist zentraler Bestandteil des Erfolgs. Aber nicht jeder ist ein Profi-Athlet, sondern läuft, schwimmt, radelt auch gerne als Hobby – zum Ausgleich zur Arbeit etwa. Wir zeigen in unserem Angebot „Gesund genießen am Arbeitsplatz“ der HAW, wie eine ausgewogene Ernährung gelingt – inklusive interessanter Quizfragen. Für Top-Sportlerinnen bzw. Top-Sportler und solche, die es werden wollen.

Was ein Iron Man ist, wie viele Kilometer die Sportler zurücklegen müssen, um am Hamburger Rathaus am 4. Juni ins Ziel zu laufen, erfahrt ihr im ersten Teil unserer Fitness-Serie. Dabei erklären wir auch, wie du Schmerzen und Verspannungen lösen kannst. In diesem Part stellen wir die Ernährung in den Mittelpunkt.

Diesen Energiebedarf muss ein Iron Man decken

Die Iron-Man-Strecke – 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen – stellt enorme Anforderungen an unseren Körper. Ohne die richtige Ernährung vor, während und nach dem Rennen ist eine solche Leistung kaum zu bewältigen. Bei diesem Sportevent kann der Kalorienbedarf eines Athleten oder einer Athletin auf bis zu 10.000 Kalorien am Tag ansteigen. Zum Vergleich: Eine durchschnittliche Person benötigt etwa 2.000 bis 2.500 Kalorien pro Tag.

Protein, Kohlenhydrate, Fette – das sind essenzielle Bestandteile unserer Nahrung

Stelle dir vor, du müsstest mindestens 20 Burger essen, um die Menge von 10.000 Kalorien zu erreichen. Aber es geht nicht nur um die Menge, sondern auch um die Qualität der Nahrung. Unser Körper braucht eine ausgewogene Mischung aus Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten, um effizient zu funktionieren und die Muskulatur zu regenerieren. Zudem sind Vitamine und Mineralien unerlässlich, um Dehydrierung und Ermüdungserscheinungen entgegenzuwirken.

Das essen Iron-Man-Teilnehmende

Haferflocken und Nüsse kommen bei Sportlerinnen und Sportlern oft zum Frühstück in die Schüssel. Foto: Margarita Zueva
  1. Ein typisches Frühstück eines Iron-Man-Athleten könnte beispielsweise aus Haferflocken mit Früchten, Nüssen und einem Löffel Proteinpulver bestehen, um die notwendige Energie für den Tag zu liefern.
  2. Mittags und abends könnten mageres Fleisch oder Fisch, Vollkornprodukte und viel Gemüse auf dem Speiseplan stehen.
  3. Snacks wie Nüsse, Joghurt oder Proteinriegel sind ideal, um den Energiebedarf über den Tag verteilt zu decken.
  4. Während des Rennens greifen viele Athleten auf spezielle Sportnahrung wie Energieriegel, Gels und Sportgetränke zurück. Diese sind praktisch und schnell konsumierbar. Außerdem liefern sie die nötige Energie, ohne den Magen zu belasten.
  5. Nach dem Rennen ist die Ernährung ebenso wichtig, um den Körper bei der Regeneration zu unterstützen. Hier kommen eiweißreiche Lebensmittel ins Spiel, wie Quark, Hühnchen oder Linsen, zusammen mit komplexen Kohlenhydraten und gesunden Fetten.

Das heißt: Für die erfolgreiche Teilnahme an einem solchen Sportereignis kommt es nicht nur auf das richtige Training, sondern auch auf die richtige Ernährung an – nicht erst am Wettkampftag. Gesunde Nahrung ermöglicht es den Sportler, ihre Bestleistung abzurufen und den Herausforderungen des Rennens standzuhalten.

Lernangebot zu gesundem Essen – auch unter Stress

Denkst du dir jetzt, dass du niemals an einem Iron Man teilnehmen könntest, weil du viel zu müde, träge oder demotiviert bist? Vielleicht liegt das auch an der Ernährung. Manche Nahrungsmittel machen uns nicht nur extrem satt, sondern „beschweren“ uns regelrecht. Denn wer kennt nicht das „Schnitzelkoma“ nach einer reichhaltigen Mahlzeit? Wie du aber eine gesündere Ernährung in deinen Alltag integrieren kannst, erfährst du in unserem Lernangebot „Gesund genießen am Arbeitsplatz“. Denn oftmals fällt es uns unter Stress (etwa im Job) besonders schwer, zu gesundem Essen zu greifen.

Lass dir von uns alle wichtigen Informationen geben, wie du nicht nur deine sportlichen Ziele erreichst, sondern auch gesünder lebst, egal ob du dich auf einen Iron Man vorbereitest oder einfach nur fitter werden möchtest.

Hier geht’s zum Lernangebot – klick dich durch! 

Drei durchsichtige Säulen, in denen der Müll getrennt wird.

02.06.2023 | Meena Stavesand

Wir zeigen dir, mit welchen Lebensmitteln du nachhaltig Energie produzierst

Beim ersten Sammeltag der Veranstaltungsreihe „WATTwanderungen“ an der Biogasanlage in Wilhelmsburg erfahren die Besucher, wie sie Abfall vermeiden und wie sie mit unvermeidbarem Müll umgehen.

