ein oranges Podcastcover mit dem Text fit und fröhlich

08.01.2024 | jakob.kopczynski@haw-hamburg.de

Mit gesunder Ernährung fit durchs Studium

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Lennart Haß
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Roos Kengen

In dieser Folge sprechen wir über Ernährung. Gemeinsam sprechen wir über anerkannte Orientierungshilfen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und Tipps, die im Studium helfen können. Die Folge schließt mit einem Selbsteinschätzungstest von Anja Neumann zur Planetary Health Diet ab.  

Anja Neumann: anja-neumann-gesundheit.de  

Mehr über das Projekt

Der Podcast „fit und fröhlich“ ist Teil des Lernangebots „Gesund durchs Studium“. Das Lernangebot stammt aus der Kompetenz-Werkstatt, die über die HOOU gefördert wird. Ab 01.01.2023 wird die Kompetenz-Werkstatt wieder in CamPuls eingegliedert. CamPuls ist ein Forschungsprojekt an der HAW Hamburg, welches sich mit Studierendengesundheit beschäftigt und das langfristige Ziel verfolgt ein studentisches Gesundheitsmanagement an der HAW Hamburg zu etablieren.

Lizenzen:

Dieser Podcast ist lizensiert unter CC-BY-SA 4.0.

Podcast Cover: Laetitia Lucht „Podcast Cover – Mit gesunder Ernährung fit durchs Studium“, Lizenz CC-BY-SA 4.0.

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08.01.2024 | jakob.kopczynski@haw-hamburg.de

Im Hier und Jetzt: Mit Achtsamkeit durchs Studium

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Lennart Haß
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Roos Kengen

In dieser Folge sprechen wir gemeinsam mit dem Experten Dr. Malte Krohn über das Thema Achtsamkeit. Uns interessiert wie man Achtsamkeit definiert, wie oft man Achtsamkeitspraktiken praktizieren sollte und welche gesundheitlichen Effekte sich überhaupt nach einer gewissen Zeit einstellen. Nicht zuletzt haben wir Achtsamkeit aus verschiedenen Perspektiven kritisch reflektiert.

Mehr zu Dr. Malte Krohn und seinem Buch „the mindful startup“ hier: https://mindfulstartup.school/the-mindful-startup

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Der Podcast „fit und fröhlich“ ist Teil des Lernangebots „Gesund durchs Studium“. Das Lernangebot stammt aus der Kompetenz-Werkstatt, die über die HOOU gefördert wird. Ab 01.01.2023 wird die Kompetenz-Werkstatt wieder in CamPuls eingegliedert. CamPuls ist ein Forschungsprojekt an der HAW Hamburg, welches sich mit Studierendengesundheit beschäftigt und das langfristige Ziel verfolgt ein studentisches Gesundheitsmanagement an der HAW Hamburg zu etablieren.

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Podcast Cover: Laetitia Lucht „Podcast Cover – Im Hier und Jetzt: Mit Achtsamkeit durchs Studium“, Lizenz CC-BY-SA 4.0.

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08.01.2024 | jakob.kopczynski@haw-hamburg.de

Bewegung als Schlüssel zu deiner Gesundheit

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Lennart Haß
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Roos Kengen

Für diese Folge sitzt das allererste Mal eine Expertin mit uns im Studio: Jane Saftig. Zu dritt gehen wir unterschiedlichen Fragen auf den Grund, die sich auf die Vorteile von Bewegung für unsere Gesundheit beziehen. Von international anerkannten Empfehlungen der WHO zu konkreten Alltagstipps von uns, ist alles dabei!

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Der Podcast „fit und fröhlich“ ist Teil des Lernangebots „Gesund durchs Studium“. Das Lernangebot stammt aus der Kompetenz-Werkstatt, die über die HOOU gefördert wird. Ab 01.01.2023 wird die Kompetenz-Werkstatt wieder in CamPuls eingegliedert. CamPuls ist ein Forschungsprojekt an der HAW Hamburg, welches sich mit Studierendengesundheit beschäftigt und das langfristige Ziel verfolgt ein studentisches Gesundheitsmanagement an der HAW Hamburg zu etablieren.

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Podcast Cover: Laetitia Lucht „Podcast Cover – Bewegung als Schlüssel zu deiner Gesundheit“, Lizenz CC-BY-SA 4.0.

