Auf dem Bild sind zwei Holzfiguren abgebildet, die sich die Hand reichen.

Bild: Gerd Altmann auf Pixabay

08.03.2024 | hoouadmin

HAW-Projekt "Cooperate!": So arbeiten wir konstruktiv und kooperativ im Team

In dem Lernangebot „Cooperate!“ können die Teilnehmenden lernen, wie sie im Team reflektiert miteinander umgehen. Das Projekt wird Ende 2024 frei zugänglich sein.

Die Arbeitswelt verändert sich stetig und immer schneller. Wie können wir dieser zunehmenden Komplexität und diesen neuen Herausforderungen begegnen? Das Projekt „Cooperate!“ der HAW Hamburg erstellt dazu ein betriebswirtschaftliches Planspiel als Open Educational Resources unter offener Lizenz.

Dabei sollen projektbezogene Kooperationen der Teilnehmenden trainiert und reflektiert werden. Die Teilnehmenden lernen, kooperativ und konstruktiv zu arbeiten sowie reflektiert miteinander umzugehen. Sie verbessern damit ihre Handlungskompetenz in unvertrauten, dynamischen Umgebungen. 

Interdisziplinäre und interkulturelle Vielfalt als Bereicherung

In dieser Umgebung können Menschen erlernen, wie mit interdisziplinärer und interkultureller Vielfalt im Team erfolgreich und zielorientiert kooperiert werden kann. Auf der HOOU-Plattform sollen am Ende im Sinne von Train-the-Trainer Materialien in Form von Manuals für die Lernbegleitung erstellt werden. Dabei hat das Projekt die Entwicklung, Dokumentation und Durchführung eines kollaborativen interdisziplinären Lehr- und Lernkonzepts zum Ziel. Ergänzt wird dieses durch ein projektbezogenes Planspiel, das den praktischen Rahmen bildet.

Bild: Alexa auf Pixabay

Nach der Bearbeitung des Planspiels sollen die Nutzenden verschiedene Teilkompetenzen verbessern und festigen können:

  • Personale Kompetenz: Fremdsprachenpraxis, Flexibilität, Umgang mit Unsicherheit, Verbesserung der Initiativfähigkeit, Rollendistanz
  • Soziale Kompetenz: unter anderem Kooperationsfähigkeit, Verbesserung des Empathievermögens in interdisziplinären und interkulturellen Kontexten, Metakommunikation, Synergiebildung in heterogenen Gruppen.
  • Methodische Kompetenz: unter anderem Konfliktlösekompetenzen, Zeitmanagement in internationalen Kontexten, Reflexion/Thematisierung der Kulturbedingtheit von Handlungsstrategien usw.

Das Projekt wird im Dezember 2024 von den Verantwortlichen abgeschlossen und auf der HOOU-Plattform frei zugänglich für alle sein.

Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Das Bild zeigt eine Person, die auf ein Post-it schreibt.

Bild: Brands&People/Unsplash

21.02.2024 | Meena Stavesand

Workshop beim OERCamp: Was OER für Forschung und Transfer an Hochschulen tun können

In unserem Workshop beim OERCamp in Hamburg möchten wir mit den Teilnehmenden analysieren, welche Potenziale und welche Grenzen es bei der Nutzung von OER im Kontext von Forschung und Transfer gibt. Wir haben mit Ellen Pflaum und Paula Guglielmi darüber gesprochen.

Es reicht nicht, wenn die Wissenschaft neue Erkenntnisse und Ergebnisse produziert. Diese müssen auch die Öffentlichkeit erreichen. Darum stellen Ellen Pflaum von der HAW Hamburg, Dr. Paula Guglielmi von der TU Hamburg und weitere Expertinnen und Experten des HOOU-Kosmos die Frage: „Was können OER für den Bereich Forschung und Transfer an Hochschulen tun?“ Es ist ein Workshop beim OERCamp am 6. März in Hamburg. Eine Anmeldung ist noch möglich.

Wie läuft der Workshop ab? 

Ellen Pflaum: In unserem Workshop führen wir in das Thema der Transferfelder des Stifterverbandes ein und erklären, welche vier wir ausgewählt haben. Dazu geben wir einen kurzen allgemeinen Input. Danach arbeiten wir zweimal in zwei parallelen Sessions zu je einem Transferfeld. Es wird jeweils ein konkretes Beispiel vorgestellt und diskutiert. Dann sammeln wir Ideen, wie man mit Hilfe von OER die Arbeit in diesem Transferfeld leichter oder besser gestalten kann. Am Ende tragen wir im Plenum die Ergebnisse aus den vier Sessions zusammen. Die von uns ausgewählten Transferfelder sind:

  • Wissenschaftsdialog
  • Forschen und Entwickeln mit der Gesellschaft
  • Entrepreneurship
  • Transferorientierte Lehre und Weiterbildung

Dr. Paula Guglielmi: Ich gebe mit Axel Dürkop eine der angesprochenen Sessions – die zum Wissenschaftsdialog. Wir werden Kurzimpulse zu den Definitionen von Wissenschaftsdialog und OER geben, denn wir gehen davon aus, dass nicht alle Teilnehmenden OER-Expert:innen sind. Nachfolgend wollen wir in unserer Session etwa folgende Fragen diskutieren:

  • Wie können OER den Wissenschaftsdialog fördern?
  • Welche offenen Bildungsformate gibt es schon, die den Wissenschaftsdialog fördern?
  • Wo gibt es besonderes Entwicklungspotenzial? Wo werden Schwierigkeiten erwartet?

