Thema: Mensch & Kultur

29.04.2025 | me@christianfriedrich.org
Neuer Podcast: Hamburg, was willst du wissen?


Das Team von Hamburg hOERt ein HOOU meldet sich noch einmal, um auf einen neuen Podcast aufmerksam zu machen:
In Hamburg, was willst du wissen? sprechen Nicola Wessinghage und Christian Friedrich mit bekannten Menschen aus Hamburg darüber, was sie wirklich interessiert, was sie lernen und wissen wollen. Sie haben sich in Film, Sport, Literatur und anderen Bereichen einen Namen gemacht – und verraten nun, welcher Weg sie dahin geführt hat, wo sie auch anders hätten abbiegen können.
Wir würden uns freuen, wenn ihr auch in unseren neuen Podcast der Hamburg Open Online University reinhört. Folgt uns direkt dort, wo ihr Podcasts hört, oder auch bei Instagram und bei Mastodon.
Unsere Website: https://www.hamburgwaswillstduwissen.de
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08.04.2025 | Katrin Schröder
Hamburg, was willst du wissen? Maya Lindholm


Christian Friedrich im Gespräch mit Maya Lindholm
„Mit Training und mit Lernen kann man Dinge erreichen, und das ist auch für das Selbstbewusstsein enorm gewinnbringend“, sagt Maya Lindholm, die sehr viel erreicht hat: Sie hat vier Teilnahmen bei den Paralympischen Spielen verbucht, einmal die Gold- und einmal die Silbermedaille erreicht, und ihren Sport geprägt. Sie ist Empfängerin des Silbernen Lorbeerblatts, steht mehrfach im Goldenen Buch der Stadt Hamburg, arbeitet als Ergotherapeutin und war schon immer hier, in Hamburg.
Im Gespräch mit Christian Friedrich ging es um ihren Sport, ihren Beruf, um Mobilität in der Stadt und beim Reisen, um mentale Stärke und auch um Schmerz.
Maya im Interview bei GQ (2024)
Maya im Interview beim Abendblatt (2013)
Lernangebote der HOOU in dieser Folge
Lernangebot: Mobilität findet Stadt
Lernangebot: Mentales Training
Credits
Moderation: Nicola Wessinghage und Christian Friedrich
Musik: Jakob Kopczynski
Produktion: Christian Friedrich
Die Angebote zum Selbstlernen auf der Online-Plattform der Hamburg Open Online University stehen allen Interessierten frei zur Verfügung.
Um unsere Lernangebote zu nutzen, brauchst du weder zu studieren noch bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Schau einfach online vorbei. Unsere Internetadresse ist www.hoou.de
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Foto Maya Lindholm: Steffi Wunderl
Tags: Maya Lindholm,HOOU,Basketball,Rollstuhlbasketball,Paralympics,Ergotherapie,Barrierefreiheit,Schmerz,Mobilität,Mentales Training