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08.01.2024 | jakob.kopczynski@haw-hamburg.de

Gesunder Schlaf – aber wie?

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Lennart Haß
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Roos Kengen

In dieser Folge sprechen wir über Schlafqualität. Im Gespräch miteinander stellen wir da, warum ein guter Schlaf wichtig für unsere Gesundheit ist und geben Tipps, wie wir die Schlafqualität verbessern können. Für die Verbesserung der kognitiver Fähigkeiten empfehlen wir ganz klar die Unterbringung von Powernaps im Alltag.

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Der Podcast „fit und fröhlich“ ist Teil des Lernangebots „Gesund durchs Studium“. Das Lernangebot stammt aus der Kompetenz-Werkstatt, die über die HOOU gefördert wird. Ab 01.01.2023 wird die Kompetenz-Werkstatt wieder in CamPuls eingegliedert. CamPuls ist ein Forschungsprojekt an der HAW Hamburg, welches sich mit Studierendengesundheit beschäftigt und das langfristige Ziel verfolgt ein studentisches Gesundheitsmanagement an der HAW Hamburg zu etablieren.

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Podcast Cover: Laetitia Lucht „Podcast Cover – Gesunder Schlaf – aber wie?“, Lizenz CC-BY-SA 4.0.

Eine Person hält ein Smartphone in den Händen und schaut drauf

Headerbild: Trenton Stevens/Unsplash

21.12.2023 | Meena Stavesand

Nachrichten für Kinder: So fördern wir die Medienkompetenz

Wie müssen kindgerechte News aussehen? Und wie können wir den jungen Menschen dabei helfen, die Nachrichtenlage richtig einzuschätzen? In diesem Lernangebot gibt es Antworten auf diese und weitere spannende Fragen.

Einmal die Welt mit Kinderaugen sehen – das wünschen sich viele Erwachsene. Denn Kinder gelten als unbeschwert, haben Freude an alltäglichen Dingen, sehen ungetrübt auf die Geschehnisse. Das scheint beneidenswert, lässt aber den Aspekt außer Acht, dass Kinder genauso wie Erwachsene beispielsweise Nachrichten hören und sehen – und damit auch verarbeiten müssen. Sie hören von Krisen und Kriegen, brauchen aber Hilfe dabei, diese zu verstehen und zu reflektieren. Dafür hat die HAW Hamburg das Lernangebot „Nachrichten für Kinder – ein Ratgeber für die Praxis“ erstellt, das sowohl Journalistinnen und Journalisten unterstützen soll, kindgerechte Angebote zu produzieren, also auch Lehrende und Eltern dabei hilft, mit Kindern die Informationen zu verarbeiten.

In einer Welt, die stark von Medien beeinflusst ist, ist es wichtig, Kinder früh in Medien- und Nachrichtenkompetenz zu schulen. Und das war das Ziel des Projekts „Nachrichten für Kinder“. Es wurde bereits 2018 von Studierenden der HAW Hamburg entwickelt. Unter der Leitung von Vera Marie Rodewald und Silvia Worm erstellten diese ein sogenanntes Open Educational Resources (OER – ein offenes Lernangebot), um Lehrende, Lernende und Eltern in der Vermittlung und dem Verständnis von Kindernachrichten zu unterstützen.

Umgang mit Krisenthemen und Desinformation

Das Projekt, begleitet von den Figuren Toni und einem Eichhörnchen, bietet über die Website Zugang zu sieben thematischen Kapiteln. Diese behandeln unter anderem Gestaltungskriterien für Nachrichten und Medien, erklärt den kindgerechten Umgang mit Krisenthemen, beschäftigt sich mit Werbung, setzt sich mit der Bedeutung von Desinformation und Fake News auseinander und schafft eine Basis für die eigene Erstellung von Nachrichten für Kinder. Eine passende Handreichung gibt zusätzliche Erläuterungen und Nutzungshinweise. Das Beste: Die Inhalte stehen allen Interessierten für Bildungszwecke kostenlos zur Verfügung.

