Kategorie: Aktuelles

15.10.2020 |
Neue Verwertung von Elektronik im Hack-Projekt Pimp my 3D-Printer
Ungenutzte elektronische Geräte gibt es zu Hauf in deutschen Haushalten. Dies machen sich die Akteur:innen von Pimp my 3D-Printer zunutze und recyceln diese, um ihnen einen neuen Platz in der Gesellschaft zu geben. Ihr Prototyp ist ein 3D-Drucker, der in ein Musikinstrument umgewandelt wird.

Um möglichst viele Nachahmer:innen zu finden, dokumentieren die Macher:innen die Erschaffung ihres neuen digitalen Instruments in einer Bauanleitung. Ziel ist es, jeder/m Bastler:in die Möglichkeit zu geben, jeden 3D-Drucker umzuwandeln… nicht nur in ein Musikinstrument. Dabei werden fast nebenbei technisches Wissen und Programmierkenntnisse vermittelt und die Experimentierfreude geweckt. Darüber hinaus stärkt die Arbeit mit Pimp my 3D-Printer wichtige Kompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation Kollaboration.
Für die selbstständige Konzeption und Produktion eines Pimp-my-3D-Druckers werden auf der HOOU-Plattform Schritt-für-Schritt-Anleitungen für den Nachbau zur Verfügung gestellt und mit weiteren OERs zur Vertiefung von Wissen verlinkt. In einem Forum auf der Seite können sich die Nutzer:innen austauschen, sich gegenseitig Hilfestellung und Feedback geben und Gleichgesinnte treffen. Quizze für die Vertiefung des Gelernten runden das Lernangebot ab. Zusätzlich planen die Projektbeteiligten in analogen Workshops in Fablabs, Hacker- und Makerspaces sowie Schulen, den Spaß am Hacken von Elektrogeräten zu vermitteln.

Für die Entwicklung eines eigenen Pimp-my-3D-Druckers sind keine Vorkenntnisse notwendig. Angesprochen sind alle Menschen, die gerne basteln und tüfteln. Das Projekt eignet sich auch für den Einsatz im Schulunterricht.

Experte Fritz-Dietrich Burghardt beim Dreh für das Video zum Themenbereich K.I. in der Landwirtschaft.
15.10.2020 | HOOU
Coming Soon: Digitalisierung & Nachhaltigkeit – vom Duell zum Duett
Nachhaltigkeit und Digitalisierung – das sind zwei Megatrends, die gesellschaftlich breit diskutiert werden. Nur die Verbindung beider Themen ist noch verhältnismäßig unterbeleuchtet. Das wird das HOOU-Angebot „Digitalisierung & Nachhaltigkeit – vom Duell zum Duett“ ändern.

Das Thema wird über 10 Schwerpunkte konkretisiert, die auf der Ebene des individuellen Handelns als Nutzer*in und Verbraucher*in, Kund*in und Bürger*in arbeiten. In 10 Lerneinheiten gibt es Antworten auf zum Beispiel folgende Fragen:
- Welche Auswirkungen haben meine digitalen Entscheidungen auf den Klimawandel?
- Macht Digitalisierung die Landwirtschaft nachhaltiger?
- Warum ist es für das Klima sinnvoll, mein Handy zum Recycling zu geben?
- Wie viel Strom verbraucht mein Streaming von Spotify, YouTube und Netflix?
- Bedeuten „Smart Homes” mehr oder weniger Klimaschutz?
Zu jeder Perspektive gibt es ein Video, das gemeinsam mit einer Expertin / einem Experten zu diesem Themenfeld erarbeitet wurde. Dazu gibt es Quizzes, praktische Tipps für das eigene Handeln und weiterführende Materialien.
Die Videos werden im Sinne von Open Educational Resources (OER) unter der Lizenz CC BY 4.0 veröffentlicht werden, so dass sie nicht nur frei verwendet, sondern auch kopiert und neu zusammengestellt werden können, beispielsweise in neuen Lernangeboten in Hochschulen und darüber hinaus.
Das Projekt entsteht als innovative Partnerschaft zwischen drei Hamburger Akteuren: einer staatlichen Hochschule (TU Hamburg), einer privaten Hochschule (Hamburg School of Business Administration HSBA) und der Agentur J&K – Jöran und Konsorten.
Das Angebot erscheint im Dezember 2020.

