Kategorie: Aktuelles

29.05.2019 |
EduBoxes - Neues Lernangebot zu interkultureller Wirtschaftskommunikation
„New perspectives on culture and their consequences for intercultural business communication and realtions“
Aufgrund von wachsender Mobilität der Menschen sowie einer voranschreitenden Digitalisierung und Globalisierung leben wir mittlerweile in einer Gesellschaft, die von Super-Diversität gekennzeichnet ist. Daher gilt die Fähigkeit, Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung zu verstehen und mit ihnen angemessen zu kommunizieren und zu agieren, inzwischen als eine Kernkompetenz im Berufsleben. Diesem Bedarf wollen die Autor*innen des vorliegenden Lernmaterials nachkommen und haben dafür die sogenannten EduBoxen entwickelt. Die englischsprachigen Lehrmaterialien der EduBoxen sind virtuelle Container, die Themen der interkulturellen Wirtschaftskommunikation behandeln und dabei einerseits wissenschaftlich fundierte Grundlagen und Kenntnisse vermitteln, aber auch einen Orientierungs- und Reflexionsrahmen für eigene Erfahrungen bieten und Elemente des erfahrungsgeleiteten Lernens aufgreifen.
Alle Materialen und Medien sind frei zugänglich, berücksichtigen unterschiedliche Perspektiven, können an den Wissensstand der Nutzerinnen und Nutzer angepasst und in unterschiedlichen Lernsettings eingesetzt werden. Um möglichst flexibel einsetzbar zu sein, beinhalten die EduBoxen verschiedene Materialarten, die unterschiedliche Lernkanäle ansprechen, wie z.B. wissenschaftliche Texte, Foliensätze, Ablaufpläne, kurze Videos, Fallbeispiele und Aufgaben. Die Materialien sollen zur Reflektion anregen und es ermöglichen, Lösungsansätze und Synergien im Umgang mit Vielfalt zu entwickeln. Sie laden dazu ein, gängige interkulturelle Ansätze zu hinterfragen und kulturreflexive und netzwerkorientierte Perspektiven aufzugreifen, die es ermöglichen, kulturelle Verschiedenheit zu handhaben, produktiv zu gestalten und als Ressource zu nutzen. Damit unterstützen die Materialien Lehrende dabei, Studierende auf eine Arbeitswelt vorzubereiten, die von zunehmender Komplexität und Vielfalt geprägt ist.
Jede Box umfasst dafür verschiedene Unterrichtseinheiten, die auf einem Sessionplan basieren. Dieser gibt eine Übersicht über bereits vorhandene Materialien, lädt aber auch dazu ein diese mit eigenen Fallbeispielen und sonstigen Materialien zu erweitern. Derzeit stehen drei Boxen zur Verfügung, vier weitere sind in Arbeit.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, hören Sie in unseren Podcast zu den EduBoxes rein oder verschaffen Sie sich einen Überblick über die Inhalte der EduBoxes oder starten Sie direkt mit der Konzeption Ihrer eigenen Lerneinheit zu interkulturellen Kompetenzen.

15.05.2019 |
OER barrierefrei gestalten: Lernangebot der HOOU@HAW
15% aller Studierenden in Hamburg haben eine gesundheitliche Beeinträchtigung, die sich auf das Studium auswirkt. Diese Studierenden könnten besonders vom E-Learning in der Hochschullehre profitieren, da die Digitalisierung eine große zeitliche und örtliche Flexibilität bietet. Eine chancengleiche Teilhabe und ein diskriminierungsfreies Studium sind jedoch nur möglich, wenn die Angebote barrierefrei zugänglich sind.
Das Lernangebot „OER barrierefrei gestalten“ stellt anhand eines Beispiels dar, worauf bei der Gestaltung barrierefreier OERs geachtet werden muss. Die Gegenüberstellung barrierefreier und nicht-barrierefreier Lerninhalte sensibilisiert eindrücklich für die Bedürfnisse von Studierenden mit Beeinträchtigungen in Hinblick auf z.B. die Textgestaltung, den Aufbau und die Strukturierung einer Seite sowie den Umgang mit Bild- und Videomaterialien. In einem Erfahrungsbericht beschreiben die Autor*innen ihr Vorgehen bei der Überarbeitung einer vorhandenen OER und stellen neben verschiedenen Simulationen, die Einschränkungen erfahrbar machen, auch eine Checkliste zu den Prinzipien der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) zur Verfügung.
