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18.06.2025 | Katrin Schröder

Science and Art Slam der HOOU: Wissenschaft trifft auf Kunst - und du entscheidest, wer gewinnt!

Nach der spektakulären Premiere 2024 mit über 130 begeisterten Gästen geht der Science and Art Slam der Hamburg Open Online University in die zweite Runde. Forschende und Kunstschaffende aus den Hamburger Hochschulen treten gegeneinander an und kämpfen um den begehrten Slam-Pokal und um deine Begeisterung!

 

Was erwartet dich?

In wenigen Minuten müssen die Performer:innen das scheinbar Unmögliche schaffen: komplexe Wissenschaft und anspruchsvolle Kunst so auf den Punkt bringen, dass alle es verstehen – und dabei noch bestens unterhalten werden.

Die Bandbreite? So vielfältig wie die Hamburger Hochschullandschaft selbst! Beim letzten Slam zerbrach ein Wissenschaftler Spaghetti, um Hightech-Materialien zu erklären, Künstlerinnen philosophierten über nackte Reiter, und ein Musiker verwandelte Mathematik in Beats. Hier kannst du das Spektakel nachlesen! 

 

Du bist die Jury!

Es gibt keine Fachjury und keine komplizierten Bewertungskriterien. Allein dein Applaus entscheidet, wer am Ende des Abends den Slam-Pokal in den Händen hält. Ein eigens programmiertes Applausometer misst wissenschaftlich exakt die Lautstärke – damit ist garantiert: Die beste Performance gewinnt!

 

Programmablauf

  • 17:30 Uhr: Herzliche Begrüßung
  • 17:40 Uhr: Grußwort
  • 18:00 Uhr: Erster Slam-Slot
  • 18:45 Uhr: Pause
  • 19:00 Uhr: Zweiter Slam-Slot
  • 19:45 Uhr: Das Urteil zählt – die Publikumsabstimmung
  • 20:30 Uhr: Preisverleihung, Abschluss und Verabschiedung

 

Warum du dabei sein solltest

Einzigartige Performances: Erlebe Wissenschaft und Kunst, wie du sie noch nie gesehen hast
🎓 Bildung mit Unterhaltungswert: Lerne faszinierende Dinge aus allen Bereichen der Hamburger Hochschulen
🏆 Mitbestimmen: Deine Stimme zählt bei der Vergabe des Slam-Pokals
💬 Networking: Treffe Forschende, Kunstschaffende und neugierige Menschen aus Hamburg
🎟️ Kostenlos: Der Eintritt ist frei, aber die Plätze sind begrenzt!

 

Der Science and Art Slam ist eine Kooperation der Hamburg Open Online University mit den Bücherhallen Hamburg. Gemeinsam möchten wir Wissenschaft, Forschung und Kultur für alle zugänglich machen und einen Ort schaffen, an dem Kreativität, Innovation und Neugierde aufeinandertreffen.

Die HOOU ist ein Verbund der Hamburger Hochschulen und steht für offene Bildung für alle. Mit diesem Event fördern wir den Austausch zwischen Forschenden, Kunstschaffenden und der breiten Gesellschaft – unterhaltsam, niedrigschwellig und auf Augenhöhe.

 

Jetzt anmelden!

Sei dabei, wenn Wissenschaft auf Kunst trifft und beide um deine Begeisterung battlen. Ticket sind streng limitiert – sichere dir jetzt deine Karte!

 

Unsere Slammerinnen und Slammer

Fotocredit Goblirsch: HRAWied

 

Klimawende erspielen. Ein Parlament sämtlicher Wesen und Unwesen: Judith Henning und Amelie Hensel (Klimaparlament, TU Hamburg)

Die CO2-Uhr tickt: Die Temperaturen steigen, die Vielfalt der Lebewesen schwindet. Und wir Menschen sind mit uns selbst beschäftigt. Also müssen die 99,99 Prozent der übrigen Lebewesen die Politik selbst in die Hand nehmen! In unserem Lernspiel gründet ihr ein Klimaparlament, in dem jedes Wesen oder auch Unwesen eine Stimme hat. Menschen sind eingeladen, sich als BotschaHer:innen in nicht- menschliche Wesen einzufühlen und mit ihrer Stimme für deren Interessen zu kämpfen.

 

ChatGPT, schreib mir eine Hochschulreform!: Franz Vergöhl (HafenCity Universität)

Demokratie lebt von Beteiligung – und Hochschulen sollten das eigentlich auch tun. Aber was passiert, wenn plötzlich Künstliche Intelligenz mit am Lehrpult steht? Ich schaue darauf, wie viel Demokratie in der Hochschule steckt, warum Studierende oft weniger mitbestimmen, als sie sollten, und welche Rolle KI dabei spielen könnte – als Werkzeug oder als neue Herausforderung. Ein Slam über Macht, Mitbestimmung und Maschinen – mit Augenzwinkern und Denkanstoß.

