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22.11.2023 | hoouadmin
Das Chthuluzän: Podcast beschreibt Utopie über eine neue Art des Zusammenlebens
Die Studierenden der HFBK haben sich mit einem komplexen Thema beschäftigt. In ihrem Podcast „Das Chtuluzäen“ geht es um eine fiktive Welt mit einer neuen Grundordnung. Der Mensch ist dabei nicht mehr physisch anwesend. Es ist ein Konzept des Zusammenlebens aller Lebewesens, die eine neue Ordnung bilden. Auslöser für diese Überlegungen ist ein viel diskutierter Text von Donna Haraway. Die Studierenden haben aus ihren Diskussionen den fünfteiligen Podcast kreiert. Was es damit auf sich hat.
Das Chthuluzän, dieses unaussprechliche Wort, ist ein Neologismus, der auf der Vorstellung eines hypothetischen Zeitalters nach dem Anthropozän beruht. Es geht um ein ethisches und utopisches Konzept des Zusammenlebens aller Lebewesen, die gemeinsam eine zukünftige Welt erschaffen. Zu diesem Thema hat die Hochschule für Bildende Künste (HFBK) einen gleichnamigen Podcast veröffentlicht.
Donna Haraway über eine fiktive Welt, in der Menschen physisch nicht anwesend sind
Die Grundlage für den Podcast ist der Text von Donna Haraway „Unruhig bleiben. Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän.“ Die Studierenden der HFBK Hamburg beschäftigten sich im Sommersemester 2023 mit dieser fiktiven Welt, in dem der Mensch – zumindest physisch – nicht mehr anwesend ist. Sie kontextualisierten, diskutierten und gaben mit ihren Stimmen, Soundcollagen und Musik schließlich ihren Gedanken zu dem Thema einen Rahmen. Herausgekommen dabei ist auch ein fünfteiliger Podcast. Darin setzen sich die Studierenden Mia Luca Sengelmann Marko Liepelt Mo Walker Dara Louma, Nino Vela und Alexander Vasili mit Stephan Schmitt-Regelmann und Prof. Friedrich von Borries mit den Thesen und Gedanken der Wissenschaftlerin auseinander.
Im Zentrum steht nicht der Mensch
Donna Haraway, Naturwissenschaftlerin und Feministin, beschreibt in ihrem Buch, erschienen 2016, eine Zukunft, die einen krassen Perspektivwechsel voraussetzt: Im Zentrum des neuen Zeitalters steht eben nicht der Mensch, sondern das Leben anderer Arten und Kreaturen, seien es Oktopusse, Korallen oder Spinnen. Und nicht nur das: Es sollen neue Beziehungen entstehen, quer zu Vorstellungen biologischer Verwandtschaft. Im Zuge dessen setzt sich Haraway auch mit dem Klimawandel auseinander. Es ist ein Buch, dass nicht nur bei den Studierenden der HFBK für Unruhe gesorgt hat.
Alle Individuen in einem harmonischen Miteinander
In der ersten Folge des Podcasts wird man in das Thema eingestimmt. Luca Sengelmann spricht in einem poetischen Monolog über Sprechen und Zuhören, über die Bestandteile der Flora und Fauna und wie diese in ihren einzelnen Bestandteilen wirken. Marko Liepelt hingegen stellt einer KI Fragen zu dieser neuen Zukunft. Diese antwortet mit einer Kinder-, Frauen- oder Männerstimme. Die KI versucht Mut zu machen und zu beschreiben, welche Vorteile ein Planet hat, in der alle Stimmen, alle Individuen in einem harmonischen Miteinander existieren – ohne dass der Mensch physisch anwesend ist. Er muss sich in friedlicher Koexistenz mit allen Lebewesen verbinden. Die physischen Erfahrungen, die dem Menschen ja so wichtig scheint, können durch virtuelle Welten ersetz werden. Damit können aber alle anderen Lebewesen weiter ungehindert existieren und sich entfalten.
Natürlich hat diese neue Welt auch Auswirkungen auf die Musik. Bereits jetzt gibt es Studien zu Auswirkungen von spezifischen Musikrichtungen auf Insekten, Hunde oder Affen. Wie könnte explizit für Tiere komponierte Musik sich anhören? Dieser Frage ist Mo Walker in der dritten Folge des Podcastes auf den Grund gegangen.
Kritische Auseinandersetzung mit dem Thema
In jeder wissenschaftlichen Auseinandersetzung darf auch eine Kritik und die sich entfesselnde Diskussion nicht fehlen. In Folge vier spüren Dara Louma und Nino Vela den Kernbegriffen des Diskurses nach und erfinden ein neues Wort, das ein utopisches Lebenskonzept beschreibt: das Utopolouszän. In Folge fünf erfolgt dann eine Abschlussdiskussion an einem fiktiven Lagerfeuer mit allen Beteiligten des Podcasts.
Text: Miriam Schmidt
20.11.2023 | hoouadmin
Tag der Leber: Wettlauf mit dem Hepatitis-C-Virus
Am 20. November ist Deutscher Lebertag. Aus diesem Grund wollen wir der Leber und ihren vielfältigen Aufgaben huldigen sowie auf ein spannendes Wettrennen in der Forschung verweisen, dem Wettlauf mit dem Hepatitis-C-Virus.
Unsere Leber ist nicht nur sehr bescheiden, sondern auch sehr emsig. Sie ist eines unserer Entgiftungsorgane, welche Fremdstoffe wie Medikamente, Alkohol oder andere Toxine um- und abbaut. Sie speichert zudem Energie in Form von Fetten und sog. Glykogenen. Die fleißige Leber produziert Gallenflüssigkeit und unterstützt so die Verdauung von Fetten sowie die Verwertung von Eiweißen. Sie reguliert den Blutzuckerspiegel und agiert als Eisenspeicher. Ganz unabhängig davon, stellt sie Faktoren für die Blutgerinnung her und bildet die Ausgangsprodukte für unsere Sexualhormone. Puh, ein Fulltimejob, den sie mit Leidenschaft und voller Aufopferungsbereitschaft erledigt.