11.03.2025 | Katrin Schröder
Hamburg, was willst du wissen? Jan Müller


„Dass man wirklich etwas bewegt hat, ist ja eigentlich nur eine Illusion, wenn man das Ganze betrachtet“, sagt Jan Müller, Podcaster, Autor und Bassist der Band Tocotronic. Befragt von Nicola Wessinghage, spricht Jan in dieser Folge über die Entstehung seines Podcasts Reflektor, seine Beziehung zur Stadt Hamburg, über Kunst und Aktivismus. Aber auch über Joghurt, Science-Fiction und das Rätsel der Unendlichkeit.
Shownotes
Website der Band Tocotronic
Jan Müller, Reflektor Podcast
Nicolas Semak, Podcast Elementarfragen
Jan Müller, Rasmus Engler: Vorglühen. Berlin, Ullstein Buchverlage 2022
This Band is Tocotronic – ARD Podcast mit neun Folgen zum 30jährigen Bestehen der Band in 2023
The End – der Podcast auf Leben und Tod, Jan Müller (Tocotronic) „Ich bin nicht einverstanden mit dem Tod“, 2021, Gespräch mit Eric Wrede
Neues aus der Opiumhölle, Podcast der Hamburger Band „Der Bürgermeister der Nacht“, Folge 43, September 2024
Initiative Save Social
Esther Bejarano im Reflektor Podcast, Dezember 2019
Lernangebote der HOOU in dieser Folge
Die Schule der Folgenlosigkeit, Hochschule für bildende Künste Hamburg
Das Rätsel der Unendlichkeit, Technische Universität Hamburg
SciFiVisions, Technische Universität Hamburg & HafenCity Universität Hamburg
Foto Jan Müller: Michael Peterson
Credits
Moderation: Nicola Wessinghage und Christian Friedrich
Musik: Jakob Kopczynski
Produktion: Christian Friedrich
Die Angebote zum Selbstlernen auf der Online-Plattform der Hamburg Open Online University stehen allen Interessierten frei zur Verfügung.
Um unsere Lernangebote zu nutzen, brauchst du weder zu studieren noch bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Schau einfach online vorbei. Unsere Internetadresse ist www.hoou.de
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19.02.2025 | dorothee.schielein@tuhh.de
4227.10: Lars Schmeink – Zukunft neu denken
Wie können wir uns andere Welten, andere Formen des Miteinanders, des Lernens und Arbeitens vorstellen? Diesen Fragen geht der Science-Fiction- und Fantastikforscher Dr. Lars Schmeink nach. In der HOOU hat er von 2018 bis 2020 die Projekte “SciFiVisions” und “Zukunft | Gesellschaft | Technologie” entwickelt und umgesetzt, letzteres zusammen mit Axel Dürkop, der auch das Gespräch geführt hat.

Foto: Stephan Dublasky

Bild: StockSnap / Pixabay
29.01.2025 | Meena Stavesand
Interkulturelle Kommunikation: Was einen Menschen prägt, beeinflusst seine Handlungen
Eine ausgestreckte Hand zum Gruß, aber das Gegenüber winkt nur kurz. Verwirrung auf beiden Seiten. Was passiert hier? Wie gehe ich mit der Situation um? Mit solchen Fragen befasst sich die interkulturelle Kommunikation. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Und wie lässt sich der Umgang mit kulturellen Unterschieden lernen?
An der HAW Hamburg hat ein interdisziplinäres Team aus Expertinnen und Experten drei digitale Lerneinheiten entwickelt, sogenannte Eduboxes. Sie enthalten Lehr- und Lernmaterialien zu Themen der Interkulturellen Kommunikation, die digital verfügbar und flexibel einsetzbar sind. Diese Materialien sollen dabei unterstützen, Kompetenzen zu entwickeln um die Herausforderungen einer vernetzten und sich schnell verändernden Welt gut zu bewältigen und als Chance wahrnehmen zu können.
Im Interview erklärt Prof. Dr. Adelheid Iken, warum es bei der Interkulturellen Kommunikation nicht um pauschale Zuschreibungen wie „der Spanier“ oder „die Chinesin“ geht, sondern um individuelles, gegenseitiges Verständnis und dem Aushandeln gemeinsamer Handlungsroutinen. Und sie erläutert, wie interkulturelle Kompetenz dazu beitragen kann, die Herausforderungen von virtuellen internationalen Teams zu bewältigen.
Was ist interkulturelle Kommunikation?
Prof. Dr. Adelheid Iken: Das Wort Kommunikation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Mitteilung, Austausch und Übertragung. Das „Inter“ steht für „zwischen“ – zwischen Menschen, zwischen Personen. Es geht also um Interaktionen in ganz unterschiedlichen Lebens-, Alltags- und Berufskontexten.
Die Kultur kommt als dritter Aspekt hinzu: Jeder wird durch die Zugehörigkeit zu ganz unterschiedlichen Gruppen und Lebenswelten geprägt. Da geht es beispielsweise um die die Familie, das Umfeld, in dem eine Person aufwächst, den Beruf und den Sportclub in dem jemand Mitglied ist. , Die Interkulturelle Kommunikation bezieht sich auf die Prozesse, die zwischen Personen stattfinden, die über unterschiedliche Gruppenzugehörigkeiten verfügen.
Uns geht es daher nicht um „den Griechen“ oder „den Spanier“, der sich in einer bestimmten Weise verhält – das wäre zu pauschalisierend und verallgemeinernd. In der Interaktion beschäftigen wir uns mit dem Individuum, mit der Person, die uns gegenübersitzt.

