Termine und Logos von dem New webinar series “Green Hydrogen”

New webinar series “Green Hydrogen”

25.11.2020 | Katrin Schröder

New webinar series "Green Hydrogen"

Termine und Logos von dem New webinar series “Green Hydrogen”
New webinar series “Green Hydrogen”

The abandonment of fossil fuels and the energy system’s transformation is one of the most significant challenges of our time worldwide. While the focus so far has been primarily on generating electrical energy from renewable sources such as wind or solar, renewable hydrogen has recently been receiving more and more attention. But what role can renewable hydrogen play in the energy system of the future? How can hydrogen be produced in a climate-neutral way, and which applications are particularly suitable for the use of hydrogen?

These and many more questions will be answered in the „Green Hydrogen Webinar Series“. The Webinar Series is part of a wider initiative to set up a joint Tunisian-German competence center and establish a new value chain based on renewable energies and green hydrogen. The organizers are the IUE, the Hamburg Open Online University (HOOU), the Tunisian National Agency for Energy Conservation (ANME), the Council for Engineering Sciences (CSI/OI), the Northern Institute of Technology Management (NIT) and the German Engineers Association (VDI).

Via: Zoom – Link will be shared after registration mail
Time: Wednesday 19:00 – 20:00 CET

Registration

To receive the dial-in data for the Zoom-Webinar send a mail with the subject line „Registration“ to: greenhydrogen(at)tuhh.de

Previous Events 2020

02. December 2020 – The stakes of the energy transition in Tunisia
09. December 2020 – The transition of the German energy system

Upcoming Events 2021

January
SECTION I Renewable Energies – the raw material green hydrogen

06.01.

The need of greenhouse gas reduction to avoid dangerous climate change
Prof. Dr. Mojib Latif; Geomar – Helmholtz-Center for Ocean Research, Kiel, Germany

Greenhouse gas emissions from the energy system – Status and prospects
Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt; Hamburg University of Technology, Germany

13.01.

Renewable energy potential in MENA countries
Dr.-Ing. Sebastian Timmerberg; Hamburg University of Technology, Germany

Renewable energy potential in Tunisia
Samir Amous, CEO Apex Consulting, Tunis, Tunisia

20.01.

Onshore wind power generation technology – Status and prospects
Prof. Dr.-Ing. Andreas Reuter; Institute of Wind Energy Systems, Leibniz University Hannover; Fraunhofer-Institute for Wind Energy Systems, Bremerhaven, Germany

Offshore wind power generation – Status and prospects
Prof. Dr.-Ing. Martin Skiba; Foundation Offshore Wind Energy, Hamburg; World Forum Offshore Wind, Hamburg, Germany

27.01.

Large-scale photovoltaic power generation technology – Status and prospects
Stefan Müller; enerparc, Hamburg, Germany

February
SECTION II The production of green hydrogen

03.02.

Hydrogen production in living organisms: Bio fuel cell
Prof. Dr. Hafedh Abdelmelek; Member of the Tunisian Academy of Sciences, Letters and Arts, Faculty of Sciences, University of Carthage, Bizerte, Tunisia

10.02.

Hydrogen production from electricity – Technological overview
Prof. Dr. rer. nat. K. Andreas Friedrich; Institute of Technical Thermodynamics, German Aerospace Center (DLR), Stuttgart, Germany

Technological solutions for the market – The industry perspective
Jean-Marie Poignon; GP Joule, Reußenköge, Germany

For further information and events

eine Weltkugel und der Schriftzug Teach-in Day

23.11.2020 | Katrin Schröder

World Sustainable Development Teach-In Day 2020 (WSD TID 2020)

++ This event will be organized in English, Spanish, Portuguese, French and German ++ Dieses Event wird auf Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch und Deutsch angeboten ++ Este evento ocorrerá em português, inglês, espanhol, francês e alemão ++ Este evento se organizará en español, inglés, portugués, francés y alemán.

Der WSD TID 2020 ist eine wichtige Online-Veranstaltung, deren Ziel es ist, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) ins Bewusstsein zu rücken. Diese 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind ein universeller Aufruf zum Handeln, der auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene eine nachhaltige Entwicklung sicherstellen soll, damit für alle Menschen bis 2030 ein Leben in Frieden und Wohlstand erreicht wird.

