Zu sehen sind Grafiken von eim Windrad, einer Sonne und Solarpanelen sowie in Kreisen H2 und CO2. Ein Vorschaubild für den Podcast MobilCast

09.12.2021 |

Strombasierte Kraftstoffe - Ressourcen

In dieser Folge schauen wir uns die Ressourcen für strombasierte Kraftstoffe genauer an. Wie können wir erneuerbaren Strom bereitstellen, durch welche Prozesse Wasserstoff produzieren und wie stellen wir nachhaltig Kohlenstoff bereit?

Unser Experteninterview haben wir in dieser Folge mit Lucas Sens geführt. Dafür möchten wir in diesem Zuge noch einmal unseren Dank aussprechen. Wenn ihr Fragen an Lucas habt, dann könnt ihr diese gerne stellen unter lucas.sens@tuhh.de .

Über Feedback unter mobilcast@tuhh.de freuen wir uns sehr und greifen inhaltliche Fragen und Anregungen gerne in den kommenden Folgen auf. 

Grafik von einem Flugzeug

30.11.2021 |

Strombasierte Kraftstoffe - Kerosin

In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Einsatz von strombasierten Kraftstoffen im Flugverkehr. Dabei gehen wir insbesondere auf die Bedeutung nachhaltiger Flugkraftstoffe ein, sowie auf die sogenannten nicht-CO2-Effekte des Flugverkehrs. Außerdem betrachten wir die Möglichkeit von Wasserstoffbetriebenen Flugzeugen und deren Einbindung in die bestehende Infrastruktur.

In dieser Folge dürfen wir Nils Bullerdiek als Experten für unser Interview begrüßen. Wenn ihr Fragen an ihn habt könnt ihr sie gerne unter nils.bullerdiek@tuhh.de stellen.

Über Feedback unter mobilcast@tuhh.de freuen wir uns sehr und greifen inhaltliche Fragen und Anregungen gerne in den kommenden Folgen auf. 

23.11.2021 |

Strombasierte Kraftstoffe - Technologie

In dieser Folge beschäftigen wir uns mit den Technologien zur Herstellung von strombasierten Kraftstoffen, sowie deren Effizienz. Außerdem erörtern wir, in welchen Bereichen der Einsatz von strombasierten Kraftstoffen sinnvoll sein kann und in welchen nicht.

Über Feedback unter mobilcast@tuhh.de freuen wir uns sehr und greifen inhaltliche Fragen und Anregungen gerne in den kommenden Folgen auf. 

Hier gehts zum Lernangebot von MobilCast und der strombasierten Kraftstoffe: https://www.hoou.de/projects/mobilcast/preview

Die Zahl 18 in einem blauen Kreis

23.11.2021 |

4218: Jan Küchenhof – Gemeinsam Ideen finden

Jan Küchenhof spricht über sein Projekt »Collaborative Ideation«

Wie können dezentrale Teams bei der kollaborativen Ideenentwicklung zur gemeinsamen Lösungsfindung komplexer Problemstellungen unterstützt werden? Über diese Frage und mehr geht es im HOOU Projekt »Collaborative Ideation« welches Jan Küchenhof 2021 realisiert hat. In dieser Episode spricht er über die Herausforderungen und Methoden des HOOU-Projektes.

Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Hamburg arbeitet Jan Küchenhof seit 2017 am Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik (PKT). Dort promoviert er unter dem Thema »New Development of Modular Product Families in Dynamic Environments«.

Hier gehts zum HOOU-Projekt:  https://www.hoou.de/projects/collaborative-ideation/preview

Shownotes:

PKT-Instituts-Homepage: https://www.tuhh.de/pkt/institut.html
Mitarbeiter Webseite: https://www.tuhh.de/pkt/institut/mitarbeiter/kuechenhof.html
Jan Küchenhof bei ResearchGate: https://www.researchgate.net/profile/Jan-Kuechenhof
ResearchGate-Seite zum HOOU-Projekt: https://www.researchgate.net/project/Collaborative-Ideation

Workshopreihe und Making-Of-Link: https://www.hoou.de/projects/collaborative-ideation/pages/reise-durch-die-welt-der-ideen-digitale-workshopreihe-und-behind-the-scenes

