Titelbild Good&Evil

02.08.2021 |

Projektabschluss - GOOD & EVIL Ein Point and Click Adventure als OER

Auf den Spuren von Dr. Jekyll und Mr. Hyde Englisch lernen, das geht mit dem interaktiven Audio Adventure „The Strange Case of Dr. Davis“. 

Das Projekt „Good & Evil“, bestehend aus Julia Schuhmacher & Daniel Behnke, entstand aus dem Hackathon Hacks & Tools im Februar 2020 und hat sich zu einer umfangreichen Lernressource mit investigativem Charakter entwickelt. 

Die Geschichte baut sich nach und nach auf und wird komplexer, je mehr Rätsel gelöst werden. Das Lösen der Rätsel steht in direktem Zusammenhang mit der Hörverstehenskompetenz, welche gezielt gefördert werden soll. Begleitet werden die Spieler:innen von einem anklickbaren Charakter, einer KI. So können sich die Spieler:innen Hilfe holen, wenn sie nicht weiterwissen.

Passende Musik und immer wieder stattfindende Rage-Attacks laden das Setting des Spiels mit Spannung auf. 

Die Methodik des Lernangebots sieht vor, dass das Spiel im Unterricht (ab der 9. Schulklasse), ob im Homeschooling oder in Präsenz, gespielt wird. Dabei werden verschiedene Lehrszenarien vorgestellt. 

Lehrende können mit ihren Schüler:innen durch diverse Zusatzmaterialien tiefer in den Hintergrund der Geschichte einsteigen, Vokabellisten im Vorfeld pauken, oder ihren eigenen Grundriss des Labors ausfüllen. Ein Transkript hilft, wenn die Spieler:innen festhängen.

„The Strange Case of Dr. Davis“ kann natürlich auch außerhalb des Unterrichts von Interessierten gespielt werden. 

Die Geschichte macht Spaß und weckt so einige Erinnerungen an die eigenen Spielanfänge im Englischunterricht mit Madame Marmelade. Zum Glück hat sich seitdem einiges weiterentwickelt ☺

Hier kommt ihr zu dem Lernangebot auf der HOOU-Plattform: https://www.hoou.de/projects/the-strange-case-of-dr-davis/preview

Auf dem Bild ist Julia Schuhmacher mit einem iPad und Pen zu sehen. Auf dem Tablet ist der Entwurf eines Raums aus dem Spiels zu sehen.
Julia Schumacher vom Projektteam Good&Evil mit einem Raumentwurf Copyright: Julia Schuhmacher

HOOU@HAW: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Serious Game für den Englischunterricht zu entwickeln?

Wir hatten den Eindruck, dass es noch wenig spielerische Lernmedien gibt, die das Hörverstehen beim Englischlernen fokussieren und dabei auf das Lesen von Texten verzichten. Wir haben dann überlegt, was für uns technisch umsetzbar ist und sind so auf das Genre des Point and Click gekommen, was auch sehr gut zu unserem didaktischen Ansatz des „Learning Goal-Core Mechanic-Alignment“ passt: „klicken, zuhören & verstehen – klicken“. Das spielerische Weiterkommen sollte also in direktem Zusammenhang mit der angestrebten Kompetenzförderung stehen. 

Auch auf gestalterischer Ebene sind wir von dem ausgegangen, was uns praktisch umsetzbar erschien. Aus diesem Grund entschieden wir uns für ein zweidimensionales Spiel mit unbewegten Bildern, die eine anorganische Umgebung ohne natürliches Licht oder Menschen darstellen. Da kam uns die Idee eines verlassenen Labors und der Anfang des Plots war geboren.

HOOU@HAW: Wie kamt ihr auf den Plot?

Nachdem nun klar war, dass die Spieler:innen sich in einem verlassenen Labor befinden, galt es eine logische Geschichte zu entwickeln. Aufgrund ihrer gegenwärtigen Popularität kam uns schnell das Prinzip der Escape Games in den Sinn. Es sollte also darum gehen, herauszufinden, weshalb man sich in diesem verschlossenen Raum befindet und wie man ihn verlassen kann. Unserer Lehrerfahrung nach wecken investigative Geschichten das Interesse bei unserer Zielgruppe (Schüler:innen ab der 9. Klasse). 