Beim World Sustainable Development Teach-In Day sollen Lehrende mit soliden, praktischen Kenntnissen über die SDGs ausgestattet werden, um das Nachhaltigkeitsdenken in Bildungssysteme zu integrieren. Dafür bietet der WSD TID 2020 Lehrenden und Lernenden fundierte wissenschaftliche Informationen zur nachhaltigen Entwicklung und vor allem zu den Nachhaltigkeitszielen. Darüber hinaus werden Strategien und praktische Beispiele für Projekte aus aller Welt gezeigt.

Durch die Open-Access-Aktion soll die Vernetzung und der Wissenstransfer in einer internationalen, digitalen Lernumgebung erleichtert werden. Überall auf der Welt sind Lehrende aufgefordert, sich am Teach-In-Day zu beteiligen, um Teil der globalen Nachhaltigkeitsbewegung zu werden. Dafür können sie Präsentationsfolien als offene Bildungsressourcen (OER) in englischer, deutscher, französischer, portugiesischer oder spanischer Sprache zu einem der nachfolgendem Themenbereiche beisteuern:

Kategorie A: Theorie und Praxis der nachhaltigen Entwicklung

Kategorie B: Umweltbezogene, soziale, politische und wirtschaftliche Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung

Kategorie C: Bildung, Kommunikation und Ausbildung zu nachhaltiger Entwicklung

Kategorie D: In-Campus- und regionale Initiativen, an denen verschiedene Gruppen und Interessengruppen beteiligt sind, deren Ansatz / Methoden reproduzierbar sind oder für ein breites Publikum von Interesse sein können.

So funktioniert es: Erstellen und / oder übernehmen Sie einfach eine Präsentation Ihrer Wahl zur nachhaltigen Entwicklung und nehmen Sie diese am 4. Dezember 2020 in Ihre Lehre auf! Sie können Ihre Unterrichtserfahrung in sozialen Medien und über Teach In Day-Diskussionsrunden mit uns teilen und sich auf unserer Plattform mit anderen Lehrenden und Lernenden auf der ganzen Welt vernetzen. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, füllen Sie das Online-Formular über den folgenden Link aus.

Alle eingereichten Präsentationen werden auf der WSD TID 2020-Website dl4sd.org zugänglich gemacht. Weitere Informationen finden Sie hier: https://dl4sd.org/course/index.php?categoryid=3

Der WSDTID wird von der European School of Sustainability Science and Research (ESSSR) und dem Inter-University Sustainable Development Research Programme (IUSDRP) organisiert und von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Deutschland) sowie der Manchester Metropolitan University (UK) geleitet. Wichtige Partner, neben anderen, sind HOOU, UNEP, UNESCO und die Afrikanische Union.

Informationen zu unserer Toolbox zu den Nachhaltigkeitszielen finden Sie hier: https://www.hoou.de/l/E5ZJrA Nutzen Sie die Inhalte für Ihre Lehre!

20.11.2020 | Katrin Schröder

AKWAS 4.0 - Anpassung an den Klimawandel in wasserwirtschaftlichen Systemen

Der Klimawandel, mit seinen mannigfaltigen und höchst heterogenen Folgen, ist eine der größten Herausforderungen, der sich die Menschheit derzeit und auch zukünftig zu stellen hat. In einigen Regionen der Welt verstärken sich Hitzewellen und Dürren. Andernorts treten häufiger extreme Wetterereignisse mit z.B. Sturmfluten, Starkniederschlägen oder extreme Abflussregimen auf (IPCC 2019). Vor diesem Hintergrund sind praktische alle Arbeitsfelder der Wasserwirtschaft und des Wasserbaus von den zu erwartenden Folgen des Klimawandels betroffen.

Ziel von AKWAS 4.0 ist es, eine digitale Lernumgebung zu schaffen, in der sich interessierte Erwachsene sowie interessierte Schüler und Lehrer entsprechend ihrer Vorkenntnisse zu dem hochrelevanten Thema der Anpassung an die Folgen des Klimawandels weiterbilden können. Neben den mannigfaltigen (Teil)Aspekten der Klimafolgenanpassung in wasserwirtschaftliche Handlungsfeldern, werden Grundlagen zum Klimawandel, seinen grundsätzlichen Auswirkungen und Konsequenzen für wasserwirtschaftliche Systeme diskutiert (siehe Abbildung). Die Lerninhalte werden in zielgruppenorientiert aufbereiteten und anschaulichen Lernmaterialien zusammengestellt und auf der HOOU Plattform zugägnglich gemacht.

