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05.07.2023 | Meena Stavesand
Work-Life-Balance: So bleibst du trotz Stress im Job gesund
Zu viel Stress im Alltag kann auf unsere Gesundheit schlagen. Wir zeigen dir, warum trotz ewig langer To-Do-Listen im Job regelmäßige Pausen wichtig sind – für Körper und Geist.
Bist du derjenige, der bereits vor dem ersten Kaffee schon eine Flut an E-Mails bearbeitet hat und sich selbst in der wohlverdienten Mittagspause beim Scrollen durch die Chatnachrichten der Kolleginnen und Kollegen erwischt. Dann halte jetzt mal kurz inne, bevor du dich wieder in die Tiefen deiner To-Do-Liste stürzt. Gönn‘ dir eine Pause und lies weiter. Denn heute am 5. Juli – anlässlich des Tags der Workaholics – sprechen wir über etwas wirklich Wichtiges: die Work-Life-Balance.
Es gibt Tricks, mit denen wir unseren Arbeitsstress minimieren
Wir geben es direkt zu: Die Work-Life-Balance ist ein ziemlich gehyptes Schlagwort, das wir vor allem in der bunten Social-Media-Welt immer wieder hören. Sie scheint dabei manchmal so erreichbar wie ein Regenbogen – man sieht ihn, man bewundert ihn, aber irgendwie kommen wir nicht hin. Dabei gibt es durchaus Tricks, wie wir unseren Arbeitsstress im Alltag minimieren können und damit auf unsere Gesundheit mehr Acht geben. Es geht nämlich darum, eine für dich passende Balance zu finden, die es dir erlaubt, sowohl deine Arbeit als auch dein Privatleben zu genießen. Arbeit muss nicht immer Stress bedeuten.
Work-Life-Balance: eine gesunde Mischung finden
In einer idealen Welt bedeutet eine Work-Life-Balance, dass du dich von Arbeit und Freizeit gleichermaßen erfüllt fühlst. Es geht darum, eine gesunde Mischung zu finden, die es dir ermöglicht, deine individuellen beruflichen Ziele zu erreichen, ohne dabei Privatleben und Wohlbefinden zu vernachlässigen. Denn nur so bleibst du langfristig gesund.
Darum ist die Work-Life-Balance wichtig
Stell‘ dir vor, du bist eine Artistin und balancierst auf einem Seil. Wenn du dich zu weit zu einer Seite neigst, riskierst du den Absturz. Ähnlich ist es mit unserer Work-Life-Balance. Wenn wir uns zu sehr auf die Arbeit konzentrieren und unser Privatleben vernachlässigen, führt das oft zu Stress, Erschöpfung und sogar Burnout.
„Hochgerechnet auf alle gesetzlich krankenversicherten Beschäftigten ergeben sich für 2021 rund 194.000 Burnout-Betroffene.“
Statista
Drastisch gestiegene Fälle von Arbeitsunfähigkeit durch Burnout
Wie Statista zusammenfasst, zählte die Krankenkasse AOK im Jahr 2021 durchschnittlich sechs Fälle von Arbeitsunfähigkeit je 1000 Mitglieder aufgrund einer Burnout-Diagnose. Damit habe sich die Häufigkeit dieser Diagnose im vergangenen Jahrzehnt drastisch erhöht. Auch das Krankheitsvolumen sei zuletzt deutlich gestiegen: Waren es 2005 knapp 14 Krankheitstage registrierte die AOK 2020 durchschnittlich knapp 142 Tage durch Arbeitsunfähigkeit je 1000 Mitglieder. „Hochgerechnet auf alle gesetzlich krankenversicherten Beschäftigten ergeben sich daraus für 2021 rund 194.000 Burnout-Betroffene mit kulminierten 4,8 Millionen Krankheitstagen“, schreibt Statista weiter. Diese Zahlen zeigen deutlich, wie wichtig eine Work-Life-Balance und Stressprävention ist.
Fünf Learnings, wenn du ein Workaholic bist und Stress vermeiden möchtest
Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung zeigt jetzt, dass etwa zehn Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland Workaholics sind. Arbeitssucht, so schreibt Deutschlandfunk Nova, sei keine Randerscheinung mehr und habe Folgen für Psyche und Wohlbefinden. Wir haben für dich fünf Learnings, die du anwenden kannst, wenn dir dein (Job-)Alltag einmal zu viel wird:
- Setze Grenzen: Du bist engagiert und das ist großartig. Aber erinnere dich daran, dass es wichtig ist, Pausen zu machen. Stelle sicher, dass du dir jeden Tag Zeit für dich nimmst.
- Kümmere dich um deine Gesundheit: Sport, eine ausgewogene Ernährung und genug Schlaf sind die beste Medizin gegen Stress. Du wirst erstaunt sein, wie viel produktiver und glücklicher du bist, wenn du dich gut fühlst.
- Mach regelmäßig einen Selbst-Check: Wie geht es dir wirklich? Bist du oft müde oder fühlst du dich gestresst? Das sind Zeichen, dass du dir eine kleine Auszeit gönnen solltest.
- Priorisiere: Du musst nicht alles auf einmal machen. Schau dir deine Aufgaben an und entscheide, was wirklich wichtig ist und was noch warten kann. Du wirst sehen, das bringt viel mehr Ordnung in deinen Tag.
- Zögere nicht, Hilfe zu suchen: Falls du das Gefühl hast, dass die Arbeit dich überwältigt, gibt es viele Unterstützungsmöglichkeiten. Es ist vollkommen in Ordnung, nach Hilfe zu fragen, und es gibt viele Menschen und Organisationen, die dir gerne zur Seite stehen. Übrigens hilft es auch, deiner Chefin oder deinem Chef ein Signal zu geben. Sie können dich ebenfalls entlasten.
Unsere Lernangebote unterstützen dich bei der Work-Life-Balance
Wenn wir viel Stress haben, verkrampfen wir unterbewusst. Das kann zu Verspannungen führen, die wir im Nacken, im Kiefer oder in den Schultern spüren. Kopfschmerz ist ein lästiges Symptom.
Mit der Zeit wird der Leidensdruck immer größer. Daher ist es wichtig, solchen Schmerzen entgegenzuwirken. In unserem kostenlosen Lernangebot „Spielend gesund bleiben“ als Kooperation der Hochschule für Musik und Theater und dem Universitätsklinikum Eppendorf haben wir eine Videoserie entwickelt, die dir hilft, Verspannungen in Schulter, Nacken und Kiefer effektiv zu lösen und sogar vorzubeugen. Ursprünglich für Musikerinnen und Musikern ins Leben gerufen, profitiert nun alle, die ihren Körper in Harmonie bringen möchten, von diesen Übungen.
Unsere Video-Tutorials sind dein persönlicher Begleiter auf dem Weg zur Entspannung und Schmerzlinderung: Ganz gleich, ob du den Großteil des Tages am Schreibtisch verbringst oder ständig in Bewegung sein musst, unsere Übungen helfen dir,
- dich ins Gleichgewicht zu bringen
- Schmerzen zu minimieren
- Linderung zu schaffen.
Das Schöne daran ist: Du kannst sie einfach und flexibel in deinem eigenen Tempo und deinem gewohnten Umfeld durchführen – wann immer du eine kleine Pause einlegen möchtest. Aber denk dran: So hilfreich unserer Tutorial auch ist, es ist kein Ersatz für den Rat deines Arztes. Und nun heißt es: let’s try!