Diese Fragen beantwortet das Lernangebot „Nachrichten für Kinder“

Unser Leben und unsere Welt ist stark medialisiert – auch die von Kindern. Social Media spielt eine immer größere Rolle, doch wie gehen die jungen Menschen mit den Informationen um? In erster Linie müssen sie diese verstehen – wir brauchen also eine stärkere Medien- und Nachrichtenkompetenz, die mit diesem Lernangebot geschult wird. Es finden sich Antworten auf folgende Fragen:

  • Wie unterscheiden sich Nachrichten für Kinder von solchen für Erwachsene?
  • Wie müssen die Nachrichten formuliert sein, damit Kinder sie verstehen?
  • Wie müssen die Nachrichten gestaltet sein? Welche Kriterien gibt es dabei?
  • Wie lassen sich Fake News erkennen?
  • Wie nutzen Kinder Medien und wie ist die Nutzung in den Alltag (im Gespräch mit Erwachsenen) integriert?

Auf der Website beleuchten die Lernmaterialien aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Förderung von Nachrichten- und Medienkompetenz und zeigen die altersgerechte Darstellung von tagesaktuellen Ereignissen und Themen in der Zeitung, im Fernsehen, im Radio oder im Internet. Klicke dich gerne durch die Kapitel. Nutze die Inhalte außerdem kostenfrei für deine Publikationen und Lernmaterialien.

Das Bild zeigt ein Thermometer, das bis zu 40 Grad anzeigt. Dahinter ist die strahlende Sonne auf blauem Himmel zu sehen.

Headerbild: Gerd Altmann/Pixabay

06.12.2023 | hoouadmin

So verstehst du die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit

Klimabildung ist in der Hochschulpolitik und Lehre oft ein vernachlässigtes Thema – anders an der HAW Hamburg. Dort wird nun ein entscheidender Schritt in Richtung einer klimabewussten Ausbildung unternommen.

Der fortschreitende Klimawandel führt zu häufigeren und intensiveren Hitzewellen, wie auch im Sommer 2022, mit der Höchstaufzeichnung von 40,1 Grad Celsius über zwei Tage. Für die Sommer 2018 bis 2022 wurden insgesamt in Deutschland etwa 23.800 hitzebedingte Todesfälle durch Modellierung der Übersterblichkeit berechnet (vgl. Matthies-Wiesler et al., (2023): Auswirkungen von hohen Außentemperaturen und Hitzewellen auf Lungenerkrankungen. doi: 10.1007/s10405-023-00500-5.).

Doch wie oft wird in der Hochschulpolitik, in den Lehrplänen oder unter den Lehrenden das Thema Klimabildung thematisiert? Wie viele Lehrende sind mit dem Begriff der „Klimalehre“ vertraut? Die HAW Hamburg ist deutschlandweit eine unter 5 Hochschulen, die zum Thema Klimawandel und Gesundheit forschen und lehren. Das Ziel des neuen HOOU-Projekts Klima.Kompetent der HAW Hamburg ist die Verstetigung dessen an der Hochschule.

Studierende als Zielgruppe

Das Lernangebot Klima.Kompetent bemächtigt Lehrende und Lernende der HAW Hamburg für die Bewältigung der Herausforderung der Klimawandelauswirkungen in ihrer Disziplin. Drei der insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bilden dafür den Rahmen: Gesundheit und Wohlergehen (Nummer 3), Hochwertige Bildung (Nummer 4) und Maßnahmen zum Klimaschutz (Nummer 13).

Das neue Lernangebot der HAW HAmburg: Klima.Kompetent. Das Bild stammt von Derya Tasci, CC BY-SA

Die fertige OER (Open Educational Resources – ein offenes Lernangebot für alle Menschen) hat zum Ziel, jetzige Studierende für ihre spätere Berufspraxis zu befähigen. Sie sollen in der Lage sein, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerungsgesundheit ergreifen zu können und ein höheres Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu erlangen. Denn als Akteur:innen des Gesundheitssektors tragen sie eine besondere Verantwortung: als versorgende Professionen, in der gesundheitlichen Aufklärung und auch in ihrer Rolle als Forschende und politische Berater:innen. Hierzu gehört insbesondere die Vermittlung eines notwendigen Verständnisses der Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit, um effektiv auf ihre Zielgruppen zuzugehen und selbst als Multiplikator:innen für Klimaschutz und -anpassung agieren zu können.