15.10.2020 |

Neue Verwertung von Elektronik im Hack-Projekt Pimp my 3D-Printer

Ungenutzte elektronische Geräte gibt es zu Hauf in deutschen Haushalten. Dies machen sich die Akteur:innen von Pimp my 3D-Printer zunutze und recyceln diese, um ihnen einen neuen Platz in der Gesellschaft zu geben. Ihr Prototyp ist ein 3D-Drucker, der in ein Musikinstrument umgewandelt wird. 

Um möglichst viele Nachahmer:innen zu finden, dokumentieren die Macher:innen die Erschaffung ihres neuen digitalen Instruments in einer Bauanleitung. Ziel ist es, jeder/m Bastler:in die Möglichkeit zu geben, jeden 3D-Drucker umzuwandeln… nicht nur in ein Musikinstrument. Dabei werden fast nebenbei technisches Wissen und Programmierkenntnisse vermittelt und die Experimentierfreude geweckt. Darüber hinaus stärkt die Arbeit mit Pimp my 3D-Printer wichtige Kompetenzen wie kritisches Denken, Kreativität, Kommunikation Kollaboration.

Für die selbstständige Konzeption und Produktion eines Pimp-my-3D-Druckers werden auf der HOOU-Plattform Schritt-für-Schritt-Anleitungen für den Nachbau zur Verfügung gestellt und mit weiteren OERs zur Vertiefung von Wissen verlinkt. In einem Forum auf der Seite können sich die Nutzer:innen austauschen, sich gegenseitig Hilfestellung und Feedback geben und Gleichgesinnte treffen. Quizze für die Vertiefung des Gelernten runden das Lernangebot ab. Zusätzlich planen die Projektbeteiligten in analogen Workshops in Fablabs, Hacker- und Makerspaces sowie Schulen, den Spaß am Hacken von Elektrogeräten zu vermitteln. 

Für die Entwicklung eines eigenen Pimp-my-3D-Druckers sind keine Vorkenntnisse notwendig. Angesprochen sind alle Menschen, die gerne basteln und tüfteln. Das Projekt eignet sich auch für den Einsatz im Schulunterricht.

Experte Fritz-Dietrich Burghardt beim Dreh für das Video zum Themenbereich K.I. in der Landwirtschaft.

15.10.2020 | HOOU

Coming Soon: Digitalisierung & Nachhaltigkeit – vom Duell zum Duett

Nachhaltigkeit und Digitalisierung – das sind zwei Megatrends, die gesellschaftlich breit diskutiert werden. Nur die Verbindung beider Themen ist noch verhältnismäßig unterbeleuchtet. Das wird das HOOU-Angebot „Digitalisierung & Nachhaltigkeit – vom Duell zum Duett“ ändern. 

Die Projektverantwortlichen Julia Zwick und Jöran Muuß-Merholz sind für die inhaltliche Umsetzung des Onlinekurses zuständig. Foto: cc by Nurhan Koruca

Das Thema wird über 10 Schwerpunkte konkretisiert, die auf der Ebene des individuellen Handelns als Nutzer*in und Verbraucher*in, Kund*in und Bürger*in arbeiten. In 10 Lerneinheiten gibt es Antworten auf zum Beispiel folgende Fragen: 

  • Welche Auswirkungen haben meine digitalen Entscheidungen auf den Klimawandel?
  • Macht Digitalisierung die Landwirtschaft nachhaltiger?
  • Warum ist es für das Klima sinnvoll, mein Handy zum Recycling zu geben?
  • Wie viel Strom verbraucht mein Streaming von Spotify, YouTube und Netflix?
  • Bedeuten „Smart Homes” mehr oder weniger Klimaschutz?

Zu jeder Perspektive gibt es ein Video, das gemeinsam mit einer Expertin / einem Experten zu diesem Themenfeld erarbeitet wurde. Dazu gibt es Quizzes, praktische Tipps für das eigene Handeln und weiterführende Materialien.