Team
Technische Universität Hamburg (TUHH) – Prof. Dr. Sönke Knutzen und Ann-Kathrin Watolla
Hamburg School of Business Administration (HSBA) – Prof. Dr. Susanne Hensel-Börner
Agentur J&K – Jöran und Konsorten – Julia Zwick, Blanche Fabri und Jöran Muuß-Merholz
Kontakt: buero@joeran.de, Tel. +49 40 75 666 180

08.10.2020 |
3 HOOU-Projekte im Rahmen der preisgekrönten studentischen Initiative „Bunte Hände“ der Arbeitsstelle Migration
In der studentischen Initiative „Bunte Hände“ der Arbeitsstelle Migration an der HAW Hamburg engagieren sich seit 2018 geflüchtete, internationale und deutsche Studierende für geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg ins Studium. Ihre Mehrsprachigkeit und Erfahrungen in unterschiedlichsten Bildungssystemen dieser Welt möchten sie nutzen, um einen Beitrag zur Studierfähigkeit und zum Studienerfolg zu leisten. Die Tutor*innen, die sich in dieser Initiative engagieren, sind überwiegend selber Geflüchtete oder haben transnationale Biographien und fungieren als Wegbegleiter*innen für Schüler*innen am Übergang zur Hochschule oder für Studieneinsteiger*innen. Sie vernetzen Studierende in Sprach-Tandems und sozial-integrativen Freizeitprogrammen und unterstützen fachlich in multilingualen Peer-to-Peer-Programmen und Tutorien. So tragen sie mittelbar zum Studienerfolg von internationalen Studierenden mit und ohne Fluchthintergrund bei. 2019 wurde die Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit dem ersten Platz beim Welcome-Preis ausgezeichnet.
Im Kontext der HOOU entstehen in der Initiative „Bunte Hände“ der Arbeitsstelle Migration modellhaft drei mehrsprachige, multikonzeptionelle e-Tutorials, die der Vermittlung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen dienen. Die Fach- und Welcome-Tutorien werden mit Unterstützung von Medienpädagog*innen und Medienexpert*innen von Studierenden selbst entwickelt und stützen sich auf eine umfangreiche Recherche zu bereits vorhandenen OER und Plattformen zu diesen Themenfeldern. Die eigenen Erfahrungen als internationale bzw. geflüchtete Studierende fließen so direkt in die Konzeption und Umsetzung ein. Dadurch werden zum einem in verschiedenen Bildungssystemen erworbene Kompetenzen berücksichtigt und zum anderen durch die mehrsprachige Anlage mögliche Sprachbarrieren abgebaut. Damit wollen die Projektverantwortlichen Studieneinsteiger*innen aus dem Ausland einen guten Einstieg in ein Studium in Deutschland ermöglichen.
Yallah, let´s go – geh DEINEN Weg!
Die Erstellung praxisnaher multilingualer Online-Lernmaterialien zur Aneignung überfachlicher Kompetenzen für einen erfolgreichen Studienstart ist Ziel des HOOU-Projekts “Yallah, let´s go – geh DEINEN Weg!“. Dieser Baustein der Peer-to-Peer-Unterstützung für internationale Studieninteressierte und Einsteiger*innen mit und ohne Fluchthintergrund besteht aus verschiedenen Modulen, die sich mit ganz praktischen Themen wie Studienorientierung und -finanzierung, aber auch mit personalen Kompetenzen wie Selbstmanagement, Lernstrategien und Motivation beschäftigen. Hierfür werden VidoeClips und animierte Kurzfilme produziert, die mit weiterführenden Materialien angereichert werden und so für die Aneignung essentieller überfachlicher Kompetenzen sorgen. Zentrale Basis für die Erarbeitung der Materialien sind die Erfahrungen und Empfehlungen internationaler Studierender, die sie z.B. in Interviews, Originaltönen und Podcasts an Studienanfänger*innen weitergeben. Neben (humorvollen) Berichten aus dem eigenen Alltag sollen die Inhalte dazu ermutigen, den Schritt ins Studium zu wagen und auf diesem Weg als Motivationshilfe dienen.
Programmieren für Newbies
Das Projekt „Programmieren für Newbies“ bietet eine fundierte Einführung in die Syntax der Programmiersprache Java und deren Funktionsweise und vermittelt grundlegende mathematische und programmiertechnische Kenntnisse. Dabei setzt das Projekt, wie alle „Bunte Hände“-Projekte, auf Mehrsprachigkeit, um die Studierfähigkeit von internationalen Studierenden zu erhöhen und den Zugang zu hochschulischer Bildung für diese Zielgruppe zu verbessern. Durch die mehrsprachige Auseinandersetzung mit mathematischen und programmiertechnischen Funktionen entwickeln die Nutzer*innen ein vertieftes Verständnis der komplexen Sachverhalte. Die zu entwickelnde OER fußt auf drei Bausteinen, die als Grundlage für ein erfolgreiches Informatikstudium identifiziert wurden:
- Die Vermittlung von Grundkenntnissen des Programmierens zur Verbesserung der Programmierkompetenz,
- Die Veranschaulichung grundlegender mathematischer Kenntnisse für Informatiker*innen, um Syntax und Formeln wirklich zu verstehen,
- Eine kuratierte Sammlung hilfreicher Webseiten und Portale zur Vertiefung von Inhalten.
Die Autor*innen verwenden für die Entwicklung ihrer Inhalte eine Kombination aus Autorentools, Filmsequenzen, interaktiven Übungen, Skripten zum Download und Linklisten. Die unterschiedlichen Zugänge zu der Thematik sollen es allen Studieninteressierten ermöglichen, ihr mathematisches und programmiertechnisches Wissen zu erweitern und so mittelbar zu einer Verringerung der hohen Studienabbruchquote unter Informatikstudierenden, ganz besonders in der Gruppe der internationalen Studierenden, beitragen.
Mathematik für zukünftige Ingenieure
Auch das Projekt „Mathematik für zukünftige Ingenieure“ setzt bei der Konzeption und Entwicklung auf die Kompetenzen von internationalen Studierenden selbst, die ihre spezifischen Fähigkeiten und Erfahrungen, die sie in unterschiedlichen Ländern und Bildungssystemen erworben haben, nutzen, um mathematische Inhalte für Studieninteressierte aufzubereiten. Dabei werden drei Lernbausteine zum Verständnis der zentralen mathematischen Funktionen für ein erfolgreiches Ingenieursstudium theoretisch, praxisbezogen und mehrsprachig entwickelt. Die in Deutschland übliche sehr abstrakte Vermittlung von Mathematik auf akademischem Niveau wird durch die Verknüpfung mit physikalischen Phänomenen und die Veranschaulichung in Grafiken, wie sie in anderen Bildungssystemen üblich sind, angereichert. Dies erleichtert den Einstieg für internationale Studierende und führt zu einem tiefergehenden Verständnis von komplexen mathematischen Fragestellungen. Für den Transfer dieser komplexen Sachverhalte in die Anwendung inklusive praktischer Beispiele nutzen die Produzent*innen Filmsequenzen, Übungsaufgaben, Skripte und Verweise zu weiterführenden Materialien.
Bei der Konzeption aller drei HOOU-Projekte setzen die Verantwortlichen auf die aktive Einbeziehung von internationalen Studierenden als Gestalter*innen, Berater*innen und Unterstützer*innen innerhalb und außerhalb der Hochschule. So erfahren diese ein Empowerment und werden durch ihre erworbenen Kompetenzen zu wertvollen Vorbildern und Wegebegleiter*innen, die lebenslagenorientiert beraten können. Für die Erprobung und Weiterentwicklung der Online-Tools wird die Zielgruppe bereits in der Konzeptionsphase einbezogen.
Weitere Informationen zu den Projekten von Bunte Hände an der HAW Hamburg gibt es hier.