Sie wird meist, trotz ihrer vielfältigen Aufgaben in unserem Körper, nicht bemerkt. Erst, wenn Schäden der Leber bereits sehr fortgeschritten sind, macht sich dieses schüchterne Organ bemerkbar. Denn die Leber hat zusammen mit dem Gehirn – ganz im Gegensatz zu anderen Organen – keinerlei Schmerzrezeptoren. Die Leber ist sehr widerstandsfähig und kann ihre Aufgaben selbst noch erledigen, wenn sie geschädigt ist. Als einziges Organ im menschlichen Körper ist sie in der Lage sich selbst zu reparieren. Zumindest bis zu dem Grad, ab welchem die Zerstörung nicht mehr reversibel ist.
Erkrankungen der Leber sind weltweit eines der größten Gesundheitsprobleme. Hierbei ist nicht nur der allzu oft zitierte Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch verantwortlich. Auch Viren spielen eine enorm wichtige Rolle.
Viren als Auslöser für Lebererkrankungen
Hepatitis – eine Entzündung der Leber – wird unter anderem durch eine Reihe von Viren verursacht. Diese sind ganz simpel nach der durch sie verursachten Krankheit benannt. Es existieren bis heute Hepatitis-A bis E- und G-Viren.
Nun wird es jedoch etwas verwirrend: Das Hepatitis-F-Virus ist bislang nur rein hypothetisch existent und gibt es höchstwahrscheinlich nicht. Das Hepatitis-G-Virus existiert, verursacht dafür – nach aktuellem Wissensstand – jedoch gar keine Hepatitis und das Hepatitis-D-Virus braucht das Hepatitis-B-Virus, um wirklich virulent zu sein. Gegen die Hepatitis-A- und -B-Viren existieren bereits Impfungen; demnach folgt daraus, dass das Sorgenkind das Hepatitis-C-Virus bleibt.
Der Wettlauf um die Entdeckung des Hepatitis-C-Virus
Lange waren ausschließlich das Hepatis-A- sowie das Hepatitis-B-Virus bekannt. 1975 tauchte jedoch plötzlich ein mysteriöser Verdächtiger auf, welcher zwar wie die Hepatitis-A- und -B-Viren eine Hepatitis auslöste, aber weder A noch B war. Erst zehn Jahre später, 1985, wurde zum ersten Mal nachgewiesen, dass es sich hierbei ebenfalls um ein Virus handeln muss. Im Labor war es dennoch lange – trotz vieler Bemühungen – nicht möglich, das Virus zu kultivieren. 1989 erfolgte die Genomcharakterisierung und nun endlich die Taufe des Virus auf seinen heutigen Namen: Hepatis-C-Virus oder kurz: HCV.
Trotz Entschlüsselung des Genoms und Namensgebung wurde die Erforschung des Virus nicht leichter. Es gab nach wie vor keine adäquate Möglichkeit HCV im Labor zu kultivieren. Herkömmliche Methoden funktionierten nicht.
Erst 1999, 24 Jahre nach dem ersten Verdacht auf das Hepatitis-C-Virus, ereignete sich eine regelrechte Revolution in der HCV-Forschung. Man behalf sich hierfür mit sehr speziellen Methoden. Der Trick war, mit einem sog. Virus-ähnlichen Partikel zu arbeiten, d.h. ein ‚Virus‘ komplett ohne Strukturproteine. Das virusähnliche Partikel bestand demnach nur aus dem Teil des Virus, der für dessen Replikation – sprich seiner Vermehrung – verantwortlich ist.
Um hingegen die Strukturproteine (Virushülle und dessen Oberflächenstrukturen darauf) zu untersuchen, brauchte es wiederum ein weiteres Modell (sog. Pseudopartikel), bei dem ausschließlich die Strukturproteine vorhanden waren, jedoch nicht der Rest des Virus.
Mit vielen zusätzlichen Kniffs und Tricks gelang 2005 der Nachbau eines infektiösen Partikels, ähnlich einem echten Virus. Also ganze 30 Jahre nach den ersten Indizien auf diesen Hepatitis-Verursacher. In der Zwischenzeit erlangte man durch die Modelle und anschließend durch die infektiösen Partikel viel Wissen über den Eintritts-Mechanismus und die Vermehrung des Virus. Seit 2011 existieren sogar Mausmodelle.
Krankheitsverlauf von Hepatitis C
Nur der Hartnäckigkeit der Forscherinnen und Forscher und vor allem ihrer enormen Resistenz gegenüber Frustration und Rückschlägen ist es zu verdanken, dass wir mittlerweile relativ effektive Medikamente gegen Hepatitis C auf dem Markt haben. 2020 gab es für diese enormen Anstrengungen auch endlich den Nobelpreis für Medizin oder Physiologie für Harvey J. Alter, Michael Houghton und Charles M. Rice.
Die Entscheidung des Nobelpreis-Komitees ist nicht unbegründet, denn das Hepatitis-C-Virus ist eines der für den Menschen am relevantesten Viren. Eine Infektion mit HCV verursacht zunächst eine Leberentzündung, welche sich im weiteren Verlauf zu einer chronischen Leberentzündung bis hin zu einer Leberzirrhose (durch die dauerhaften Entzündungen vernarbt das Lebergewebe) entwickeln kann. Im schlimmsten Fall führt die Infektion zu Leberkrebs.