Die Videos werden im Sinne von Open Educational Resources (OER) unter der Lizenz CC BY 4.0 veröffentlicht werden, so dass sie nicht nur frei verwendet, sondern auch kopiert und neu zusammengestellt werden können, beispielsweise in neuen Lernangeboten in Hochschulen und darüber hinaus.

Das Projekt entsteht als innovative Partnerschaft zwischen drei Hamburger Akteuren: einer staatlichen Hochschule (TU Hamburg), einer privaten Hochschule (Hamburg School of Business Administration HSBA) und der Agentur J&K – Jöran und Konsorten.

Das Angebot erscheint im Dezember 2020.

Experte Fritz-Dietrich Burghardt beim Dreh für das Video zum Themenbereich K.I. in der Landwirtschaft. Foto: cc by Nurhan Koruca

Team

Technische Universität Hamburg (TUHH) – Prof. Dr. Sönke Knutzen und Ann-Kathrin Watolla
Hamburg School of Business Administration (HSBA) – Prof. Dr. Susanne Hensel-Börner
Agentur J&K – Jöran und Konsorten – Julia Zwick, Blanche Fabri und Jöran Muuß-Merholz

Kontakt: buero@joeran.de, Tel. +49 40 75 666 180

08.10.2020 |

3 HOOU-Projekte im Rahmen der preisgekrönten studentischen Initiative „Bunte Hände“ der Arbeitsstelle Migration

In der studentischen Initiative „Bunte Hände“ der Arbeitsstelle Migration an der HAW Hamburg engagieren sich seit 2018 geflüchtete, internationale und deutsche Studierende für geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg ins Studium. Ihre Mehrsprachigkeit und Erfahrungen in unterschiedlichsten Bildungssystemen dieser Welt möchten sie nutzen, um einen Beitrag zur Studierfähigkeit und zum Studienerfolg zu leisten. Die Tutor*innen, die sich in dieser Initiative engagieren, sind überwiegend selber Geflüchtete oder haben transnationale Biographien und fungieren als Wegbegleiter*innen für Schüler*innen am Übergang zur Hochschule oder für Studieneinsteiger*innen. Sie vernetzen Studierende in Sprach-Tandems und sozial-integrativen Freizeitprogrammen und unterstützen fachlich in multilingualen Peer-to-Peer-Programmen und Tutorien. So tragen sie mittelbar zum Studienerfolg von internationalen Studierenden mit und ohne Fluchthintergrund bei. 2019 wurde die Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) mit dem ersten Platz beim Welcome-Preis ausgezeichnet.

Im Kontext der HOOU entstehen in der Initiative „Bunte Hände“ der Arbeitsstelle Migration modellhaft drei mehrsprachige, multikonzeptionelle e-Tutorials, die der Vermittlung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen dienen. Die Fach- und Welcome-Tutorien werden mit Unterstützung von Medienpädagog*innen und Medienexpert*innen von Studierenden selbst entwickelt und stützen sich auf eine umfangreiche Recherche zu bereits vorhandenen OER und Plattformen zu diesen Themenfeldern. Die eigenen Erfahrungen als internationale bzw. geflüchtete Studierende fließen so direkt in die Konzeption und Umsetzung ein. Dadurch werden zum einem in verschiedenen Bildungssystemen erworbene Kompetenzen berücksichtigt und zum anderen durch die mehrsprachige Anlage mögliche Sprachbarrieren abgebaut. Damit wollen die Projektverantwortlichen Studieneinsteiger*innen aus dem Ausland einen guten Einstieg in ein Studium in Deutschland ermöglichen.

Yallah, let´s go – geh DEINEN Weg!