Was haben Lebensmittelabfälle, frisch gebackenes Brot und ein DJ gemeinsam? Wer beim ersten Sammeltag der WATTwanderungen am 1. Juni 2023 dabei war, weiß die Antwort. Denn an diesem Donnerstag gab es eine besondere Veranstaltung an den Wilhelmsburger Zinnwerken in Hamburg. Die Besucherinnen und Besucher erfuhren etwa, wie wir unsere Bananen- oder Gurkenschalen in Energie umwandeln können, und konnten Brot probieren, das mit der in der Biogasanlage produzierten Energie gebacken wurde. Die Musik des DJs rundete die Veranstaltung ab. Klingt also nach einem entspannten Tag voller Wissen und Genuss? Das können wir nur bestätigen.

WATTwanderungen: Wissen durch Erleben

Bei unseren WATTwanderungen geht es nämlich genau darum: Wir möchten Wissen durch Erleben vermitteln. Auch die Gespräche der Teilnehmenden untereinander gehören für uns zu diesem Wissenstransfer dazu.

„Unser Gedanke bei diesem Projekt ist es, Begegnungen zwischen Menschen zu schaffen, die etwas Verbindendes haben, das unsere Veranstaltung überdauert. Gespräche und gemeinsame Handlungen stehen im Mittelpunkt. Es wäre schön, wenn es uns mit dieser Reihe gelingt, den Menschen in Hamburg ein besonderes Bildungserlebnis zu ermöglichen, das den Anstoß für Interesse und zum Lernen gibt.“

Axel Dürkop
Wissenschaftlicher Berater für technische Entwicklung und Konzeption
Hamburg Open Online University HOOU@TUHH

Wir wollen das Interesse der Menschen für bestimmte Themen wecken – in diesem Fall für BioCycle, also den Bio-Kreislauf für Lebensmittelabfälle. Wenn du Lust hast, selbst ein Teil der WATTwanderungen zu sein und mehr über Energiegewinnung einer Biogasanlage zu erfahren, dann komm‘ am 4. Juni oder am 9. Juni 2023 zu unseren nächsten Sammeltagen nach Wilhelmsburg. Bring gerne deine Lebensmittelabfälle wie Gemüseschalen und altes Brot mit. Denn dann kannst du dich auch zu unserem gemütlichen BioGAStmahl anmelden. Am 30. Juni 2023 kochen wir gemeinsam mit der Energie der Biogasanlage und machen so Nachhaltigkeit erlebbar. Weitere Informationen dazu findest du hier.

Foto: Stephan Dublasky

Lernangebot: So entstehen aus Lebensmittelresten neue Ressourcen

Wir machen Wissenschaft nicht nur vor Ort erlebbar wie bei unseren WATTwanderungen. Du kannst das Erlernte auch noch sinnvoll mit unserem neuen Lernangebot BioCycle ergänzen. Darin erfährst du, wie sich Lebensmittelabfälle sinnvoll in Energie und Nährstoffe umwandeln lassen. Wir heben darin auch den Wert der Abfallverwertung hervor und zeigen dir, wie du aktiv zur nachhaltigen Wiederverwertung beitragen kannst.

Im Mittelpunkt steht BioCycle als innovatives Verfahren, das deine täglichen Küchenabfälle – von Obst- und Gemüseschalen bis hin zu alten Brotresten – in nützliche Ressourcen umwandelt. Alles beginnt mit der richtigen Mülltrennung, der Kompostierung oder dem Recycling in einer Biogasanlage wie der in Wilhelmsburg. Die Lektionen sind in verschiedene Schritte unterteilt wie etwa:

  1. Sammeln von Lebensmittelabfällen,
  2. Sortieren des Abfalls, Kompostierung bzw. Biogasproduktion
  3. Wiederverwendung der gewonnenen Ressourcen.

Dabei lernst du, wie du Kompost als Superdünger für Bodenaufwertung sowie Pflanzenwachstum einsetzen kannst, und die Nutzung von Biogas als erneuerbare Energiequelle.

Energie- und Nährstoffgewinnung: Lebensmittelabfälle erhalten einen Mehrwert

Die zentrale Idee hinter BioCycle ist es, Lebensmittelabfällen einen Mehrwert zu geben, indem wir den Lebenszyklus verlängern und sie in eine Form umgewandeln, die sowohl uns als auch der Umwelt zugutekommt. Damit wird BioCycle zu einem wichtigen Element in der Kreislaufwirtschaft und zur Verringerung der Umweltverschmutzung.

Begebe dich jetzt auf eine spannende Reise und erfahre alles über den Bio-Kreislauf. Mit diesem Wissen kannst du einen wertvollen Teil dazu beitragen, diesen Kreislauf effizient zu schließen. Entdecke die Vorteile von BioCycle und lerne, wie du aus scheinbarem Müll wertvolle Ressourcen machen kannst.

Du möchtest das Ganze doch (noch einmal) hautnah erleben? Dann komm‘ am 4. oder 9. Juni in Wilhelmsburg vorbei!

Ein Sportler beim Dehnen auf dem Sportplatz

Bild: Alora Griffiths / unsplash

31.05.2023 | Meena Stavesand

Mit diesem Tutorial linderst du Schmerzen und Verspannungen

Lasst uns anlässlich des Iron Man in Hamburg gemeinsam in ein gesundes Leben starten. Wir bieten dir dieses spannende Angebot dazu.

Manche von ihnen trainieren jahrelang für dieses Event: der Iron Man in Hamburg. Am 4. Juni kommen wieder hunderte Top-Athleten in die Hansestadt, um körperliche Höchstleistungen zu vollbringen. Für uns ist das Anlass genug, dir zu zeigen, wie du noch heute in ein gesundes Leben startest: Lindere Schmerzen und Verspannungen mit unserem Tutorial.