Mit dem vorliegenden Lernangebot schaffen die Autor*innen einen guten Leitfaden für alle Produzierende von OER, die ihre Inhalte barriereärmer gestalten möchten. Dabei eignet sich das Lernangebot sowohl für eine nachträgliche Anpassung bereits vorhandener Materialien als auch für eine frühzeitige Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen bei der Entstehung von neuen Materialien. Von der Gestaltung barrierefreier OERs profitieren nicht nur Lernende mit Beeinträchtigung. Auch für Studierende mit nichtdeutscher Muttersprache können barrierefreie OERs hilfreich sein. Nebenbei tragen sie durch klare Vorgaben zu Gliederung und Strukturierung zu einem guten Standard in der Wissenschaft bei.
In unserem Projektvideo erklärt die Autorin Meike Butenob kurz mit eigenen Worten worum es bei diesem Lernangebot geht.
Zum Lernangebot geht es hier.

20.03.2019 |
Ihr gehört zur HAW Hamburg und habt eine Idee für ein offenes, digitales Lernangebot?
Ihr habt Spaß an innovativer Lehre und möchtet gerne digitale Lehr- und Lernangebote entwickeln? Dann nutzt den kreativen Spielraum, den wir Euch mit unserer Projektförderung und dem dazugehörigen Unterstützungsangebot schaffen.
Die Projekte, die in dieser Förderlinie gefördert werden, orientieren sich an den Forschungs- und Lehrschwerpunkten der HAW Hamburg und sollen aus den Themenbereichen: Energie und Nachhaltigkeit, Gesundheit und Ernährung, Information, Kommunikation und Medien, Mobilität und Verkehr, Diversität, Digitalisierung Künstliche Intelligenz, Kompetenzorientierung, forschendes Lernen, Game-based Learning oder Curriculumentwicklung kommen.
Da wir uns als Experimentierfeld für die Hochschullehre verstehen, schaffen wir bewusst Möglichkeiten, um neue Formate in Lehre, Lernen Forschungstransfer und Studienorganisation auszuprobieren. Egal ob Ihr Euch schon länger mit digitalen Lernformaten beschäftigen oder ob digitale Lehre für Euch noch Neuland ist: Wir unterstützen Euch auf Euren Weg und produzieren gemeinsam mit Euch hochwertige offene Bildungsmaterialien. Bindet auch Eure Studierende mit ein und produziert mit Ihnen gemeinsam neue Inhalte (Learning by Teaching).
In unserer offenen Werkstatt und in den Workshops der Digitalen Qualifizierung könnt Ihr mit Gleichgesinnten in den Austausch kommen und sich zu ausgewählten Schwerpunkten Wissen aneignen. Darüber hinaus beraten wir Euch auch individuell.
Beantragt jetzt Euer Projekt mit diesem Antrag bis zum 25. Mai 2019:
Zum Antragsformular
20.02.2019 | HOOU
Retrospektive auf die letzten beiden Jahre / HOOU zieht Bilanz
Was hat das Team der HOOU@HAW in den letzten Jahren eigentlich gemacht? Welche Lernangebote sind entstanden, was wurde im Rahmen der digitalen Qualifizierung erreicht? Wenn Ihr Euch einen schnellen Überblick verschaffen möchtet, dann schaut hier rein:
07.02.2019 | HOOU
Erfolgreicher Start von “Open Your MINT” in der Zentralbibliothek
Seit dem vergangenen Herbst kooperiert die Hamburg Open Online University (HOOU) mit den Bücherhallen Hamburg. In der Reihe “Open Your MINT – Gestalte deine digitale Zukunft!” finden im ersten Halbjahr 2019 verschiedene Workshops zu aktuellen HOOU-Projekten statt. Veranstaltungsort ist immer die Zentralbibliothek am Hühnerposten. Den Start in die Reihe machten wir am Samstag, dem 02. Februar 2019, mit den Projekten tekethics (TUHH) und SciFiVisions (HCU/TUHH).
Lest unseren vollständigen Nachbericht auf dem Insights Blog der TUHH: https://insights.tuhh.de/de/blog/projekte/2019/02/07/tekethics-und-scifivisions-in-der-zentralbibliothek/
30.11.2018 | HOOU
Kniffelix mit dem Siegel des Erfurter Netcode ausgezeichnet
Dienstag, dem 27. November 2018, verlieh der Verein des Erfurter Netcode sein begehrtes Qualitätssiegel an fünf hochwertige Internetseiten für Kinder. Mit dabei: Kniffelix, das HOOU-Angebot der Kinderforscher an der TUHH.