28.09.2020 |
Neuer Online-Kurs zum Thema SIDS Tourismus vom 12.10-29.11.2020
Kleine Inselentwicklungsländer (SIDS) sehen sich zahlreichen Herausforderungen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung und nachhaltigen Lebensunterhalt für ihre Bevölkerung gegenüber. Für sie spielt der Tourismus in Bezug auf ihre Wirtschaft eine übergeordnete Rolle, da er zu einer der am schnellsten wachsenden Sektoren der Welt zählt. Doch er birgt auch gewisse Risiken für die fragilen Ökosysteme. Darüber hinaus sind viele SIDS aufgrund ihrer geographischen Lage und ihrer Größe nur eingeschränkt wettbewerbsfähig innerhalb der Tourismusbranche. Um diese Nachteile auszugleichen sind gut formulierte Richtlinien, Vorschriften und Normen erforderlich bei deren Einführung politischen Entscheidungsträgern eine herausragende Rolle zukommt, um einen Übergang zu nachhaltigem Tourismus zu fördern.
Sie sind ein/e politische Entscheidungsträger*in, studieren eine Disziplin, die das Thema nachhaltigen Tourismus berührt oder arbeiten für eine im Tourismussektor tätige NGO? Dann ist der neue Online-Kurs SIDS Tourismus für Sie genau das Richtige, denn er bietet eine interdisziplinäre Perspektive auf nachhaltigen Tourismus und führt die Teilnehmenden in ein breites Spektrum touristischer, aber auch politikbezogener Themen ein. So werden z.B. wichtige Richtlinien, Vorschriften und Standards von SIDS beleuchtet und nachhaltige Tourismusstrategien und –maßnahmen sowie politische Maßnahmen, Initiativen und Programme diskutiert.
Darüber hinaus kommen Sie in diesem Kurs mit Gleichgesinnten in Kontakt, haben Gelegenheit Ideen, Meinungen und Wissen auszutauschen und diskutieren gemeinsam über die aktuelle Tourismuspolitik. Anhand von praktischen Beispielen und unter der Beteiligung von internationalen Expert*innen zeigen wir Ihnen Möglichkeiten zur Verbesserung der Tourismusentwicklung in den wichtigsten sogenannten „Kleinen Entwicklungsländern (SIDS)“.
Dafür haben wir verschiedene Medien erstellt (Handbücher, Videos, interaktive Aufgaben), die Sie sowohl in die theoretische als auch die praktische Perspektive einführen. Sie dienen als Grundlage für die weiteren Überlegungen und den Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden. Im Laufe des Kurses wird von allen Teilnehmenden ein Projektpapier erstellt, das den Schwerpunkt des Kurses darstellt. Ziel ist es, für verschiedene Destinationen in kleinen Inselstaaten Szenarien zur nachhaltigen Tourismusentwicklung zu entwerfen und mit den Co-Lernenden zu teilen.
Am Ende haben Sie neben neuem Wissen auch neue Kompetenzen erworben, die eine Übertragung des Gelernten in Ihre eigene Praxis ermöglichen.
Das kostenlose Angebot läuft über sieben Wochen und hat einen Workload von ca. vier Stunden pro Woche. Bei erfolgreicher Teilnahme wird Ihnen bei Abschluss ein Zertifikat ausgestellt. Da der Kurs in englischer Sprache stattfindet, sollten Sie gute Englischkenntnisse mitbringen. Vorwissen in für das Themenfeld relevanten Fachrichtungen (z.B. Entwicklungspolitik, Politikwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften) sind von Vorteil.
Hier gehts zur Kursumgebung