Auch das Thema „Good vs. Evil“ war für uns interessant, da es einen leichten Zugang und zugleich das Potential bietet, in die Tiefe zu gehen. Der Gedanke der Entwicklung weiterführender Unterrichtsideen war letztlich der Anlass, nach einer klassischen Lektüre zu suchen, die thematisch zu unserer Story passt und eine weitere mediale Ebene eröffnet. Beim Schreiben des Plots haben wir die Möglichkeiten des Game Development und des Genres „Point and Click“ im Blick behalten und viel Wert auf die Spiellogik gelegt. Wieso sind wir alleine, wie lassen sich die Audio-Artefakte sinnvoll erklären und wer sind wir überhaupt?

HOOU@HAW: Was fasziniert euch an der Story zu Dr. Jeckyll & Mr. Hyde?

Existenzielle Fragen und solche nach menschlichem Verhalten sind zeitlos und betreffen Personen jeden Alters. Uns beiden gefällt die düster angehauchte Literatur im England des 19. Jahrhunderts. Beispielsweise war zu Beginn auch „The Invisible Man“ von H.G. Wells im Gespräch, da Julia diese Geschichte basierend auf einer Adaption von Jeff Lemire im Unterricht behandelte und die Resonanz der Jugendlichen so gut war. Eine Identifikation mit dem ambivalenten und mit sich selbst ringenden Charakter Jeckyll bzw. Hyde erschien uns dann aber insbesondere bei Jugendlichen passender. Ein Vorteil dieser Storys ist übrigens auch, dass sie gemeinfrei sind und wir „Dr. Jeckyll & Mr. Hyde“ so problemlos in unser Audio Adventure einbinden konnten.

HOOU@HAW: Ihr habt das Spiel mit Unity entworfen/programmiert. Hattet ihr damit bereits Erfahrungen?

Wir hatten bereits grundlegende Erfahrungen im Bereich Game Development und teilweise auch mit Unity, mussten uns aber sehr viel aneignen. Unity Learn, die Lernumgebung von Unity, wie auch viele Tutorials und andere Lernangebote aus der Development Community haben uns hier sehr geholfen – insofern war das Projekt für uns selbst auch eine großartige Gelegenheit, das nächste Game Design und Game Development-Level „freizuschalten“.

HOOU@HAW: Wart ihr bereits vor dem Hackathon in der OER Community unterwegs und welche Vorteile seht ihr in der Entwicklung und Bereitstellung von offen lizensierten Bildungsmaterialien?

Wir hatten bereits OER-Lernmaterialien, inkl. eines Spiels, in anderen Projekten erstellt. Daniel durfte auch als Coach zum Thema „Spiele und Lernen“ bei den OERWerkstätten mitwirken. Für uns beide war von Anfang an klar, dass wir das Spiel als freie Ressource bereitstellen wollen, um einen freien Zugang zu ermöglichen. Wir sind vom offenen Austausch von Wissen und Kenntnissen überzeugt. Außerdem erhoffen wir uns dadurch, die Möglichkeiten spielerischer Lernangebote, gerade im schulischen Bereich weiter bekannt zu machen. Letztendlich hoffen wir auch, dass unser Audio Adventure einen Beitrag dazu leistet, Spiele in der Art als Lernmedien zu etablieren, wie es z.B. für Bücher und Filme heute der Fall ist.

Wir danken euch für die schöne Zusammenarbeit und freuen uns, dass ihr dieses Spiel entwickelt habt.

Eine Frau mit Kopfhörern auf

HOOU Projekt F3_Kollektiv

15.07.2021 | HOOU

Hamburg hOERt ein HOOU! Machtkritische Bildung: F3_kollektiv

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Christian Friedrich
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Katrin Konrad
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Maike Timmermann

Aufzeichnung: 17.06.21

Christian Friedrich im Gespräch mit Katrin Konrad und Maike Timmermann vom F3_kollektiv. Es geht um machtkritische Bildung, Digitale Transformation sowie um Handlungsansätze und Workshops, die das F3_kollektiv in ihrem HOOU Projekt entwickeln.