Im Anschluss diskutieren wir die gesammelten Ergebnisse.

Dr. Paula Guglielmi ist für die Wissenschaftskommunikation der HOOU tätig. Bild: Stephan Dublasky

An wen richtet sich der Workshop?

Ellen Pflaum: Der Workshop richtet sich vorrangig an Menschen an Hochschulen, Lehrende, Beratende und Menschen aus der Verwaltung, die sich eher im Bereich Forschung und Transfer sehen. Denn in Forschungsprojekten wird es immer wichtiger, dass die Ergebnisse und ihre Relevanz an die Öffentlichkeit kommuniziert werden. Das geht nicht, indem Forschung einfach Open Access gestellt wird, sondern setzt häufig voraus, dass Sachverhalte noch einmal anders aufbereitet, niedrigschwellig erklärt und visualisiert werden. Letztlich ist es ja auch ein Ziel von Forschung, dass die Ergebnisse in eine (möglichst breite) Nutzung gehen.

Dr. Paula Guglielmi: Wir möchten mit unserer Session zum Wissenschaftsdialog all jene ansprechen, die Interesse an Wissenschaftskommunikation haben und offen für neue Formate sind, die den Dialog zwischen Wissenschaftler:innen und der Gesellschaft fördern. Wir begrüßen auch gerne Menschen, die lernen wollen, wie sie offene Materialien für partizipative Veranstaltungsformate nutzen können. Hier sind Learning Circles ein Beispiel, die die HAW Hamburg und die TU Hamburg in Kooperation mit den Bücherhallen schon veranstaltet haben. Bei Learning Circles müssen die Veranstaltenden nicht selbst die Urheber:innen der Materialien sein. Es sind selbstverständlich auch Menschen willkommen, die ihre individuelle Neugier oder das Erkenntnisinteresse ihres Vereins oder ihrer Organisation im Allgemeinen mit Hochschulen verknüpfen wollen, um gemeinsam zum Thema zu arbeiten.

Wie können sich Interessierte auf den Workshop vorbereiten? 

Dr. Paula Guglielmi: Wir fänden es spannend zu hören, was die Teilnehmenden unter Wissenschaftsdialog verstehen, welche Formen sie bereits kennen und wie man OER nutzen könnte, um den Dialog zwischen Wissenschaftler:innen und Gesellschaft zu fördern.

Ellen Pflaum: Generell wäre es toll, wenn sich die Teilnehmenden im Vorfeld überlegen, was sie bereits in den Transferfeldern tun (selbst oder an ihrer Hochschule generell).

Welche Potenziale gibt es bei der Nutzung von OER im Kontext von Forschung und Transfer?

Ellen Pflaum: Die Potenziale sind vielfältig. Denn OER können auf Kontexte angepasst und verändert werden. Das heißt, dass z.B. als OER lizenzierte Artefakte, die Forschung kommunizieren, besser von anderen Forschenden oder Medien aufgegriffen werden können, an Kontexte angepasst, ergänzt oder verwendet werden können. Über OER-Lernangebote wie etwa das Angebot Science2Startup der HAW Hamburg, das pünktlich zum OERCamp veröffentlicht wird, können Personen, die aus der Hochschule oder ihrer Forschung ein Start-up gründen, mit Lernmodulen begleitet werden. So wird ihnen der Start in die Selbständigkeit erleichtert. Weitere Potenziale diskutieren wir gerne in dem Workshop.

Ellen Pflaum ist Teamleiterin der HOOU an der HAW Hamburg.

Welchen Herausforderungen muss man sich bei OER stellen?

Dr. Paula Guglielmi: Wissenschaftler:innen fühlen sich oft unwohl, wenn sie die komplexen Themen ihrer Forschung in einfachen Worten erklären müssen. Sie befürchten, dass dies ihre Reputation innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft beeinträchtigen könnte, was wiederum einen reibungslosen Dialog mit Bürger:innen verhindern könnte. Außerdem wird Wissenschaftskommunikation meistens nur in eine Richtung betrieben: von der Wissenschaft an die Gesellschaft. Es ist schwer abzuschätzen, wie offen Wissenschaftler:innen für einen echten Dialog wären und inwieweit sie Anmerkungen und Anregungen der Gesellschaft in ihre Forschung integrieren würden.

Ellen Pflaum: Ich sehe weitere Zielkonflikte. Im Bereich der Forschung gibt es etwa Auftragsforschung, es gibt Patente, die (Teil-)Ergebnisse schützen, es gibt Weiterbildung, die kostendeckend arbeiten muss. Das kann zum Beispiel die Nutzung als OER (insbesondere bei Lizenzen mit NC) ausschließen.