Das Internet als Erfahrungsraum, den Kinder spielerisch und angstfrei für sich entdecken können – hierfür setzt sich der Erfurter Netcode ein. Der von mehreren Landesmedienanstalten und der Kirche getragene Verein hat Qualitätsstandards für Internetseiten entwickelt, die sich an Heranwachsende richten. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen, transparente und kindgerechte Datenschutzbestimmungen sowie die Medienkompetenzförderung.
Jedes Jahr vergibt der Erfurter Netcode ein Qualitätssiegel für herausragende Internetangebote für Kinder. Zu den fünf Preisträgern zählte dieses Jahr auch ein HOOU-Angebot: Kniffelix, von den Kinderforschern an der TUHH.
Kniffelix ist eine Experimentierwebseite, die junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern möchte. Hierzu werden Kinder in ihrer Lebenswelt abgeholt und dazu animiert, alltägliche Phänomene zu hinterfragen. Wieso kommt beispielsweise Ketchup manchmal gar nicht und manchmal in einem großen Schwall aus der Flasche?
Die Fachjury des Erfurter Netcodes lobte die übersichtliche und kindgerechte Gestaltung der Seite. Besonders positiv wurde in der Laudatio die Kniffelix Online Community hervorgehoben:
„Kniffelix [bietet] den Kindern viel Raum zum Mitmachen und Diskutieren […]. Dabei hilft die moderierte Community, in der die jungen Besucher angehalten sind, ihre Forschungsergebnisse zu teilen, sich mit anderen auszutauschen, aber auch Kritik zu üben. Klare Spielregeln erleichtern den Umgang miteinander. Durch die aktive Teilnahme der Kinder fördert Kniffelix im besonderen Maß die Medienkompetenz der Nutzer.“
Medienpädagogin Stephanie Stelzer, welche das Kniffelix Projekt an der TUHH betreut, nahm die Auszeichnung für die Kinderforscher im Rahmen der Seitenstark Fachtagung entgegen. Seit diesem Jahr engagieren sich die Kinderforscher mit Kniffelix im Seitenstark Netzwerk von Kinderseitenanbietern, um sich für eine vielfältige Kindermedienlandschaft stark zu machen.

30.11.2018 | HOOU
#HOOU on Tour: Präsentation rhizome.hfbk.net
Dr. Tina Ladwig (TUHH) und Beate Anspach (HfBK) auf dem Symposium “Digitalisierung der UdK Berlin: Eine Anatomie”
rhizome.hfbk.net versucht das Experiment, die Besonderheiten einer Kunsthochschule mit den Möglichkeiten des Internet zu verbinden, das Analoge ins Digitale zu übersetzen. Das Lernangebot wird innerhalb des Tandems zwischen der Hochschule für bildende Künste Hamburg und der Technischen Universität Hamburg entwickelt. Bei diesen #HOOU Tandems der Hamburger Hochschulen arbeiten zwei inhaltlich entfernte Einrichtungen zusammen, um von einem gegenseitigen Austausch zu profitieren.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit präsentieren heute Dr. Tina Ladwig (TUHH) und Beate Anspach (HfBK) auf dem Symposium „Digitalisierung der UdK Berlin: Eine Anatomie“. Die Konferenz unternimmt den Versuch einer Standortbestimmung der Hochschule zu Themen der Digitalisierung und deren Einfluss auf die Künste. Unter der Leitung des Ersten Vizepräsidenten Prof. Norbert Palz und dem Zentralinstitut für Weiterbildung (ZIW) markiert die Veranstaltung den Anfang einer strategischen Initiative, zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten der künstlerischen Lehre, der Forschung, aber auch der Hochschulverwaltung, der internen und externen Kommunikation, des Archivs und des Bibliothekswesens unter der Prämisse des technologischen Wandels zu untersuchen.

RUVIVAL Logo
29.11.2018 | HOOU
RUVIVAL ist Spanisch
Das Lernangebot RUVIVAL der TUHH produziert englischsprachige E-Learning-Materialien, die sich mit nachhaltiger ländlicher Entwicklung befassen. Nun sind die ersten Inhalte für eine stetig wachsende Community auch auf Spanisch verfügbar!
RUVIVAL auf Spanisch: https://www.ruvival.de/es/descripcion-del-proyecto/

HOOU AfterwOERk: Nachbericht und neue Termine
28.11.2018 | HOOU
HOOU AfterwOERk: Nachbericht und neue Termine
Am Vorabend der Campus Innovation 2018 fand das dritte #AfterwOERk der Hamburg Open Online University statt. Gastgeber und Fragensteller waren diesmal Jakob Kopczynksi und Ellen Pflaum, die mit den zwei Produzentinnen der HOOU-Materialien „Intersex – kontrovers“ und „Was ist Gender?“ darüber sprachen, welche Grenzen der Offenheit bei Lernmaterialien zu polarisierenden Themen zu beachten sind.