Der Iron Man ist der „Olymp der Ausdauer“. Es ist ein Triathlon, bei dem alle Teilnehmer sich selbst und ihre sportliche Leistungsfähigkeit auf die ultimative Probe stellen – denn dieses Sportevent spielt in einer ganz eigenen Liga. Wir erklären dir, was den Iron Man so besonders macht und helfen dir dann mit unseren Lernangeboten, den nächsten Schritt zu gehen – vielleicht wirst du dann irgendwann auch beim Zieleinlauf auf dem Rathausmarkt unter dem Jubel hunderter Menschen mit den magischen Worten „YOU ARE AN IRONMAN“ empfangen.

Was ist ein Iron Man?

Der Iron Man ist der Chef aller Triathlons, die Mutter aller Ausdauersportevents. Er besteht aus drei Disziplinen: Schwimmen, Radfahren und Laufen. Das klingt erst einmal wie ein üblicher Triathlon – wären da nicht die extremen Distanzen.

Diese Distanzen musst du bei einem Iron Man absolvieren

  1. Los geht’s mit dem Schwimmen – insgesamt 3,86 Kilometer im offenen Gewässer. Das ist so lang wie etwa 150 25-Meter-Bahnen in einem Schwimmband. Eine unglaubliche Strecke.
  2. Aber danach gibt es keine Zeit zum Ausruhen, denn du springst direkt aufs Fahrrad – insgesamt 180,2 Kilometer. Das ist in etwa die Distanz von Hamburg nach Hannover, um es mal in Perspektive zu setzen.
  3. Dann steigst du vom Rad – und läufst noch einen ganzen Marathon mit bekanntlich seinen 42,2 Kilometern, bis du endlich das ersehnte Ziel erreichst.

So viele Kilometer sind es bis ins Ziel

Zusammengerechnet sind das mehr als 226 Kilometer, die du beim Iron Man zurücklegst. Das ist eine Distanz, für die man mit dem Auto gut zwei bis drei Stunden braucht! Der Iron Man ist ein riesiger, gnadenloser Triathlon, der alles fordert, was du zu geben hast: Kraft, Ausdauer, Willenskraft und jede Menge Mut. Aber wenn du dieses Ziel erreicht hast, schwebst du wie auf Wolken, ein Gefühl, das sich kaum beschreiben lässt. Es kann sogar ein wenig süchtig machen, sagen so manche Top-Athleten.

Ich quatschte meinen Körper voll, um nicht aufzugeben.“

Das sagte Jan Frodeno in einem Interview, nachdem er 2016 zum zweiten Mal den Iron-Man-Wettkampf auf Hawaii gewonnen hatte.

Mit unseren Lernangeboten bleibst du gesund und fit

Anlässlich des Iron Man wollen wir dir helfen, fit zu bleiben oder zu werden. Unsere Lernangebote unterstützen dich in einem gesunden Lebensstil. Wir bieten dir Videotutorials, die Verspannungen lösen, und berichten, wie unser Essverhalten unser Leben verändern kann. Wir starten heute mit unserer Videoreihe gegen Schmerzen im Oberkörper.

Video-Tutorial: So löst du Verspannungen in Nacken, Schulter und Kiefer

Verspannungen – wer kennt sie nicht? Sie schleichen sich oft heimlich ein und machen sich irgendwann sehr deutlich in Schulter, Nacken, Kiefer, Armen oder auch Fingern bemerkbar. Gerade in Zeiten hoher Belastung und Stress können sie zur täglichen Begleitung werden.

In unserem Lernangebot „Spielend gesund bleiben“ findest du eine Reihe von Video-Übungen, die von der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) und vom Universitätsklinikum Eppendorf speziell entwickelt wurden, um Verspannungen zu lösen und ihnen sogar vorzubeugen. Ursprünglich für Musiker konzipiert, um ihre spezifischen Belastungen zu meistern, sind diese Übungen ein wahrer Segen für alle, die sich eine Portion Entspannung und Schmerzlinderung wünschen.

Dabei helfen dir unsere Videos

Ob du stundenlang an deinem Schreibtisch sitzt, viel auf den Beinen bist oder intensiv Sport treibst – wie die Iron-Man-Athleten, diese Übungen können dir helfen,

  1. deinen Körper ins Gleichgewicht zu bringen
  2. möglichen Schmerzen den Kampf anzusagen
  3. Beschwerden kontinuierlich zu lindern.

Und das Beste daran: Du kannst sie bequem von zu Hause aus durchführen – wann immer du Zeit findest. Aber vergiss nicht: Einen Arztbesuch ersetzt unser Tutorial nicht!

Hier geht’s zum Lernangebot – klick dich durch das Tutorial!

Bananenschalen

Julia Kuzenkov / Unsplash

30.05.2023 | Meena Stavesand

BioCycle: So kannst du deine Lebensmittelabfälle in Energie umwandeln

Mit BioCycle werden Lebensmittelabfälle wieder in den Kreislauf der Umwelt gebracht. Sie geben Energie und Nährstoffe. Lerne, wie du dabei helfen kannst.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, die Schalen deiner Kartoffeln, Äpfel, Gurken oder Bananen nicht einfach wegzuschmeißen, sondern sie umweltfreundlich zu nutzen? Möglich ist das mit dem innovativen Ansatz von BioCycle. Dabei wird das, was wir als Abfall betrachten – wie eben unsere Gemüseschalen – in etwas Positives und Wichtiges verwandelt: in Energie und Nährstoffe. Wie das geht, erklären wir die in unserem neuen Lernangebot, das den Startschuss zu einem spannenden Projekt in Wilhelmsburg gibt.