Let’s Talk Climate! als Vorgängerprojekt

Im Vorgänger-Projekt Let’s Talk Climate! wurden bereits die Bedarfe aus den Studiengängen Hebammenwissenschaften und Gesundheitswissenschaften mit Studierenden und Praktizierenden ermittelt. Auch in der jetzigen Projektphase sollen im Dialog mit Studierenden im Vorfeld sowie nach der Erprobung der Materialien im Unterricht, Anpassungen vorgenommen werden. Wir sind sehr gespannt auf das neue Lernangebot, an dem die Projektverantwortlichen derzeit arbeiten!

Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Ein Finger zeigt auf einen Touchscreen

Titelbild: Timothy Muza/Unsplash

15.11.2023 | hoouadmin

Zugang für alle: Der Weg zu barrierefreien Lernmaterialien

Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ stärken wir die Bewegung für barrierefreie Bildung. Mit einer Sommerakademie im Juli 2024 und mit der Erstellung von Leitfäden fördern wir die gleichberechtigte Teilhabe und Zugänglichkeit im Internet. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für unser Ziel: Bildung für alle. Mit dem Projekt wollen wir Barrieren abbauen.

Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ wollen wir ein Umdenken in der Erstellung von Inhalten im Internet erreichen. Als Hamburg Open Online University verfolgen wir indes schon lange das Ziel der „Bildung für alle“. In diesem Sinne muss unser Angebot auch ohne Einschränkungen für möglichst viele erlebbar sein. Das schließt Menschen, die mit unterschiedlichsten Barrieren konfrontiert sind, mit ein. Barrieren wie etwa eine fehlende Audio-Transkription oder alternative Bildbeschreibungen erschweren vielen nicht nur eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, sondern auch den vollen Zugang zu Bildung und Information.

Leitfaden für barrierearme Angebote

Dies steht nicht nur im Widerspruch zum Motto „Bildung für alle“, sondern auch im Widerspruch zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz oder den vier Prinzipien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1. Ziel des Projektes „Zugang für alle“ ist es deshalb, eine Art Leitfaden zu erstellen, der als erste Anlaufstelle gilt, ein Angebot im Internet nach neuestem Standard und Erkenntnissen möglichst barrierearm zu erstellen.

Zugang für alle – Die Sommerakademie

Die zwei oben genannten Beispiele, die eine gleichberechtigte Teilhabe verhindern, sind recht leicht behoben. Aber wie? Was gibt es noch zu beachten und existieren technische Hürden? Genau dafür wollen wir eine Sommerakademie organisieren, in der die Teilnehmenden erarbeiten, wie Lern- und Lehrinhalte möglichst barrierearm aufgearbeitet werden sollten.

Das Projekt „Zugang für alle“ der HAW Hamburg. Bild: Dr. Nicole Hagen CC BY-SA

Teilnehmende können barrierearme offene Lernmaterialien gestalten

Unsere in der Akademie entstandenen Handlungsempfehlungen ermöglichen es auf einer breiten Bevölkerung – und auch Lehrenden und Studierenden, eigene barrierearme offene Lernmaterialien zu gestalten. Anhand eines konkreten Beispiels wollen wir in möglichst verständlicher Form zeigen, worauf es ankommt. So können Open Educational Resources (OER), die bereits existieren, schnell anhand des entstandenen Leitfadens barrierearm überarbeitet werden und so ebenfalls einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen.

Teilhabe beginnt bereits hier

Wer Interesse hat, sich an der Sommer-Akademie im Juli 2024 zu beteiligen, wer Ideen einbringen möchte oder zusätzlichen Input für die Ausrichtenden des Projektes hat, erfährt alles Weitere unter „Zugang für alle!“. Auch können sich Interessierte unter HOOU@haw-hamburg.de mit dem Betreff „Zugang für alle!“ melden.

Personen, die selbst Barrieren erfahren haben und aus ihren Erlebnissen berichten wollen, sind explizit angesprochen sich an unserer Sommer Akademie zu beteiligen und sich mit ihren Erfahrungen einzubringen.

