Autor: HAW Hamburg

02.08.2021 | HAW Hamburg
Projektabschluss - GOOD & EVIL Ein Point and Click Adventure als OER
Das Projekt „Good & Evil“ hat im Juni ein Point&Click Adventure zur Förderung der Hörverstehenskompetenz ab Stufe B1 veröffentlicht.
Auf den Spuren von Dr. Jekyll und Mr. Hyde Englisch lernen, das geht mit dem interaktiven Audio Adventure „The Strange Case of Dr. Davis“.
Das Projekt „Good & Evil“, bestehend aus Julia Schuhmacher & Daniel Behnke, entstand aus dem Hackathon Hacks & Tools im Februar 2020 und hat sich zu einer umfangreichen Lernressource mit investigativem Charakter entwickelt.
Die Geschichte baut sich nach und nach auf und wird komplexer, je mehr Rätsel gelöst werden. Das Lösen der Rätsel steht in direktem Zusammenhang mit der Hörverstehenskompetenz, welche gezielt gefördert werden soll. Begleitet werden die Spieler:innen von einem anklickbaren Charakter, einer KI. So können sich die Spieler:innen Hilfe holen, wenn sie nicht weiterwissen.
Passende Musik und immer wieder stattfindende Rage-Attacks laden das Setting des Spiels mit Spannung auf.
Die Methodik des Lernangebots sieht vor, dass das Spiel im Unterricht (ab der 9. Schulklasse), ob im Homeschooling oder in Präsenz, gespielt wird. Dabei werden verschiedene Lehrszenarien vorgestellt.
Lehrende können mit ihren Schüler:innen durch diverse Zusatzmaterialien tiefer in den Hintergrund der Geschichte einsteigen, Vokabellisten im Vorfeld pauken, oder ihren eigenen Grundriss des Labors ausfüllen. Ein Transkript hilft, wenn die Spieler:innen festhängen.
„The Strange Case of Dr. Davis“ kann natürlich auch außerhalb des Unterrichts von Interessierten gespielt werden.
Die Geschichte macht Spaß und weckt so einige Erinnerungen an die eigenen Spielanfänge im Englischunterricht mit Madame Marmelade. Zum Glück hat sich seitdem einiges weiterentwickelt ☺
Hier kommt ihr zu dem Lernangebot auf der HOOU-Plattform: https://www.hoou.de/projects/the-strange-case-of-dr-davis/preview