Feedback, Anregungen und Kommentare gern:

Twitter @ HOOU_HAW zu finden

via E-mail: team_hoou@ haw-hamburg.de

Lernangebote des F3Kollektivs auf der HOOU Plattform https://www.hoou.de/projects/machtkritische-oer-zu-flucht-digitalisierung/preview

Website des F3Kollektivs https://www.f3kollektiv.net

Insta: @f3_kollektiv

Twitter: @F3Kollektiv

Facebook: @f3kollektiv

Unterseite zu dem im Rahmen der HOOU-Förderung entwickelten Methode: https://www.f3kollektiv.net/materialien/handys-und-asyl/

Das Interview zum Auslesen von Geflüchteten-Smartphones mit Tareq und Lea auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=k7QKcimEoz4&t=55s

Das Projekt #digital_global https://www.digital-global.net

bell hooks https://en.wikipedia.org/wiki/Bell_hooks

H5P https://h5p.org

Podcast Folge „Der H5P Augmented Reality Scavenger“ https://soundcloud.com/hamburghoerteinhoou/der-h5p-augmented-reality

Angebote F3_kollektiv https://www.f3kollektiv.net/#angebote

3 Personen mit Kopfhörern und dem Schriftzug Katharina Fegebank

Katharina_Fegebank

22.06.2021 | HOOU

Hamburg hOERt ein HOOU! Katharina Fegebank zur HOOU

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Christian Friedrich
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Nicola Wessinghage
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Katharina Fegebank

17. Juni 2017

Katharina Fegebank im Gespräch über die Hamburg Open Online University

Moderation: Christian Friedrich, Nicola Wessinghage

Katharina Fegebank ist seit 2015 die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke. Bis 2015 war sie Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Landesverband Hamburg (bis 2012: GAL Hamburg). Sie hat Politikwissenschaften, Anglistik, Öffentliches Recht (M.A.) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau studiert, den Postgraduierten-Studiengang „Master of European Studies“ (M.E.S.) am Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis in Berlin absolviert und war von 2007 bis 2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Präsidium der Leuphana Universität Lüneburg, zuständig unter anderem für strategische Hochschulentwicklung.

Profile im Netz:

Katharina Fegebank bei Twitter: https://twitter.com/fegebanks

Die Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke bei Twitter: https://twitter.com/hh_bwfgb

Katharina Fegebank bei Instagram: https://www.instagram.com/katharina.fegebank/

Als Wissenschaftssenatorin hat Katharina Fegebank die Entwicklung der HOOU von Anfang an mit begleitet. Im Gespräch geht es unter anderem darum, wie sich die HOOU seit ihren Anfängen entwickelt hat, inwieweit sie mit ihrem kooperativen und interdisziplinären Ansatz ein Erfolgsmodell ist – auch über Hamburg hinaus -, an welche Menschen sich das Angebot der HOOU richtet und in welchem Maße diese erreicht werden können. Wir wagen auch einen Blick in die Zukunft und fragen, wie sich die HOOU im Jahre 2025 präsentieren wird.

Foto Katharina Fegebank: Henning Angerer, Fegebank 19, Zuschnitt von Christian Friedrich, CC BY-SA 4.0

Links:

Digitale Stadt – Strategie Hamburg https://www.hamburg.de/senatskanzlei/digitalstrategie-fuer-hamburg/ 

Strategie Dokument aus 2015: https://www.hamburg.de/contentblob/9260384/ed1cb41d024dbef3f62bd9cd834ca838/data/strategie-deutsch.pdf 

Algenreaktor https://intranet.tuhh.de/aktuell/pressemitteilung_einzeln.php?id=13650&Lang=de 

Citizen Science https://de.wikipedia.org/wiki/Citizen_Science 

Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur Weiterentwicklung der MINT-Bereiche an den Hochschulen des Landes Hamburg (Januar 2016) https://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/5085-16.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Musik: Jakob Kopczynski

Für Feedback, Fragen und Vorschläge ist das Team der HAW-HOOU bei Twitter zu erreichen unter @ HOOU_HAW: https://twitter.com/hoou_haw