Text: Dr. Nicole Hagen

Eine Frau sitzt in einem dunklen Raum. Sie hat schwarze Haare und schwarze Kleidung an

Hass im Netz; Foto: Niklas Hamann / unsplash

08.11.2023 | Meena Stavesand

Umgang mit Hass im Netz: Nicht schweigen, sondern Beweise sammeln und Hetze melden

Hass im Netz ist ein allgegenwärtiges Thema und betrifft sehr viele Menschen. Darum ist es wichtig, dagegen vorzugehen. Doch wie? In unserem Lernangebot „Don’t hate. Participate.“ der HAW Hamburg gibt es Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte und Jugendliche, die sich gegen Online-Hetze stemmen wollen. Du findest darin Hintergrundwissen und Materialien, um etwa lokale Aktionstage zu den Themen „Hass im Netz“ und „Demokratiebildung“ zu organisieren.

Die Urheber:innen – MyGatekeeper genannt – geben im Interview auch Tipps, wie man mit Hass im Netz umgehen kann. Außerdem erläutern sie, welche Rolle soziale Netzwerke bei der Verbreitung von Hass spielen und warum Hetze unsere Demokratie gefährden kann.

Was kann ich tun, wenn ich Hass im Netz erfahre oder bei anderen Menschen Hetze erlebe? Wie verhalte ich mich?

Wer Hass im Netz erlebt oder bei anderen Menschen Hetze beobachtet, kann auf einige bewährte Maßnahmen zurückgreifen:

  1. Nicht schweigen: Ignorieren Sie Hass und Hetze nicht. Es ist wichtig, solche Inhalte nicht zu verbreiten, aber Sie können sie melden oder öffentlich darauf reagieren, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
  2. Beweise sammeln: Wenn Sie belästigt werden, ist es ratsam, Beweise zu sammeln, indem Sie Screenshots machen oder Aufzeichnungen führen, um die Vorfälle später melden zu können.
  3. Melden Sie Hass: Nutzen Sie die Meldefunktionen der Plattform, auf der der Hass oder die Hetze stattfindet. Die meisten sozialen Medien haben Richtlinien gegen Hassrede und Hetze und werden Schritte unternehmen, um diese zu entfernen.
  4. Unterstützung suchen: Suchen Sie Unterstützung bei Freundinnen und Freunden, bei der Familie oder bei professionellen Beraterinnen und Beratern, um mit den emotionalen Auswirkungen von Hass und Hetze umzugehen.

Diese Maßnahmen basieren auf Forschungsergebnissen, die zeigen, dass aktives Eingreifen und Melden von Hass im Netz dazu beitragen können, die Verbreitung solcher Inhalte zu reduzieren und Opfern Unterstützung zu bieten.

Das sind die Ziele des Lernangebots „Don’t hate! Participate.“:

In diesem Video sprechen die Ersteller:innen darüber, was sie mit ihrem Lernangebot erreichen wollen.

Habt ihr den Eindruck, dass Hass und Hetze im Netz zunehmen? Was könnten Gründe dafür sein?

Ja, es gibt Beweise dafür, dass Hass und Hetze im Netz zugenommen haben. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden:

  • Anonymität: Die Anonymität im Internet ermöglicht es Menschen, sich weniger zurückzuhalten und aggressiver zu sein, als sie es offline wären.
  • Soziale Medien: Sozialen Medien haben die Reichweite von Hassrede erheblich erhöht. Menschen können leichter und schneller Inhalte teilen und weiterleiten, was die Verbreitung von Hass beschleunigt.
  • Politisierung: Politische Polarisierung in vielen Ländern hat dazu geführt, dass Menschen ihre Meinungen aggressiver und feindseliger äußern, was sich auch online widerspiegelt.
  • Algorithmen: Die Algorithmen sozialer Medien neigen dazu, kontroverse oder aufmerksamkeitsstarke Inhalte zu fördern, was dazu führen kann, dass Hassrede und Hetze eine größere Reichweite erlangen.

Diese Beobachtungen stützen sich auf zahlreiche Studien und Berichte, die den Anstieg von Hassrede im Internet dokumentieren. 

Ihr habt das Lernangebot „Don’t hate! Participate.“ erstellt. Was war eure Motivation? 

In erster Linie ging es darum, ein Angebot zu schaffen, dass für Pädagog:innen und Jugendliche, die selbst gegen Online-Hass aktiv werden wollen, eine echte Hilfestellung sein kann. Der Name „Don’t hate. Participate.“ stammt von unserem Aktionstag im November 2019, den wir im Nachgang des Anschlags von Hanau organisierten. In Hanau hatte ein Attentäter neun Menschen mit Migrationshintergrund getötet.