HOOU@HAW: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Serious Game für den Englischunterricht zu entwickeln?
Wir hatten den Eindruck, dass es noch wenig spielerische Lernmedien gibt, die das Hörverstehen beim Englischlernen fokussieren und dabei auf das Lesen von Texten verzichten. Wir haben dann überlegt, was für uns technisch umsetzbar ist und sind so auf das Genre des Point and Click gekommen, was auch sehr gut zu unserem didaktischen Ansatz des „Learning Goal-Core Mechanic-Alignment“ passt: „klicken, zuhören & verstehen – klicken“. Das spielerische Weiterkommen sollte also in direktem Zusammenhang mit der angestrebten Kompetenzförderung stehen.
Auch auf gestalterischer Ebene sind wir von dem ausgegangen, was uns praktisch umsetzbar erschien. Aus diesem Grund entschieden wir uns für ein zweidimensionales Spiel mit unbewegten Bildern, die eine anorganische Umgebung ohne natürliches Licht oder Menschen darstellen. Da kam uns die Idee eines verlassenen Labors und der Anfang des Plots war geboren.
HOOU@HAW: Wie kamt ihr auf den Plot?
Nachdem nun klar war, dass die Spieler:innen sich in einem verlassenen Labor befinden, galt es eine logische Geschichte zu entwickeln. Aufgrund ihrer gegenwärtigen Popularität kam uns schnell das Prinzip der Escape Games in den Sinn. Es sollte also darum gehen, herauszufinden, weshalb man sich in diesem verschlossenen Raum befindet und wie man ihn verlassen kann. Unserer Lehrerfahrung nach wecken investigative Geschichten das Interesse bei unserer Zielgruppe (Schüler:innen ab der 9. Klasse).
Auch das Thema „Good vs. Evil“ war für uns interessant, da es einen leichten Zugang und zugleich das Potential bietet, in die Tiefe zu gehen. Der Gedanke der Entwicklung weiterführender Unterrichtsideen war letztlich der Anlass, nach einer klassischen Lektüre zu suchen, die thematisch zu unserer Story passt und eine weitere mediale Ebene eröffnet. Beim Schreiben des Plots haben wir die Möglichkeiten des Game Development und des Genres „Point and Click“ im Blick behalten und viel Wert auf die Spiellogik gelegt. Wieso sind wir alleine, wie lassen sich die Audio-Artefakte sinnvoll erklären und wer sind wir überhaupt?
HOOU@HAW: Was fasziniert euch an der Story zu Dr. Jeckyll & Mr. Hyde?
Existenzielle Fragen und solche nach menschlichem Verhalten sind zeitlos und betreffen Personen jeden Alters. Uns beiden gefällt die düster angehauchte Literatur im England des 19. Jahrhunderts. Beispielsweise war zu Beginn auch „The Invisible Man“ von H.G. Wells im Gespräch, da Julia diese Geschichte basierend auf einer Adaption von Jeff Lemire im Unterricht behandelte und die Resonanz der Jugendlichen so gut war. Eine Identifikation mit dem ambivalenten und mit sich selbst ringenden Charakter Jeckyll bzw. Hyde erschien uns dann aber insbesondere bei Jugendlichen passender. Ein Vorteil dieser Storys ist übrigens auch, dass sie gemeinfrei sind und wir „Dr. Jeckyll & Mr. Hyde“ so problemlos in unser Audio Adventure einbinden konnten.
HOOU@HAW: Ihr habt das Spiel mit Unity entworfen/programmiert. Hattet ihr damit bereits Erfahrungen?
Wir hatten bereits grundlegende Erfahrungen im Bereich Game Development und teilweise auch mit Unity, mussten uns aber sehr viel aneignen. Unity Learn, die Lernumgebung von Unity, wie auch viele Tutorials und andere Lernangebote aus der Development Community haben uns hier sehr geholfen – insofern war das Projekt für uns selbst auch eine großartige Gelegenheit, das nächste Game Design und Game Development-Level „freizuschalten“.
HOOU@HAW: Wart ihr bereits vor dem Hackathon in der OER Community unterwegs und welche Vorteile seht ihr in der Entwicklung und Bereitstellung von offen lizensierten Bildungsmaterialien?
Wir hatten bereits OER-Lernmaterialien, inkl. eines Spiels, in anderen Projekten erstellt. Daniel durfte auch als Coach zum Thema „Spiele und Lernen“ bei den OERWerkstätten mitwirken. Für uns beide war von Anfang an klar, dass wir das Spiel als freie Ressource bereitstellen wollen, um einen freien Zugang zu ermöglichen. Wir sind vom offenen Austausch von Wissen und Kenntnissen überzeugt. Außerdem erhoffen wir uns dadurch, die Möglichkeiten spielerischer Lernangebote, gerade im schulischen Bereich weiter bekannt zu machen. Letztendlich hoffen wir auch, dass unser Audio Adventure einen Beitrag dazu leistet, Spiele in der Art als Lernmedien zu etablieren, wie es z.B. für Bücher und Filme heute der Fall ist.
Wir danken euch für die schöne Zusammenarbeit und freuen uns, dass ihr dieses Spiel entwickelt habt.

14.06.2021 | HAW Hamburg
Digitales #afterwOERk im Juni 2021
#digital_global! Machtkritische Perspektiven und globale Prozesse der Digitalisierung als OER
Was bedeutet Digitalisierung und was hat das mit globalen und innergesellschaftlichen Machtverhältnissen zu tun? Ist Technologie neutral? Wer programmiert für wen? Was steckt eigentlich hinter der Digitalisierungsstrategie des BAMF? Und woher kommt überhaupt der Strom fürs Internet? Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich das F3_kollektiv. Um machtkritische Perspektiven und globale Prozesse der Digitalisierung kennenzulernen und darüber zu reflektieren, entwickelte das Bildungskollektiv verschiedene Methoden für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.Auch für die Methoden selbst setzt es die Möglichkeiten des digitalen Raums ein. Ihr Bildungsmaterial steht allen Interessierten als OER frei zur Verfügung:https://www.f3kollektiv.net/#materialien.
Beim digitalen #afterwOERk am 17. Juni 2021 spricht Moderator Christian Friedrich mit Maike und Katrin vom F3_kollektiv über ihr Projekt. Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen.
Wann?
- Am 17. Juni 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
- 20:30: Start der Aufzeichnung. das F3_kollektiv im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
- 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
- 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk
Wo?
Die Anmeldung ist hiermöglich. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu.
Warum?
Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen.
Veranstaltungsort: ZOOM
https://ems.hoou.de/afterwoerk/detail/registration/2021-06-17-digitales-afterwoerk-im-juni-2021.html