Workshopzentrale in menti mit links zu den miro-Workshop-boards: https://writemd.rz.tuhh.de/s/Z07LTDoG_#

Azgaar’sFantasy Map Generator: https://azgaar.github.io/Fantasy-Map-Generator/
Link zu TORE: https://tore.tuhh.de/cris/rp/rp03268

Schematische Darstellung der Funktionsweise des Tools

15.11.2021 | Katrin Schröder

Projektabschluss ConvOERter Tool

Lubna Ali hatte für Hacks & Tools den Weg aus Aachen in den hohen Norden gewagt, um die Idee eines Tools weiterzuentwickeln, das nicht offen lizensierte Materialien in digitalen Lehrangeboten automatisiert austauscht.  

Du bist neu im OER-Business und willst Dich langsam an die Thematik rantasten? Du bist ein alter Hase und willst alte Präsentationen mit Materialien unter offener Lizenz ausstatten? 
Wie auch immer Du in der OER-Welt verankert bist, mit dem OER-ConvOERter-Tool kannst Du aus deinen Präsentationen und Word-Dokumenten ganz einfach und automatisiert Bilder austauschen lassen. Das ConvOERter-Tool sorgt dafür, dass alle Medien unter der CC-Lizenz stehen, die Du auswählst und fügt die passenden Lizenzen in einer Extra-Slide in der Präsentation ein. 

Schematische Darstellung der Funktionsweise des Tools

HOOU@HAW: Lubna, du hast einen Master of Science, wie bist Du dazu gekommen, zu OER zu forschen?

Lubna: Ich habe im Jahr 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem Projekt im Bereich OER an der RWTH Aachen begonnen. Während der Arbeit am Projekt, ergaben sich in diesem Bereich einige neue Herausforderungen, die es zu erforschen und zu bearbeiten gilt. 

HOOU@HAW: Wie kamst Du auf die Idee ein convOERter-Tool zu entwickeln?

Lubna: Bei der Recherche im Bereich OER, haben wir viele Tools identifiziert, die zur Erstellung von Materialien verwendet werden können. Es gab jedoch keine Tools, mit denen die bereits vorhandenen Lehr- und Lernmaterialien (semi-)automatisiert umgewandelt werden konnten. Dadurch entstand die Idee zu convOERter.

HOOU@HAW: Was muss Deiner Meinung nach noch passieren, um OER bekannter zu machen?

Lubna: OER sollten auf verschiedenen Ebenen bekannter gemacht und intensiver genutzt werden. Einer der wichtigsten Aspekte sind die Sensibilisierung und Qualifizierungsmaßnahmen der Lehrenden für das Thema OER.  Es müssen Strategien entwickelt werden, um eine Hochschul-Policy für OER zu etablieren. Dazu gehören klare Ziele, Visionen und Anreizsysteme, sowie Strategien zur Vernetzung der Hochschulen untereinander. Außerdem müssen mehr Werkzeuge und Instrumente für die Erstellung, Bearbeitung und Veröffentlichung der Materialien entwickelt werden.

HOOU@HAW: Hat Dich die Pandemie in Bezug auf den Projektverlauf vor Herausforderungen gestellt?

Lubna: Während der Pandemie konnten keine Präsenz-Workshops und praktische Sessions angeboten werden. Daher war es anfangs nicht einfach, das Konzept zu vermitteln. Allerdings haben wir diese Herausforderung langsam überwunden, in dem wir einige digitale Tools und Methoden zur Online-Umsetzung des Konzepts entwickelten.

HOOU@HAW: Ihr wollt das Tool noch weiterentwickeln. Verrätst Du uns die Ideen?

Lubna: Das Tool befindet sich in der Beta-Version und wird zurzeit intensiv getestet. Als zukünftige Schritte soll das Tool verschiedene Dokumentenformate wie z.B. Open Formate und PDF behandeln können.  Zusätzlich muss das Tool qualitativ gute Bilder von den OER-Portalen erkennen und abrufen können. Anschließend muss ein Evaluation-System für das Tool entwickelt werden, damit die Funktionalität des Tools sowie der Interaktion zwischen Nutzer und Tool bewertet werden kann.