Übertragungswege von Hepatitis C
HCV wird ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen, hauptsächlich über den Kontakt mit kontaminiertem Blut. Die Infektion über kontaminierte Blutkonserven ist heutzutage jedoch sehr unwahrscheinlich geworden, nachdem seit den frühen 90er Jahren diese routinemäßig darauf untersucht werden. Die Mehrheit in Europa und USA erwirbt HCV über injizierbare Drogen. Je nach Region können dennoch medizinische Verfahren wie unsaubere Injektionen, nicht getestete Bluttransfusionen oder Organtransplantationen zu Übertragungen führen. Es wird seit einigen Jahren diskutiert, ob das Virus ursprünglich vom Haushund auf den Menschen übergegangen ist. [Fußnote: Kapoor et al., 2011; Link.]
Therapie gegen HCV
Analog dem Wettrennen um die Entdeckung und die Kultivierung von HCV im Labor verlief die Jagd nach möglichen Therapieansätzen. Seit 2014 gab es revolutionäre Durchbrüche in diesem Bereich.
Dank den enormen Anstrengungen von Forscherinnen und Forschern kann die große Mehrheit von Patienten, die an einer von HCV verursachten chronischen Leberinfektion leiden, in etwa 95 Prozent aller Fälle mit einer Therapie geheilt werden. Vor 30 Jahren lagen diese Zahlen noch im einstelligen Prozentbereich. Es handelt sich hierbei vor allem um Medikamente, welche gezielt in einzelne Schritte der Virusvermehrung eingreifen. Vor dem Einsatz dieser spezifisch wirkenden Substanzen, musste mit Interferon-⍺ behandelt werden; ein Heilverfahren, welches mit enorm vielen Nebenwirkungen einhergeht.
Durch die Therapie-Fortschritte ist der Bedarf an Transplantationen von Lebern in den letzten Jahren gesunken. Dennoch standen zum 31.12.2022 noch 841 Patientinnen und Patienten auf der Warteliste für eine Lebertransplantation. [Fußnote: Link.]
Impfstoff gegen das Hepatitis-C-Virus
Viren erobern und besetzen ihre Wirtszellen mit ausgeklügelten Mechanismen. Wichtig sind hierbei vor allem die Oberflächenstrukturen auf der Virushülle, die den Geheimcode zu den Zugängen unserer Körperzellen kennen. Mit einer Impfung greift man normalerweise genau hier ein. Manche Viren wie HIV – und eben auch HCV – kennen jedoch Tricks, um diesen Versuchen auszuweichen. Das erschwert die Herstellung von Impfstoffen im herkömmlichen Sinne. Zurzeit geht man davon aus, dass eine Impfung gegen HCV wohl eher unwahrscheinlich ist. Selbst wenn es zukünftig Impfungen gegen das Hepatitis-C-Virus geben wird, werden diese keinen vollständigen Schutz bieten können. Allerdings könnten sie insoweit das Immunsystem regulieren, dass zumindest kein chronischer Status der Hepatitis mehr erreicht wird.
Kaum zu glauben also, dass ein kleines Virus, dessen Genom gerade einmal für 10 Proteine (drei für die Struktur sowie sieben für seine Vermehrung) codiert, seit so vielen Jahrzehnten für so viel Aufregung in unserer Leber und unseren Laboren sorgt. [Anmerkung: Als Vergleich: der Mensch besitzt an die 80.000 bis 400.000 Proteine je nach Quelle und Hochrechnung.]
Das frei downloadbare PDF „Hepatology – A clinical Textbook“ bietet viele weitere Informationen rund um die Hepatitis-Viren.
Text: Dr. Nicole Hagen
15.11.2023 | hoouadmin
Zugang für alle: Der Weg zu barrierefreien Lernmaterialien
Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ stärken wir die Bewegung für barrierefreie Bildung. Mit einer Sommerakademie im Juli 2024 und mit der Erstellung von Leitfäden fördern wir die gleichberechtigte Teilhabe und Zugänglichkeit im Internet. Dieses Projekt ist ein wichtiger Schritt für unser Ziel: Bildung für alle. Mit dem Projekt wollen wir Barrieren abbauen.
Mit dem neuen Projekt „Zugang für alle“ wollen wir ein Umdenken in der Erstellung von Inhalten im Internet erreichen. Als Hamburg Open Online University verfolgen wir indes schon lange das Ziel der „Bildung für alle“. In diesem Sinne muss unser Angebot auch ohne Einschränkungen für möglichst viele erlebbar sein. Das schließt Menschen, die mit unterschiedlichsten Barrieren konfrontiert sind, mit ein. Barrieren wie etwa eine fehlende Audio-Transkription oder alternative Bildbeschreibungen erschweren vielen nicht nur eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, sondern auch den vollen Zugang zu Bildung und Information.
Leitfaden für barrierearme Angebote
Dies steht nicht nur im Widerspruch zum Motto „Bildung für alle“, sondern auch im Widerspruch zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz oder den vier Prinzipien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1. Ziel des Projektes „Zugang für alle“ ist es deshalb, eine Art Leitfaden zu erstellen, der als erste Anlaufstelle gilt, ein Angebot im Internet nach neuestem Standard und Erkenntnissen möglichst barrierearm zu erstellen.
Zugang für alle – Die Sommerakademie
Die zwei oben genannten Beispiele, die eine gleichberechtigte Teilhabe verhindern, sind recht leicht behoben. Aber wie? Was gibt es noch zu beachten und existieren technische Hürden? Genau dafür wollen wir eine Sommerakademie organisieren, in der die Teilnehmenden erarbeiten, wie Lern- und Lehrinhalte möglichst barrierearm aufgearbeitet werden sollten.