Wer sich für das Thema OER und die vier Transferfelder Wissenschaftsdialog, Forschen und Entwickeln mit der Gesellschaft, Entrepreneurship und Transferorientierte Lehre und Weiterbildung interessiert, ist herzlich zu unserem HOOU-Workshop eingeladen. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage des OERCamps.

Das Bild zeigt verschiedene Muster in Lila und Grün.

Bild: SPOTSOFLIGHT/Pixabay

23.01.2024 | hoouadmin

Virtueller Studienführer? HAW Hamburg arbeitet an spannendem Chatbot

Können Chatbots im Studium helfen? Das erarbeiten aktuell die Projektverantwortlichen des Lernangebots ChAdmin der HAW Hamburg.

Chatbots begegnen uns schon seit vielen Jahren in unserem digitalen Alltag. Agierten sie anfangs noch als interaktive FAQ, lernen sie durch künstliche Intelligenz auch mehr und mehr auf komplexere Fragen Antworten zu finden. Ihnen allen ist gemein, dass nicht Mensch mit Mensch, sondern Mensch mit Computer interagiert. Aber wie werden Chatbots konzipiert und was ist die Technologie dahinter?

Wie funktioniert das Projekt ChAdmin?

Über projektorientiertes Lernen soll in dem Lernangebot ChAdmin der HAW Hamburg an die Funktionsweise von Chatbots herangeführt werden. Dabei geht es auf technischer Seite um die KI-basierte Technologie. Durch den niedrigschwelligen Zugang werden keine Vorkenntnisse benötigt.

Mit der konkreten Aufgabe, einen virtuellen Studienbegleiter zu erstellen, müssen die Themenfelder, zu denen der Chatbot auskunftsfähig sein soll, identifiziert und abgegrenzt werden. Darüber hinaus werden die rechtlichen, psychologischen, wirtschaftlichen, ethischen und weiteren wissenschaftliche Perspektiven auf den Einsatz von Chatbots vermittelt.

Einsatzmöglichkeiten für Chatbots identifizieren

Das Ziel des Projektes ist, dass die Nutzer:innen in der Praxis Einsatzmöglichkeiten für Chatbots identifizieren und etwaige Nebenwirkungen rechtzeitig bedenken können. Das Projekt hat die Vision, mit den konstruierten Chatbots und der großen Anzahl an Fragen und Antworten im Crowd-Ergebnis einen tatsächlich nutzbaren Studienbegleiter für die HAW Hamburg zu erstellen. Dadurch soll unter anderem auch ein Entlastungspotential für die Hochschulverwaltung ermöglicht werden.

Für Studierende im Erstsemester, aber auch im höheren Semester

Durch den niedrigschwelligen Einstieg in dieses komplexe Thema umfasst die Zielgruppe alle Studierenden der HAW Hamburg und Interessierte darüber hinaus. Das Lehrangebot wäre sowohl für Erstsemester als auch für höhere Semester einsetzbar. Es ist möglich, dieses im Studium einzusetzen, als auch im Selbststudium durchzuarbeiten. Die Projektverantwortlichen arbeiten aktuell an der Umsetzung des Lernangebots.

Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Eine Person hält ein Smartphone in den Händen und schaut drauf

Headerbild: Trenton Stevens/Unsplash

21.12.2023 | Meena Stavesand

Nachrichten für Kinder: So fördern wir die Medienkompetenz

Wie müssen kindgerechte News aussehen? Und wie können wir den jungen Menschen dabei helfen, die Nachrichtenlage richtig einzuschätzen? In diesem Lernangebot gibt es Antworten auf diese und weitere spannende Fragen.

Einmal die Welt mit Kinderaugen sehen – das wünschen sich viele Erwachsene. Denn Kinder gelten als unbeschwert, haben Freude an alltäglichen Dingen, sehen ungetrübt auf die Geschehnisse. Das scheint beneidenswert, lässt aber den Aspekt außer Acht, dass Kinder genauso wie Erwachsene beispielsweise Nachrichten hören und sehen – und damit auch verarbeiten müssen. Sie hören von Krisen und Kriegen, brauchen aber Hilfe dabei, diese zu verstehen und zu reflektieren. Dafür hat die HAW Hamburg das Lernangebot „Nachrichten für Kinder – ein Ratgeber für die Praxis“ erstellt, das sowohl Journalistinnen und Journalisten unterstützen soll, kindgerechte Angebote zu produzieren, also auch Lehrende und Eltern dabei hilft, mit Kindern die Informationen zu verarbeiten.

In einer Welt, die stark von Medien beeinflusst ist, ist es wichtig, Kinder früh in Medien- und Nachrichtenkompetenz zu schulen. Und das war das Ziel des Projekts „Nachrichten für Kinder“. Es wurde bereits 2018 von Studierenden der HAW Hamburg entwickelt. Unter der Leitung von Vera Marie Rodewald und Silvia Worm erstellten diese ein sogenanntes Open Educational Resources (OER – ein offenes Lernangebot), um Lehrende, Lernende und Eltern in der Vermittlung und dem Verständnis von Kindernachrichten zu unterstützen.