Dr. Katinka Schweizer vom Universitätsklinikum Eppendorf stellte dabei ihr Projektblog Intersex-kontrovers vor, auf dem sie zur Intersexualität informiert und Hilfestellungen für Menschen gibt, die mit diesem Thema in Berührung kommen. Isabel Collien von der HAW Hamburg ist gleich verantwortlich für zwei Projekte, nämlich „Was ist Gender?“, in dem sie sich der Definition von Gender aus wissenschaftlicher Perspektive nähert und „Gender- und diversitygerechte Mediengestaltung“, in dem sie sich zum Ziel gesetzt hat, Autor*innen für eine bewusstere Gestaltung von Bildern, Lernmaterialien, Broschüren u.ä. in Bezug auf Gender- und Diversity gerechte Darstellung zu sensibilisieren.
Für beide stellt die Offenheit eine große Herausforderung dar, da sie durch die Erlaubnis zur Veränderung der eigenen Materialien, eine Verfremdung der eigenen Aussagen befürchten. Trotzdem überwiegt der Wille zur Aufklärung und Sensibilisierung für ihre wichtigen Themen, so dass eine Veröffentlichung ihrer Materialien als offene Bildungsressourcen für die Beiden außer Frage steht. Wie sie die Herausforderung meistern, war Thema des Abends.
Sie finden den Podcast der Veranstaltung zum Nachhören auf Soundcloud, Spotify oder dem Podcast-Anbieter Ihres Vertrauens. Suchen Sie dort einfach nach Hamburg hOERt ein HOOU.
Unser nächstes AfterwOERk findet am 30.01.2019 zum Thema „Spielerisch lernen“ statt. Infos dazu finden Sie hier: https://www.haw-hamburg.de/qualitaet-in-der-lehre/hoouhaw/nachrichten/projekt-news-detail/artikel/afterwoerk-zum-thema-spielerisch-lernen.html
Links zu den beiden Projekten
https://www.hoou.de/projects/fa34e5d2-c30b-4c40-9138-44a20e5629fc-1/preview
https://www.hoou.de/projects/bbd48ea5-081a-47b3-8a83-2135fd61ce65-1/preview
01.11.2018 | HOOU
Rückblick: HOOU-Projekte am Tag des Wissens
Am 22. September fand an der Technischen Universität (TUHH) der Tag des Wissens statt. Unter dem Themenschwerpunkt „Technik und digitale Welten“ luden die HOOU-Projekte der Hamburger Hochschulen zum Entdecken und Mitmachen ein.
Die HOOU@TUHH Projekte RUVIVAL, MikiE und Kniffelix animierten Besucher/innen zum Quizzen. Wer eine Frage aus der Lostrommel zu einem der drei Angebote richtig beantwortete, durfte am Glücksrad einen der heiß begehrten Preise ausdrehen. Am Stand des TUHH-Projekts Robotik ging es ans Programmieren. Kleine Roboter warteten darauf, zum Leben erweckt zu werden. Lars Schmeink vom Projekt SciFiVisions der HCU und TUHH diskutierte mit Besucher/innen Zukunftsvisionen aus Science-Fiction-Filmen.
Die HFBK stellte drei ausgewählte Digitalprojekte vor, die im Rahmen der HOOU entstanden sind: Das soziale Netzwerk rhizome.hfbk.net eröffnet ein digitales Forum für Austausch und Diskussion, in dem Studierende, Lehrende und die interessierte Öffentlichkeit für ein breites Spektrum an Inhalten und Sichtweisen sorgen. „IFM – Innovatives Filme Machen“ bündelt die zahlreichen Aktivitäten im Bereich Experimentalfilm, die durch ein Wiki und einen Online-Kurs erweitert und fortgeführt werden. „Inter Graphic View“ veröffentlicht Interviews mit internationalen Gestalter*innen und wird dadurch zu einem Treffpunkt verschiedener Designkulturen.
Die HAW präsentierte ihre Projekte zu freien Bildungsmaterialien. Diese umfassen an der Hochschule mittlerweile 60 Projekte, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit und Geschichte, Technik und Informatik, Geschlechterforschung und Gesundheit oder Musik und Urban Design auseinandersetzen.
Das Universitätsklinikum (UKE) ließ die Besucher/innen an einem Reanimationstraining teilhaben und stellte dabei sein HOOU-Projekt „Leben retten – online Reanimationstraining“ hautnah vor.