E-Mail: team_hoou@ haw-hamburg.de

Schriftzug F3_kollektiv

14.06.2021 |

Digitales #afterwOERk im Juni 2021

Was bedeutet Digitalisierung und was hat das mit globalen und innergesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun? Ist Technologie neutral? Wer programmiert für wen? Was steckt eigentlich hinter der Digitalisierungsstrategie des BAMF? Und woher kommt überhaupt der Strom fürs Internet? Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich das F3_kollektiv. Um machtkritische Perspektiven und globale Prozesse der Digitalisierung kennenzulernen und darüber zu reflektieren, entwickelte das Bildungskollektiv verschiedene Methoden für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.Auch für die Methoden selbst setzt es die Möglichkeiten des digitalen Raums ein. Ihr Bildungsmaterial steht allen Interessierten als OER frei zur Verfügung:https://www.f3kollektiv.net/#materialien.

Beim digitalen #afterwOERk am 17. Juni 2021 spricht Moderator Christian Friedrich mit Maike und Katrin vom F3_kollektiv über ihr Projekt. Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen. 

Wann?

  • Am 17. Juni 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
  • 20:30: Start der Aufzeichnung. das F3_kollektiv im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
  • 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
  • 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk

Wo?

Die Anmeldung ist hiermöglich. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu. 

Warum?

Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen. 

Veranstaltungsort: ZOOM

https://ems.hoou.de/afterwoerk/detail/registration/2021-06-17-digitales-afterwoerk-im-juni-2021.html

Vorschaubild für die Podcastfolge

Vorschaubild für die Podcastfolge "startcamp meets HOOU"

04.06.2021 |

Hamburg hOERt ein HOOU! stARTcamp meets HOOU

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Nicola Wessinghage
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Katrin Schröder
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Christian Holst

Aufzeichnungsdatum:: 26. Mai 2021

mit:

Katrin Schröder, Multimedia Kontor Hamburg, HOOU

Christian Holst, Studiengangskoordinator an der Leuphana Universität Lüneburg, Mitbegründer und Vorstandsmitglied des stARTconference e.V.

Katrin Schröder hat Sprachen, Wirtschaft- und Kulturraumstudien an der Universität Passau studiert. Sie war von 2006 bis 2017 als Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit mit Schwerpunkt Digitale Kommunikation/Marketing an verschiedenen Theatern und Museen tätig. Dort baute sie Social-Media-Accounts auf und setzte vielfältige digitale Events um. So initiierte sie unter anderem den ersten Tweetup an einem deutschsprachigen Stadttheater, rief InstaContests und InstaWalks ins Leben und baute intensive Blogger-Relations auf.

Seit 2017 betreut sie übergreifend am Multimedia Kontor Hamburg die digitalen Auftritte der diversen HOOU-Projekte an den Hamburger Hochschulen und gibt regelmäßig Vorträge sowie Seminare zur Online-Kommunikation in Bildungs- und Kultureinrichtungen.

Zusammen mit Christian Holst ist sie seit fünf Jahren für das Hamburger stARTcamp verantwortlich.

Katrin bei Twitter und Instagram @schroederkatrin

Christian Holst ist Studiengangskoordinator des Masters Arts and Cultural Management an der Professional School der Leuphana Universität Lüneburg. Er unterrichtet zudem als Lehrbeauftragter an verschiedenen Hochschulen, darunter die HAW Hamburg und die Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Holst ist Mitbegründer und Vorstandsmitglied des stARTconference e.V., der sich mit der digitalen Transformation des Kulturbetriebs beschäftigt. Frühere berufliche Stationen waren die Zürcher Hochschule der Künste, das Opernhaus Zürich sowie das Oldenburgische Staatstheater.

Christian bei Twitter und Instagram: @culturelab

Am 11. Juni 2021 findet im digitalen Raum über ZOOM das Hamburger stARTcamp meets HOOU 2021 statt: #scHH21. Auch in diesem Jahr wird die Veranstaltung als Kooperation des Multimedia Kontor Hamburg mit dem stARTconference e.V. organisiert, mit Unterstützung durch die Hamburg Open Online University, gefördert durch die Nordmetall Stiftung.

Wir sprechen in dieser Episode über die Tradition der stARTcamps, die Möglichkeiten, als Teilgebende dabei zu sein, das aktuelle Schwerpunkt-Thema „Herausforderung angenommen? Wie Wissenschaft und Kultur soziale Verantwortung und Digitalisierung leben“, wir hören von den vergangenen stARTcamps und erfahren, was in Zukunft noch geplant ist.