 

Nachhaltig im Kopf, Expressversand im Herzen – warum wir grün denken, aber braun klicken: Charlotte Goblirsch (TU Hamburg)

Im E-Commerce gibt es inzwischen viele nachhaltige Versandlösungen, von wiederverwendbaren Verpackungen bis zu emissionsfreien Liefermethoden. Obwohl diese Innovationen längst verfügbar sind, scheitern viele schon in Testphasen, weil Konsumentinnen und Konsumenten sie kaum nutzen. In meiner Forschung untersuche ich, warum Menschen beim Bestellen selten die umweltfreundliche Option wählen. Dabei analysiere ich, welche psychologischen und praktischen Faktoren ihr Verhalten beeinflussen und wie man nachhaltige Lieferoptionen attraktiver gestalten kann. Ziel ist, dass grüne Innovationen im E-Commerce nicht nur entwickelt, sondern auch wirklich genutzt werden.

 

HPSCHD: Music Machine Eight Centuries Old: Elena Khurgina (Hochschule für Musik und Theater)

I would like to introduce my project about the harpsichord — an instrument we usually associate with Baroque music, but which also has a rich history in contemporary music. The beautiful flowers, birds, and even shrimps painted on its soundboard contrast strikingly with the machine-like sounds of the 20th and 21st centuries.

 

Irrungen und Wirrungen in der Lehre: Carsten Westarp (HAW Hamburg)

Unterricht ist immer auch eine Frage von persönlichen Erfahrungen und Entscheidungen. In dem Vortrag werde ich anhand von zwei konkreten Beispielen zeigen, welche Irrwege ich durchschreiten musste, um zu dem Unterrichtsstil zu kommen, den ich heute lebe. Anhand einer Anekdote kann ich deutlich machen, welche Vorteile diese für Studierende und mich hat.

 

„911, What’s your emergency?“ – Ein Notruf der Brückeninfrastruktur, doch keiner hört sie!: Mohsen Falah (TU Hamburg)

Unsere Stahlbrücken sind gemäß geltender Normen für eine Nutzungsdauer von etwa 100 Jahren ausgelegt. Ausschlaggebend für diese begrenzte Lebensdauer sind vor allem die dynamischen Belastungen durch den Auto- und Bahnverkehr. Die wiederkehrende Belastung und Entlastung erzeugt Mikrorisse, die für das bloße Auge unsichtbar bleiben. Diese kleinen Risse können sich mit der Zeit ausweiten und eine kritische Größe erreichen, die letztendlich die Stabilität der gesamten Brücke gefährdet und im schlimmsten Fall zum Einsturz führen kann.
Genau an dieser Stelle setzt unsere Forschung an: Wir nutzen die herausragenden Eigenschaften von Ni/Cu Nanomehrschichtfilmen, um die Lebensdauer dieser wertvollen Infrastruktur deutlich zu verlängern. Dabei bringen wir einen hauchdünnen Film auf, der kaum mehr als ein Achtel des Durchmessers eines menschlichen Haares misst, und galvanisch direkt auf die Stahloberfläche aufgetragen wird. Dieser Film hemmt effektiv die Entstehung und Ausbreitung von Rissen und macht die Brücken dadurch langfristig wesentlich widerstandsfähiger.

 

Hear Between The Lines – F*ck the Cis-Tem: Rami Olsen (Hochschule für Musik und Theater)

Hear Between The Lines lädt dazu ein, zwischen den Tönen zu hören – dorthin, wovor unser westliches Tonsystem normalerweise einen Zaun zieht. Mikrotonalität klingt eventuell eher nach Elfenbeinturm oder Nerd-Nische, birgt aber eigentlich das Potential kulturelle Brücken zu schlagen und damit neue Ausdrucksräume zwischen “avant-garde”, Wissenschaft und Pop zu öffnen. Es geht um das Tonsystem, das uns seit Jahrhunderten vorgibt, was richtig klingt – zwölf gleich große Schritte – und um die Frage: Was passiert, wenn wir dazwischenhören? Wenn wir die kleinen Abweichungen nicht korrigieren, sondern feiern?

Wann
06.11.2025, 17:30 Uhr - 06.11.2025, 20:30 Uhr
Wo
Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg
E1 Hühnerposten 1 (Eingang: Arno-Schmidt-Platz)
20097 Hamburg
Veranstaltet von
Anmeldung
Anmeldung über die unten angegebene Webseite vom Multimedia Kontor Hamburg.
Teilnahmevoraussetzungen
Dokumentation der Veranstaltung
Eintritt:
kostenfrei