25.05.2021 | HAW Hamburg
Projektabschluss "Pimp my 3D"
Was tun mit einem kaputten 3D-Drucker, wenn er nicht mehr repariert werden kann? Im Lernangebot "Pimp my 3D" erfahrt ihr, was ihr euren Drucker hacken könnt.
Was tun mit einem kaputten 3D-Drucker, wenn er nicht mehr repariert werden kann? Als Dario Quiñones ein ebensolches Exemplar vermacht bekam, hauchte er ihm als Instrument neues Leben ein. Durch eine Förderung bei Hacks & Tools wurde ein Projekt draus, das nun, eineinhalb Jahre später als OER-Lernangebot auf www.hoou.de seinen Platz gefunden hat.
„Pimp my 3D-Printer” ist ein Hack-Projekt, das Elektronik wiederverwertet, um ihr einen neuen Platz in der Gesellschaft zu geben.
Das Lernangebot ist in 8 Kapiteln aufgebaut und versorgt euch mit theoretischem Hintergrund zu 3D-Druckern, Programmierung und Musik, bietet euch bereits fertig programmierte Software und ein Patch für Raspberry Pi, zeigt in Schritt-für-Schritt Anleitungen wie ihr euch selber eine Zither baut und richtet sich an alle, die gerne basteln und tüfteln.

HOOU@HAW: Eure OER ist eine umfangreiche Lernressource geworden. Kann ich auch ohne Zugang zu einem 3D-Drucker etwas lernen?
Na klar kann man das. Wir haben in unserer OER alles ausführlich erklärt und so kann man auch, ohne selbst einen 3D-Drucker zu haben, in die Grundlagen von PureData reinschnuppern. Außerdem bekommt man praktische Tipps wie man sich selbst ein E-Zither bauen kann.
HOOU@HAW: Alle Materialien sind unter offenen Lizenzen veröffentlicht worden. War Openness schon vor der Förderung etwas, mit dem ihr zu tun hattet?
Einige Teammitglieder hatten schon Erfahrungen mit Openness, wir haben uns bei Hacks & Tools kennengelernt und haben uns dort mit dem Openness-Konzept tiefer beschäftigt.
HOOU@HAW: Hat euch die Pandemie vor Herausforderungen in der Umsetzung gestellt? Wenn ja, welche?
Auf jeden Fall, wir konnten uns nicht so einfach treffen und das hat unseren Zeitplan völlig durcheinandergebracht. Wir haben auch versucht bis zum Schluss den Workshop noch offline durchzuführen was jetzt leider doch nicht möglich ist.
HOOU@HAW: Ihr konntet alle Ziele zeitlich und inhaltlich einhalten. Gab es etwas, was ihr rückblickend anders hättet machen wollen, oder euch überrascht hat?
Wir haben den ganzen administrativen Teil unterschätzt. Wir haben uns aber doch schnell hineingefuchst und daraus viel gelernt.
Für alle, die Lust haben, sich das Ganze mal „live“ anzuschauen, findet am 28.05.21 um 19:00 ein Workshop statt.
Im Workshop werden wir unser Projekt vorstellen und erklären. Zum Schluss kann dann jede:r die*der möchte, den 3D-Drucker auch selbst einmal aus der Ferne steuern.
Der Zoom-link wird auf unserer Facebookseite ab 18 Uhr bekannt gegeben.
https://www.facebook.com/PimpMy3DPrinter/
Wir freuen uns auf Euch!
HOOU@HAW: Euer Workshop findet, anders als geplant nicht in einem Makerspace, sondern digital statt. Wollt ihr das irgendwann noch nachholen?
Ein Workshop in einem Makerspace wäre natürlich ideal. Mal sehen was in der Zukunft kommt.
Danke für die schöne Zusammenarbeit und das tolle Endergebnis.