23.09.2020 |
KISS* - Künstliche Intelligenz für Schüler*innen und Studierende
In den letzten Jahren kommt man in der Wirtschafts- und Technologie-Berichterstattung am Thema KI kaum vorbei. Auf der einen Seite findet man Ausblicke auf eine sagenhafte Zukunft, in der uns alle komplizierten und langweiligen Arbeiten von Maschinen abgenommen werden. Auf der anderen Seite gibt es auch skeptische Stimmen, die befürchten, dass KI-gesteuerte Roboter eine nicht mehr überschaubare Kontrolle über uns ausüben, und damit die Grundlagen unseres demokratischen Zusammenlebens infrage stellen.
Gerade weil KI so viele Bereiche unseres Lebens berühren wird und sogar jetzt schon berührt, behandelt die entstehende OER „KISS* – Künstliche Intelligenz für Schüler*innen und Studierende“ die Elemente der KI fachübergreifend und berücksichtigt verschiedene Aspekte und Perspektiven.
Die Basis bildet der technische Aspekt, da KI auf Methoden der Mathematik, Statistik und Informatik basiert. Die OER versucht die Technologie dabei mit einem Minimum an „mathematischen Ballast“ zu vermitteln und durch praxisnahe Beispiele, interaktive Simulationen und Übungen anschaulich darzustellen.
Der zweite Aspekt greift die wirtschaftlichen Zusammenhänge auf. Der Entwicklungsfortschritt in der KI wird vor allem von wirtschaftlichen Interessen getragen, daher wird bei allen Elementen mitbetrachtet, welche wirtschaftlichen Triebkräfte und Auswirkungen hinter dieser Technologie stecken.
Auf der Basis der technischen und wirtschaftlichen Aspekte werden in einem dritten Aspekt jeweils die Auswirkungen auf das Individuum und die Gesellschaft thematisiert, ethische Fragen eingebracht und die Lernenden angeregt, sich selbst eine Meinung zu bilden und zu diskutieren.
Das offene Bildungsangebot KISS* ist insbesondere für Schüler*Innen und Studierende konzipiert. Diese Altersgruppe ist mit digitalen Medien aufgewachsen und nutzt diese Technologien selbstverständlich im Alltag. Gerade für die kommende Generation von sogenannten Digital Natives, die unsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in den kommenden Jahren bestimmen wird, ist es hilfreich und wichtig, diese Instrumente nicht nur kritiklos zu nutzen, sondern möglichst frühzeitig ein Verständnis über die zugrundeliegenden Mechanismen zu erlangen und die Auswirkungen des Einsatzes digitaler Techniken zu bedenken.
Wer steckt hinter KISS*?
Erfinder und Projektmanager von KISS* ist Werner Bogula, Computerlinguist, IT-Dozent und Digitalentwickler aus Hamburg, der von vielen kreativen Köpfen mit Rat und Tat unterstützt wird.
Als eines von 12 Projekten, die im Rahmen der Veranstaltung Hacks&Tools meets #OERcamp vom 21. bis 23.02. ausgewählt wurden, wird es von der HOOU@HAW gefördert.
#afterwOERk
Wer mehr über dieses spannende Thema erfahren möchte, ist herzlich eingeladen am vierten digitalen #afterwOERk am 15.10.2020 teilzunehmen. Wir freuen uns auf ein anregendes Gespräch zwischen Moderator Christian Friedrich und dem Hamburger Computerlinguist, IT-Dozent und Digitalentwickler Werner Bogula, der darüber spricht, warum beim Thema KI technische, wirtschaftliche aber auch gesellschaftliche und ethische Aspekte und Perspektiven eine Rolle spielen.
Zur Anmeldung geht es hier.