Teilnehmende können barrierearme offene Lernmaterialien gestalten
Unsere in der Akademie entstandenen Handlungsempfehlungen ermöglichen es auf einer breiten Bevölkerung – und auch Lehrenden und Studierenden, eigene barrierearme offene Lernmaterialien zu gestalten. Anhand eines konkreten Beispiels wollen wir in möglichst verständlicher Form zeigen, worauf es ankommt. So können Open Educational Resources (OER), die bereits existieren, schnell anhand des entstandenen Leitfadens barrierearm überarbeitet werden und so ebenfalls einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen.
Teilhabe beginnt bereits hier
Wer Interesse hat, sich an der Sommer-Akademie im Juli 2024 zu beteiligen, wer Ideen einbringen möchte oder zusätzlichen Input für die Ausrichtenden des Projektes hat, erfährt alles Weitere unter „Zugang für alle!“. Auch können sich Interessierte unter HOOU@haw-hamburg.de mit dem Betreff „Zugang für alle!“ melden.
Personen, die selbst Barrieren erfahren haben und aus ihren Erlebnissen berichten wollen, sind explizit angesprochen sich an unserer Sommer Akademie zu beteiligen und sich mit ihren Erfahrungen einzubringen.
Text: Dr. Nicole Hagen
08.11.2023 | Meena Stavesand
Umgang mit Hass im Netz: Nicht schweigen, sondern Beweise sammeln und Hetze melden
Hass im Netz ist ein allgegenwärtiges Thema und betrifft sehr viele Menschen. Darum ist es wichtig, dagegen vorzugehen. Doch wie? In unserem Lernangebot „Don’t hate. Participate.“ der HAW Hamburg gibt es Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte und Jugendliche, die sich gegen Online-Hetze stemmen wollen. Du findest darin Hintergrundwissen und Materialien, um etwa lokale Aktionstage zu den Themen „Hass im Netz“ und „Demokratiebildung“ zu organisieren.
Die Urheber:innen – MyGatekeeper genannt – geben im Interview auch Tipps, wie man mit Hass im Netz umgehen kann. Außerdem erläutern sie, welche Rolle soziale Netzwerke bei der Verbreitung von Hass spielen und warum Hetze unsere Demokratie gefährden kann.
Was kann ich tun, wenn ich Hass im Netz erfahre oder bei anderen Menschen Hetze erlebe? Wie verhalte ich mich?
Wer Hass im Netz erlebt oder bei anderen Menschen Hetze beobachtet, kann auf einige bewährte Maßnahmen zurückgreifen:
- Nicht schweigen: Ignorieren Sie Hass und Hetze nicht. Es ist wichtig, solche Inhalte nicht zu verbreiten, aber Sie können sie melden oder öffentlich darauf reagieren, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
- Beweise sammeln: Wenn Sie belästigt werden, ist es ratsam, Beweise zu sammeln, indem Sie Screenshots machen oder Aufzeichnungen führen, um die Vorfälle später melden zu können.
- Melden Sie Hass: Nutzen Sie die Meldefunktionen der Plattform, auf der der Hass oder die Hetze stattfindet. Die meisten sozialen Medien haben Richtlinien gegen Hassrede und Hetze und werden Schritte unternehmen, um diese zu entfernen.
- Unterstützung suchen: Suchen Sie Unterstützung bei Freundinnen und Freunden, bei der Familie oder bei professionellen Beraterinnen und Beratern, um mit den emotionalen Auswirkungen von Hass und Hetze umzugehen.
Diese Maßnahmen basieren auf Forschungsergebnissen, die zeigen, dass aktives Eingreifen und Melden von Hass im Netz dazu beitragen können, die Verbreitung solcher Inhalte zu reduzieren und Opfern Unterstützung zu bieten.
Das sind die Ziele des Lernangebots „Don’t hate! Participate.“:
Habt ihr den Eindruck, dass Hass und Hetze im Netz zunehmen? Was könnten Gründe dafür sein?
Ja, es gibt Beweise dafür, dass Hass und Hetze im Netz zugenommen haben. Dies kann auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden:
- Anonymität: Die Anonymität im Internet ermöglicht es Menschen, sich weniger zurückzuhalten und aggressiver zu sein, als sie es offline wären.
- Soziale Medien: Sozialen Medien haben die Reichweite von Hassrede erheblich erhöht. Menschen können leichter und schneller Inhalte teilen und weiterleiten, was die Verbreitung von Hass beschleunigt.
- Politisierung: Politische Polarisierung in vielen Ländern hat dazu geführt, dass Menschen ihre Meinungen aggressiver und feindseliger äußern, was sich auch online widerspiegelt.
- Algorithmen: Die Algorithmen sozialer Medien neigen dazu, kontroverse oder aufmerksamkeitsstarke Inhalte zu fördern, was dazu führen kann, dass Hassrede und Hetze eine größere Reichweite erlangen.
Diese Beobachtungen stützen sich auf zahlreiche Studien und Berichte, die den Anstieg von Hassrede im Internet dokumentieren.
Ihr habt das Lernangebot „Don’t hate! Participate.“ erstellt. Was war eure Motivation?
In erster Linie ging es darum, ein Angebot zu schaffen, dass für Pädagog:innen und Jugendliche, die selbst gegen Online-Hass aktiv werden wollen, eine echte Hilfestellung sein kann. Der Name „Don’t hate. Participate.“ stammt von unserem Aktionstag im November 2019, den wir im Nachgang des Anschlags von Hanau organisierten. In Hanau hatte ein Attentäter neun Menschen mit Migrationshintergrund getötet.