21.05.2021 | HAW Hamburg
Online Workshop "Pimp my 3D"
Nun ist es soweit! Lernt am 28.05. um 19:00 im Workshop alles dazu, wie ihr einen 3D-Drucker zum Musikinstrument umbauen könnt.
Das großartige Hack-Projekt „Pimp my 3D“ stellt das dazugehörige Lernangebot vor und zeigt euch live, wie so ein 3D-Drucker als Instrument funktioniert. Die Möglichkeiten der musikalischen Nutzung sind beinahe endlos und vor allem nicht auf ein Instrument beschränkt. Lernt in dem Workshop, wie ihr mit dem Lernangebot Schritt für Schritt einen 3D-Drucker umbauen könnt und in welchen (pädagogischen) Kontexten ihr damit arbeiten könnt. Zum Schluss habt ihr selber die Möglichkeit, den Drucker aus der Ferne remote zu steuern.
Der Workshop findet am Freitag, den 28.05.21 um 19:00 statt. Weitere Infos bekommt ihr hier: https://www.facebook.com/events/220031139627258/
Hier gibt es einen kleinen Einblick, wie das Ganze am Ende aussehen könnte:

12.05.2021 | HAW Hamburg
Don’t hate! Participate.
Lehrkräftefortbildung am 21.05. zu Hass im Netz und Demokratiebildung
Das Projekt „Don´t Hate! Participate.“ wurde beim Hacks&Tools meets #OERcamp mit dem Sonderpreis für besondere gesellschaftliche Bedeutung ausgezeichnet.
Ziel des Projekts ist es, Lehrkräfte dabei zu unterstützen, Konzepte für schulinterne Aktionstage zu den Themen „Hass im Netz“ und „Demokratiebildung“ zu entwickeln.
Dabei sollen ko-kreierte Open Educational Resources zum Einsatz kommen, die immer weiterentwickelt werden. Durch mehr und mehr stattfindende Aktionstage würde der Katalog an OER immer größer werden.
Dadurch, dass die Aktionstage von den Lehrenden selbst konzipiert und durchgeführt werden, können Besonderheiten z.B. des Schultyps oder der Region Rechnung getragen werden. Zielgruppe sind neben Lehrer:innen an allgemeinbildenden Schulen auch Lehramtsstudierende, Schulsozialarbeiter:innen sowie Pädagog:innen in außerschulischen Bildungseinrichtungen und Nichtregierungssorganisationen.
Um eine Grundlage für die eigenständige Durchführung dieser Aktionstage zu schaffen, hat das Team, bestehend aus David Salim, Torben Mau, Marina Weisband und Dejan Mihajlović ein Konzept für eine Lehrkräftefortbildung entwickelt.
Zu Beginn des Projektes war eine Ganztages-Veranstaltung in Präsenz geplant die nun aufgrund der Lage digital durchgeführt wird. Das birgt die Vorteile, dass mehr Menschen daran teilhaben können.
Teilnehmen können alle Interessierten.
Lehrkräftefortbildung Don’t hate! Participate.:
Freitag, den 21.05.21
15:00 bis 18:00
Hier geht es zur Anmeldung:
Dont hate participate
Im Anschluss an die Fortbildung werden die entwickelten OER und ein Leitfaden und Konzept zum Durchführen eigener Veranstaltungen als Lehrangebot auf hoou.de veröffentlicht.