15.09.2020 | Andrea Schlotfeldt
Video "Digitale Lehre & Urheberrecht. § 60a UrhG, Zitate, OER & Co."
Die Vorbereitung und Umsetzung digitaler Lehrformate stellt Lehrende vor vielfältige didaktische und technische Herausforderungen. Wie sieht es aber eigentlich rechtlich aus? Welche Materialien dürfen denn in digitalen Lehrveranstaltungen (u. a.) an Hochschulen eingesetzt werden?
Das knapp 9-minütige Video „Digitale Lehre & Urheberrecht – § 60 a UrhG, Zitatrecht, OER & Co.“ vom Team der HOOU an der HAW Hamburg befasst sich genau mit dieser wichtigen Thematik.

Am Beispiel der (fiktiven) HAW-Professorin Miriam werden zulässige Nutzungsszenarien visualisiert. Nach einem kurzen Abstecher zur Frage, inwieweit Texte, Fotos, Schaubilder etc. urheberrechtlich geschützt sind, wird deutlich, welche gesetzlichen Ausnahmeregelungen es gibt. Denn genau diese erlauben es Lehrenden an Bildungseinrichtungen, auch bei bestehendem Urheberrechtsschutz fremde Materialien wie etwa Buchauszüge oder Infografiken für eigene Lehrveranstaltungen einzusetzen.
Im Fokus des Videos steht § 60 a Urheberrechtsgesetz (UrhG), der detailliert regelt, welche Nutzungen in Unterricht und Lehre erlaubt sind und was dabei zu beachten ist.
Dabei kann es sich sowohl um live stattfindende Lehrveranstaltungen wie auch um die Bereitstellung vertonter Vortragsfolien im Lernraum der Hochschule oder um andere Formate handeln.
Übrigens: Weil die Konzeption und Produktion den Beteiligten so gut gefallen hat, ist die Versuchung groß, weitere CC-lizenzierte Videos zu verwandten Themen zu produzieren. Feedback zu diesem Video und möglichen weiteren Themen an das Team HOOU@HAW Hamburg ist daher herzlich willkommen.