Unser ursprünglicher Appell des Aktionstages lautete: „Jeden Tag verbinden sich engagierte Menschen und Organisationen, die für positiven Wandel stehen, über Social Media. Leider generieren aber oftmals die Diskussionen und Akteur:innen, die negative Emotionen auslösen, mehr Interaktion und Reichweite. Eine Konsequenz daraus ist, dass belegbare Fakten immer häufiger nicht als Realität anerkannt werden, sondern einem ,Realitätsgefühl‘ weichen, das auf unserem individuellen Medienkonsum basiert. Mit der Ausrichtung des Aktionstages möchten wir einen Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein an den schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in der Stadt und Region zu diesen Entwicklungen zu steigern. Wir möchten den teilnehmenden Schüler:innen Handlungsmuster, Inhalte und Werkzeuge vorstellen, die einen aufgeklärten und konstruktiven Umgang an der Schule mit diesen Themen ermöglichen. Gegen Hass und Ignoranz! Für politischen und gesellschaftlichen Aktivismus! Gegen Diskriminierung und Vorurteile! Für Toleranz und Respekt!“
Auch in der Podcastepisode von „Hamburg hOERt ein HOOU“ sprechen die Ersteller:innen über ihr Lernangebot und ihre Motivation dahinter.
Warum belastet Hass (im Netz) unsere Demokratie?
Hass im Netz belastet unsere Demokratie aus mehreren Gründen:
- Spaltung und Polarisierung: Hassrede fördert die Polarisierung der Gesellschaft, indem sie Menschen in extremistische Positionen treibt und die Kommunikation zwischen verschiedenen politischen Gruppen erschwert. Dies kann die Kompromissfähigkeit in politischen Prozessen gefährden.
- Einschüchterung und Zensur: Hass und Hetze können Menschen davon abhalten, sich politisch zu engagieren oder ihre Meinungen frei zu äußern, aus Angst vor Belästigung oder Anfeindungen.
- Desinformation: Hassrede kann zur Verbreitung von Fehlinformationen führen, die die öffentliche Meinung und politische Entscheidungen beeinflussen. Menschen könnten manipuliert werden, um gegen ihre eigenen Interessen zu stimmen.
- Vertrauensverlust in Institutionen: Wenn Hass und Hetze im Netz ungehindert grassieren, kann dies das Vertrauen der Bürger in demokratische Institutionen und den politischen Prozess selbst untergraben.
Diese Auswirkungen von Hass auf die Demokratie sind gut dokumentiert und betonen die Bedeutung der Bekämpfung von Hass im Netz, um die Integrität und Stabilität demokratischer Gesellschaften zu erhalten.
07.09.2023 | Meena Stavesand
Du bist an der TU Hamburg? Stelle jetzt einen Antrag für dein Förderprojekt
Momentan stehen wir vor enormen Herausforderungen, für die es gemeinsame Lösungen braucht. Doch wie schaffen wir es, in Anbetracht der rasanten Entwicklungen nicht den Überblick zu verlieren und dabei wirklich alle mitzunehmen?
Die HOOU@TUHH möchte im Jahr 2024 Antworten darauf finden, indem sie dich in verschiedenen Bereichen dabei unterstützt, deine Projektidee Wirklichkeit werden zu lassen und für eine größere Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Dabei sollen folgende Leitideen im Fokus stehen:
- Klimawandel
- Künstliche Intelligenz
- Wissenschaft kurz erklärt
Du bist Teil der TU Hamburg und hast Interesse? Dann schaue auf unserer Webseite vorbei, dort gibt es alle Infos zur Antragsstellung. Reiche Deinen Antrag bis zum 15. September 2023 ein. Wir freuen uns schon!
26.06.2023 | Katrin Schröder
KI im Alltag: In diesen Dingen findest du künstliche Intelligenzen
ChatGPT, Midjourney und andere KI-Tools sind in aller Munde. Doch uns begegnet künstliche Intelligenz in ganz alltäglichen Dingen. Wir zeigen dir wo und erklären, wie KI funktioniert.
Lass uns dir eine Geschichte erzählen. Es ist möglicherweise dein Morgen nach dem Aufwachen. Diese Story findest du auch in unserem Lernangebot KISS* – KI für Schüler:innen und Studierende, das KI leicht verständlich vermittelt – auch wenn du keine Schülerin oder kein Student bist, sondern dich einfach für das Thema interessierst. Mehr dazu später. Jetzt kommt erst einmal unsere Geschichte – und denke dabei direkt darüber nach, in welchen Geräten und Handlungen eine KI drinstecken könnte. Die Auflösung geben wir dir danach. Let’s go!
„Ich werde morgens wach. Meine Smartwatch bestätigt mir, dass ich gut geschlafen habe, und mein intelligenter Wecker hat mich mitten in einer Leichtschlaf-Phase geweckt. Ich rufe vom Bett aus: Alexa! Wecker aus! Der erste Griff geht natürlich zum Smartphone. Ich versuche, das Gerät per Gesichtserkennung zu entsperren, aber das klappt nicht. Wahrscheinlich ist mein Gesicht so früh am Morgen noch zu zerknittert. Gott sei Dank gibt’s auf der Rückseite des Smartphones noch den Fingerabdrucksensor. Das Smartphone erwacht. Was gibt es Neues bei Instagram? Schon wieder jede Menge unerwünschte Werbung oder interessante personalisierte News für mich? Die Mail-App hat endlich den vielen Spam der letzten Tage gelöscht und zeigt mir nur noch relevante Nachrichten an. Ich überfliege eine Mail von meinem Hautarzt. Der Scan meiner Haut hat ergeben, dass das nur ein Leberfleck auf meiner Schulter war und nichts Schlimmeres. Ich atme auf.“Aus dem Lernangebot KISS* – KI für Schüler:innen und Studierende
Und? Wo hast du überall eine künstliche Intelligenz entdeckt? Wir lösen gerne einmal für dich auf:
- Smartwatch
- Intelligenter Wecker
- Alexa
- Smartphone
- Gesichtserkennung
- Fingerabdrucksenor
- Personalisierte News
- Mail-App
- Scan
Du siehst, in ganz alltäglichen Dingen und Handlungen steckt ziemlich viel KI. Das fängt bei dem Wecker der Smartwatch oder des Smartphones an, geht weiter bei Alexa und verschiedenen Apps und endet bei der ärztlichen Untersuchung. Diese kleine Story zeigt: wir sind umgeben von KI – nicht erst seit ChatGPT und Co. Und manche Dinge davon sind für uns und unseren Alltag ziemlich praktisch.