Umgang mit Krisenthemen und Desinformation

Das Projekt, begleitet von den Figuren Toni und einem Eichhörnchen, bietet über die Website Zugang zu sieben thematischen Kapiteln. Diese behandeln unter anderem Gestaltungskriterien für Nachrichten und Medien, erklärt den kindgerechten Umgang mit Krisenthemen, beschäftigt sich mit Werbung, setzt sich mit der Bedeutung von Desinformation und Fake News auseinander und schafft eine Basis für die eigene Erstellung von Nachrichten für Kinder. Eine passende Handreichung gibt zusätzliche Erläuterungen und Nutzungshinweise. Das Beste: Die Inhalte stehen allen Interessierten für Bildungszwecke kostenlos zur Verfügung.

Diese Fragen beantwortet das Lernangebot „Nachrichten für Kinder“

Unser Leben und unsere Welt ist stark medialisiert – auch die von Kindern. Social Media spielt eine immer größere Rolle, doch wie gehen die jungen Menschen mit den Informationen um? In erster Linie müssen sie diese verstehen – wir brauchen also eine stärkere Medien- und Nachrichtenkompetenz, die mit diesem Lernangebot geschult wird. Es finden sich Antworten auf folgende Fragen:

  • Wie unterscheiden sich Nachrichten für Kinder von solchen für Erwachsene?
  • Wie müssen die Nachrichten formuliert sein, damit Kinder sie verstehen?
  • Wie müssen die Nachrichten gestaltet sein? Welche Kriterien gibt es dabei?
  • Wie lassen sich Fake News erkennen?
  • Wie nutzen Kinder Medien und wie ist die Nutzung in den Alltag (im Gespräch mit Erwachsenen) integriert?

Auf der Website beleuchten die Lernmaterialien aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Förderung von Nachrichten- und Medienkompetenz und zeigen die altersgerechte Darstellung von tagesaktuellen Ereignissen und Themen in der Zeitung, im Fernsehen, im Radio oder im Internet. Klicke dich gerne durch die Kapitel. Nutze die Inhalte außerdem kostenfrei für deine Publikationen und Lernmaterialien.

Auf dem Bild ist ein Schreibtisch zu sehen, auf dem ein Monitor und ein Laptop steht. Es soll eine Programmier-Szene darstellen.

Headerbild: StockSnap/Pixabay

13.12.2023 | hoouadmin

Logik des Programmierens auf spielerische Art lernen

An der HAW Hamburg entwickeln Studierende unterschiedlicher Studiengänge ein multimediales Spiel. Mit diesem können sich Interessierte auf niederschwellige Art Programmierkompetenzen aneignen.

Programmiertechnische Kompetenzen gehören zu den Schlüsselkompetenzen der Zukunft. Wie können diese Fähigkeiten auf niedrigschwelliger Ebene zugänglich gemacht werden? Na ganz einfach: Let’s make it a game! Denn Spielen ist die natürlichste, universellste und kulturübergreifende Form des Lernens, wie auch Mitchel Resnick’s Life Long Kindergarten (1) gezeigt hat.

In einem interdisziplinären Team entwickeln nun Studierende der HAW Hamburg aus unterschiedlichen Studiengängen ein multimediales Spiel, das den Nutzer:innen ermöglicht, sich mit Hilfe der Open Educational Resources (OER) „Learning by Playing“, die Logik des Programmierens auf spielerische Weise anzueignen und komplexere Aufgaben erfolgreich zu meistern. Unter Nutzung von Unity als Engine und Entwicklungsumgebung soll das modular aufgebaute Spiel erweiterbar sein. Das Motto dieses projektorientierten Lernens ist „Einfach spielen – Challenges meistern – Kompetenzen erweitern!“.

Interesse an Information wecken

Die OER richtet sich an alle Menschen, die sich programmiertechnische Kompetenzen spielerisch aneignen möchten. Der niedrigschwellige Zugang zum Programmieren über das Spiel verfolgt das Ziel, das Interesse an Informatik zu wecken und den Spieler:innen Schritt für Schritt programmiertechnische Kompetenzen über das eigene Tun zu vermitteln.

Mit dem Durcharbeiten des Spiels beherrschen Lernende zentrale programmiertechnische Grundlagen im Bereich der Logik des Programmierens. Wir freuen uns auf das Lernangebot!

(1) Resnick, M. (2017). Lifelong kindergarten: Cultivating creativity through projects, passion, peers, and play. (S. 19 ff) MIT press.

Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Das Bild zeigt Dr. Nicole Hagen und ein Kind. Nicole Hagen zeigt dem Kind ihr Lernangebot

Headerbild: Katrin Schröder/MMKH

07.12.2023 | hoouadmin

So lässt sich ChatGPT spielerisch in den Unterricht integrieren

„Geschichte schreiben mit ChatGPT“ – der Name des Lernangebots der HAW Hamburg ist Programm. Denn mit dieser kostenlosen Schritt-für-Schritt-Anleitung können Schüler:innen ihre eigenen Storys mithilfe von generativer KI entwickeln.