Oft gehen wir davon aus, dass unsere Art sich zu verhalten die richtige ist. In der Zusammenarbeit mit anderen merken wir dann: Es gibt verschiedene Wege zum Ziel. Für den gemeinsamen Erfolg ist dann die Verständigung und das Aushandeln von wichtig.Prof. Dr. Adelheid Iken
Können Sie das anhand eines Beispiels aus dem Alltag erklären?
Prof. Dr. Adelheid Iken: An der Hochschule treffen sich zwei Menschen zum ersten Mal. Eine Person streckt die Hand zum Handschlag aus, die andere winkt nur kurz. Das sind zwei unterschiedliche Begrüßungsrituale, und das kann verwirren – besonders wenn man seit 20 Jahren an der Hochschule ist und eine bestimmte Form der Begrüßung gewohnt ist.
Eine solche Situation lässt sich schnell erklären und häufig auch klären. Hier fehlt offensichtlich das Verständnis darüber, was an der Hochschule als ‚normal‘ wahrgenommen wird und es gilt, eine gemeinsame Handlungsroutine zu entwickeln.
Komplexer wird es bei der Zusammenarbeit in interkulturellen Teams oder der Arbeit an gemeinsamen Projekten. Hier kann es Verwirrungen oder Irritationen geben, weil Teammitglieder ein unterschiedliches Verständnis von Zusammenarbeit haben, in der Art und Weise Kritik zu üben oder zu kommunizieren. Dann gilt es, innezuhalten, zu reflektieren, zu analysieren, Fragen zu stellen und offen für die Sichtweise des anderen zu sein.

Interkulturelle Kommunikation
...unterstützt Sie bei der Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen, die in einer Reihe von beruflichen, sozialen und Arbeitszusammenhängen benötigt werden.
Wie kann ich lernen, mit solchen Situationen umzugehen?
Prof. Dr. Adelheid Iken: Es beginnt beispielsweise mit aktivem Zuhören und einem Perspektivwechsel. Man versetzt sich in die Situation des anderen und stellt Fragen. Das lässt sich lernen und wird ein Teil der eigenen Kompetenzen. Oft gehen wir davon aus, dass unsere Art sich zu verhalten die richtige ist. In der Zusammenarbeit mit anderen merken wir dann: Es gibt verschiedene Wege zum Ziel. Für den gemeinsamen Erfolg ist dann die Verständigung und das Aushandeln von wichtig.
Um ein einfaches Beispiel zu nennen. Ein Mitglied im Team gibt seinen oder ihren Arbeitsbeitrag immer erst in letzter Minute ab, was mich aber nervös macht, weil ich gerne frühzeitig alle Unterlagen zusammen haben möchte.
Anstatt direkte Kritik zu üben, hilft es Fragen zu stellen und gegenseitige Erwartungen zu klären. Das hilft meistens schon, eine gemeinsame Lösung zu finden. In diesem Fall könnte es sein, dass beide ein unterschiedliches Verständnis von Deadlines und den Arbeitsprozessen haben um eine mögliche Erklärung zu nennen.
Um diese Fähigkeit zu schulen, gibt es ein Lernangebot, das sich mit der interkulturellen Kommunikation beschäftigt. Sie haben dafür etwas Besonderes konzipiert: die Edubox. Was ist das?
Prof. Dr. Adelheid Iken: Edubox steht für Educational Boxes – virtuelle Boxen in denen Lehr- und Lernmaterialien zu finden sind die ganz unterschiedlich eingesetzt werden können und damit sowohl für Lernende als auch für Lehrende und Trainer genutzt werden können.
Die Box „Interkulturelle Kommunikation“ beispielsweise hat neun Lerneinheiten und es gibt sie auf Deutsch und auf Englisch. Sie enthält Texte, Fallbeispiele, Videos und Reflexionsfragen. Und es gibt die Möglichkeit, Learning Journals zu führen – eine Art Lerntagebuch, um das Erlernte zu dokumentieren.
Das Material der EduBox eignet sich für ein Selbststudium aber auch für den Unterricht als Flipped Classroom: Das Material wird vorab er- und bearbeitet. Im Unterricht folgen dann praktische Übungen.