Abfälle kommen der Umwelt zugute

Mit BioCycle geben wir den Lebensmitteln eine zweite Chance, indem wir ihren Lebenszyklus verlängern und sie in eine Form umwandeln, die uns und der Umwelt zugutekommt. Was auf den ersten Blick kompliziert klingt, ist es vom Prinzip aber nicht. Du musst deine Lebensmittel nur richtig trennen und sie dann kompostieren oder in einer Biogasanlage wie jene im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg recyclen.

So funktioniert BioCycle

  1. Sammeln von Lebensmittelabfällen: Zunächst sammelst du alle Lebensmittelreste, die du normalerweise wegwerfen würdest. Dazu gehören auch Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz, Teekräuter oder alte Brotreste.
  2. Sortieren der Abfälle: Du sortierst deinen Abfall. Die organischen Lebensmittelreste kommen in einen speziellen Bio-Abfallbehälter. Alles andere (wie Plastik oder Metall) gibst du in separate Boxen.
  3. Kompostierung: Der Bioabfall kann einerseits zu einer Kompostieranlage gebracht werden, um dort in Kompost umgewandelt zu werden. Kompost ist eine Art Superdünger, der den Boden mit Nährstoffen anreichert und Pflanzen beim Wachstum hilft. Du kannst deinen Biomüll auch zu Hause kompostieren, wenn du einen Garten hast.
    Biogasproduktion: Ein Teil des Bioabfalls kann andererseits auch in einer Biogasanlage genutzt werden. Hier werden die organischen Abfälle unter speziellen Bedingungen abgebaut, wodurch Biogas entsteht. Dieses Gas kann dann als erneuerbare Energiequelle genutzt werden.
  4. Wiederverwendung: Der entstandene Kompost und das Biogas kommen so in den Kreislauf zurück. Der Kompost wird für die Landwirtschaft oder den heimischen Garten genutzt. Das Biogas kann zur Strom- oder Wärmeerzeugung verwendet werden.
  5. Produktion: Durch den Kreislauf entstehen wieder neue Produkte, die wir dann als Lebensmittel verzehren können.

Lernangebot: Wie wird Bioabfall zu neuen Ressourcen?

Wir haben bereits erklärt, dass unsere Essensreste ziemlich nützlich sein können. Schließlich sind sie der Dreh- und Angelpunkt des BioCycle. In unserem Lernangebot erklären wir dir, wie wir aus unseren Lebensmittelabfällen wieder Essen machen können. Das Lernangebot erläutert dir, wie du gezielt zu Hause deinen Müll dafür sortierst, wie gescheite Sammelsysteme aussehen und wie aus den Essensresten dann Biogas und Kompost wird.

Steffen Walk erklärt BioCycle. In unserem Lernangebot erfährst du mehr darüber.

In unserem Lernangebot wirst du alles über den BioCycle, also den Bio-Kreislauf, erfahren und selbst erleben, was du tun kannst, um diesen Kreis effizient zu schließen. Klicke dich jetzt durch das Angebot.

Event-Tipp: Mach aus deinen Lebensmittelabfällen wieder Energie bei unserer Aktion in Wilhelmsburg!

So läuft unsere Aktion des BioGAStmahls ab.

Wenn du hautnah miterleben willst, wie aus deinen Lebensmittelabfällen Energie entsteht, dann mach mit bei unserer Wattwanderung und dem BioGAStmahl! Wir erklären dir den Kreislauf direkt an der Biogasanlage bei den Wilhelmsburger Zinnwerken. Unser Plan ist, gemeinsam mit dir Essensreste zu sammeln, Biogas daraus zu machen und dann mit diesem Gas ein leckeres Dinner zu kochen.

Auf diese Weise kannst du tatsächlich miterleben, wie diese Recycling-Wirtschaft tickt und welche Möglichkeiten sie für unsere Energiezukunft hat. Wir finden, dass dieses gemeinsame Kochen mit erneuerbarer Energie eine schöne Methode ist, um sich dem Thema zu nähern und sich damit auseinanderzusetzen. Erfahre hier mehr über unser Event.

Protrait von Prof. Dr. Sönke Knutzen. Er steht im freien und lächelt in die Kamera

Prof. Dr. Sönke Knutzen.

25.04.2023 | Meena Stavesand

Sönke Knutzen übernimmt das Ruder an der Hamburg Open Online University

Prof. Dr. Sönke Knutzen wird Geschäftsführer der HOOU. Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank begrüßt Zukunftspläne für digitale Hochschulbildung.

Hamburg, 25. April 2023.
Prof. Dr. Sönke Knutzen wird zum April Geschäftsführer der Hamburg Open Online University (HOOU). Er folgt auf Dr. Alexander Classen und wird seine neue Aufgabe parallel zu seiner Tätigkeit als Studiendekan für Technologie und Innovation in der Bildung an der Technischen Hochschule Hamburg (TUHH) ausüben. Mit Sönke Knutzen übernimmt einer der ideellen Mitbegründer der HOOU nun die Führungsverantwortung. Er hatte in der Entstehungsphase das Konzept wesentlich mitgeprägt und die Entstehung und Weiterentwicklung der Bildungsplattform seitdem begleitet. 

Die HOOU war 2015 als Verbundeinrichtung der Freien und Hansestadt Hamburg, staatlicher Hamburger Hochschulen, der Multimedia Kontor Hamburg gGmbH und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf gestartet. Auf einer Online-Plattform stehen Bürgerinnen und Bürgern heute Lernangebote aus den Hochschulen und von deren Netzwerkpartnern zur kostenlosen Nutzung und Weiterverarbeitung mit freien Lizenzen zur Verfügung. Die Inhalte sind für verschiedene Zielgruppen, auch ohne wissenschaftlichen Hintergrund, konzipiert. Das Angebot ist breit gefächert: Die Themen reichen von Künstlicher Intelligenz über gesunde Ernährung, Einführungen in die Architektur oder Online-Games aus der Rechtsmedizin bis hin zu künstlerisch-philosophischen Experimenten.