Vielen Dank an dieser Stelle für die tolle und reibungslose Zusammenarbeit. Wir freuen uns, in Zukunft noch mehr vom convOERter-Tool zu hören.

Schriftzug domain it yourself mit der Grafik von einem Mikro

domain it yourself

10.11.2021 | Katrin Schröder

Projektabschluss Domain of One’s Own

Wie können Studierende schon während des Studiums lernen, sich im digitalen Raum zurecht zu finden? Wie können sie Autonomie über ihre eigenen Inhalte erlangen?
Wie kann bereits im Studium eine offene Kultur und Vernetzung gefördert werden?

Das Konzept der Domain of One’s Own, also ein eigener Webspace, der Studierenden von ihrer Hochschule bereitgestellt wird, ist im englischsprachigen Raum schon seit spätestens 2016 etabliert. Im deutschsprachigen Raum fehlte ein solches Konzept bisher, was sich mit dem HOOU-geförderten Projekt nun ändert.

In 2 Konzeptpapieren und 6 Podcastfolgen, wovon vier davon mit verschiedenen externen Gesprächspartner:innen aufgenommen wurden, erörtern Katharina Schulz und Christian Friedrich das Konzept von Domain of One’s Own aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Mit Kerstin Mayrberger sprechen sie über Partizipation und Mediendidaktik, die technischen und organisationalen Aspekte einer Implementierung der DoOO an Hochschulen werden im Gespräch mit Axel Dürkorp besprochen. Alexa Böckel hat den studentischen Blick auf das Projekt und Oliver Janoschka blickt auf verschiedene Strategien hinsichtlich DoOO an der Hochschule.

HOOU: Wie seid ihr auf das Konzept von Domain of One’s Own gestoßen?

Christian: In einer Virtually Connecting Session im Jahr 2015 hatte ich zum ersten Mal direkt Kontakt mit Jim Groom, er hat das Konzept an der University Mary Washington mit ins Leben gerufen. Über seinen Blog bin ich dann auch auf Domain of One’s Own gestoßen und habe begonnen zu überlegen, wie und wo so etwas auch in Deutschland seinen Platz finden könnte.

Katharina: Ich kann mich gar nicht genau daran erinnern, wann ich das erste Mal davon gelesen habe, vermutlich irgendwo auf Twitter. Als Christian dann in seinem Podcast „Feierabendbier Open Education“ mit Markus Deimann davon erzählte, dass er Materialien dazu übersetzen wolle und Unterstützung suche, habe ich mich dann gemeldet, zumal ich Erfahrung im Übersetzen habe.

HOOU: Seid ihr schon länger in der OER-Szene unterwegs?

Christian: Teil der Communities rund um OER und Openness bin ich seit etwa 2014, als wir an der Leuphana Digital School begannen uns auch mit anderen zu vernetzen, die offen und frei zugänglich im Netz Lernangebote machten. An der Digital School habe ich meinen Einstieg in das Feld gefunden, Online-Kurse entwickelt und die Materialien unter freie Lizenz veröffentlicht. Das war im Jahr 2012.

Katharina: Ich mache zwar schon lange E-Learning (seit 2011), habe den Einstieg in den Bereich Openness aber über Open Access gefunden, also den freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. In dem Themenfeld setze ich seit 2017 Projekte um. Ich suche immer nach Wegen, diese beiden Aspekte von Openness zu verbinden, und denke, dass DoOO ein Weg dahin sein kann, da es ja auch ums Publizieren geht.

HOOU: Ihr sprecht darüber auch in der ersten Folge, aber verratet uns doch nochmal, inwieweit das Konzept DoOO mit Virginia Woolfs Room of One’s Own zusammenhängt.

Christian: Der Essay wird von Akteur:innen rund um DoOO oft zitiert. Das eigene Zimmer, das es – verkürzt umschrieben – auch Frauen ermöglichen sollte, große Literatur zu schreiben, wird auf das Internet übertragen. Das eigene Zimmer wird in diesem Bild zur eigenen Website, zur eigenen Domain, wo ich selbst über Anordnung, Inhalte, Konfiguration und damit Macht entscheide.