Shownotes:

Nähere Informationen zum stARTcamp meets HOOU #scHH21: https://www.hoou.de/teams/startcamp-hamburg-meets-hoou

Anmeldung: https://www.mmkh.de/digitale-lehre/startcamp-meets-hoou.html

Un-Podcast zum stARTcamp meets HOOU 2019, erschienen bei Hamburg hOERt ein HOOU: https://soundcloud.com/hamburghoerteinhoou/unpodcast-und-auftakt-startcamp-meets-hoou

Ausführliche Dokumentation des stARTcamp meets HOOU 2019 mit Texten und Videos:

https://blogs.hoou.de/startcamp/sessionbeitraege-mit-videointerviews/

Feedback und Fragen zum Podcast per Mail oder über Socia Media:

team_hoou@haw-hamburg.de

Social Media Kanäle:

Die HAW_HOOU bei Twitter: @HOOU_HAW

Das Multimedia Kontor Hamburg bei Twitter: @mmkhde

Die HOOU bei Twitter und Instagram: @HOOUHamburg

Musik: Jakob Kopczynski, HAW-HOOU

Foto Christian Holst: Nicolas Büchi

Foto Katrin Schröder: Multimediakontor Hamburg

Schriftzug Pimp up my Printer

25.05.2021 |

Projektabschluss "Pimp my 3D"

Was tun mit einem kaputten 3D-Drucker, wenn er nicht mehr repariert werden kann? Als Dario Quiñones ein ebensolches Exemplar vermacht bekam, hauchte er ihm als Instrument neues Leben ein. Durch eine Förderung bei Hacks & Tools wurde ein Projekt draus, das nun, eineinhalb Jahre später als OER-Lernangebot auf www.hoou.de seinen Platz gefunden hat. 

„Pimp my 3D-Printer” ist ein Hack-Projekt, das Elektronik wiederverwertet, um ihr einen neuen Platz in der Gesellschaft zu geben.

Das Lernangebot ist in 8 Kapiteln aufgebaut und versorgt euch mit theoretischem Hintergrund zu 3D-Druckern, Programmierung und Musik, bietet euch bereits fertig programmierte Software und ein Patch für Raspberry Pi, zeigt in Schritt-für-Schritt Anleitungen wie ihr euch selber eine Zither baut und richtet sich an alle, die gerne basteln und tüfteln.

Ein Plektrum, welches an einem gepimpten 3D-Drucker befestigt ist, schwebt über einer selbstgebauten Zither.
Der 3D-Drucker in Action.

HOOU@HAW: Eure OER ist eine umfangreiche Lernressource geworden. Kann ich auch ohne Zugang zu einem 3D-Drucker etwas lernen?

Na klar kann man das. Wir haben in unserer OER alles ausführlich erklärt und so kann man auch, ohne selbst einen 3D-Drucker zu haben, in die Grundlagen von PureData reinschnuppern. Außerdem bekommt man praktische Tipps wie man sich selbst ein E-Zither bauen kann.

HOOU@HAW: Alle Materialien sind unter offenen Lizenzen veröffentlicht worden. War Openness schon vor der Förderung etwas, mit dem ihr zu tun hattet?

Einige Teammitglieder hatten schon Erfahrungen mit Openness, wir haben uns bei Hacks & Tools kennengelernt und haben uns dort mit dem Openness-Konzept tiefer beschäftigt.

HOOU@HAW: Hat euch die Pandemie vor Herausforderungen in der Umsetzung gestellt? Wenn ja, welche?

Auf jeden Fall, wir konnten uns nicht so einfach treffen und das hat unseren Zeitplan völlig durcheinandergebracht. Wir haben auch versucht bis zum Schluss den Workshop noch offline durchzuführen was jetzt leider doch nicht möglich ist.

HOOU@HAW: Ihr konntet alle Ziele zeitlich und inhaltlich einhalten. Gab es etwas, was ihr rückblickend anders hättet machen wollen, oder euch überrascht hat?

Wir haben den ganzen administrativen Teil unterschätzt. Wir haben uns aber doch schnell hineingefuchst und daraus viel gelernt.