Konzept der HOOU hat sich bewährt

„Die HOOU ist gestartet, um wissenschaftliche Bildung für alle frei zugänglich zu machen und die digitale Hochschullehre weiterzuentwickeln. Dieses Konzept hat sich insbesondere in der Zeit der Corona-Pandemie bewährt, als die Hochschulen in ihrer digitalen Lehre auf die Erfahrungen und Kompetenzen der HOOU zurückgreifen konnten“, sagt Sönke Knutzen. 

Nach den Jahren des reinen Online-Angebots will Knutzen nun gemeinsam mit den Verantwortlichen aus den Hochschulen das sogenannte hybride Lernen in den Fokus nehmen, also Lernen mit digitalen Inhalten und Veranstaltungen vor Ort miteinander verknüpfen: „Wir wollen die tollen Online-Angebote der HOOU-Hochschulen vermehrt mit einprägsamen Erlebnissen in der Stadt und mit Begegnungen unter den Lernenden zusammenbringen“, sagt Knutzen. „So erreichen wir weitere Menschen in Hamburg und motivieren sie, sich mit Bildung und Wissenschaft zu beschäftigen.“

Fegebank: „Hamburg ist Vorreiterin der digitalen Bildung“

Hamburgs Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank weiß, wie wichtig die Arbeit der HOOU für die Stadt ist: „Die Hamburg Open Online University ist Garant für eine hochwertige, offene und digitale Bildung in der Hansestadt. Sie bietet allen Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei Zugang zu akademischem Wissen, unabhängig von ihrer Vorbildung, ihrem Alter oder ihrem Berufsfeld. Damit steht die HOOU für eine neue Art von Lernen, die wir als Wissensgesellschaft dringend benötigen: Ein lebenslanges Lernen, das sich an den Interessen der Lernenden orientiert und ihnen fundiertes Wissen aus einer Fülle von Fachgebieten vermittelt. Ich freue mich sehr, dass mit Prof. Dr. Sönke Knutzen einer der frühen Verfechter einer offenen digitalen Bildung in Hamburg die Geschäftsführung der HOOU übernimmt.“

Weiterentwicklung: Neue technische Plattform für die HOOU

Um die Lernangebote künftig noch interaktiver und flexibler nutzbar zu machen, wird die Plattform in den nächsten Monaten neu aufgesetzt. „Wir wollen uns verstärkt auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen ausrichten. Daher entwickeln wir auch Angebote, die mit weniger Zeit und Aufwand genutzt werden können“, erklärt Knutzen. „Gleichzeitig werden wir unser Netzwerk an Kooperationspartnern ausbauen, laufend aktuelle Themen aufgreifen und damit eine hohe Bandbreite an Inhalten gewährleisten.“  Ziel sei es, die digitale und offene Hochschulbildung in Hamburg zu stärken, Zugänge zu Bildung zu erleichtern und Lebenslanges Lernen zu fördern.

Ein aktuelles Gespräch mit dem neuen Geschäftsführer der HOOU, Prof. Dr. Sönke Knutzen, ist ab sofort in der aktuellen Podcast-Episode „Hamburg hOERT ein HOOU! zu hören: „Sönke Knutzen, neuer Geschäftsführer der HOOU“: https://www.hoou.de/blog/episodes/hhh-057-soenke-knutzen-neuer-geschaeftsfuehrer-der-hoou

Weitere Informationen zur HOOU und ihrem Netzwerk auf www.hoou.de  

Eine Fantasiewelt mit der Aufschrift #15 Noch viel mehr Upmix!

#15 Noch viel mehr Upmix!

12.03.2023 | HOOU

Upmix-Challenge #15: Noch viel mehr Upmix!

In den letzten Beiträgen haben wir zahlreiche Lernangebote der HOOU vorgestellt und Upmix-Anregungen unterbreitet. Die gute Nachricht lautet: Es gibt davon noch viel, viel mehr! Zum Abschluss der Upmix-Challenge empfehlen wir Dir, Dich selbst durch das gesamte Lernangebot zu scrollen, für Dich spannende Angebote zu identifizieren und diese für einen Upmix zu nutzen.

Anregungen zum Upmix

  • Suche Dir einen Inhalt aus, den Du im Rahmen eines größeren Lernangebots weiternutzen kannst.
  • Suche Dir etwas aus, das Du in ein einfach weiternutzbares Format übertragen kannst.
  • Suche Dir etwas aus, zu dem Du zunächst auch selbst lernst – und es dann für Deine Lehre weiternutzt.

Und wenn Du selbst eine Idee für ein Lernangebot hast, dann nimm Kontakt zu uns auf. Die HOOU freut sich immer über neue Kooperationen und die Aufarbeitung spannender, gesellschaftlich relevanter Themen.

Wie darf ich die Inhalte weiternutzen?

Über die jeweilige Lizenz des Lernangebots wirst Du direkt bei den Angeboten informiert. Wenn nicht spezifisch eine Lizenz angegeben ist, dann gilt CC BY 4.0. Das bedeutet: Du darfst den Inhalt weiternutzen, aber musst einen Lizenzhinweis angeben, in dem der Titel des Lernangebots, die Urheber*innen und der Fundort sowie Lizenz und Link dazu angegeben sind.

Noch mehr #Upmix!