Katharina: Für mich ist dieses Schlagwort „of one’s own“ ein starkes Symbol für Selbstwirksamkeit und dafür, als eigenständige Person wahrgenommen zu werden, und ich glaube, das war auch einer der Aspekte, um die es Virginia Woolfe ging.

HOOU: Wo seht ihr die größten Herausforderungen in der Umsetzung an Hochschulen?

Christian: Ich glaube die größten Herausforderungen haben wir gut im Podcast umschrieben. Am wenigsten Gedanken mache ich mir um die Didaktik. Es gibt bereits viele, die mit DoOO arbeiten und ihre Erfahrungen teilen. Schwieriger wird es bei der Hochschule als Organisation, die Technik bereitstellt, Geld ausgibt und gleichzeitig Kontrolle abgibt. Vieles in der Online-Lehre ist darauf ausgerichtet, Lernen messbar und nachvollziehbar zu machen. Input und Output stehen dann in einem vermeintlichen Zusammenhang. Das ist bei DoOO anders.

Katharina: Ich habe festgestellt, dass es tatsächlich schon viele Leute gibt, die DoOO oder Aspekte davon in ihrer Lehre umsetzen, aber es vielleicht nicht so nennen, weil sie noch nicht davon gehört haben. Aber sie haben i. d. R. kaum technische und organisatorische Unterstützung von ihren Institutionen. Außerdem – darüber sprechen wir auch im Podcast – eignet sich DoOO sicherlich nicht für jede Form von Inhalt.

HOOU: Wie geht es nun für euch weiter?

Christian: Auch wenn ich inzwischen in einem anderen Bereich arbeite, bleibe ich dem Konzept verbunden. Auch in meinem neuen Job am Wissenschaftszentrum Berlin spielen die Prinzipien einer DoOO eine Rolle. Und vielleicht ergibt sich ja einmal eine Fortsetzung des Projekts, z.B. mit Erfahrungsberichten aus dem deutschsprachigen Raum. Spannend fand ich zum Beispiel, wie das Konzept von der Corporate Learning Community aufgenommen wurde, das war klasse.

Katharina: Ich habe ja mittlerweile auch vor allem mit anderen Themen zu tun, aber ich möchte auch gerne weiter für das Konzept werben und es bekannter machen. Ich bin sicher, dass sich dafür auch immer wieder Gelegenheiten anbieten werden.

Wir danken euch für die tolle Umsetzung des Projekts und wünschen euch alles Gute für die Zukunft.

Kreislauf von Hydrogen

12.10.2021 | Katrin Schröder

Green Hydrogen: Kapitel eins und zwei jetzt online!

Mögen die Differenzen im Hinblick auf die Strategie zur Eindämmung der Klimakrise noch so groß sein… Darauf, dass Grüner Wasserstoff in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Energieversorgung spielen muss, können sich fast alle – ob Akteure aus der Wirtschaft, Vertreter von Umweltverbänden oder Politiker der verschiedenen Parteien – einigen. Wer erfahren möchte, warum ausgerechnet das kleinste aller Moleküle als klimaneutraler Energieträger der Zukunft gilt, ist beim Lehrmodul „Green Hydrogen“ genau richtig.

Green Hydrogen in fünf Kapiteln

In dem Lernangebot erfährst du alles über die Erzeugung, Bereitstellung und Nutzung von Grünem Wasserstoff. Die ersten beiden Kapitel sind jetzt online.

Im ersten Kapitel geht es um den Hintergrund und die Motivation für die aktuellen Bestrebungen, Wasserstoff als nachhaltigen Energieträger der Zukunft einzusetzen. Du lernst zunächst, welchen Einfluss die Nutzung von fossilen Energieträgern wie zum Beispiel Braunkohle oder Erdöl auf das Klima hat. Im Anschluss wird erläutert, wie weit die notwendige Umstellung auf klimaneutrale, erneuerbare Energien bereits fortgeschritten ist, wo es noch Herausforderungen zu lösen gibt und welche Rolle Grüner Wasserstoff dabei spielen kann.