Erfahre mehr über KI im Alltag mit unserem Lernangebot
Du wolltest schon immer mehr über künstliche Intelligenz erfahren? Mit unserem kostenlosen Lernangebot KISS* – KI für Schüler:innen und Studierende kannst du Schritt für Schritt mehr darüber lernen. Und keine Sorge: Die Einstiegshürde ist niedrig. Denn unser Angebot richtet sich an alle Menschen. Wir holen alle bei ihrem individuellen Wissenstand ab.
KI mit lebensnahen Beispielen erklärt
KISS* erklärt die Lerninhalte mit Beispielen aus unserer Lebenswelt. Wir sprechen etwa über Spotify, Netflix, Alexa und YouTube. Für das Lernangebot brauchst du indes kein Mathegenie sein. Wir verwenden so wenig Mathematik wie möglich, so dass auch Menschen, die mit Zahlen und Formeln nicht so viel anfangen können, eine Idee von den neuen Technologien bekommen.
Geschichte: Wie hat sich KI entwickelt?
In unserem Lernangebot geht es natürlich darum, wie KI funktioniert und wo wir sie im Alltag entdecken können. Wir wollen aber einen Rundumblick geben. Darum blicken wir auch in die Geschichte zurück. Drei Phasen in der KI gab es, intelligentes Verhalten mit Maschinen zu realisieren. Welche das sind, zeigt dir diese Animation:
Ethik: Der verantwortungsvolle Umgang mit KI
Außerdem wollen wir neben aller Euphorie auch über die Herausforderungen und Risiken von KI sprechen. Wie sicher ist die eingesetzte Technik? Welche Kontrollmechanismen gibt es? Welche Ziele werden mit der KI verfolgt? Wir wollen anhand dieser Fragen also auch über einen verantwortlichen Umgang mit KI sprechen. Zu Ethik von KI und Algorithmen hat bereits 2017 die Wissenschaftlerin Dr. Sandra Wachter gesprochen:
Dr. Sandra Wachter beschäftigt sich mit den ethischen und rechtlichen Grundlagen von KI und Big Data.
Wir bieten dir wichtiges Grundwissen über eine der spannendsten Zukunftstechnologien
Mit unserem Lernangebot geben wir dir einen Überblick über die Welt der KI. Es ist indes nicht nur für Schüler:innen und Studierende geeignet, sondern für alle, die sich für KI interessieren. Der Kurs beinhaltet insgesamt 31 Lektionen, die die verschiedenen Themen abdecken. Dazu gibt es 10 Stunden Videomaterial! Melde dich jetzt kostenfrei an – und erfahre mehr über diese Zukunftstechnologie.
19.06.2023 | Meena Stavesand
Twillo-Konferenz: Strategien für die Digitalisierung der Hochschullehre
Die Digitalisierung im Bildungsbereich ist ein breit diskutiertes Thema. Welche Chancen bietet digitale Lehre? Darüber sprechen Andrea Schlotfeldt und Ellen Pflaum von der HAW bei der Open Up – die twillo-Konferenz 2023.
Bei der diesjährigen Open Up – die twillo-Konferenz 2023 am 20. und 21. Juni möchten die Verantwortlichen und Teilnehmenden Strategien für die Digitalisierung der Hochschullehre in Niedersachsen diskutieren. Es geht etwa um die Herausforderungen und die Chancen der Digitalisierung sowie den Diskurs über Rahmenbedingungen und Anreize für die Öffnung digitaler Lehrmaterialien. An zwei Tagen gibt es spannende Keynotes, inspirierende Panels und jede Menge Möglichkeiten der Vernetzung untereinander. Die Konferenz ist als Hybrid-Event angelegt und findet online sowie offline im Leibnizhaus in Hannover statt. Eine Online-Teilnahme ist noch möglich.
Spannende Impulse der HAW
Die HOOU ist mit zwei Expertinnen der HAW vertreten. So geben Andrea Schlotfeldt, Juristin an der HAW, und Ellen Pflaum, Leiterin der Arbeitsstelle Studium und Didaktik an der HAW und Teamleitung von HOOU@HAW, spannende Impulse.
- Andrea Schlotfeldt beteiligt sich an einer Podiumsdiskussion zum Thema Schaffung klarer Rahmenbedingungen für Open Educational Resources an niedersächsischen Hochschulen (OER-Policy). In der Debatte sollen Aspekte diskutiert werden, ob etwa Hochschulen eine OER-Policy brauchen und wie der Stand dazu an den jeweiligen Hochschulen ist. Andrea sieht darin den Vorteil, dass klare Rahmenbedingungen und ein Bewusstsein für OER geschaffen werden. Gleichzeitig läuft man aber auch Gefahr, ein zu starres Korsett anzulegen und damit einige potentiell Beteiligte zu verprellen. Die Frage ist, ob sich Hochschulen vielleicht eher übergreifend auf den Weg zu einer Openness Policy machen sollten, die nicht nur OER, sondern viele andere Aspekte der Offenheit umfasst.
- Ellen Pflaum stellt in ihrem Impulsvortrag konkrete Beispiele vor, wie durch HOOU-Projekte die Offenheit der Lehre an der HAW Hamburg gefördert wurde. Dabei macht sie auf positive Effekte und Chancen aufmerksam. Gleichzeitig weist sie darauf hin, welche Herausforderungen dem Team bei den Projekten begegnet sind. Sie geht dabei auf die Bereiche OER für die Lehre und offene Zugangswege, offene Methoden und Szenarien für Lehre und Bewertung sowie offene Kommunikation und Zusammenarbeit ein. Außerdem gibt sie Lösungsansätze, wie wir in der HOOU versuchen, die Schwierigkeiten abzumildern und die Chancen noch stärker zu nutzen.