Für alle, die Lust haben, sich das Ganze mal „live“ anzuschauen, findet am 28.05.21 um 19:00 ein Workshop statt.

Im Workshop werden wir unser Projekt vorstellen und erklären. Zum Schluss kann dann jede:r die*der möchte, den 3D-Drucker auch selbst einmal aus der Ferne steuern.

Der Zoom-link wird auf unserer Facebookseite ab 18 Uhr bekannt gegeben. 

https://www.facebook.com/PimpMy3DPrinter/

Wir freuen uns auf Euch!

HOOU@HAW: Euer Workshop findet, anders als geplant nicht in einem Makerspace, sondern digital statt. Wollt ihr das irgendwann noch nachholen?

Ein Workshop in einem Makerspace wäre natürlich ideal. Mal sehen was in der Zukunft kommt.

Danke für die schöne Zusammenarbeit und das tolle Endergebnis.

Digitakt- Kulturelle Bildung und Inklusion

Digitakt- Kulturelle Bildung und Inklusion

13.05.2021 | HOOU

Hamburg hOERt ein HOOU! Digitakt: Kulturelle Bildung und Inklusion

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Christian Friedrich
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Prof. Dr. Peter Tiedeken

Aufzeichnungsdatum: 07.05.21

Gast: Prof. Dr. Peter Tiedeken

Christian Friedrich im Gespräch mit Peter Tiedeken über Kulturelle Bildung, ihre Zugänge, Inklusion und musikpädagogische Ansätze. 

Peter Tiedeken hat Soziale Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg studiert und anschließend zum Thema „Musik und Inklusion“ an der Technischen Universität Dortmund promoviert. Praxiserfahrungen sammelte er als Musikpädagoge in der Hamburger Kultureinrichtung „barner16“, wo er für die künstlerische Leitung der inklusiven Musikgruppe „Station 17“ zuständig war. Seit 2018 bekleidet Peter Tiedeken die Professur für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Musik in Medialen Kontexten an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.

Wir freuen uns über Bewertungen dort, wo Podcasts bewertet werden können, und natrülich auch, wenn der Podcast weiterempfohlen wird. Feedback gern an das Team der HOOU HAW bei Twitter unter @ HOOU_HAW oder via E-Mail an team_hoou[at]haw-hamburg.de

Shownotes

Peter Tiedeken auf der Website der HAW Hamburg https://www.haw-hamburg.de/hochschule/beschaeftigte/detail/person/person/show/peter-tiedeken/172/

Station 17 auf Bandcamp: https://station17.bandcamp.com/ 

One Man and His Droid http://www.defiancerecords.de/bands/omahd.php3#:~:text=One%20Man%20and%20His%20Droid%20certainly%20share%20a%20soul%20with,they%20offer%20themselves%20to%20you

Pale http://www.ghvc.de/index.php?id=pale 

The Robocop Kraus http://therobocopkraus.de 

Carmen Gransee auf der Website der HAW Hamburg

https://www.haw-hamburg.de/hochschule/beschaeftigte/detail/person/person/show/carmen-gransee/172/

Musik und Inklusion – Zu den Widersprüchen inklusiver Musikproduktion in der Sozialen Arbeit https://www.beltz.de/fachmedien/sozialpaedagogik_soziale_arbeit/buecher/produkt_produktdetails/37022-musik_und_inklusion.html 

Das Orff-Schulwerk https://de.wikipedia.org/wiki/Orff-Schulwerk 

Steve Reich https://en.wikipedia.org/wiki/Steve_Reich

Pattern Musik https://de.wikipedia.org/wiki/Pattern_(Musik) 

Gemeinfreiheit von Schöpdungen nach Tod von Urheber:innen https://irights.info/artikel/gemeinfreiheit-wie-frei-ist-frei/29619 

Podcasts: 