Stell dir einen digitalen Werkzeugkasten fürs interkulturelle Lernen vor – das ist eine Edubox. Nach einer kurzen Einführung, die den Aufbau erklärt, geht es direkt los: Du findest eine übersichtliche Navigation durch alle Lerneinheiten. Jede Einheit verrät dir zu Beginn, was du dort lernen kannst. Dann folgt ein Mix aus Theorie, praktischen Beispielen, Übungen und Fragen zum Nachdenken. Das Besondere: Du entscheidest selbst, was dich interessiert. Kennst du ein Thema schon? Dann spring einfach zum nächsten. Am Ende jeder Einheit kannst du mit einer Übung testen, was hängen geblieben ist.
Welche weiteren Boxen gibt es?
Prof. Dr. Adelheid Iken: Neben der EduBox zur interkulturellen Kommunikation gibt es eine EduBox, bei der das Thema der Zusammenarbeit in virtuellen interkulturellen Teams im Zentrum steht. Dabei geht es um die besonderen Herausforderungen virtueller Zusammenarbeit und wie ich es schaffe, aus einer heterogenen Gruppe von Personen ein hoch effizientes virtuelles Team zu entwickeln.
Bei Design Thinking handelt es sich um ein agiles Werkzeug und ein Ansatz zur Bewältigung komplexer Herausforderungen. Es hilft Teams, reale Herausforderungen anzugehen und schnell von Ideen zu potenziellen Lösungen zu gelangen. Wie man Design Thinking nutzen kann, ist Inhalt der dritten EduBox.

Design Thinking
Are you looking for creative solutions to a challenge you’re facing? If so, the EduBox “Design Thinking” is for you! It helps you practice virtual collaboration in diverse teams using a step-by-step approach to Design Thinking.
Wie groß ist das Team, das diese Boxen entwickelt?
Prof. Dr. Adelheid Iken: Die Schreib-Teams umfassen meist fünf bis sechs Personen, beim Design Thinking waren es weniger. Unser interdisziplinäres Team besteht aus Expert:innen der Interkulturellen Kommunikation und des interkulturellen Managements, aber auch der Erwachsenenbildung und der Wirtschaftsinformatik, es sind Lehrende aus Hochschulen dabei, ebenso wie freie Trainer:innen und natürlich IT-Fachkräfte und Illustrator:innen.

Virtual Intercultural Teams
This course will help you identify and tackle the key challenges of working in virtual intercultural teams, while building the professional and social competencies needed to achieve higher performance as well as job satisfaction when working in virtual intercultural environments.
Wird es noch eine vierte Box geben oder was ist geplant?
Prof. Dr. Adelheid Iken: Eine vierte EduBox ist zurzeit nicht geplant, aber wir verstehen unsere Arbeit als fortlaufenden Prozess. Das digitale Format ermöglicht es uns, Feedback einzuarbeiten und die Inhalte weiterzuentwickeln. Zwischen der ersten und zweiten Version der Box Interkulturelle Kommunikation haben wir beispielsweise unser Kommunikationsmodell überarbeitet. Und wir haben für alle drei Boxen ein Trainerhandbuch entwickelt.
Im Augenblick ist es uns wichtig, unsere Boxen bekannter zu machen. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, alle EduBoxen in englischer Sprache zur Verfügung zu stellen, weil wir Interessierte weltweit ansprechen wollen und den globalen Austausch ermöglichen möchten Daran arbeiten wir.
Über Prof. Dr. Adelheid Iken
Studium an der Universität Hamburg und an der London School of Oriental and African Studies (Ethnologie, Soziologie, Politische Wissenschaften und Amharisch). Anschließend Ausbildung zur Landwirtin.
10-jährige Berufs- und Forschungstätigkeit insbesondere in Ländern Afrikas (u.a. Äthiopien, Sudan, Namibia) und in der Mongolei.
Dissertation über frauenzentrierte Haushalte in Südnamibia (Women-headed Households in Southern Namibia: Causes, Patterns and Consequences).
Von 2002 bis 2023 Professorin für Interkulturelle Kommunikation an der HAW Hamburg