12.05.2021 | HAW Hamburg
Wir sind dran!
Aktionstag zur Aufklärung 2.0 am 2.06. an der HAW Hamburg. Wie können Hochschulen zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Wie erreichen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Menschen mit Migrationshintergrund? Welche Kompetenzen brauchen Studierende für die digitalisierte Welt? Wie beeinflussen unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt?
Aktionstag zur Aufklärung 2.0 an der HAW Hamburg
Welche Rolle spielen Hochschulen in der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft?
Wie können Hochschulen zum Erreichen der Klimaziele beitragen? Wie erreichen wir Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für Menschen mit Migrationshintergrund? Welche Kompetenzen brauchen Studierende für die digitalisierte Welt? Wie beeinflussen unsere Konsumgewohnheiten die Umwelt?
Worum es geht:
Am 2. Juni 2021 will die HAW Hamburg mit dem digitalen Aktionstag einen Beitrag leisten, Hochschulen als Räume des Zukunftsdenkens zu gestalten. Schirmherr der Veranstaltungsreihe „Aktionstage zur Aufklärung 2.0: Wir sind dran!“ ist Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker.
Studierende, Expert*innen und die interessierte Öffentlichkeit diskutieren im Rahmen des Aktionstags das Thema Nachhaltigkeit gemeinsam und fachübergreifend aus unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen. Es geht darum Handlungsempfehlungen und Anstöße für eine nachhaltige Transformation zu erarbeiten.
Die Veranstaltung steht allen Interessierten auch außerhalb der Hochschule offen – jede*r kann eigene Ideen einbringen, mitdiskutieren und Fragen stellen.
Studentische Arbeitsgruppen der HAW Hamburg erarbeiten bereits im Vorweg des Aktionstags konkrete Handlungsempfehlungen zu vier ausgewählten Themenkomplexen: Energie und Klimawandel, Nachhaltigkeit und Konsum, Migration und Digitalisierung. Ihre Ergebnisse präsentieren sie am Aktionstag im Rahmen von Dialogsitzungen. In der gemeinsamen Diskussion geben dann die Teilnehmenden und extern eingeladene Expert*innen ihr fachliches Feedback.
Weitere Infos zum Hintergrund der Aktionstage und den Beteiligten auf der Webseite zur Veranstaltung: https://www.haw-hamburg.de/aktionstag-aufklaerung/
Programm:
13:00 Uhr Begrüßung
13:15 Uhr Thematischer Einstieg – die Arbeitsgruppen der vier Themenbereiche stellen sich vor
14:15 Uhr Keynote von Prof. Dr. von Weizsäcker, anschließend Q&A
15:15 Uhr parallele Dialogsitzungen zu den vier Themenbereichen
16:30 Uhr Fish-Bowl Diskussion mit Expert*innen und Studierendenvertretern
17:30 Uhr Abschluss
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Mitmachen!
Hier geht es direkt zur Anmeldung: https://www.haw-hamburg.de/aktionstag-aufklaerung/anmeldung/
Die Veranstaltung findet via ZOOM statt und steht allen Interessierten offen. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Die Zugangsdaten werden am Vortrag der Veranstaltung per E-Mail verschickt.
Ein Livestream der Veranstaltung wird über den Youtube-Kanal der HAW Hamburg bereitgestellt werden.
Kontakt:

05.05.2021 | HAW Hamburg
Projektabschluss - Machtkritische OER zu Flucht & Digitalisierung
Das Projektteam F3_kollektiv hat im Frühjahr 2021 Tools zu Digitalisierung und Flucht im Rahmen einer Förderung der HOOU veröffentlicht.
Das F3_kollektiv hat sich im Februar 2020 mit Evelyn Linde und Simon Toewe bei Hacks&Tools um eine Förderung für ihr OER Projekt beworben. Die Idee einer Lernplattform für machtkritische Bildungsarbeit wurde nun erfolgreich als Lernangebot auf der Plattform hoou.de umgesetzt. Im Februar 2020 war noch nicht absehbar, dass die Pandemie unsere Leben auf den Kopf stellt. Im Team von Evelyn und Simon haben Lockdown & Co neben der Kommunikation zwischen verschiedenen Städten vor allem die Planung und Durchführung der Multiplikator:innenschulung für die entwickelten OER-Tools beeinträchtigt

Das Team hat flexibel auf die Situation reagiert und die Schulung erfolgreich digital durchgeführt. In dem Workshop stellten sie zwei Tools vor: Ein interaktives Video zur Digitalisierungspraxis des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und ein digitales Tool zu Grenzen und Grenzüberquerungen. Beide Tools sind Teil der Themenreihe „Migration und Flucht“.