Die Erstellung praxisnaher multilingualer Online-Lernmaterialien zur Aneignung überfachlicher Kompetenzen für einen erfolgreichen Studienstart ist Ziel des HOOU-Projekts “Yallah, let´s go – geh DEINEN Weg!“. Dieser Baustein der Peer-to-Peer-Unterstützung für internationale Studieninteressierte und Einsteiger*innen mit und ohne Fluchthintergrund besteht aus verschiedenen Modulen, die sich mit ganz praktischen Themen wie Studienorientierung und -finanzierung, aber auch mit personalen Kompetenzen wie Selbstmanagement, Lernstrategien und Motivation beschäftigen. Hierfür werden VidoeClips und animierte Kurzfilme produziert, die mit weiterführenden Materialien angereichert werden und so für die Aneignung essentieller überfachlicher Kompetenzen sorgen. Zentrale Basis für die Erarbeitung der Materialien sind die Erfahrungen und Empfehlungen internationaler Studierender, die sie z.B. in Interviews, Originaltönen und Podcasts an Studienanfänger*innen weitergeben. Neben (humorvollen) Berichten aus dem eigenen Alltag sollen die Inhalte dazu ermutigen, den Schritt ins Studium zu wagen und auf diesem Weg als Motivationshilfe dienen.

Programmieren für Newbies

Das Projekt „Programmieren für Newbies“ bietet eine fundierte Einführung in die Syntax der Programmiersprache Java und deren Funktionsweise und vermittelt grundlegende mathematische und programmiertechnische Kenntnisse. Dabei setzt das Projekt, wie alle „Bunte Hände“-Projekte, auf Mehrsprachigkeit, um die Studierfähigkeit von internationalen Studierenden zu erhöhen und den Zugang zu hochschulischer Bildung für diese Zielgruppe zu verbessern. Durch die mehrsprachige Auseinandersetzung mit mathematischen und programmiertechnischen Funktionen entwickeln die Nutzer*innen ein vertieftes Verständnis der komplexen Sachverhalte. Die zu entwickelnde OER fußt auf drei Bausteinen, die als Grundlage für ein erfolgreiches Informatikstudium identifiziert wurden:

  1. Die Vermittlung von Grundkenntnissen des Programmierens zur Verbesserung der Programmierkompetenz,
  2. Die Veranschaulichung grundlegender mathematischer Kenntnisse für Informatiker*innen, um Syntax und Formeln wirklich zu verstehen,
  3. Eine kuratierte Sammlung hilfreicher Webseiten und Portale zur Vertiefung von Inhalten.

Die Autor*innen verwenden für die Entwicklung ihrer Inhalte eine Kombination aus Autorentools, Filmsequenzen, interaktiven Übungen, Skripten zum Download und Linklisten. Die unterschiedlichen Zugänge zu der Thematik sollen es allen Studieninteressierten ermöglichen, ihr mathematisches und programmiertechnisches Wissen zu erweitern und so mittelbar zu einer Verringerung der hohen Studienabbruchquote unter Informatikstudierenden, ganz besonders in der Gruppe der internationalen Studierenden, beitragen.

Mathematik für zukünftige Ingenieure

Auch das Projekt „Mathematik für zukünftige Ingenieure“ setzt bei der Konzeption und Entwicklung auf die Kompetenzen von internationalen Studierenden selbst, die ihre spezifischen Fähigkeiten und Erfahrungen, die sie in unterschiedlichen Ländern und Bildungssystemen erworben haben, nutzen, um mathematische Inhalte für Studieninteressierte aufzubereiten. Dabei werden drei Lernbausteine zum Verständnis der zentralen mathematischen Funktionen für ein erfolgreiches Ingenieursstudium theoretisch, praxisbezogen und mehrsprachig entwickelt. Die in Deutschland übliche sehr abstrakte Vermittlung von Mathematik auf akademischem Niveau wird durch die Verknüpfung mit physikalischen Phänomenen und die Veranschaulichung in Grafiken, wie sie in anderen Bildungssystemen üblich sind, angereichert. Dies erleichtert den Einstieg für internationale Studierende und führt zu einem tiefergehenden Verständnis von komplexen mathematischen Fragestellungen. Für den Transfer dieser komplexen Sachverhalte in die Anwendung inklusive praktischer Beispiele nutzen die Produzent*innen Filmsequenzen, Übungsaufgaben, Skripte und Verweise zu weiterführenden Materialien.

Bei der Konzeption aller drei HOOU-Projekte setzen die Verantwortlichen auf die aktive Einbeziehung von internationalen Studierenden als Gestalter*innen, Berater*innen und Unterstützer*innen innerhalb und außerhalb der Hochschule. So erfahren diese ein Empowerment und werden durch ihre erworbenen Kompetenzen zu wertvollen Vorbildern und Wegebegleiter*innen, die lebenslagenorientiert beraten können. Für die Erprobung und Weiterentwicklung der Online-Tools wird die Zielgruppe bereits in der Konzeptionsphase einbezogen.