Zum Reinhören
Wenn du gerne Podcasts hörst, haben wir zu dem Thema noch drei Episoden für dich – zu interkultureller Kommunikation, zu interkulturellen virtuellen Teams und zu Design Thinking.

On the benefits of using Design Thinking
In this episode Christian Friedrich will be talking to Erik Schumb, an expert agile coach with years of experience in Design Thinking, about the benefits of using Design Thinking.

Intercultural Communication with Rüdiger Weißbach
In this episode Christian Friedrich will be talking to Rüdiger Weißbach, Professor at the Hamburg University of Applied Sciences, about Meeting the challenges of virtual intercultural teams.

Intercultural Communication with Anna Volquardsen
In this episode Christian Friedrich will be talking to Anna Volquardsen, founder of DEARWORK on the current relevance of Intercultural Communication.

Bild: HfMT
21.01.2025 | hoouadmin
Repertoire vietnamesischer Volksmusik: Konzert mit Dan Bau, Gitarre, Klavier und Gesang
Das Konzert der vietnameischen Volksmusik am Sonntag, 16. Februar, wird von Lehrenden, Studierenden und Musikerkollegen der HfMT bestritten. Sie werden ein reichhaltiges Repertoire an vietnamesischer Volksmusik präsentieren, bei dem nicht nur das Đàn bầu und der Gesang im Vordergrund stehen, sondern diese auch mit anderen Instrumenten wie der Gitarre und dem Klavier kombiniert werden. Diese Veranstaltung ist ein Showcase des Dan Bau Grundkurses, der von Prof. Frank Böhme und der HOOU@HfMT unterstützt wird.
Das sind die Mitwirkenden
Julie Ackermann – Gesang
Tam Thi Pham – Đàn bầu
Julia Cao – Đàn bầu
James Pham – Đàn bầu, Gitarre, Dirigent
Minh Châu Đào – Đàn bầu
Sofia Cadisco – Đàn bầu
Nedyalko Dochev – Đàn bầu
Holger Rocker – Đàn bầu
Sebastian Sprenger – Klavier
Eine Anmeldung ist notwendig und erfolgt über eventbrite. Der Eintritt ist frei.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, können Sie uns unter diesem Link besuchen: https://portal.hoou.de/blog/dan-bau-ein-instrument-aus-vietnam-mit-nur-einer-saite-aber-faszinierendem-klang/

Portrait Aileen Puhlmann, Foto: Sharan Estone
15.01.2025 | Katrin Schröder
Hamburg, was willst du wissen? Aileen Puhlmann


Die Welt verstehen bedeutet auch, Geldflüsse zu verstehen und zu hinterfragen“, sagt Aileen Puhlmann. Mit ihr haben wir über Sport und Gesellschaft, ihre Arbeit bei Lemonaid-Charitea e.V., nachhaltigen Tourismus und Finanzielle Bildung gesprochenAileen Puhlmann arbeitet da, wo es oft noch keine ausgetretenen Pfade gibt und sich gute Praktiken noch etablieren müssen. Entsprechend interessant war es für uns, mit ihr über ihren Lebens- und Lernweg zu sprechen und zu hören, wie sie sich Herausforderungen und Neuem stellt. Von der Entwicklungszusammenarbeit über Vereinssport als Ort der gesellschaftlichen Verständigung, von „Fragen an Korea“ bis zu Klassismus in der Finanziellen Bildung haben Nicola Wessinghage und Aileen Puhlmann in diesem Gespräch ein breites Spektrum abgedeckt.
Lernangebot: Sustainable Tourism for Small Island Developing States
Deutsch-Koreanische Gesellschaft Hamburg e.V.
Angebote für die Finanzielle Bildung
Foto Aileen Puhlmann: Sharan Estone