In dem Video stellen Tareq Alaows und Lea Beckmann die Digitalisierungspraxis des BAMF aus verschiedenen Perspektiven vor. Sie erklären, wie das BAMF im Asylverfahren auf die Daten auf Mobiltelefonen von geflüchteten Menschen zugreift. Dabei wird den Zuschauenden die Tragweite und Fehleranfälligkeit des Systems bewusst. In der Schulung wurde deutlich, dass viele der Teilnehmenden nicht mit dem Thema der Datenauswertung vertraut waren.
HOOU@HAW: Warum, glaubt ihr, ist über die Digitalisierungspraxis des BAMF in der Gesellschaft so wenig bekannt?
Das hängt von der Perspektive ab: Menschen, die im Alltag und in Institutionen Rassismus erfahren, die keinen deutschen Pass haben oder die sich mit dem Asylsystem auseinandersetzen, haben viel Wissen dazu. Menschen hingegen, die diesbezüglich privilegiert sind, müssen sich mit dem Thema nicht auseinandersetzen. Mit den Übungen möchten wir dazu anregen auch über eigene Privilegien nachzudenken. In dem Tool zu Grenzen und Grenzüberquerungen setzen sich Nutzer:innen aktiv mit ihren eigenen Grenzüberquerungen – nicht nur physischer Art – auseinander.
HOOU@HAW: Wie kamt ihr auf die Idee?
Lea Beckmann und Anna Biselli stellten im Dezember 2019 beim Kongress des Chaos Computer Clubs ihre Studie „Das Smartphone, bitte! Digitalisierung von Migrationskontrolle in Deutschland und Europa“ vor. Evelyn aus dem Team saß im Vortrag und dachte sie hört nicht richtig. Obwohl sie sich mit den Themen auskennt, wusste sie nicht wie weitreichend die Befugnisse des BAMF sind. Als wir im Team darüber sprachen, war für uns klar: Es braucht Bildungsarbeit dazu!
HOOU@HAW: In beiden OER-Tools nutzt ihr H5P. War euch das Tool bereits vor der Förderung durch die Hamburg Open Online University bekannt?
Ja, in unserem Projekt #digital_global arbeiteten wir bereits viel mit h5p-Elementen. In dem HOOU-Projekt hatten wir allerdings die Möglichkeit neue Inhaltstypen einzusetzen und im Team Wissen weiterzugeben, wie ein h5p-Element erstellt wird.
HOOU@HAW: Hat euch die Pandemie vor Herausforderungen in der Umsetzung gestellt? Wenn ja, welche?
Wir hatten uns sehr auf das Seminar für Multiplikator*innen in Hamburg gefreut. Deshalb fanden wir es schade, dass wir in den digitalen Raum ausweichen mussten. Nichtsdestotrotz waren es dann zwei spannende Tage.
HOOU@HAW: Ihr konntet alle Ziele zeitlich und inhaltlich einhalten. Gab es etwas, was ihr rückblickend anders hättet machen wollen, oder euch überrascht hat?
Das Interview mit Tareq und Lea überraschte uns in dem Sinne, dass wir selbst viel von ihnen gelernt haben.
Die Übungen sind genau vor dem Seminar fertig geworden. Es wäre toll gewesen, sie schon in einem Workshop mit Schüler*innen ausprobiert zu haben.
Wir freuen uns, dass ihr www.hoou.de mit eurem Lernangebot bereichert habt und wünschen euch alles Gute für die Zukunft.
Danke für die schöne Zusammenarbeit.

Im Rahmen des Projekt #digital_global finden im Mai zwei Veranstaltungen zu Verschwörungserzählungen statt:
- am 11.05.21 von 17:00-19:00 eine digitale Veranstaltung zu machtkritischer Bildungsarbeit im Zusammenhang mit Verschwörungserzählungen.
- am 18.05.21 von 17:00 – 19:00 die Veranstaltung Feministisches Internet als Strategie gegen Verschwörungs-Trolle?!