Weitere Informationen zu den Projekten von Bunte Hände an der HAW Hamburg gibt es hier.

Eine Insel mit Meer

28.09.2020 |

Neuer Online-Kurs zum Thema SIDS Tourismus vom 12.10-29.11.2020

Kleine Inselentwicklungsländer (SIDS) sehen sich zahlreichen Herausforderungen im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung und nachhaltigen Lebensunterhalt für ihre Bevölkerung gegenüber. Für sie spielt der Tourismus in Bezug auf ihre Wirtschaft eine übergeordnete Rolle, da er zu einer der am schnellsten wachsenden Sektoren der Welt zählt. Doch er birgt auch gewisse Risiken für die fragilen Ökosysteme. Darüber hinaus sind viele SIDS aufgrund ihrer geographischen Lage und ihrer Größe nur eingeschränkt wettbewerbsfähig innerhalb der Tourismusbranche. Um diese Nachteile auszugleichen sind gut formulierte Richtlinien, Vorschriften und Normen erforderlich bei deren Einführung politischen Entscheidungsträgern eine herausragende Rolle zukommt, um einen Übergang zu nachhaltigem Tourismus zu fördern.

Sie sind ein/e politische Entscheidungsträger*in, studieren eine Disziplin, die das Thema nachhaltigen Tourismus berührt oder arbeiten für eine im Tourismussektor tätige NGO? Dann ist der neue Online-Kurs SIDS Tourismus für Sie genau das Richtige, denn er bietet eine interdisziplinäre Perspektive auf nachhaltigen Tourismus und führt die Teilnehmenden in ein breites Spektrum touristischer, aber auch politikbezogener Themen ein. So werden z.B. wichtige Richtlinien, Vorschriften und Standards von SIDS beleuchtet und nachhaltige Tourismusstrategien und –maßnahmen sowie politische Maßnahmen, Initiativen und Programme diskutiert.

Darüber hinaus kommen Sie in diesem Kurs mit Gleichgesinnten in Kontakt, haben Gelegenheit Ideen, Meinungen und Wissen auszutauschen und diskutieren gemeinsam über die aktuelle Tourismuspolitik. Anhand von praktischen Beispielen und unter der Beteiligung von internationalen Expert*innen zeigen wir Ihnen Möglichkeiten zur Verbesserung der Tourismusentwicklung in den wichtigsten sogenannten „Kleinen Entwicklungsländern (SIDS)“.

Dafür haben wir verschiedene Medien erstellt (Handbücher, Videos, interaktive Aufgaben), die Sie sowohl in die theoretische als auch die praktische Perspektive einführen. Sie dienen als Grundlage für die weiteren Überlegungen und den Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden. Im Laufe des Kurses wird von allen Teilnehmenden ein Projektpapier erstellt, das den Schwerpunkt des Kurses darstellt. Ziel ist es, für verschiedene Destinationen in kleinen Inselstaaten Szenarien zur nachhaltigen Tourismusentwicklung zu entwerfen und mit den Co-Lernenden zu teilen.

Am Ende haben Sie neben neuem Wissen auch neue Kompetenzen erworben, die eine Übertragung des Gelernten in Ihre eigene Praxis ermöglichen.

Das kostenlose Angebot läuft über sieben Wochen und hat einen Workload von ca. vier Stunden pro Woche. Bei erfolgreicher Teilnahme wird Ihnen bei Abschluss ein Zertifikat ausgestellt. Da der Kurs in englischer Sprache stattfindet, sollten Sie gute Englischkenntnisse mitbringen. Vorwissen in für das Themenfeld relevanten Fachrichtungen (z.B. Entwicklungspolitik, Politikwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften) sind von Vorteil.