Das zweite Kapitel beschäftigt sich dann mit der Herstellung von Wasserstoff. Du lernst, weshalb Wasserstoff als grau, grün oder blau bezeichnet wird, warum Grüner Wasserstoff im Fokus der öffentlichen Diskussion steht und wie dieser hergestellt wird.

Das Lehrmodul baut auf der gleichnamigen Webinar-Reihe auf, welche Anfang des Jahres gemeinsam von der HOOU und dem Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der TU Hamburg durchgeführt wurde. Die Aufzeichnungen der Vorträge der Experten sind in das Modul eingebunden und ergänzen die Inhalte um interessante Einblicke aus Wissenschaft und Praxis.

Hier geht es zum Lernangebot »Green Hydrogen«.

Schwarze Schrift in zwei blauen Kreisen: Mein Weg zu KI

Mein Weg zu KI

06.10.2021 | Katrin Schröder

Wenn die Maschine besser ist als der Mensch, wofür ist der Mensch dann noch da?

Künstliche Intelligenz entdecken und verstehen – mit Lernangeboten der Hamburg Open Online University

Zwei neu veröffentlichte Lernangebote der Hamburg Open Online University (HOOU) bieten Einblicke und ein tieferes Verständnis über das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Beide Angebote stehen kostenfrei auf der Online-Plattform www.hoou.de zur Verfügung und beantworten in verschiedenen Formaten entscheidende Fragen zu KI.

Das Lernangebot KISS* – KI für Schüler:innen und Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) ist als Produkt des HOOU Hackathons Hack & Tools im Februar 2020 entstanden.

KISS* bietet in 14 interaktiv gestalteten Online-Lerneinheiten einen weitgehend „mathematik-freien“ Einstieg in die Welt der Künstlichen Intelligenz für eine junge Zielgruppe. Darstellung und Erklärungen der Lerninhalte orientieren sich an der Erlebniswelt von Schüler:innen und Studierenden: Die Methoden der KI werden anhand von alltäglichen Beispielen wie Spotify, Netflix und Amazon erklärt und mit interaktiven Elementen sowie YouTube-Videos vertieft. Neben dem Verständnis der KI-Techniken geht es auch um die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von KI.

Die vom Computerlinguisten Werner Bogula realisierte Open Educational Resource (OER) steht unter hoou.de kostenlos zur allgemeinen Verfügung und kann von interessierten Selbstlerner:innen oder auch in geführten Lerngruppen vollständig oder auch in Teilen durchgearbeitet werden.

Werner Bogula: „Ich bedanke mich bei der HOOU für die Projektunterstützung, wodurch es möglich war, eine hochwertige kostenlose Einführung in die KI für die Allgemeinheit zu erstellen. Ein erster Einsatz mit Schülern ist bereits erfolgt und hat gezeigt, dass das Konzept sehr gut angenommen wird.“

Screenshots der Lernangebote auf hoou.de.

Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Artificial Intelligence Center Hamburg e.V. (ARIC), der Technischen Universität Hamburg (TUHH), der Multimedia Konto Hamburg gGmbH und der HOOU wurde Anfang September das neue Lernangebot Mein Weg zu KI auf der HOOU-Plattform veröffentlicht.

Das Lernangebot besteht aus einer Video- und Podcastreihe mit Akteur:innen aus der Hamburger Wirtschaft und Wissenschaft, welche zu verschiedenen KI-Themen arbeiten und forschen. Anhand der Videoporträts und der Podcastepisoden wird verdeutlicht, wie ihre Begeisterung für KI entstand, auf welchen unterschiedlichen Wegen sie ihr fachliches Wissen erlangt haben und welche Produkte sie mit KI erzeugen.

Lernanregungen zu jeder Podcastepisode geben Interessierten die Möglichkeit, ausgewählte Themen, Techniken und Medien aus den Interviews zu bearbeiten und aktiv nachzuvollziehen.