Am 13. November 2019 fand der Aktionstag „Don’t hate. Participate.“ statt.

Unser ursprünglicher Appell des Aktionstages lautete: „Jeden Tag verbinden sich engagierte Menschen und Organisationen, die für positiven Wandel stehen, über Social Media. Leider generieren aber oftmals die Diskussionen und Akteur:innen, die negative Emotionen auslösen, mehr Interaktion und Reichweite. Eine Konsequenz daraus ist, dass belegbare Fakten immer häufiger nicht als Realität anerkannt werden, sondern einem ,Realitätsgefühl‘ weichen, das auf unserem individuellen Medienkonsum basiert. Mit der Ausrichtung des Aktionstages möchten wir einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein an den schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in der Stadt und Region zu diesen Entwicklungen zu steigern. Wir möchten den teilnehmenden Schüler:innen Handlungsmuster, Inhalte und Werkzeuge vorstellen, die einen aufgeklärten und konstruktiven Umgang an der Schule mit diesen Themen ermöglichen. Gegen Hass und Ignoranz! Für politischen und gesellschaftlichen Aktivismus! Gegen Diskriminierung und Vorurteile! Für Toleranz und Respekt!“ 

Auch in der Podcastepisode von „Hamburg hOERt ein HOOU“ sprechen die Ersteller:innen über ihr Lernangebot und ihre Motivation dahinter.

Warum belastet Hass (im Netz) unsere Demokratie?

Hass im Netz belastet unsere Demokratie aus mehreren Gründen:

  • Spaltung und Polarisierung: Hassrede fördert die Polarisierung der Gesellschaft, indem sie Menschen in extremistische Positionen treibt und die Kommunikation zwischen verschiedenen politischen Gruppen erschwert. Dies kann die Kompromissfähigkeit in politischen Prozessen gefährden.
  • Einschüchterung und Zensur: Hass und Hetze können Menschen davon abhalten, sich politisch zu engagieren oder ihre Meinungen frei zu äußern, aus Angst vor Belästigung oder Anfeindungen.
  • Desinformation: Hassrede kann zur Verbreitung von Fehlinformationen führen, die die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen beeinflussen. Menschen könnten manipuliert werden, um gegen ihre eigenen Interessen zu stimmen.
  • Vertrauensverlust in Institutionen: Wenn Hass und Hetze im Netz ungehindert grassieren, kann dies das Vertrauen der Bürger in demokratische Institutionen und den politischen Prozess selbst untergraben.
Dies ist ein Mitschnitt eines Live-Talks zu dem Lernangebot „Don’t hate! Participate.“.

Diese Auswirkungen von Hass auf die Demokratie sind gut dokumentiert und betonen die Bedeutung der Bekämpfung von Hass im Netz, um die Integrität und Stabilität demokratischer Gesellschaften zu erhalten.

Eine Frau zeigt zwei Kindern ChatGPT an einem Notebook

Titelbild: Maximilian Glas

27.10.2023 | hoouadmin

Nutze diesen Tag und erzähle eine Geschichte – mit ChatGPT und unserem Lernangebot

Heute – am 27. Oktober – wird vor allem in Großbritannien der Erzähl-eine-Geschichte-Tag gefeiert. Und welche Jahreszeit wäre besser geeignet, um sich mit den Themen Geschichten, Märchen und Fantasiewelten zu beschäftigen, als der Herbst?

Mündliche Überlieferungen sind die älteste Form der Unterhaltung. Unterhaltung im Sinne der Kommunikation und der Aufrechterhaltung eines gesellschaftlichen Gedächtnisses auf der einen Seite, jedoch auch im Sinne von Zeitvertreib auf der anderen Seite. Uralte Götter- und Heldensagen, Zaubermärchen und Legenden bereichern bis heute unseren Alltag und unsere Sprache. Thor, der Donnergott, hat es nicht nur geschafft, dass wir jeden vierten Tag der Woche seines Namens gedenken. Seit einigen Jahren besetzt er zusätzlich in regelmäßigen Abständen unsere Kinoleinwände. Der gute Mann hält sich seit 1500 Jahren in unserem Gedächtnis!