Hier gehts zur Kursumgebung

23.09.2020 |

KISS* - Künstliche Intelligenz für Schüler*innen und Studierende

In den letzten Jahren kommt man in der Wirtschafts- und Technologie-Berichterstattung am Thema KI kaum vorbei. Auf der einen Seite findet man Ausblicke auf eine sagenhafte Zukunft, in der uns alle komplizierten und langweiligen Arbeiten von Maschinen abgenommen werden. Auf der anderen Seite gibt es auch skeptische Stimmen, die befürchten, dass KI-gesteuerte Roboter eine nicht mehr überschaubare Kontrolle über uns ausüben, und damit die Grundlagen unseres demokratischen Zusammenlebens infrage stellen.

Gerade weil KI so viele Bereiche unseres Lebens berühren wird und sogar jetzt schon berührt, behandelt die entstehende OER „KISS* – Künstliche Intelligenz für Schüler*innen und Studierende“ die Elemente der KI fachübergreifend und berücksichtigt verschiedene Aspekte und Perspektiven.

Die Basis bildet der technische Aspekt, da KI auf Methoden der Mathematik, Statistik und Informatik basiert. Die OER versucht die Technologie dabei mit einem Minimum an „mathematischen Ballast“ zu vermitteln und durch praxisnahe Beispiele, interaktive Simulationen und Übungen anschaulich darzustellen.
Der zweite Aspekt greift die wirtschaftlichen Zusammenhänge auf. Der Entwicklungsfortschritt in der KI wird vor allem von wirtschaftlichen Interessen getragen, daher wird bei allen Elementen mitbetrachtet, welche wirtschaftlichen Triebkräfte und Auswirkungen hinter dieser Technologie stecken.
Auf der Basis der technischen und wirtschaftlichen Aspekte werden in einem dritten Aspekt jeweils die Auswirkungen auf das Individuum und die Gesellschaft thematisiert, ethische Fragen eingebracht und die Lernenden angeregt, sich selbst eine Meinung zu bilden und zu diskutieren.

Das offene Bildungsangebot KISS* ist insbesondere für Schüler*Innen und Studierende konzipiert. Diese Altersgruppe ist mit digitalen Medien aufgewachsen und nutzt diese Technologien selbstverständlich im Alltag. Gerade für die kommende Generation von sogenannten Digital Natives, die unsere Gesellschaft, Politik und Wirtschaft in den kommenden Jahren bestimmen wird, ist es hilfreich und wichtig, diese Instrumente nicht nur kritiklos zu nutzen, sondern möglichst frühzeitig ein Verständnis über die zugrundeliegenden Mechanismen zu erlangen und die Auswirkungen des Einsatzes digitaler Techniken zu bedenken.

Wer steckt hinter KISS*?

Erfinder und Projektmanager von KISS* ist Werner Bogula, Computerlinguist, IT-Dozent und Digitalentwickler aus Hamburg, der von vielen kreativen Köpfen mit Rat und Tat unterstützt wird.
Als eines von 12 Projekten, die im Rahmen der Veranstaltung Hacks&Tools meets #OERcamp vom 21. bis 23.02. ausgewählt wurden, wird es von der HOOU@HAW gefördert.

#afterwOERk

Wer mehr über dieses spannende Thema erfahren möchte, ist herzlich eingeladen am vierten digitalen #afterwOERk am 15.10.2020 teilzunehmen. Wir freuen uns auf ein anregendes Gespräch zwischen Moderator Christian Friedrich und dem Hamburger Computerlinguist, IT-Dozent und Digitalentwickler Werner Bogula, der darüber spricht, warum beim Thema KI technische, wirtschaftliche aber auch gesellschaftliche und ethische Aspekte und Perspektiven eine Rolle spielen.
Zur Anmeldung geht es hier.

15.09.2020 | Andrea Schlotfeldt

Video "Digitale Lehre & Urheberrecht. § 60a UrhG, Zitate, OER & Co."

Die Vorbereitung und Umsetzung digitaler Lehrformate stellt Lehrende vor vielfältige didaktische und technische Herausforderungen. Wie sieht es aber eigentlich rechtlich aus? Welche Materialien dürfen denn in digitalen Lehrveranstaltungen (u. a.) an Hochschulen eingesetzt werden?

Das knapp 9-minütige Video „Digitale Lehre & Urheberrecht – § 60 a UrhG, Zitatrecht, OER & Co.“ vom Team der HOOU an der HAW Hamburg befasst sich genau mit dieser wichtigen Thematik.