Axel Dürkop, Philosoph und wiss. Berater für technische Entwicklung und Konzeption der HOOU an der TUHH; Konzeption und Projektleitung:

„KI wird in vielen Berufen und Bereichen zunehmend nachgefragt und diskutiert. Mit unserer Reihe Mein Weg zu KI wollen wir zeigen, wie spannend diese Technologie ist und welche Herausforderungen für das Individuum und die Gesellschaft sie mit sich bringt. Wir denken, jede Person mit Interesse kann sich auf ihrem Weg dem Thema KI nähern. Das wollen wir durch die vielfältigen Bildungsbiographien unserer Interviewpartner:innen veranschaulichen.“


Pressekontakt
Lara Kranz
Referentin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0)40 – 296 569 08 I kranz@hoou.de
Twitter: @HOOUHamburg

Eine Person steht fragend von drei Säulen mit cc Lizenzen

Illustration Entscheidungshilfe Creative-Commons-Module: Lieber nicht NC

27.09.2021 | Andrea Schlotfeldt

Entscheidungshilfe Creative-Commons-Module: Lieber nicht NC

In Beratungsgesprächen mit Verfasser:innen offener Bildungsmaterialien, die ihre Arbeitsergebnisse unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlichen möchten, kommt oft der Wunsch der Beteiligten auf, für die eigene OER das Lizenzmodul NC (Nicht-kommerziell) zu verwenden, um kommerzielle Nachnutzungen der Lehr- bzw. Lernmaterialien von vornherein auszuschließen.

Warum das im Zweifel nicht die erste Wahl sein sollte, damit befasst sich die ‚Entscheidungshilfe Creative-Commons-Module: Lieber nicht NC‘, die im Team der HOOU an der HAW Hamburg verfasst wurde.

Es gibt diverse Gründe, die gegen das Modul NC sprechen. Diese sind möglicherweise nicht immer evident, können aber durchaus dazu führen, dass eine Weiternutzung der eigenen oft aufwendig erstellten Lehr- oder Lernangebote, von der andere stark profitieren könnten, nur sehr eingeschränkt stattfindet. Das wäre eine Folge, mit der das eigentliche Ziel von OER, das Vorantreiben offener Bildung, verfehlt oder nur mit Hindernissen erreicht würde.

Diese möglichen Folgen aufzuzeigen und den Entscheidungsprozess zu unterstützen, dazu dient die Entscheidungshilfe „Lieber nicht NC“.

Hier ist die Entscheidungshilfe im .odt Format:

Logo Don't hat! Participate.

Auf dem Bild ist das Logo und der Schriftzug Don't hate! Participate. zu sehen.

16.09.2021 | Katrin Schröder

Projektabschluss - Don't hate! Participate.

Wie kann partizipativ gegen Hass im Netz vorgegangen werden? Wie können schon Schüler:innen dahin geführt werden, Hass zu erkennen, sich zu schützen und zerstörerische Kräfte zu identifizieren?

Das Projekt „Don´t Hate! Participate.“ des gemeinnützigen Unternehmens MyGatekeeper hat dazu im Rahmen einer Förderung von der HOOU Hamburg ein Lernangebot entwickelt. Mit dem Lernangebot wird Lehrer:innen ermöglicht, ihren eigenen Aktionstag gegen Hass im Netz zu konzipieren und durchzuführen.

Das Team bestehend aus David Salim, Torben Mau, Marina Weisband und Dejan Mihajlović hat die vorhandenen Kompetenzen zusammengeworfen und selbst eine Lehrkräftefortbildung digital durchgeführt. Diese bildet die Grundlage für das Lernangebot. Aus zig verschiedenen Modulen können sich Lehrkräfte Bausteine raussuchen, um ihre eigene Fortbildung daraus zu konzipieren. 

So gibt es die Möglichkeit Vorlagen zur Durchführung eines Aktionstag zu nutzen (von der Emailvorlage bis hin zu einer Auflistung von Tools oder einer Arbeitsmappe), Nutzende können aber auch etwas über Demokratiebildung in Zivilgesellschaften durch einen externen MOOC (Massive Open Online Course) lernen. Eine umfangreiche Materialsammlung dient als Basis, um mit Schüler:innen projektorientierte Lernangebote durchzuführen und dabei gemeinsame Ideen zu entwickeln, wie an der Schule mit diesen Themen umgegangen werden kann.

Hier gelangt ihr zum Lernangebot.