Viele weitere Anregungen zum Upmix findest Du in den Upmix-Slidern zu Auswahl, Erweiterung und Teilen. Wenn Du Deinen Upmix mit uns teilen willst, dann nutze den Hashtag #Upmix in sozialen Netzwerken oder die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag.

Cover von dem Podcast 42. Mit weißer Schrift steht auf blau die Zahl 22

10.03.2023 |

4222: Steffen Walk – Bioabfall als Ressource

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Steffen Walk
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Dorothee Schielein
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Stephan Dublasky

Lebensmittelabfälle sind wertvoll. Wieso? Sie sind ein wichtiger Baustein des „BioCycle“, also dem Kreislauf von Lebensmitteln zu Lebensmittelabfällen und wieder zu Lebensmitteln. Wie? Durch richtiges sortieren im Haushalt, angepasste Sammelsysteme und eine wertschöpfende Aufbereitung hin zu Biogas und Kompost. Während ersteres ein wichtiger Baustein in der nachhaltigen und erneuerbaren Energieautarkie darstellt, dient Kompost als wertvoller Bodenverbesserer für die Landwirtschaft und schließt somit den BioCycle zur Lebensmittelproduktion. Vielleicht fragst du dich wie diese Schritte zusammenhängen, oder wie viele Lebensmittelabfälle wir eigentlich produzieren oder wie sie sich zusammensetzen? Am besten findest du das heraus, wenn du mit diesem Lernangebot beginnst. Du wirst nicht nur vieles über den BioCycle lernen, sondern auch selbst erfahren können, was du persönlich machen kannst, um diesen effizient zu schließen.

Shownotes:

Hier geht es zum Lernangebot:
https://lernen.hoou-tuhh.de/overview/biocycle

Modellanlage in Hamburg-Willhelmsburg
http://zinnwerke.de/zinnwerke/biogasanlage

Ein Mann schaut auf einen Bildschirm auf dem medizische Bilder zu sehen sind

Gesellschaftliche relevante Erkrankungen

21.12.2022 | Katrin Schröder

Spannende Einblicke in die Medizin: Gesellschaftlich relevante Erkrankungen

Ob Herzschwäche, Diabetes oder Depressionen: Einige Krankheiten sind in Deutschland so weit verbreitet, dass viele Menschen irgendwann im Leben davon betroffen sind. Symptome, Risiken und Behandlungswege solcher gesellschaftlich relevanten Erkrankungen erklären Mediziner:innen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) leicht verständlich im gleichnamigen HOOU-Lernangebot. Im Video begleiten wir sie bei der Arbeit und lernen die Sicht Betroffener kennen.

Der medizinische Fortschritt, mehr Wohlstand und verbesserte Arbeitsbedingungen – das sind einige der Faktoren, die dazu führen, dass die Menschen in den westlichen Ländern immer älter werden. Eine gute Nachricht! Allerdings steigt mit dem Alter auch das Risiko für viele Krankheiten. Unsere moderne Lebensweise mit wenig Bewegung, ungesunder Ernährung, Alkoholkonsum und Rauchen trägt ebenfalls ihren Teil zu dieser Entwicklung bei. Gesellschaftlich relevante Erkrankungen sind deshalb ein Thema, das nicht nur Wissenschaft und Politik, sondern uns alle angeht. Die Expert:innen des UKEs sind sich sicher: Nur wer Erkrankungen kennt, kann diesen vorbeugen und sich rechtzeitig behandeln lassen. Mit ihrem Lernangebot möchten sie deshalb zur Aufklärung über dieses immer wichtiger werdende Thema beitragen.

Gesellschaftlich relevante Erkrankungen: Was versteht man darunter?

Der Begriff klingt sperrig, beschreibt jedoch etwas Allgegenwärtiges: Als „Gesellschaftlich relevante Erkrankungen“ bezeichnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) alle Krankheiten, die eine hohe persönliche und gesellschaftliche Krankheitslast verursachen. Und was heißt Krankheitslast? Dabei handelt es sich um eine Kennzahl, die den Gesundheitszustand einer Bevölkerung veranschaulicht. Bemessen wird die Krankheitslast in den sogenannten Disability-Adjusted Life Years (DALY). Ein DALY setzt sich aus zwei Teilen zusammen, nämlich den durch Erkrankung und den durch Tod verlorenen Lebensjahren. Ein DALY entspricht einem verlorenen Lebensjahr. Das bedeutet: Je höher der Wert, desto niedriger ist die Lebensqualität im betreffenden Gebiet.

Die WHO gibt regelmäßig eine Liste der Erkrankungen heraus, die weltweit die größte Krankheitslast verursachen. Die zehn wichtigsten Erkrankungen auf dieser Liste umfassen fast ausschließlich Krankheiten, die in den westlichen Ländern häufig sind. Auf Platz eins stehen dabei die Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Seltene Einblicke in die Medizin: Ärzt:innen bei der Arbeit begleiten

Das Lernangebot des UKE umfasst aktuell neun video-basierte Webinars zu DALY-relevanten Krankheiten. Es richtet sich an alle interessierten Personen, medizinische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Auf der projekteigenen Website finden sich Videos, in denen die Expert:innen Vorsorge und Therapie der jeweiligen Erkrankung allgemeinverständlich erläutern. Besonders gut nachvollziehbar werden die Informationen dadurch, dass die Teilnehmenden den Ärzt:innen quasi bei ihrer Arbeit in typischen Behandlungssituationen über die Schulter schauen können. Zudem wird die Perspektive der Betroffenen mit einbezogen, indem reale Patient:innen berichten, welchen Krankheitsverlauf sie erlebt und welche Therapien ihnen geholfen haben. Weiterhin werden vertiefende Informationen in Form von Downloadmaterial bereitgestellt.