Auszug aus „Digitale Lehre & Urheberrecht.“ (CC BY 4.0; Gestaltung: Julia Bieck)

Am Beispiel der (fiktiven) HAW-Professorin Miriam werden zulässige Nutzungsszenarien visualisiert. Nach einem kurzen Abstecher zur Frage, inwieweit Texte, Fotos, Schaubilder etc. urheberrechtlich geschützt sind, wird deutlich, welche gesetzlichen Ausnahmeregelungen es gibt. Denn genau diese erlauben es Lehrenden an Bildungseinrichtungen, auch bei bestehendem Urheberrechtsschutz fremde Materialien wie etwa Buchauszüge oder Infografiken für eigene Lehrveranstaltungen einzusetzen.

Im Fokus des Videos steht § 60 a Urheberrechtsgesetz (UrhG), der detailliert regelt, welche Nutzungen in Unterricht und Lehre erlaubt sind und was dabei zu beachten ist.

Dabei kann es sich sowohl um live stattfindende Lehrveranstaltungen wie auch um die Bereitstellung vertonter Vortragsfolien im  Lernraum der Hochschule oder um andere Formate handeln.

Übrigens: Weil die Konzeption und Produktion den Beteiligten so gut gefallen hat, ist die Versuchung groß, weitere CC-lizenzierte Videos zu verwandten Themen zu produzieren. Feedback zu diesem Video und möglichen weiteren Themen an das Team HOOU@HAW Hamburg ist daher herzlich willkommen.

Foyer einer Universität mit einigen Studierenden

24.08.2020 |

Studieren mit psychischen Erkrankungen - Wie geht das?

Ca. 8 % aller Hamburger Studierenden haben eine psychische Erkrankung, die sich auf ihr Studium auswirkt (Quellen: beeinträchtigt studieren – best2, Deutsches Studentenwerk, 2018; 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, 2017). Aus Unwissenheit, Scham oder Angst vor Diskriminierung und Stigmatisierung werden Unterstützungsleistungen von Betroffenen jedoch oft nicht in Anspruch genommen.

Die im Aufbau befindliche OER „Studieren mit einer psychischen Erkrankung: (wie) geht das?“ soll hier Aufklärung leisten und dafür sensibilisieren, wie Studieren mit einer psychischen Erkrankung gelingen kann. So bekommen Studierende zum einen Informationen dazu, welche Maßnahmen sich zur Anpassung des Studiums eignen und welche Unterstützungsmöglichkeiten vorhanden sind. Zum anderen berichten betroffene Studierende von ihren persönlichen Erfahrungen und sollen so zur Ermutigung und Stärkung beitragen. Darüber hinaus richtet sich die OER auch an Lehrende und Beschäftigte, die hier Informationen zu verschiedenen Formen von psychischen Erkrankungen erhalten, beispielhaft erfahren wie Studienverläufe von Betroffenen aussehen können und wo es Unterstützungsmöglichkeiten gibt.

Ziel ist es mit einer sachlichen Aufklärung zur Entstigmatisierung von Betroffenen und damit zum Studienerfolg beizutragen. Durch die Vermittlung von gesichertem Wissen zu diesem Thema, sollen Reflexionsprozesse rund um die Inhalte angestoßen werden. Darüber hinaus sollen die Inhalte die Entwicklung inklusiver Prozesse und Strukturen im tertiären Bildungssektor unterstützen.

Die OER ist modular aufgebaut, so dass sich Nutzende die Inhalte gemäß ihren Fragen und Interessen zusammenstellen können. Produziert werden Interviews mit betroffenen Studierenden und Expert*innen, Erfahrungsberichte sowie informative Texte über psychische Erkrankungen und das Studium mit Beeinträchtigung. Darüber hinaus gibt es Material zu Unterstützungsmöglichkeiten und zur Antistigma-Arbeit.

Die OER entsteht an der HAW Hamburg, die mit ihrem umfassenden Beratungsangebot für behinderte und chronisch kranke Studierende eine Vorbildfunktion für andere Hochschulen hat. Einen besonderen Beitrag zur Begleitung, Beratung und Unterstützung von Studierenden mit psychischen Erkrankungen sowie aus dem Autismusspektrum leistet seit vielen Jahren das Peer-to-Peer-Projekt (unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Dieter Röh).