Foto Yared Dibaba: Sebastian Fuchs
10.12.2024 | Katrin Schröder
Hamburg, was willst du wissen? Yared Dibaba


„Alles was ich kann, habe ich gelernt“ sagt Yared Dibaba. Kein Wunder also, dass wir mit ihm über verschiedene Wege des Lernens gesprochen haben, aber auch über Inhalte: Schauspiel, Kaffee, Integration und Inklusion, Zugang und Zugänglichkeit.
Wir sprechen mit Yared Dibaba darüber, wie er lernt und wann er gut lernen kann, wann er sich in ein Thema verbeißen und eingraben kann. Es geht um Integration und Inklusion, Zugang und Zugänglichkeit, um Schauspiel und einen offenen Umgang mit Neuem. Und es geht um die Lernangebote der HOOU, die sich in dieser Folge um KI, die Tideelbe und Fake News auf Social Media drehen.
Bremer Fernsehpreis für „Yared kommt rum“
Yared kommt rum: Waffensen (ARD Mediathek)
Lernangebot: Der Tideelbe-Komplex
Lernangebot: Gewappnet gegen faule Social-Media-Tricks
Foto Yared Dibaba: Sebastian Fuchs

12.11.2024 | Katrin Schröder
Hamburg, was willst du wissen? Isabel Bogdan


Nicola Wessinghage spricht mit der Autorin Isabel Bogdan.
Isabel Bogdan teilt im Gespräch viele persönliche Eindrücke und schaut auf Ihren Lebens- und Lernweg zurück. Wie sie eine erfolgreiche Autorin wurde nachdem sie zuvor noch Web-Texte von metallverarbeitenden Unternehmen übersetzt hatte, wie sie sich von Sachbüchern zu Literatur entwickelt hat, wie sie ihr kurzer Aufenthalt in Nanjing geprägt hat – all das erfahrt ihr in dieser Folge von „Hamburg, was willst du wissen?“
Shownotes
Isabels neues Buch „Wohnverwandschaften“
Blog Post zur Rettung des Anderthalb
Isabels Blog Projekt „Was machen die da?“ mit Maximilian Buddenbohm
Foto Isabel Bogdan: Heike Blenk
Lernangebote in dieser Episode
Credits und Hinweise
Moderation: Nicola Wessinghage und Christian Friedrich
Musik: Jakob Kopczynski
Produktion: Christian Friedrich
Die Angebote zum Selbstlernen auf der Online-Plattform der Hamburg Open Online University stehen allen Interessierten frei zur Verfügung.
Um unsere Lernangebote zu nutzen, brauchst du weder zu studieren noch bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Schau einfach online vorbei. Unsere Internetadresse ist www.hoou.de
Feedback, Anregungen und Kommentare zum Podcast erreichen uns per E-Mail unter waswillstduwissen@haw-hamburg.de