Von COPD bis seltene Erkrankungen: Diese Krankheitsbilder werden vorgestellt

Bislang gibt es Webinare zu den Themen Herzinsuffizienz, Schlaganfall, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Frühgeburt, HIV und AIDS, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), unipolare Depression, seltene Erkrankungen und Prostatakrebs. Allein die Aufzählung vermittelt die Bandbreite und Vielfalt des Angebots. Doch worum genau geht es in den einzelnen Videos? Hier einige Beispiele:

  • Herzinsuffizienz

Eine Herzerkrankung ist die häufigste Todesursache in Deutschland. Im Webinar schildert der Herzchirurg Priv.-Doz. Dr. Markus Johannes Barten die Symptome einer Herzschwäche ebenso wie moderne Therapiemöglichkeiten. Die Teilnehmer:innen begleiten zudem einen Patienten, der inzwischen dank einer Herztransplantation wieder ein normales Leben führen kann, auf seinem Weg.

  • Depression

Die Depression zählt zu den hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Ärzt*innen und Psycholog*innen aus der Psychiatrie des UKEs veranschaulichen im Video den Krankheitsverlauf am Beispiel einer Patientin. Was können Symptome sein? Welche Behandlungsmethoden gibt es? Wie läuft die Therapie in einer Psychiatrischen Klinik ab? Diese und weitere Fragen beantwortet das Webinar und baut so Berührungsängste ab.

  • Frühgeburt

In Deutschland werden pro Jahr 63.000 Kinder zu früh geboren. Die zu frühe Geburt kann die weitere Entwicklung beeinträchtigen und begleitet Betroffene oft ein Leben lang. Im Webinar geben die Experten Prof. Dr. Kurt Hecher und Prof. Dr. Dominique Singer wertvolle Informationen darüber, wie sich Risiken erkennen lassen, welche Vorsorgemaßnahmen sinnvoll sind und worauf es bei der Behandlung von Frühgeborenen ankommt.

Krankheiten verstehen und Gesundheit fördern

Umfassende Information ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem gesunden Leben. Das Lernangebot des UKE ist also nicht nur interessant, weil es Einblicke in den ärztlichen Alltag gibt, die man sonst nicht bekommen würde – es kann einem auch persönlich nützen. Hier geht es direkt zum Lernangebot: https://www.hoou-uke.de/

Ein großer Newsroom mit vielen Bildschirmen auf denen unterschiedliche Newssendungen laufen und der Text Open News Education

Open News Education

14.12.2022 | Katrin Schröder

„Demokratische Gesellschaften brauchen eine informierte Bevölkerung“

„Ukrainekrieg und Falschinformationen auf Social Media“, „9 Tipps für kritischen Medienkonsum bei Breaking News“, „Wie nutzen Jugendliche Social Media und andere Medien“ – die Hamburg Open Online University (HOOU) bietet verschiedene Lernangebote im Bereich Medienbildung an. Dahinter steht das Projekt „Open News Education“ (ONE), eine von drei Säulen der Initiative #UseTheNews. Im Interview erzählt Christian Stöcker, wissenschaftlicher Leiter des Projektes an der HAW Hamburg, warum Medienbildung heute so wichtig ist und was ein kritischer Umgang mit Medien mit Demokratie zu tun hat.

Open News Education, was ist das überhaupt?
Es geht im Kern um die Frage: Wie informieren sich Menschen jetzt und in der Zukunft? ONE und #UseTheNews verfolgen das Ziel, Medienkompetenz, in einer aktuellen, zielgruppengerechten, inhaltlich hieb- und stichfesten Art in den Schulunterricht zu bringen. Wir wollen, dass junge Menschen wissen, was Journalismus von Gerücht unterscheidet. Wir wollen, dass sie verstehen, wie digitale Plattformen und algorithmische Kuratierunggssysteme funktionieren, wie sich Desinformation ausbreitet, welche Methoden angewendet werden von Leuten, die Desinformation verbreiten und welcher Mechanismen sie sich bedienen.

Es gibt die Sorge, dass es Teile der Bevölkerung gibt, die den Kontakt zu Informationen verlieren, die journalistischen Standards entsprechen. Es gibt Menschen, die überhaupt kein Interesse an Nachrichten haben. Manche stolpern nur gelegentlich über einen Schnipsel Desinformation und haben sonst gar keinen Bezug mehr zum öffentlichen Diskurs. Demokratische Gesellschaften brauchen aber zum Funktionieren eine informierte Bevölkerung. #UseTheNews und ONE sollen dazu beizutragen, dass das auch in Zukunft noch gewährleistet ist. Gleichzeitig versuchen wir, dafür zu sorgen, dass die Menschen besser geschützt und gewappnet sind gegen Des- und Missinformation. Und das soll nach Möglichkeit in Deutschland flächendeckend irgendwann im Schulunterricht stattfinden. Wir versuchen gerade, in Zusammenarbeit mit der HOOU, Formate zu spinnen und zu schaffen, die auch zu einer eher niedrig informationsorientierten, aber trotzdem sehr handy- und internetaffinen Zielgruppe durchdringt. Ein Beispiel für so ein Format wäre eine App, in der die Nutzer*innen selbst Desinformations-Content produzieren können, in einer Art Spiel, um mal zu sehen, wie das eigentlich funktioniert. Oder eine, in der man spielerisch lernt, Quellen zu prüfen.