Mehr zur twillo-Konferenz gibt es hier. Seid dabei und diskutiert mit! Eine Online-Teilnahme ist bis morgen, 20. Juni, 10 Uhr möglich – klickt hier.
16.06.2023 | Katrin Schröder
Wissen teilen, Innovationen vorantreiben: Das bietet dir die HOOU an der TU Hamburg
2022 war ein Jahr voller Innovationen, digitaler Bildung und zukunftsgerichteter Lösungen. Lies jetzt, was die HOOU an der TU Hamburg zu bieten hat.
Wir, die Hamburg Open Online University – kurz HOOU, lebt von der Zusammenarbeit mit ihren Partner-Hochschulen. Eine davon ist die Technische Universität in Hamburg (TU Hamburg). Was diese Kooperation so besonders macht, haben die Verantwortlichen in ihrem Jahresbericht anschaulich erläutert. Denn: 2022 war ein Jahr voller Innovationen, digitaler Bildung und zukunftsgerichteter Lösungen.
So hat sich die TU Hamburg auch im vergangenen Jahr den globalen Herausforderungen unserer Zeit gestellt und durch ihre Arbeit bewiesen, dass sie spannende Lösungen für wichtige gesellschaftliche Fragen zu bieten hat – wie etwa zum Klimawandel und zu Ressourcenfragen. Auch zur die Zukunft der Mobilität in einer Stadt oder zu Strompreisen gab es spannende Angebote.
Das sind die spannenden Projekte!Herunterladen
Hier liest du, welche inspirierenden Projekte im vergangenen Jahr umgesetzt wurden – sie reichen von „Bio-Cycle” zur Kreislaufwirtschaft über „Mechanik hautnah“ für Statikinteressierte bis hin zu “Schiffe begreifen” für Nautik- und Logistikfans. Das sind nur der drei der vielen tollen Angebote.
Fünf Learnings: Das war 2022 wichtig
In unseren fünf Learnings zur Zusammenarbeit zwischen der TU Hamburg und der HOOU – kurz HOOU@TUHH – wollen wir würdigen, was wir an Angeboten, Wissen und Debatten gemeinsam erreicht haben.
- Die HOOU@TUHH hat spannende nachhaltige Themen in die Lehre und Angebote integriert und damit einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen geleistet. Dies bleibt ein Baustein der Zusammenarbeit der nächsten Jahre.
- Die digitale Lehre nimmt eine immer wichtigere Rolle ein. Die HOOU@TUHH entwickelte die digitale Lehre weiter und passte sie an die Anforderungen der digitalen Welt an. Sie bleibt damit topaktuell.
- In diesem Zusammenhang hat die HOOU@TUHH eng mit Lehrenden zusammengearbeitet, um die digitale Lehre weiter zu stärken und neue Möglichkeiten für Lehrende und Lernende zu schaffen.
- Die Verantwortlichen entwickelten ein wissenschaftsjournalistisch kuratiertes Angebot, um aktuelle Themen aus Wissenschaft und Forschung auf verständliche und unterhaltsame Weise zu präsentieren und damit noch mehr Menschen für die Themen und Projekte der HOOU@TUHH zu begeistern.
- Die HOOU@TUHH hat das Ziel, den Bildungs- und Wissenschaftsstandort Hamburg zu stärken und sieht großes Potenzial in Angeboten mit hamburgspezifischen Inhalten oder Publikationen aus den Projekten. Auch das hat 2022 gezeigt und die Verantwortlichen in diesem Vorhaben bestätigt.
Vision der HOOU@TUHH: Stärkung des Bildungs- und Wissenschaftsstandorts Hamburg
Für 2023 und die nächsten Jahre hat die HOOU@TUHH viel vor – hier liest du die wichtigsten Aspekte.
- Stärkung des Bildungs- und Wissenschaftsstandorts Hamburg durch hamburgspezifische Angebote und eine erhöhte Einbindung der HOOU in die TU Hamburg.
- Fokus auf gesellschaftliche Teilhabe und nachhaltige Bildung, mit besonderem Augenmerk auf die Integration nachhaltiger Themen in die Lehre und aktive Einbindung von Menschen in Projekte und Veranstaltungen.
- Weiterentwicklung der digitalen Lehre und der HOOU-Plattform wie etwa ein neues, wissenschaftsjournalistisches kuratiertes Angebot
Mehr dazu kannst du in diesem Bericht zu nachschlagen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam an diesen Vorhaben zu arbeiten!
04.03.2022 | HOOU
Stellenausschreibung: Systemadministrator:in (m/w/d)
Das MMKH sucht eine:n Systemadministrator:in (m/w/d). Sie arbeiten sowohl selbstständig als auch innerhalb eines Teams in Projekten mit unseren Hochschulpartnern. So unterstützen Sie uns u.a. im Rahmen des technischen Betriebs der „Hamburg Open Online University“ bei der Sicherstellung der Betriebsprozesse. Bewerbungsschluss: 07.03.2022
Die Multimedia Kontor Hamburg gGmbH ist ein Unternehmen der sechs öffentlichen staatlichen Hamburger Hochschulen und unterstützt ihre Hochschulpartner in unterschiedlichen Bereichen bei der digitalen Transformation von akademischer Lehre und in der Hochschulverwaltung.