Bild: Hayes Potter/Unsplash
09.08.2024 | Meena Stavesand
Musiktherapeutin erklärt, wie Geräusche unsere Gesundheit beeinflussen
Kann eine angenehme Geräuschkulisse unsere gesundheitlichen Beschwerden lindern und bei der Genesung helfen? Ja, Klänge beeinflussen uns. Doch wie können wir gerade in Krankenhäusern oder Arztpraxen diese „Hilfe“ nutzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Bildungsangebot „Healing Soundscapes“ des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Hochschule für Musik und Theater (HfMT). Die Musiktherapeutin Dr. Pia Preißler ist für das Projekt verantwortlich und erklärt im Interview, warum Klänge für uns Menschen wichtig sind, warum uns manche negativ und andere positiv beeinflussen.
Außerdem spricht Pia Preißler darüber, wo sie noch Handlungsbedarf in den Einrichtungen sieht, und macht auf ein besonderes Angebot aufmerksam. Das Thema „Healing Soundscapes“ – heilende Klanglandschaften – wird in einer gleichnamigen Veranstaltungsreihe aufgegriffen. Bei den Open Lectures bringen Expertinnen und Experten ihre Ideen den Menschen näher. Da geht es um Klänge auf der Frühgeborenenstation oder um Klangerlebnisse, die Menschen aus der Isolation wieder in Kontakt mit ihrer Umwelt bringen sollen.
Die Open Lectures sind kostenlos und finden als Reihe im ligeti-zentrum in Harburg statt. Die Reihe beginnt am 4. September mit Andrew Rossetti und dem Thema „Environmental Music Therapy (EMT): Modulating Soundscapes in the Hospital Environment“. Dieser Vortrag wird auf Englisch gehalten. In der Reihe folgen Vorträge in deutscher Sprache.
Wann hast du das letzte Mal die Geräusche deiner Umgebung intensiv wahrgenommen und welches Geräusch ist dir dabei in Erinnerung geblieben?
Dr. Pia Preißler: Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten brauchen eine „Feinhörigkeit“ für ihre Arbeit. In meinem Studium damals hat uns mein Professor mit Hörspaziergängen und anderen Hörübungen diese Sensitivität vermittelt und sozusagen die Ohren geöffnet. So habe ich eigentlich fast immer das Hören präsent, manchmal zum Leidwesen, wenn es um mich herum lärmt, aber oft auch mit kleinen netten Momenten. Gestern war ich im UKE und kurz nach dem Rettungshubschrauber riefen ein paar Möwen hinunter. Für einen Moment habe ich mir vorgestellt, an einem schönen Platz am Meer zu sitzen.
Warum können Geräusche für Menschen heilsam sein?
Dr. Pia Preißler: Geräusche verstehen wir als Klänge. Viele davon sind bei Menschen mit guten Erinnerungen verbunden. Sie in der Gegenwart wieder zu hören, kann uns an die daran geknüpften positiven Emotionen erinnern. Das ist ein Ansatz, der auf konkrete, individuell bedeutsame Klänge fokussiert.
Für die „Healing Soundscapes“ suchen wir nach übergreifenden Klangeigenschaften, nach Prinzipien, die die eingespielten Klänge für möglichst viele Hörende angenehm machen und ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit zum Raum, Verbundenheit, „Helle und Wärme“, entspannter Wachheit geben. Eine solche Atmosphäre, die wir im Krankenhaus damit schaffen möchten, unterstützt indirekt die Heilung, die Menschen dort zu finden hoffen.