In diesem Podcast der im Januar 2021 aufgenommen wurde, erfahrt ihr von Torben Mau und David Salim etwas zur Motivation des Projekts und zur Entstehung des Ganzen.

HOOU: Ihr habt euch mit myGatekeeper auf die Förderung beworben. Hättet ihr auch ohne Hacks&Tools den Plan verfolgen wollen, die Konzepte zur Konferenz unter freien Lizenzen zu veröffentlichen?

myGatekeeper: Wir hatten im November 2019 unseren ersten „Don´t Hate! Participate.“ Aktionstag,  mit knapp 150 Schüler:innen von verschiedenen Schulen, unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Kultusministers, durchgeführt. Die Veranstaltung war gut aber hatte uns viel Aufwand und Kraft gekostet. Gleichzeitig wurde uns schon in der Vorbereitung klar, dass die Dringlichkeit, solche Angebote an jeder Schule durchzuführen, immens war. Wir sahen uns nicht in der Lage, dies leisten zu können. 

Die Chancen, die sich durch die Teilnahme an Hacks&Tools für uns ergeben haben, durch die großartigen Netzwerke (mit mehreren Leuten, die wir dort kennengelernt haben, setzen wir aktuell immer noch Projekte um), den Förderpreis und das breite Wissen, dass uns dadurch zugänglich wurde, sind unglaublich wertvoll. Die Teilnahme an der Werkstatt hat unsere Entwicklung sehr positiv beeinflusst. 

HOOU: Ihr setzt euch aktiv und erfolgreich dafür ein, bereits in den Schulen Demokratiebildung und Medienkritik auf die Agenda zu setzen: Was denkt ihr, warum diese wichtigen Themen nicht regulär in den Lehrplänen vertreten sind?

myGatekeeper: Es gibt Versuche der curricularen Einbindung, z.B. durch den Fake News Schwerpunkt im Deutschunterricht in der Sekundarstufe I, Erlasse zur Verankerung von Demokratiebildung in der Schulkultur oder die Entwicklung von Orientierungsrahmen für Medienbildung von Schüler:innen, die Lehrkräften helfen sollen einen Rahmen zu schaffen,  um medienbezogene Kompetenzen im Fachunterrichts zu fördern. 

Das zentrale Problem ist, dass bisher zu wenige Menschen, auch zu wenige Lehrkräfte, verstanden haben, dass: „die Herausforderungen der Digitalität jenseits der Technologie liegen.“ Es geht nicht um Technik oder darum dieses oder jenes „Tool“ zu beherrschen, sondern es geht darum zu verstehen, dass wir uns aktuell in dem wohl größten Wandel der Menschheitsgeschichte befinden und die sich dabei vollziehende Leitmedientransformation den gesellschaftlichen Rahmen, Chancen und Herausforderungen, grundlegend verändert. 

HOOU: Mit Torben Mau habt ihr in eurer gGmbH einen OER Experten. Welche Vorteile seht ihr in der Verbreitung von Materialien unter offenen Lizenzen und wie kann MyGatekeeper davon profitieren?

Wir sind der Überzeugung, dass das, was mit öffentlichen Mitteln finanziert wird, auch frei nutzbar sein sollte. Daher versuchen wir – wo immer dies für uns möglich ist – OER – Materialien zu produzieren. So ist neben dem HOOU-Material im letzten Jahr z.B. das digiLL-Lernmodul Die vernetzte Lehrkraft entstanden. Wir selbst profitieren in neuen Projekten davon, wenn wir auf bestehende OER-Materialien, die von uns oder von anderen erstellt worden sind, zurückgreifen und diese weiterentwickeln können. Das Rad muss ja nicht jedes Mal neu erfunden werden! Dank offener Lizenzen können wir in neuen Projekten auf bewährten Materialien rechtssicher aufbauen. 

Nicht zuletzt haben Open Educational Ressources (OER) und Open Educational Practices (OEP) das Potential, Bildungsungleichheit zu verringern und partizipative und kollaborative Zugänge zu ermöglichen. 

Wir danken euch für die tolle Projektzusammenarbeit und freuen uns über den Projektoutcome.