Veranstaltet von der Joachim Herz Stiftung fand am 27. und 28. November in Hamburg die Konferenz „Adaptives Lernen und KI in der schulischen und beruflichen Bildung: Potenziale und Herausforderungen technologiegestützten Lehrens und Lernens“ statt. Im Mittelpunkt standen die tiefgreifenden Veränderungen, die Künstliche Intelligenz in Lehr- und Lernprozessen auslösen kann und mit Sicherheit auch auslösen wird. Bei der Veranstaltung in der Langenhorner Chaussee drehten sich viele Fragen um intelligente tutorielle Systeme, die einerseits eine Arbeitserleichterung für didaktisch Tätige darstellen, andererseits die Diversität von Lerngruppen und deren individuelle Unterstützung fördern können.

HOOU-Projekt „Geschichte schreiben mit Chat GPT“ vorgestellt

Vor allem generative Chatbots und Co. bieten derzeit neue Ansätze im Bereich des adaptiven Lernens. So stellte Dr. Nicole Hagen von der HAW Hamburg im Rahmen der HOOU das Projekt „Geschichte schreiben mit ChatGPT“ eine Open-Source-Anleitung für Schulen vor, das sich vornehmlich an Schüler:innen und Lehrende richtet, die das Thema KI auf spielerische Weise in ihren Unterricht integrieren möchten.

Dr. Nicole Hagen von der HAW Hamburg stellt ihr Lernangebot „Geschichten schreiben mit ChatGPT“ bei der Joachim Herz Stiftung vor. Bild: Joachim Herz Stiftung

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt hierbei, wie Schüler:innen mit Hilfe eines generativen Sprachmodells eine eigene Geschichte entwickeln können – mit oder ohne initiale Idee für eine Story. Dazu bieten die bereitgestellten Materialien zusätzliche Hilfestellungen zur Anregung der eigenen Fantasie und viele Inspirationsquellen. Der Leitfaden versteht sich als Orientierungshilfe. Darüber hinaus sind freies und kreatives Ausprobieren sowie der Einstieg in den Diskurs über Risiken und Potenziale von KI erwünscht.

Hohes Interesse an offenem Angebot: Projekt wird weiterentwickelt

Die Entwickler:innen des Angebots befinden sich aktuell in einer intensiven Testphase, um zu prüfen, was funktioniert und wo es mit den Large-Language-Modellen zurzeit eventuell noch hakt. Sie sammeln das Feedback der Teilnehmenden, um es in das Endprodukt einfließen zu lassen. Bisher erprobte Formate waren zum Beispiel die rein digitale Nutzung ohne Begleitung durch eine Lehrkraft über die Plattform Lehre:Digital zum deutschlandweiten Digitaltag. Im analogen Austausch mit einem vielfältigen Publikum zu den Festivitäten rund um den Tag der deutschen Einheit hat sich gezeigt, dass vor allem sehr junge und ältere Interessierte von einem solchen offenen Angebot profitieren. Auch die Durchführung als ChatGPT-Workshop für ganze Klassen auf dem Digital@School Campus 2023 der Telekomstiftung in Bonn erwies sich als zielführend.

Der Austausch mit dem interessierten Fachpublikum auf der Veranstaltung der Joachim Herz Stiftung brachte weitere Impulse und potenzielle Kooperationspartner. Nach diesem vielfältigen Input stehen die nächsten Planungsschritte in den Startlöchern.

Probiere das Angebot selbst aus: Der Chatbot ChatGPT kann ohne Registrierung direkt auf der Seite getestet werden!

Text: Dr. Nicole Hagen/HAW Hamburg

Das Bild zeigt ein Thermometer, das bis zu 40 Grad anzeigt. Dahinter ist die strahlende Sonne auf blauem Himmel zu sehen.

Headerbild: Gerd Altmann/Pixabay

06.12.2023 | hoouadmin

So verstehst du die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit

Klimabildung ist in der Hochschulpolitik und Lehre oft ein vernachlässigtes Thema – anders an der HAW Hamburg. Dort wird nun ein entscheidender Schritt in Richtung einer klimabewussten Ausbildung unternommen.

Der fortschreitende Klimawandel führt zu häufigeren und intensiveren Hitzewellen, wie auch im Sommer 2022, mit der Höchstaufzeichnung von 40,1 Grad Celsius über zwei Tage. Für die Sommer 2018 bis 2022 wurden insgesamt in Deutschland etwa 23.800 hitzebedingte Todesfälle durch Modellierung der Übersterblichkeit berechnet (vgl. Matthies-Wiesler et al., (2023): Auswirkungen von hohen Außentemperaturen und Hitzewellen auf Lungenerkrankungen. doi: 10.1007/s10405-023-00500-5.).

Doch wie oft wird in der Hochschulpolitik, in den Lehrplänen oder unter den Lehrenden das Thema Klimabildung thematisiert? Wie viele Lehrende sind mit dem Begriff der „Klimalehre“ vertraut? Die HAW Hamburg ist deutschlandweit eine unter 5 Hochschulen, die zum Thema Klimawandel und Gesundheit forschen und lehren. Das Ziel des neuen HOOU-Projekts Klima.Kompetent der HAW Hamburg ist die Verstetigung dessen an der Hochschule.