Reflektor mit Jan Müller https://viertausendhertz.de/reflektor/ 

Und dann kam Punk https://fyyd.de/podcast/und-dann-kam-punk/0 

Schriftzug F3_kollektiv

05.05.2021 |

Projektabschluss - Machtkritische OER zu Flucht & Digitalisierung

Das F3_kollektiv hat sich im Februar 2020 mit Evelyn Linde und Simon Toewe bei Hacks&Tools um eine Förderung für ihr OER Projekt beworben. Die Idee einer Lernplattform für machtkritische Bildungsarbeit wurde nun erfolgreich als Lernangebot auf der Plattform hoou.de umgesetzt. Im Februar 2020 war noch nicht absehbar, dass die Pandemie unsere Leben auf den Kopf stellt. Im Team von Evelyn und Simon haben Lockdown & Co neben der Kommunikation zwischen verschiedenen Städten vor allem die Planung und Durchführung der Multiplikator:innenschulung für die entwickelten OER-Tools beeinträchtigt 

Das Team des F3_kollektivs mit Masken – Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

Das Team hat flexibel auf die Situation reagiert und die Schulung erfolgreich digital durchgeführt. In dem Workshop stellten sie zwei Tools vor: Ein interaktives Video zur Digitalisierungspraxis des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und ein digitales Tool zu Grenzen und Grenzüberquerungen. Beide Tools sind Teil der Themenreihe „Migration und Flucht“.

Das Team des F3_kollektivs ohne Masken – Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

In dem Video stellen Tareq Alaows und Lea Beckmann die Digitalisierungspraxis des BAMF aus verschiedenen Perspektiven vor. Sie erklären, wie das BAMF im Asylverfahren auf die Daten auf Mobiltelefonen von geflüchteten Menschen zugreift. Dabei wird den Zuschauenden die Tragweite und Fehleranfälligkeit des Systems bewusst. In der Schulung wurde deutlich, dass viele der Teilnehmenden nicht mit dem Thema der Datenauswertung vertraut waren. 

HOOU@HAW: Warum, glaubt ihr, ist über die Digitalisierungspraxis des BAMF in der Gesellschaft so wenig bekannt?

Das hängt von der Perspektive ab: Menschen, die im Alltag und in Institutionen Rassismus erfahren, die keinen deutschen Pass haben oder die sich mit dem Asylsystem auseinandersetzen, haben viel Wissen dazu. Menschen hingegen, die diesbezüglich privilegiert sind, müssen sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen. Mit den Übungen möchten wir dazu anregen auch über eigene Privilegien nachzudenken. In dem Tool zu Grenzen und Grenzüberquerungen setzen sich Nutzer:innen aktiv mit ihren eigenen Grenzüberquerungen – nicht nur physischer Art – auseinander.

HOOU@HAW: Wie kamt ihr auf die Idee?

Lea Beckmann und Anna Biselli stellten im Dezember 2019 beim Kongress des Chaos Computer Clubs ihre Studie „Das Smartphone, bitte! Digitalisierung von Migrationskontrolle in Deutschland und Europa“ vor. Evelyn aus dem Team saß im Vortrag und dachte sie hört nicht richtig. Obwohl sie sich mit den Themen auskennt, wusste sie nicht wie weitreichend die Befugnisse des BAMF sind. Als wir im Team darüber sprachen, war für uns klar: Es braucht Bildungsarbeit dazu!

HOOU@HAW: In beiden OER-Tools nutzt ihr H5P. War euch das Tool bereits vor der Förderung durch die Hamburg Open Online University bekannt?

Ja, in unserem Projekt #digital_global arbeiteten wir bereits viel mit h5p-Elementen. In dem HOOU-Projekt hatten wir allerdings die Möglichkeit neue Inhaltstypen einzusetzen und im Team Wissen weiterzugeben, wie ein h5p-Element erstellt wird.

HOOU@HAW: Hat euch die Pandemie vor Herausforderungen in der Umsetzung gestellt? Wenn ja, welche?

Wir hatten uns sehr auf das Seminar für Multiplikator*innen in Hamburg gefreut. Deshalb fanden wir es schade, dass wir in den digitalen Raum ausweichen mussten. Nichtsdestotrotz waren es dann zwei spannende Tage.

HOOU@HAW: Ihr konntet alle Ziele zeitlich und inhaltlich einhalten. Gab es etwas, was ihr rückblickend anders hättet machen wollen, oder euch überrascht hat?

Das Interview mit Tareq und Lea überraschte uns in dem Sinne, dass wir selbst viel von ihnen gelernt haben. 