Das MMKH sucht Sie ab sofort als Systemadministrator*in (m/w/d)
Einsatzort: Hamburg
Das erleben Sie
Sie arbeiten sowohl selbstständig als auch innerhalb eines Teams in Projekten mit unseren Hochschulpartnern. So unterstützen Sie uns u.a. im Rahmen des technischen Betriebs der „Hamburg Open Online University“ als verlässliche:r Ansprechpartner:in bei der Sicherstellung der Betriebsprozesse. Dabei sind Ihre Tätigkeitsschwerpunkte:
- Konzeption, Gestaltung und Sicherstellung des IT-Betriebs nach den fachlichen Anforderungen an eine moderne Plattformbereitstellung für eine weltweite Zielgruppe
- Betrieb, Administration und Weiterentwicklung einer IT-Infrastruktur zur automatisierten Veröffentlichung, Betrieb und Skalierung von Webapplikationen
- Containerisierung für webbasierte Applikationen (z.B. Software für Blogs, LMS, Foren, Chats) und Microservices
- Monitoring und Verfügbarkeitstests
- IT-Unterstützung von Lehrinnovationsprojekten
- Schulung und Beratung von Multiplikator*innen
- Regelmäßige Berichte und Präsentationen zum Arbeitsfortschritt
Das bringen Sie mit
- Abgeschlossenes Hochschulstudium der Informatik bzw. in einem vergleichbaren Studiengang oder nachweisbar vergleichbare Fähigkeiten und Erfahrungen im Aufbau und in der Administration von Serverinfrastrukturen unter Linux / Unix
- Applikationsvirtualisierung: Docker, kubernetes
- Aktuelle Technologien und Methoden: REST, CI/CD, SQL- und noSQL-Datenbanken, Programmier- bzw. Skriptsprachen, DevOps
- Möglichst Erfahrungen im Betrieb von Blog- und Lernmanagementanwendungen
- Eine ausgeprägte Dienstleistungs- und Kundenorientierung sowie die Bereitschaft, sich neue Themenfelder und Herausforderungen auf Basis selbstständiger und strukturierter Arbeit zu erschließen
- Hervorragende Kommunikations- und Kooperations- sowie Teamfähigkeit und gute Englischkenntnisse runden Ihr Profil ab.
Das bieten wir
- Vergütung in Anlehnung an den öffentlichen Dienst, TV-L E11 – E12 (Eingruppierung und Erfahrungsstufe in Abhängigkeit von der Qualifikation und Eignung)
- Einbindung und Mitarbeit in einem hoch motivierten, gut vernetzten und kollegialen Team mit flachen Hierarchien sowie Tätigkeit in einer gesellschaftlich sinnstiftenden Bildungsinitiative
- Eine interessante und anspruchsvolle Tätigkeit mit der Möglichkeit zum eigenverantwortlichen Agieren und zur Umsetzung eigener Ideen in einem dynamischen und technologischen Arbeitsumfeld
- Ein attraktives, angenehmes und flexibles Arbeitsumfeld (u.a. Homeoffice-Anteile, flexible Arbeitszeitgestaltung) mit technisch moderner Ausstattung sowie vielfältigen Kontakten und Kooperationsmöglichkeiten
- Unterstützung bei der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung
Die Stelle ist zunächst bis zum 31.12.2023 befristet – eine Verlängerung wird angestrebt und ist wahrscheinlich. Der Stellenumfang beträgt bis zu einer vollen Stelle (40h/Woche), kann aber ggfs. auch in Teilzeit erbracht werden.
Entsprechend qualifizierte Bewerberinnen werden nachdrücklich um Einreichung ihrer Bewerbungen gebeten. Bewerber:innen (m/w/d) mit Schwerbehinderung werden bei im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte per E-Mail bis zum 07.03.2022 an Katrin Schröder, k.schroeder@mmkh.de. Bitte senden Sie keine Kopien/Mappen per Post; eine Rücksendung Ihrer Bewerbungsunterlagen ist leider nicht möglich. Ihre Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens gelöscht.
Weitere Informationen zum Multimedia Kontor Hamburg finden Sie auf der Website www.mmkh.de. Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte Zugriff Dritter bei einer Kommunikation per unverschlüsselter E-Mail nicht ausgeschlossen werden können. Informationen zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten finden Sie unter www.mmkh.de/datenschutz.html. Für Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Wir freuen uns darauf Sie kennenzulernen!
07.12.2021 | HOOU
Stellenausschreibung Studentische Hilfskraft: Qualitätsmanagement und Organisation
Wir suchen DICH für den Bereich “Qualitätsmanagement und Organisation“ der HOOU@HAW.
Eckdaten:
• Beginn schnellstmöglich
• Homeoffice und/oder Arbeit im zentral gelegenen Büro (Steindamm 103) möglich
• Überwiegend flexible Zeiteinteilung
• 10- 15h pro Woche
• Bezahlung nach SHK-Satz
• Arbeit in einem offenen und engagierten Team
• Möglichkeit eigene Ideen einzubringen
• Mitarbeit an der Hamburg Open Online University (HOOU)
• Strukturierte Einarbeitung in die einzelnen Aufgabenbereiche
Voraussetzungen:
• Eingeschriebene:r Student:in
• Erfahrung mit MS-Office-Anwendungen
• Organisationstalent, Zuverlässigkeit und verantwortungsbewusstes Arbeiten
• Sehr gute Deutsch-Kenntnisse
• Bereitschaft sich in Neues einzuarbeiten
• Onlineaffinität
Aufgaben:
• Recherchetätigkeiten
• Unterstützung bei der Vorbereitung von Gremien
• Ablage und Archievierung
• Unterstützung bei der Planung, Organisation, Bewerbung und Dokumentation von Veranstaltungen
Bewerbung bis zum 12.12.2021 an team_hoou@haw-hamburg.de
Wir freuen uns auf dich!
Nina Anders & Soester Schaefermeyer
Team HOOU@haw-hamburg
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