Studierende als Zielgruppe

Das Lernangebot Klima.Kompetent bemächtigt Lehrende und Lernende der HAW Hamburg für die Bewältigung der Herausforderung der Klimawandelauswirkungen in ihrer Disziplin. Drei der insgesamt 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bilden dafür den Rahmen: Gesundheit und Wohlergehen (Nummer 3), Hochwertige Bildung (Nummer 4) und Maßnahmen zum Klimaschutz (Nummer 13).

Das neue Lernangebot der HAW HAmburg: Klima.Kompetent. Das Bild stammt von Derya Tasci, CC BY-SA

Die fertige OER (Open Educational Resources – ein offenes Lernangebot für alle Menschen) hat zum Ziel, jetzige Studierende für ihre spätere Berufspraxis zu befähigen. Sie sollen in der Lage sein, Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerungsgesundheit ergreifen zu können und ein höheres Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu erlangen. Denn als Akteur:innen des Gesundheitssektors tragen sie eine besondere Verantwortung: als versorgende Professionen, in der gesundheitlichen Aufklärung und auch in ihrer Rolle als Forschende und politische Berater:innen. Hierzu gehört insbesondere die Vermittlung eines notwendigen Verständnisses der Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Gesundheit, um effektiv auf ihre Zielgruppen zuzugehen und selbst als Multiplikator:innen für Klimaschutz und -anpassung agieren zu können.

Let’s Talk Climate! als Vorgängerprojekt

Im Vorgänger-Projekt Let’s Talk Climate! wurden bereits die Bedarfe aus den Studiengängen Hebammenwissenschaften und Gesundheitswissenschaften mit Studierenden und Praktizierenden ermittelt. Auch in der jetzigen Projektphase sollen im Dialog mit Studierenden im Vorfeld sowie nach der Erprobung der Materialien im Unterricht, Anpassungen vorgenommen werden. Wir sind sehr gespannt auf das neue Lernangebot, an dem die Projektverantwortlichen derzeit arbeiten!

Text: Dorothee Wagner/HAW Hamburg

Ein Finger zeigt auf einen Touchscreen

Titelbild: Timothy Muza/Unsplash

15.11.2023 | hoouadmin

Zugang für alle: Der Weg zu barrierefreien Lernmaterialien

Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ stärken wir die Bewegung für barrierefreie Bildung. Mit einer Sommerakademie im Juli 2024 und mit der Erstellung von Leitfäden fördern wir die gleichberechtigte Teilhabe und Zugänglichkeit im Internet. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für unser Ziel: Bildung für alle. Mit dem Projekt wollen wir Barrieren abbauen.

Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ wollen wir ein Umdenken in der Erstellung von Inhalten im Internet erreichen. Als Hamburg Open Online University verfolgen wir indes schon lange das Ziel der „Bildung für alle“. In diesem Sinne muss unser Angebot auch ohne Einschränkungen für möglichst viele erlebbar sein. Das schließt Menschen, die mit unterschiedlichsten Barrieren konfrontiert sind, mit ein. Barrieren wie etwa eine fehlende Audio-Transkription oder alternative Bildbeschreibungen erschweren vielen nicht nur eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, sondern auch den vollen Zugang zu Bildung und Information.

Leitfaden für barrierearme Angebote

Dies steht nicht nur im Widerspruch zum Motto „Bildung für alle“, sondern auch im Widerspruch zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz oder den vier Prinzipien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1. Ziel des Projektes „Zugang für alle“ ist es deshalb, eine Art Leitfaden zu erstellen, der als erste Anlaufstelle gilt, ein Angebot im Internet nach neuestem Standard und Erkenntnissen möglichst barrierearm zu erstellen.

Zugang für alle – Die Sommerakademie

Die zwei oben genannten Beispiele, die eine gleichberechtigte Teilhabe verhindern, sind recht leicht behoben. Aber wie? Was gibt es noch zu beachten und existieren technische Hürden? Genau dafür wollen wir eine Sommerakademie organisieren, in der die Teilnehmenden erarbeiten, wie Lern- und Lehrinhalte möglichst barrierearm aufgearbeitet werden sollten.

Das Projekt „Zugang für alle“ der HAW Hamburg. Bild: Dr. Nicole Hagen CC BY-SA

Teilnehmende können barrierearme offene Lernmaterialien gestalten

Unsere in der Akademie entstandenen Handlungsempfehlungen ermöglichen es auf einer breiten Bevölkerung – und auch Lehrenden und Studierenden, eigene barrierearme offene Lernmaterialien zu gestalten. Anhand eines konkreten Beispiels wollen wir in möglichst verständlicher Form zeigen, worauf es ankommt. So können Open Educational Resources (OER), die bereits existieren, schnell anhand des entstandenen Leitfadens barrierearm überarbeitet werden und so ebenfalls einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen.