Nach der Keilschrift kommen Feder und Tinte – und heute tippen wir

Vor etwa 5000 Jahren beginnt die Geschichte der Schrift. Dies war der Startschuss für die Bewahrung von Göttergeschichten und noch viel älteren mündlichen Überlieferungen. Seitdem ist viel passiert: Aus geritzter eckiger Keilschrift wurden im Laufe der Zeit mit Feder und Tinte geschwungene Buchstaben. Heute tippen wir auf der Tastatur und automatische Transkriptionssoftware lässt gesprochenes Wort auf unsere Bildschirme schreiben. Auch die Entstehung von Geschichten, Anekdoten, Handlungen und Co. ist heute eine andere. Nicht umsonst streiken die Autor:innen und Schauspieler:innen in Hollywood wegen veränderten Arbeitsbedingungen.

Geschichten zu entwickeln und zu erzählen, ist ununterbrochen ein wesentlicher Baustein der Menschheitsgeschichte. In diesem Kontext möchten wir ein Angebot der HOOU vorstellen.

Aktuell schreibt Künstliche Intelligenz (KI) selbst Geschichte. In sämtlichen Medien ist KI eines der Top-Themen. Aus diesem Grund entwickelt die HAW Hamburg ein neues Angebot für die HOOU-Lernplattform. Es richtet sich an Schüler:innen und Lehrende, die das Thema KI auf spielerische Weise in ihren Unterricht integrieren möchten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für ChatGPT

Chatti hilft dir dabei, eine Geschichte zu schreiben.

Mit dem Lernangebot können Schüler:innen ihre ganz eigene Geschichte entwickeln. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt, wie dies – mit und ohne initiale Idee für eine Story – in Zusammenarbeit mit dem KI-Sprach-Tool ChatGPT funktioniert. Dafür existieren zusätzliche Hilfestellungen zur Anregung der eigenen Fantasie und viele Inspirationsquellen. Die Anleitung soll ein Leitfaden zur Orientierung sein. Gewünscht ist zudem ein freies und kreatives Ausprobieren, ein Austesten dessen, was geht und wo es aktuell mit dem Large-Language-Modell ChatGPT eventuell noch hapert.

Um das Angebot ganz ohne Sicherheitsbedenken ausprobieren zu können, ist der Chatbot für die nächste Zeit sogar direkt auf der Seite testbar. Ganz ohne Anmeldung und somit ohne Kontaktdaten hinterlassen zu müssen.

Testrunden zum wachsenden Lernangebot

Hierfür möchten die Entwickler:innen des HOOU-Angebotes möglichst viel Feedback von Teilnehmenden sammeln und dieses in das endgültige Produkt einfließen lassen. Erste Testrunden fanden im Juni am deutschlandweiten Digitaltag sowie zum Bürgerfest am 2. und 3. Oktober in Hamburg statt. Bei den Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit flanierten rund 700.000 Interessierte rund um die Binnenalster und informierten sich zum Motto „Horizonte öffnen“. Horizonte zu öffnen, beinhaltet für die HOOU nicht nur Bildung für alle zu öffnen, sondern diese auch für jeden Menschen zugänglich zu machen.

HOOU präsentiert sich auf dem Bürgerfest

Aus diesem Grund war die Hamburg Open Online University mit einem Stand beim Bürgerfest mit dabei. Die HOOU stellte sich vor und zeigte, was es auf der Lernplattform alles zu erleben gibt. Neben dem Angebot der HAW Hamburg zu „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ konnten mit der HfMT ungewöhnliche Instrumente wie das Đàn bầu ausprobiert und sich darüber informiert werden, wie Inklusion in der Musikpädagogik stattfinden kann. Mit der TUHH wurde Mechanik hautnah erlebbar und auch ein kniffeliges Müll-Sortier-Spiel im Rahmen der WATTwanderungen stieß auf großes Interesse.

Besonders schön waren die vielen Gespräche auf dem Bürgerfest – hier spricht Stephan Dublasky mit zwei Besucherinnen. Bild: Maximilian Glas

Fantastische Geschichten vom Bürgerfest

Mit unserem Angebot „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ erlebten wir am Bürgerfest magische Welten und abenteuerlustige Helden. Wir lernten zum Beispiel lyrisch veranlagte Androiden kennen, die unsere Welt mit magischen Gedichten retteten. Fantastisch wurde es hingegen mit einem Telefon, das mit Tieren sprechen konnte. Mit den Sonnensuchern, einer Gruppe von Jugendlichen, befreiten wir unser Zentralgestirn vor einem bösen Zauber und mit magischen Stiften und Wünsche erfüllenden Würfeln gingen wir auf Streifzug.