07.04.2021 | HAW Hamburg
#afterwOERk im April: Diversify! Lerne, wie Du diversitätsbewusst Medien gestaltest.
Was ist barriererärmer – gendern mit Stern oder mit Doppelpunkt? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um eine diversitätsbewusste und diskriminierungsfreie Mediengestaltung finden Interessierte ab April auf der Webseite der HOOU-OER „Diversify!“. Beim digitalen #afterwOERk am 15. April sprechen Isabel Collien (Leitung Stabstelle Gleichstellung der HAW Hamburg und Projektleitung der OER) und Sofia Mintre (Projektkoordinatorin der OER) mit Christian Friedrich über die OER „Diversify!“.
Was ist barriererärmer – gendern mit Stern oder mit Doppelpunkt? Wann ist eine Aussage antisemitisch? Und: Macht es einen Unterschied, ob ich als weiße oder Schwarze Person einen Film über Rassismus mache?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um eine diversitätsbewusste und diskriminierungsfreie Mediengestaltung finden Interessierte ab April auf der Webseite der OER „Diversify!“. Das HOOU-Projekt unterstützt Medieninteressierte anwendungsnah darin, Diskriminierungen in journalistischen Texten, Dokumentarfilmen oder beim Fotografieren zu erkennen und zu verstehen sowie die eigene Arbeit zu reflektieren und Haltung zu beziehen.
Isabel Collien (Leitung Stabstelle Gleichstellung der HAW Hamburg und Projektleitung der OER) und Sofia Mintre (Projektkoordinatorin der OER) sprechen beim digitalen #afterwOERk am 15. April 2021 mit Christian Friedrich über die OER „Diversify!“.
Die Unterhaltung findet in einem ZOOM-Meeting statt und wird für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU aufgezeichnet. Nach der Aufzeichnung haben Zuschauer:innen und Gäste die Möglichkeit, sich über das Projekt und ihre Arbeit auszutauschen.
Wann?
- Am 15. April 2021 um 20:00 Uhr: Die „Türen“ zum Meetingraum öffnen sich. Es folgt ein Kennenlernen und die Vorbereitung auf das Gespräch
- 20:30: Start der Aufzeichnung. Isabel Collien und Sofia Mintre im Gespräch mit Christian Friedrich und live Zuhörer:innen
- 21:15 Uhr: Austausch und Fragerunde ohne Aufzeichnung. Alle Zuhörer:innen und Gäste tauschen sich aus
- 21:45 Uhr: Ende des #afterwOERk
Wo?
Die Anmeldung ist hiermöglich: Digitales #afterwOERk im April 2021. Die Zugangsdaten für den ZOOM-Raum senden wir Ihnen am Vortag per Email zu.
Warum?
Die HOOU@HAW lädt regelmäßig zum #afterwOERk, um mit interessanten Gästen aus der Welt über ihre OER-Arbeit und -Projekte zu sprechen. Das Gespräch wird stets aufgezeichnet und im Podcast Hamburg hOERt ein HOOU veröffentlicht. Mit dem digitalen #afterwOERk haben wir versucht das Format in die digitale Welt zu übertragen und möchten weiterhin die Chance nutzen, uns auf diese Art auszutauschen. Veranstaltungsort: ZOOM

07.04.2021 | HAW Hamburg
Diversify! Lerne , wie Du Diversitätsbewusst Medien gestaltest.
Medienschaffende stehen oft vor der Herausforderung ihre Inhalte barrierefrei anzubieten und so zu gestalten, dass kein Mensch ausgeschlossen wird. Was solltest Du beachten, um Stereotype, rassistische oder sexistische Darstellungsweisen in Deiner Medienarbeit zu meiden? Was hilft Dir ganz konkret dabei?
Das Lernangebot Diversify! wurde mit dem Ziel konzipiert und produziert, eine vielfältigere und diskriminierungsfreie Medienlandschaft zu unterstützen. Dabei steht nicht nur der Abbau von Diskriminierung und das Bewusstmachen von Ungerechtigkeiten in der Mediengestaltung im Fokus. Es soll gezeigt und gelernt werden, dass eine diversitätsbewusste Mediengestaltung bereichernd ist und den Horizont erweitert.
Für ein tieferes Verständnis des Themengebiets wird auf Strategien, die in allen Diskriminierungsformen eine Rolle spielen, näher eingegangen. Diese Vertiefungen helfen wiederum bei der Orientierung, wenn Medienarbeit gemacht wird und gestaltet wird.
Darüber hinaus wird näher auf die unterschiedlichen Diskriminierungsformen eingegangen, denn ein fundiertes Wissen zu jenen ist essenziell, um als Medienschaffende:r zum Abbau und zur Prävention von Diskriminierung beizutragen. Das Unterthema „Intersektionalität“ rundet das Lernangebot ab. Dort wird auf die mögliche Komplexität von Diskriminierungen eingegangen und entschlüsselt, wie verschiedene Diskriminierungsformen ineinandergreifen und somit besonders betrachtet werden müssen.
Die OER Diversify! findest Du hier: https://www.hoou.de/projects/diversify-diversitatsbewusste-mediengestaltung/preview
Für mehr Teilhabe und Vielfalt in der Medienarbeit!