Teilhabe beginnt bereits hier

Wer Interesse hat, sich an der Sommer-Akademie im Juli 2024 zu beteiligen, wer Ideen einbringen möchte oder zusätzlichen Input für die Ausrichtenden des Projektes hat, erfährt alles Weitere unter „Zugang für alle!“. Auch können sich Interessierte unter HOOU@haw-hamburg.de mit dem Betreff „Zugang für alle!“ melden.

Personen, die selbst Barrieren erfahren haben und aus ihren Erlebnissen berichten wollen, sind explizit angesprochen sich an unserer Sommer Akademie zu beteiligen und sich mit ihren Erfahrungen einzubringen.

Text: Dr. Nicole Hagen

Fünf Personen stehen vor einer Metaplanwand und schauen sich Moderationskarten an.

21.09.2023 | Meena Stavesand

Campus Innovation: HOOU-Projekte wollen sich weiterentwickeln – und du kannst dabei helfen

Wolltest du schon immer mal bei der Weiterentwicklung eines Podcasts mitwirken? Dann komm‘ zum Barcamp der Campus Innovation am 29. September im Hamburger Forum Finkenau. Dort gibt’s auch mehr über KI und weitere spannende Ansätze.

Seit 2003 bringt der Multimedia Kontor Hamburg die klügsten Köpfe zusammen, um die Zukunft unserer Hochschulen zu formen. Spannende Persönlichkeiten aus Bildung, Politik und Wirtschaft diskutieren vom 27. bis 29. September wieder in Hamburg über die diesjährigen Fokusthemen KI, Nachhaltigkeit und OER an Hochschulen.

Auch die Hamburg Open Online University ist mit ihren Verantwortlichen und spannenden Themen vor Ort. Die ersten beiden Eventtage inspirieren die Teilnehmenden vor allem mit Vorträgen und Workshops im Lichthof der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, während der 29. September mit einem für alle kostenfreien Barcamp im Forum Finkenau der HAW Hamburg aufwartet, das von der Spontaneität der Besucher:innen lebt. Es gibt aber auch schon feste Slots mit innovativen Themen.

Mittendrin statt nur dabei: Die HOOU beim Barcamp der Campus Innovation

Das sind die drei bereits geplanten Sessions beim Barcamp mit HOOU-Beteiligung:

  • „KI-GeneratOER“
    KI-basierte Text- und Bildgeneratoren sind für viele zum alltäglichen Arbeitswerkzeug geworden. Was bedeutet das in rechtlicher Hinsicht für die Entwicklung von Open Educational Resources (also offen lizenzierten Bildungsmaterialien, kurz OER)?  Dazu spricht Andrea Schlotfeldt, Juristische Beratung HOOU@HAW.
  • Barcamp-Workshop Data Analytics/Open (Citizen) Science 
    Das Forum Hochschule BNE (HH Masterplan BNE 2030) und die Innovations Kontakt Stelle (IKS) Hamburg geben den Workshop „Data Analytics in der Hochschullehre und Forschung im Kontext von Open (Citizen) Science“. Von der HOOU@TUHH ist Axel Dürkop mit dabei, der über „Data Acting, Dancing Algorithms und kollaboratives Storytelling: spielerische Ansätze für die Auseinandersetzung mit Daten, Tools und Workflows“ spricht. Dieser Workshop hat einen festen Slot am 29. September von 10.50 bis 12.20 Uhr.

Probiere beim Barcamp die Welt von Virtual Reality aus!

Goran Lazarevic von der HfMT und Sebastian Olariu vom MMKH werden beim Barcamp ein ganz besonderes Erlebnis präsentieren – die VR-Orgel. Alle, die Lust haben, einmal Virtual Reality auszutesten, haben hier die Möglichkeit. Angelehnt ist die Präsentation an unser Lernangebot „VR-Orgel“, bei dem man seine eigene Orgel in zwei verschiedenen Räumen – in einem klassischen Kirchenraum und in einem modern aussehenden Konzertsaal – bauen kann. Klicke hier, um zu dem Lernangebot zu kommen.

Melde dich direkt an!

Ihr wollt mehr über die diesjährige Campus Innovation und das Barcamp erfahren? Dann schaut auf der Webseite vorbei. Dort gibt es alle Informationen – und ihr habt natürlich noch die Möglichkeit, euch anzumelden! Die Teilnahme am Barcamp ist kostenlos.

Windräder bei Sonnenuntergang auf einem Feld

Wind und Sonne sind als Erneuerbare Energien unabdingbar für die Zukunft. Bild: Karsten Würth

24.08.2023 | Meena Stavesand

„Wir möchten Erneuerbare Energien für alle erlebbar machen“

Für die zweite WATTwanderung in Hamburg hat sich Axel Dürkop wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Mit dem Rad bringen wir gespeichertes Biogas von Wilhelmsburg nach Altona, um damit am KulturEnergieBunker gemeinsam und nachhaltig zu kochen. Im Interview erklärt er den Hintergrund.

Axel Dürkop, bei der zweiten WATTwanderung verbindet ihr die beiden Stadtteile Wilhelmsburg und Altona als Lernorte miteinander. Was hat es damit auf sich?