Wie kann eine solche heilsame Geräuschkulisse etwa in Krankenhäusern gelingen? Was müssen Institutionen dafür unternehmen?
Dr. Pia Preißler: Oft ist es wichtig, als ersten Schritt den Lärm mit bestimmten Maßnahmen zu reduzieren. Denn es macht keinen Sinn, einen noch lauteren musikalischen Reiz (auch wenn er noch so schön ist) in eine solche Umgebung zu geben. Das wäre nur ein weiterer Stressfaktor für die Menschen dort. Wir haben zu Beginn unseres Projektes zum Beispiel darum gebeten, den wummernden Snackautomaten aus dem Wartebereich in den Vorraum zu verschieben. In Neubauten kann die Akustik im Sinne eines Healing Environments mitgeplant werden. In Bestandsbauten sind akustische Nachbesserungen möglich.
Abgesehen vom Budget jedoch ist die Aufgeschlossenheit der Klinikleitung und der Mitarbeitenden natürlich entscheidend. Es braucht ein Bewusstsein in der jeweiligen Klinik, dass das akustische Wohlbefinden – sowie die anderen Sinneswahrnehmungen – im Selbstverständnis einer Gesundheitseinrichtung eine hohe Bedeutung hat.
Was wird aktuell in den Institutionen getan und wo gibt es Handlungsbedarf?
Dr. Pia Preißler: Es gibt einzelne Maßnahmen, um den Lärm zu mindern, aber, so wie ich es beobachte, noch nicht systematisch. Bei einzelnen medizinischen Prozeduren wird den Patientinnen und Patienten eine „individuelle Musik“ über Kopfhörer angeboten. Oft erklingt in Warte- und Arbeitsbereichen unhinterfragt Radiomusik.
Ich denke, es fehlt eine Reflektion, ob das für alle so gut ist, und es fehlen noch Alternativen – wie wir sie mit den raumbezogenen Klängen gerade entwickeln. Entscheidend ist, dass wir in der Entwicklung der Idee die Perspektive der Patientinnen und Patienten sowie der Mitarbeitenden mit einbeziehen. Ich glaube, dass durch Gespräche mit den Anwesenden und Vorträge über das Thema schon vieles ins Bewusstsein gerät. Vielleicht wäre auch ein Hörspaziergang im UKE eine schöne Unternehmung.
UKE und HfMT haben gemeinsam das Lernangebot „Healing Soundscapes“, das nun als Veranstaltungsreihe in Open Lectures thematisiert wird. Wie erklärst du den Inhalt einem Kind?
Dr. Pia Preißler: Im Krankenhaus muss man manchmal lange warten. Das ist oft sehr langweilig und außerdem hat man vielleicht Schmerzen oder Angst vor dem, was einen erwartet. Und wenn man dann noch in einem lauten und ungemütlichen Raum sitzt, wo man sich gar nicht wohlfühlt, macht es die Sache noch schlimmer. Wir versuchen gerade, solche Situationen zu verbessern.
Unsere Idee ist, dass wir schöne Klänge in die Räume einspielen. Keine Musik, wie du sie vielleicht kennst, sondern einzelne Klänge, die kommen und gehen, man kann hin- und weghören. Wir hoffen, dass das den Menschen gut tut. Da wir diese Idee gerade noch entwickeln, hilft es uns, uns mit anderen Kolleginnen und Kollegen, die ähnliches machen, auszutauschen. Diese haben wir im Rahmen einer offenen Vorlesung eingeladen, damit sie uns etwas von ihrer Arbeit erzählen.
Andrew erzählt uns davon, wie er als Musiker in die Frühgeborenenstation geht und dort mit seiner Gitarre ein paar Klänge in den Raum spielt, um die Atmosphäre zu verbessern. Antti berichtet von einem Kinderkrankenhaus in Helsinki, für das er mit seinen Studierenden ganze Klanglandschaften entworfen hat. Marie wird uns ihre Ideen vorstellen, wie es gelingt, Patientinnen und Patienten durch Klänge aus der Isolation wieder in Kontakt mit ihrer Umgebung zu bringen.

Warum sind diese Themen wichtig für dich und welchen Wert haben sie für die Menschen?
Dr. Pia Preißler: Ich erlebe selbst, wie wichtig die akustische Umgebungsqualität für mein Wohlbefinden ist. Und durch meine Arbeit im Krankenhaus weiß ich um die Belastung durch Lärm oder unschöne Geräusche – oder eben auch um die Belastung durch die Abwesenheit angenehmer Geräusche. Es gibt einzelne Beispiele aus anderen Krankenhäusern, in denen ein Healing Environment umgesetzt wurde, die mich auf gute Weise beeindrucken.
Ein Teil einer solchen Vision umsetzen zu können und damit etwas für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende zu verbessern, ist eine schöne Aufgabe. Und ich bin sehr gespannt, zu welchen Erkenntnissen wir in unserem Projekt noch kommen werden, welche Klänge sich eignen und wie sie in Bezug zum Raum ihre Wirkung entfalten werden.
Über Dr. Pia Preißler

Dr. phil. Pia Preißler ist Diplom-Musiktherapeutin und leitet seit 2023 das Teilprojekt Healing Soundscapes am UKE. Dieses Projekt ist Teil des Clusters Musik & Gesundheit im ligeti zentrum, eines im Rahmen der Innovativen Hochschule vom BMBF geförderten Hochschulverbundprojektes. Sie schloss ihr Musiktherapiestudium an der HfMT in 2008 ab und arbeitet und forscht seitdem am UKE mit dem Schwerpunkt Musiktherapie in der Psychoonkologie. An der HfMT lehrt sie zu den Themen Healing Soundscapes, Rezeptive Musiktherapie und Berufsfelderkundung.