24.08.2020 |
Studieren mit psychischen Erkrankungen - Wie geht das?
Ca. 8 % aller Hamburger Studierenden haben eine psychische Erkrankung, die sich auf ihr Studium auswirkt (Quellen: beeinträchtigt studieren – best2, Deutsches Studentenwerk, 2018; 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, 2017). Aus Unwissenheit, Scham oder Angst vor Diskriminierung und Stigmatisierung werden Unterstützungsleistungen von Betroffenen jedoch oft nicht in Anspruch genommen.
Die im Aufbau befindliche OER „Studieren mit einer psychischen Erkrankung: (wie) geht das?“ soll hier Aufklärung leisten und dafür sensibilisieren, wie Studieren mit einer psychischen Erkrankung gelingen kann. So bekommen Studierende zum einen Informationen dazu, welche Maßnahmen sich zur Anpassung des Studiums eignen und welche Unterstützungsmöglichkeiten vorhanden sind. Zum anderen berichten betroffene Studierende von ihren persönlichen Erfahrungen und sollen so zur Ermutigung und Stärkung beitragen. Darüber hinaus richtet sich die OER auch an Lehrende und Beschäftigte, die hier Informationen zu verschiedenen Formen von psychischen Erkrankungen erhalten, beispielhaft erfahren wie Studienverläufe von Betroffenen aussehen können und wo es Unterstützungsmöglichkeiten gibt.
Ziel ist es mit einer sachlichen Aufklärung zur Entstigmatisierung von Betroffenen und damit zum Studienerfolg beizutragen. Durch die Vermittlung von gesichertem Wissen zu diesem Thema, sollen Reflexionsprozesse rund um die Inhalte angestoßen werden. Darüber hinaus sollen die Inhalte die Entwicklung inklusiver Prozesse und Strukturen im tertiären Bildungssektor unterstützen.
Die OER ist modular aufgebaut, so dass sich Nutzende die Inhalte gemäß ihren Fragen und Interessen zusammenstellen können. Produziert werden Interviews mit betroffenen Studierenden und Expert*innen, Erfahrungsberichte sowie informative Texte über psychische Erkrankungen und das Studium mit Beeinträchtigung. Darüber hinaus gibt es Material zu Unterstützungsmöglichkeiten und zur Antistigma-Arbeit.
Die OER entsteht an der HAW Hamburg, die mit ihrem umfassenden Beratungsangebot für behinderte und chronisch kranke Studierende eine Vorbildfunktion für andere Hochschulen hat. Einen besonderen Beitrag zur Begleitung, Beratung und Unterstützung von Studierenden mit psychischen Erkrankungen sowie aus dem Autismusspektrum leistet seit vielen Jahren das Peer-to-Peer-Projekt (unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Dieter Röh).

05.08.2020 | Katrin Schröder
Neues Lernangebot von Kniffelix auf der HOOU-Plattform: Flugzeug Rätsel
Kniffelix hat ein neues Rätsel. Pünktlich zum Start der Hamburger Sommerferien ist seit dem 25.06.2020 das Intro zum neuen Flugzeug Rätsel auf Kniffelix online (hier geht es direkt zum Flugzeug Rätsel ). Die weiteren Missionen des Rätsels wurden wöchentlich veröffentlicht. Die letzte Mission, Mission 3, erschien am 27.07.2020. Heute folgte dann auch der Exkurs zur Studien- und Berufsorientierung mit einem Interview mit einem Piloten in Ausbildung.
Seit heute gibt es das Flugzeug Rätsel nun auch als Lernangebot direkt hier auf der HOOU Plattform. Schaut gleich mal vorbei.