Axel Dürkop: Bei der ersten WATTwanderung haben wir bei verschiedenen Veranstaltungen an den Wilhelmsburger Zinnwerken erklärt, wie man aus seinen eigenen Biofällen Energie gewinnen kann – durch eine Biogasanlage. Nun möchten wir Menschen den Energiekreislauf dahinter stadtteilübergreifend näherbringen. Das Biogas, das aus Lebensmittelabfällen gewonnen wird, ist in Säcken gespeichert. Diese wollen wir am 8. September um 12 Uhr mit dem Fahrrad nach Altona zum KulturEnergieBunker bringen, um damit gemeinsam zu kochen. Die Bioabfälle, die dabei entstehen, bringen wir wiederum mit einem Lastenrad nach Wilhelmsburg zurück, um dadurch in der Biogasanlage an den Zinnwerken erneut Energie zu produzieren. So machen wir den Energiekreislauf für alle erlebbar. Die Route, die wir am 8. September fahren, stellen wir zeitnah online, damit jeder, der Lust hat, sich anschließen kann.

Das planen wir beim BioGAStspiel.

Kann jeder bei der Aktion dabei sein?

Dürkop: Jeder, der Lust, Zeit und ein Fahrrad hat, kann gerne dazustoßen. Ob es uns wirklich gelingt, mit den Säcken voller Biogas nach Altona zu fahren, ist noch nicht klar. Gerade sprechen wir mit den verantwortlichen Behörden und erfahren, welche Regeln es dafür gibt. Wenn es dieses Mal noch nicht klappt, bleiben wir weiter im Dialog. Wir fahren aber auf jeden Fall und essen am Ziel gemeinsam. Wir hoffen, dass es irgendwann selbstverständlich möglich ist, mit Lastenrädern selbstproduziertes Biogas in der Stadt zu transportieren. In anderen Ländern ist das auch möglich. Unser Ziel bei dieser Aktion ist es daher, zu zeigen, wie ein stadtteilübergreifender Kreislauf in Zukunft aussehen kann.

Das ist die Solarbox, deren Gehäuse mit CNC-Fräse und Lasercutter hergestellt wurde. Im Workshop am 16. September gibt es alle Details dazu. Bild: Michel Langhammer

Am 16. September gibt es noch eine weitere Aktion: Was plant ihr da?

Dürkop: Michel Langhammer wird in dem Workshop die Libre Solar Box vorstellen. Es geht darum, im Team die Bestandteile einer mobilen Solaranlage kennenzulernen, mit der man seinen Laptop oder sein Smartphone laden kann. Wir legen damit den Schwerpunkt auf Sonnenenergie und beantworten die Frage, wie wir diese für uns im Alltag nutzen können. Das Thema ist durch die Diskussion um Balkonkraftwerke und die neuen politischen Regelungen zur privaten Installation hochaktuell. Mit unserem Workshop am 16. September von 13 bis 16 Uhr im KulturEnergieBunker in Altona erfährt man, welche Technik dahintersteckt.

Warum veranstaltet ihr die WATTwanderungen?

Dürkop: Mit der Veranstaltungsreihe der WATTwanderungen möchten wir Menschen spannende Perspektiven auf die Energiewende bieten. Wir verbinden dieses wichtige Thema mit einer künstlerisch-ästhetischen Einladung. Das heißt: Wir laden Menschen zu Events ein, die sie schön finden, die sie genießen können – also etwa zu Kunst, zu Theater oder auch zu einem leckeren Essen. Dabei bewegen wir uns immer im öffentlichen Raum und schaffen durch die Verknüpfung des Ästhetischen mit Wissen spannende Energie- oder auch Lernorte, an denen Menschen mit dem Thema der Erneuerbaren Energien auf Tuchfühlung gehen können.

Wie sieht die Verbindung zur HOOU aus?

Dürkop: Unser Angebot fußt auf drei Säulen: Wir haben erstens einen Erlebnismoment, der die Menschen für das Thema sensibilisiert, neugierig macht. Wir bieten spannende Veranstaltungen, die Spaß machen – wie die Radtour oder das gemeinsame Essen. Zweitens haben wir die Lernangebote der Hochschulen auf hoou.de, die die kognitive Ebene anregen. Wer mehr über die Wissenschaft und Forschung zu den Themen erfahren möchte, kann sich von den Lernangeboten inspirieren lassen. Drittens bieten wir ein Praxisangebot; das Wissen kann in Workshops direkt angewendet werden – bei der zweiten WATTwanderung ist das der Workshop „Libre Solar Box“. Jede:r kann individuell entscheiden, welches Angebot er oder sie nutzen möchte – oder ob vielleicht sogar alle interessant sind. Wir freuen uns auf viele Hamburgerinnen und Hamburger, die mehr über Erneuerbare Energien wissen möchten.

Mehr zu den WATTwanderungen und zu den einzelnen Terminen gibt es auf https://wattwanderungen.hoou.tuhh.de/.

Die erste WATTwanderung fand an den Wilhelmsburger Zinnwerken statt. Was dort alles passiert ist, lest ihr hier.