Die Übungen sind genau vor dem Seminar fertig geworden. Es wäre toll gewesen, sie schon in einem Workshop mit Schüler*innen ausprobiert zu haben.

Wir freuen uns, dass ihr www.hoou.de mit eurem Lernangebot bereichert habt und wünschen euch alles Gute für die Zukunft. 

Danke für die schöne Zusammenarbeit.

Ein Workshop zur machtkritischen Bildungsarbeit in Action Foto von Miriam Juschkat/ F3_kollektiv unter der Lizenz CC By S.A. 4.0

Im Rahmen des Projekt #digital_global finden im Mai zwei Veranstaltungen zu Verschwörungserzählungen statt:


Logo des Projekts Diversify

07.04.2021 |

#afterwOERk im April: Diversify! Lerne, wie Du diversitätsbewusst Medien gestaltest.

Was ist barriererärmer – gendern mit Stern oder mit Doppelpunkt? Wann ist eine Aussage antisemitisch? Und: Macht es einen Unterschied, ob ich als weiße oder Schwarze Person einen Film über Rassismus mache?

Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um eine diversitätsbewusste und diskriminierungsfreie Mediengestaltung finden Interessierte ab April auf der Webseite der OER „Diversify!“. Das HOOU-Projekt unterstützt Medieninteressierte anwendungsnah darin, Diskriminierungen in journalistischen Texten, Dokumentarfilmen oder beim Fotografieren zu erkennen und zu verstehen sowie die eigene Arbeit zu reflektieren und Haltung zu beziehen. 

Isabel Collien (Leitung Stabstelle Gleichstellung der HAW Hamburg und Projektleitung der OER) und Sofia Mintre (Projektkoordinatorin der OER) sprechen beim digitalen #afterwOERk am 15. April 2021 mit Christian Friedrich über die OER „Diversify!“.

Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen. 

Wann?

  • Am 15. April 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
  • 20:30: Start der Aufzeichnung. Isabel Collien und Sofia Mintre im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
  • 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
  • 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk

Wo?

Die Anmeldung ist hiermöglich: Digitales #afterwOERk im April 2021. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu. 

Warum?

Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen.  Veranstaltungsort: ZOOM

Logo des Projekts Diversify

07.04.2021 |

Diversify! Lerne , wie Du Diversitätsbewusst Medien gestaltest.

Medienschaffende stehen oft vor der Herausforderung ihre Inhalte barrierefrei anzubieten und so zu gestalten, dass kein Mensch ausgeschlossen wird. Was solltest Du beachten, um Stereotype, rassistische oder sexistische Darstellungsweisen in Deiner Medienarbeit zu meiden? Was hilft Dir ganz konkret dabei?

Das Lernangebot Diversify! wurde mit dem Ziel konzipiert und produziert, eine vielfältigere und diskriminierungsfreie Medienlandschaft zu unterstützen. Dabei steht nicht nur der Abbau von Diskriminierung und das Bewusstmachen von Ungerechtigkeiten in der Mediengestaltung im Fokus. Es soll gezeigt und gelernt werden, dass eine diversitätsbewusste Mediengestaltung bereichernd ist und den Horizont erweitert.

Für ein tieferes Verständnis des Themengebiets wird auf Strategien, die in allen Diskriminierungsformen eine Rolle spielen, näher eingegangen. Diese Vertiefungen helfen wiederum bei der Orientierung, wenn Medienarbeit gemacht wird und gestaltet wird.

Darüber hinaus wird näher auf die unterschiedlichen Diskriminierungsformen eingegangen,  denn ein fundiertes Wissen zu jenen ist essenziell, um als Medienschaffende:r zum Abbau und zur Prävention von Diskriminierung beizutragen. Das Unterthema „Intersektionalität“ rundet das Lernangebot ab. Dort wird auf die mögliche Komplexität von Diskriminierungen eingegangen und entschlüsselt, wie verschiedene Diskriminierungsformen ineinandergreifen und somit besonders betrachtet werden müssen.

Die OER Diversify! findest Du hier: https://www.hoou.de/projects/diversify-diversitatsbewusste-mediengestaltung/preview



Für mehr Teilhabe und Vielfalt in der Medienarbeit!