07.07.2020 |
Climate 2020 | Online-Klimakonferenz und neues Lernangebot
Die Klimakonferenz
CLIMATE 2020, die Online-Klimakonferenz, war eine einzigartige Gelegenheit, den internationalen Dialog und den Ideenaustausch zwischen Klima-Expert*innen aus dem akademischen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich und dem Rest der Gesellschaft zu verbessern.
In der Zeit vom 23.- 30. März 2020 haben fast 3000 Personen aus vielen unterschiedlichen Ländern an der Online-Klimakonferenz „Climate 2020“ teilgenommen. Organisiert wurde die 7. Online-Klimakonferenz vom Forschungs- und Transferzentrum „Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmanagement“ (FTZ-NK) an der HAW Hamburg, namentlich von Prof. Walter Leal und Franziska Wolf. Ziel war es, die neuesten Forschungsergebnisse zum Klimawandel und seinen Auswirkungen zu vermitteln sowie Nachwuchsforschern aus aller Welt die Möglichkeit zu geben, ihre Ergebnisse auf globaler Ebene zu präsentieren. Um das Ganze möglichst klimafreundlich zu gestalten, hat die Konferenz vollständig online stattgefunden, so dass niemand anreisen musste.
Die Konferenz fungierte als eine Plattform, auf der die Teilnehmenden Beiträge zu Themen wie Klimapolitik, Bildung und Sensibilisierung für den Klimawandel, Biodiversität oder Klimafinanzierung lesen, sehen, hören und miteinander diskutieren konnten. Auf ihr wurden Informationen zu zahlreichen Projekten, Initiativen und Strategien bereitgestellt, die derzeit auf den fünf Kontinenten umgesetzt werden. Die Konferenz gab den Expert*innen damit Gelegenheit, sich mit den neuesten Erkenntnisse aus aktuellen Aktivitäten rund um den Globus zur Anpassung an und Eindämmung des Klimawandels auseinanderzusetzen.
Das Lernangebot
„Schade, dass es so schnell vorbei war“, haben wir uns gedacht. Um die Nachbereitung noch nachhaltiger zu gestalten, machen wir darum nun all die wertvollen Beiträge offen auf www.hoou.de zugänglich, so dass jede und jeder auch lange über die Konferenz hinaus auf die Informationen zugreifen und sie für den eigenen Zweck weiternutzen kann.

Kniffelix Lernangebot der TUHH Hamburg, Flugzeug Rätsel
01.07.2020 | Katrin Schröder
Wir heben ab: neues Flugzeug Rätsel auf Kniffelix
Kniffelix hat ein neues Rätsel. Pünktlich zum Start der Hamburger Sommerferien ist seit dem 25.06.2020 das Intro zum neuen Flugzeug Rätsel auf Kniffelix online (hier geht es direkt zum Flugzeug Rätsel ). Am 01. Juli folgte bereits Teil 1 der Mission 1. Die weiteren Missionen des Rätsels werden nach und nach veröffentlicht.

Wir freuen uns dieses Mal besonders, bei der Rätselentwicklung mit dem DLR-School Lab in Hamburg und seinem studentischen Mitarbeiter Christian Wermter zusammengearbeitet zu haben! Christian gibt uns einen wunderbaren Einblick in das Fliegen, sowohl am Flugsimulator als auch in der Realität.

Außerdem freuen wir uns auch wieder sehr über Unterstützung aus der Bevölkerung von Sebastian Krebs für die Erstellung von wirklich tollen 3D Animationen.

Wie ist das Rätsel aufgebaut?
Wir kommen von der Alltagsbeobachtung von Flugzeugen zu einer Fragestellung. Gemeinsam mit den Besuchern des Flugzeug Rätsels wollen wir herausfinden, was Flugzeuge eigentlich in der Luft hält.
Das Rätsel wird in Form von aufeinander aufbauenden Missionen durchlaufen. Das kann im eigenen Tempo geschehen, da man immer wieder dort einsteigen kann, wo man aufgehört hat. In den Missionen gibt es verschiedene Videos, Quizze und Aufgaben. Außerdem gibt es die Möglichkeit seine Ergebnisse in der Community zu zeigen und sich auszutauschen. Man kann also online richtig mitarbeiten. Ebenfalls wird es einen Bereich zur Berufs- & Studienorientierung geben.


Worum geht es im Flugzeug Rätsel?
Im Flugzeug Rätsel geht es darum, dass Flugzeuge sehr groß und schwer sind und man sich daher fragen kann, was sie eigentlich in der Luft hält. Wir werden gemeinsam herauszufinden, was beim Fliegen eine Rolle spielt. Hierzu wird ein Flieger-Modell gebastelt und sein Flugverhalten beobachtet. Nachdem im Rätsel dann herausgefunden wurde, worauf es beim Flugzeug ankommt, wird dieses Modell noch einmal für den perfekten Flug modifiziert.
Für wen eignet sich das Rätsel und der Exkurs?
Wie alle bisherigen Kniffelix-Rätsel ist auch dieses allgemeinverständlich für alle Menschen ab Klasse drei, jedoch lernen auch Jugendliche & Erwachsene jede Menge dazu. In den Exkursen der Rätsel lernt man über Interviews verschiedene Menschen kennen, die über Berufs- und Studienmöglichkeiten aus ihrer persönlichen Erfahrung heraus berichten. Das Flugzeug Rätsel kann sowohl mit einer Klasse im Unterricht als auch alleine Zuhause durchgeführt werden.