Wir wurden von einem KI-Programm (wie passend!) bedroht, welches Gedanken und Gefühle der Menschen manipulierte und waren mit einer außerirdischen Zivilisation namens Corona konfrontiert, die uns einen gewaltigen Sonnensturm auf die Erde jagte und flogen unbeschadet zum Planeten Xylon-7. Eine durch die Zeit wandernde Frau hatte jedoch weniger Glück: Ihre Zeitreisebrille ließ sie immer älter werden. Aber auch den Menschen, die ihre Körper in holografische Projektionen hochluden, erging es nicht viel besser: Sie wurden Opfer eines Hackerangriffs.

Dennoch: Schlussendlich, nach all diesen abwechslungsreichen Abenteuern, freuten wir uns immer über ein glückliches Happy End, die Rettung der Welt und das Fortbestehen der Menschheit.

Unser Lernangebot vor Live-Publikum in Bonn

Anfang November findet eine dritte Testrunde zum Lernangebot „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ mit Live-Publikum statt. Am 8. und 9. November wird die HAW Hamburg in Bonn beim DIGITAL@School Campus 2023 – Digitale Welten zum Anfassen mit vertreten sein. Das Ziel ist es, das Angebot zusammen mit Schüler:innen weiter auszutesten, zu verbessern und anzupassen.

Text: Dr. Nicole Hagen

Podcastcover: Folge 1 Empowernde und rassismuskritsiche Bildung: Im Gespräch mit Jinan und Loic

27.06.2023 | HOOU

Diversify! – Der Podcast

Empowernde und rassismuskritische Bildung

Im Gespräch mit Jinan und Loïc 

Gäst*innen 

Jinan 

Loïc* 

Zusammenfassung 

In der ersten Folge Diversify! – Der Podcast sprechen wir mit Jinan und Loïc. Beide arbeiten als Bildungsreferent*innen zu den Fachbereichen Empowerment und Rassismuskritik – und beide sind selbst von Rassismus betroffen.  

In dem Gespräch erzählen die Gäst*innen von ihrem Werdegang, ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit Benachteiligung und Privilegierung und geben Einblicke in ihre berufliche Praxis. Dabei wird deutlich, wie notwendig antirassistische Bildungsangebote sind – denn immer wieder werden sie in ihren Workshops und Veranstaltungen mit Rassismus und Widerständen konfrontiert.  

Wie können sie sich als Bildungsreferent*in davor schützen und gleichzeitig eine produktive Lehr-Lern-Atmosphäre gestalten? In dem Podcast teilen Jinan und Loïc ihre Strategien zum Umgang mit der Reproduktion von Rassismus und intersektional wirkenden Machtverhältnissen in ihren Bildungsangeboten. Sie sprechen über bewährte Methoden und konkrete Rahmenbedingungen, die sie für ein angenehmes Arbeiten brauchen und in der Zusammenarbeit mit Auftraggeber*innen einfordern.  

In ihren Erzählungen wird deutlich, wie lohend und bereichernd diese Arbeit ist, doch auch mit welchen emotionalen und strukturellen Herausforderungen die beiden konfrontiert sind. Eine wichtige Rolle spielen für Jinan und Loïc deshalb Selbstfürsorge, Vernetzung, Reflexionsräume, Supervisionen, emotionaler und fachlicher Austausch und nicht zuletzt Humor und Sarkasmus. 

* Auf Wunsch der Gäst*innen werden Jinan und Loïc ausschließlich mit Vornamen angesprochen und erwähnt. 

Moderation 

Sofia Mintre 

Ausführende Projektleitung und Projektkoordinatorin „Diversitätskompetenzen vermitteln!“ Und der Open Educational Ressource “Diversify! – Diversitätsbewusste Mediengestaltung” https://blogs.hoou.de/diversify/ der HOOU@HAW 

Shownotes 

https://blogs.hoou.de/diversify/
https://blogs.hoou.de/diversify/diversify-lehre/