Wie ist #UseTheNews aufgebaut und welche Rolle spielt ONE dabei?
#UseTheNews wurde ursprünglich von der Deutschen Presseagentur (dpa) initiiert. In dem Projekt arbeiten Medienhäuser quer durch die deutsche Medienlandschaft hinweg zusammen. #UseTheNews bildet sozusagen das Dach und steht auf drei Säulen. Es gibt erstens die Forschungssäule, in deren Rahmen das Hans-Bredow-Institut (Leibniz-Institut für Medienforschung) Studien zum Nachrichtennutzungsverhalten durchführt. Zweitens das News Literacy Lab, das neue Nachrichtenformate entwickelt, um die Bevölkerung besser zu erreichen. Und drittens die Bildungssäule, also ONE.

Was ist aus Ihrer Perspektive das Besondere an „#UseTheNews“?
Wir haben in dem Bereich auch schon andere Medienbildungsprojekte durchgeführt, auch am Department Information an der HAW Hamburg. Aber so eine breite Allianz wie jetzt bei #UseTheNews hat es in der deutschen Geschichte der Medienkompetenz und Medienbildungsinitiativen noch nicht gegeben.


Wie kam es, dass Sie Teil von #UseTheNews wurden und nun ein Lehrangebot im Bereich ONE anbieten?
Wir hatten vorher einen Wettbewerb gemacht, bei dem es um ähnliche Ziele ging: „Klickwinkel“. Darauf ist die dpa aufmerksam geworden und hat gefragt, ob wir uns bei #UseTheNews beteiligen wollen. Ich bin da sehr intrinsisch motiviert, weil ich glaube, dass wir dieses gesellschaftliche Problem der Desinformation dringend angehen müssen. Bildung ist immer der langsamste Weg, ein gesellschaftliches Problem zu lösen. Aber in diesem Fall ist das essenziell, denn viele wissen nicht, welcher und wie viel Propaganda sie ausgesetzt sind. Und wir können junge Menschen nicht in eine Medienwelt entlassen, die sie überhaupt nicht verstehen.

Wieso ist das Projekt gerade jetzt so wichtig? 
Im Zuge des Ukrainekriegs, der Pandemie usw. hat Desinformation eine große und extrem problematische Rolle gespielt – und spielt sie noch. In einer Pandemie ist Desinformation wirklich tödlich. Es sind mit Sicherheit in Deutschland Menschen gestorben, die sich nicht haben impfen lassen, weil sie der Propaganda geglaubt haben. Es gab auch früher, im Zeitalter der gedruckten Zeitung, schon Propaganda und Desinformation, aber im Internet bewegt sie sich viel schneller und kann tiefer in die Gesellschaft eindringen. Wir wissen aus der Forschung, dass sich Desinformation in sozialen Medien schneller und tiefer verbreitet als die Wahrheit. Das liegt daran, dass sich Desinformation nicht an irgendwelche Regeln halten muss. Sie kann sich selbst möglichst interessant und möglichst kompatibel für die Medien machen, während die Wahrheit leider daran gebunden ist, sich an das zu halten, was der Fall ist.

Was macht falsche Mediennutzung so gefährlich?
Anders formuliert: Was macht falsche Informationen so gefährlich? Warum ist es problematisch, wenn Menschen Desinformation, meistens natürlich unwissentlich, konsumieren? Weil es eben realweltliche Auswirkungen hat. Bei der Pandemie kann man es besonders klar sehen. Aber auch in den USA: Eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler der Republikaner glaubt immer noch, dass Donald Trump die Wahl gewonnen hat. Und das führt am Ende zu Gewalt. Um es ganz pathetisch zu formulieren:  Menschen, die Böses tun wollen, lügen immerzu. Effektiv und mit hoher Reichweite zu lügen ist sehr viel einfacher geworden, als es jemals war.

Für wen ist es besonders gefährlich?
Das ist schwer zu beantworten: Es gibt hoch gebildete emeritierte Professoren, die seit zweieinhalb Jahren unterbrochenen Corona-Desinformation verbreiten oder sogar selbst herstellen, also ist das keine Frage des Bildungsniveaus. Auf den Querdenker-Demos sind hoch gebildete Menschen unterwegs, genauso wie Menschen aller Altersgruppen. Das betrifft also nicht nur die Jungen. Die Jüngeren sind bei #UseTheNews auch deshalb im Fokus, weil man sie gut erreichen kann. Und weil sie durch ihr Medienrepertoire besonders gefährdet sind, mit Desinformation in Kontakt zu kommen. Sie benutzen fast gar keine klassischen Medien mehr und können auf komplett unkontrollierten Plattformen von denen beschallt werden, die am besten darin sind, Reichweite zu erzeugen. Das muss nicht, kann aber sehr problematisch sein. Ich würde also nicht sagen, es gibt diese eine Gruppe, die besonders anfällig für Desinformation ist.

Aber es gibt noch einen zweiten Punkt: Es geht nicht nur um Desinformation, sondern auch um eine gewisse Grundinformiertheit für eine demokratische Öffentlichkeit. Demokratische Gesellschaften brauchen einen faktenbasierten Diskurs, und zwar über alle Altersstufen hinweg. Um sie zu immunisieren gegen Desinformation, ist es hilfreich, in der Schule anzufangen.

Wie ist die Resonanz auf das Lernangebot?
Im Zuge des Einmarsches von Russland in die Ukraine hatten wir für die HOOU ein Paket zusammengestellt, mit Quellen für Desinformationsaufklärung. Uns wurde mitgeteilt, dass das extrem hohen Zuspruch findet. Das wundert mich nicht, weil viele Lehrer*innen vor dem Problem stehen, dass Schüler*innen in der Klasse sagen: „Vielleicht hat ja Putin recht?“ Und es hilft natürlich, wenn man auf ein fertiges Lernangebot zurückgreifen kann.