31.03.2021 | HAW Hamburg
Hybride Lehr-/Lernangebote als OER. Bewirb Dich jetzt als Student:in für unsere Förderphase.
Du willst nicht nur als Student:in Teil der Hochschule sein, sondern aktiv an Lehre und Forschung partizipieren? Du möchtest etwas in der Bildungslandschaft verändern und findest Bildung ist für alle Menschen da? Du hast Ideen, wie Lehr- und Lernmaterialien noch attraktiver gestaltet werden können? Dann bewirb Dich jetzt mit einer Mitarbeiter:in der HAW auf eine Projektförderung.
Du willst nicht nur als Student:in Teil der Hochschule sein, sondern aktiv an Lehre und Forschung partizipieren? Du möchtest etwas in der Bildungslandschaft verändern und findest Bildung ist für alle Menschen da? Du hast Ideen, wie Lehr- und Lernmaterialien noch attraktiver gestaltet werden können? Dann bewirb Dich jetzt mit einer Mitarbeiter:in der HAW auf eine Projektförderung.
Worum geht es?
Wir von der HOOU@HAW schreiben regelmäßig Förderungen aus, um neue und moderne Lehr- und Lernmaterialien produzieren zu lassen und mit der Welt zu teilen. Das Besondere daran ist der Openness-Gedanke: die im Rahmen der Förderung entstandenen Materialien werden unter offenen Lizenzen veröffentlicht und auf unserer Plattform www.hoou.de als sogenannte Open Educational Resources, kurz OER, zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise kann die Allgemeinheit diese Materialien nicht nur nutzen, sondern auch verändern, mit anderen offenen Inhalten kombinieren und diese dann teilen. Dadurch werden vielfältige Möglichkeiten in der Lehre geschaffen, von denen Studierende sehr profitieren können.
Hybrides Lehren und Lernen.
Das Thema der aktuellen Förderphase ist Hybrides Lernen. Wir wollen Projekte fördern, die gemeinschaftliches Lernen auf allen Ebenen möglich machen. Sie sollen über reine Selbstlernmaterialien und -angebote hinausgehen und die Verzahnung verschiedener Lehr-/Lernelemente im Fokus haben.
Einige Beispiele:
- Du konzipierst Wechselunterricht mit Interims-Selbstlernphasen mittels interaktiver Tools und schöpfst die Bandbreite verschiedener Medientypen aus,
- Du erstellst ein interaktives Workshop-Lerntool, das sowohl analog als auch digital genutzt werden kann,
- Du interviewst Expert:innen zu bestimmten Themen und stellst diese Interviews in einem Seminarraum zur Dokumentation zur Verfügung,
- Du entwickelst ein Konzept für einen Aktionstag, an dem Teilnehmende Materialien erstellen, die dann wiederum als OER zur Verfügung gestellt werden,
- Du produzierst eine Podcastreihe zu einem bestimmten Thema und stellst diese mit H5P-Elementen zu einem didaktisch aufeinander bauenden Kurs zusammen,
- Du entwickelst ein Kurselement mit Gameificationansätzen, welches für Blended
Wie kommst Du ins Spiel?
Wir wünschen uns eine stärkere Partizipation und Teilhabe aus der gesamten Hochschule. Daher wollen wir Dich gewinnen. Studierende sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Ideen, Frage- und Problemstellungen in ein Projekt und damit in die Wirklichkeit zu übersetzen.
Du hast, vielleicht im Zusammenschluss mit anderen Studierenden, oder auch alleine bereits Ideen? Perfekt! Dann sprich Deine Professorin, Deinen Dozenten oder eine wissenschaftliche Mitarbeiterin an und hole sie oder ihn mit ins Boot.
Weitere Daten
Bewerbungsphase: 31.03.21-31.05.21
Informationsveranstaltung: 29.04.21
Laufzeit der Projekte: 01.08.21 – 31.12.22